Ist Raufen bei Katzengeschwistern (geboren 5/2019, männlich, weiblich, kastriert) normal?

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SusiStrolchi

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Wir haben die beiden aus dem Tierheim und begrüßen die Zusammenvermittlung. Die Kätzchen sind noch indoor in der Eingewöhnungsphase. Die erste Woche waren sie scheu, verkrochen sich unter dem Schrank. Die vorwitzige Susi kam aber schneller hervor und vertraute uns nach kurzer Zeit. Ihr Bruder scheint wesentlich ängstlicher, läßt ihr beim Fressen den Vortritt. Manchmal "schlägt" sie ihn, habe ich beobachtet. Wir kennen die Vorgeschichte nicht, außer, daß der frühere Halter ins Krankenhaus kam. Sie sind als Freigänger deklariert, und Susi sitzt bereits sehnsüchtig am Fenster und würde sehr gerne schon raus. Grundfrage: Ist das Raufen "normal"? Sie sind ja noch jung, und von kleinen Kätzchen weiß man, daß sie eben im Spiel ihr Jagdverhalten trainieren. Würde mich über Rat freuen.
 
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Geschwister raufen genauso miteinander wie nicht blutsverwandte Katzen. Meine beiden Kater (Brüder, 07/19 geb.) raufen tagtäglich miteinander.
 
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Ja das ist normal, auch bei nichtgleichgeschlechtlichen Geschwistern (haben wir auch, aber jünger, *3/20). Solange kein Blut fliesst und der /die unterlegene Raufereiteilnehmer sich dem bei Bedarf entziehen kann, wenn es zu viel wird – alles ok. Die brauchen eben Sport.
💪🐈🥊🐈
 
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Danke schön für die schnelle Antwort; bin jetzt beruhigt. Jetzt schlafen die beiden auch wieder; ich vermute, wenn sie dann endlich wieder im neuen Zuhause bzw. Umgebung in den Freigang dürfen, werden sie sowieso "ausgelastet" sein. Wir wohnen am Feldrand, und es gibt genug Mäuse, denke ich. Unser vorheriger Kater (sollte lt. Tierheim einzeln gehalten werden), der im Alter von 15 Jahren verstarb, hatte jedenfalls genügend "Beweismaterial" beigebracht :)
 
habe meine beiden Prinzessinnen erst seit gestern, aber habe viel darüber gelesen dass das ganz normal ist .. hab schon paar mal eine rauferei mitbekommen zwischen den beiden, aber das sich danach die andere ängstlich fühlt, das wird denke ich nie passiern ;)

is ja auch nur der Anfang vieleicht .. weil es ja ein neues Revier is und eine von den beiden muss sozusagen das "Alpha" Tier sein/werden

in einem Rudel von Löwen wird auch mal blut zu sehen sein, damit alle wissen wer hier das sagen hat :D aber soweit sollen wir es nicht kommen lassen bei unseren Kuschelmonstern :) wenns zu viel wird, dann kannste eingreifen ;)
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habe meine beiden Prinzessinnen erst seit gestern, aber habe viel darüber gelesen dass das ganz normal ist .. hab schon paar mal eine rauferei mitbekommen zwischen den beiden, aber das sich danach die andere ängstlich fühlt, das wird denke ich nie passiern ;)

is ja auch nur der Anfang vieleicht .. weil es ja ein neues Revier is und eine von den beiden muss sozusagen das "Alpha" Tier sein/werden

in einem Rudel von Löwen wird auch mal blut zu sehen sein, damit alle wissen wer hier das sagen hat :D aber soweit sollen wir es nicht kommen lassen bei unseren Kuschelmonstern :) wenns zu viel wird, dann kannste eingreifen ;) Anhang anzeigen 130513
Danke, auch das mit dem Alpha-Tier leuchtet ein :)
 
Ja das ist normal, auch bei nichtgleichgeschlechtlichen Geschwistern (haben wir auch, aber jünger, *3/20). Solange kein Blut fliesst und der /die unterlegene Raufereiteilnehmer sich dem bei Bedarf entziehen kann, wenn es zu viel wird – alles ok. Die brauchen eben Sport.
💪🐈🥊🐈
Danke vielmals!
 
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Hier wird auch von klein auf gekabbelt.

Als sie klein waren, hat der Matti oft gekreischt wie verrückt und ich hab geguckt, was los ist... Es war NICHTS los, wirklich nicht. Er hat wohl Zumi (der ist ja ca. 4 oder 5 Wochen älter und war schon immer größer) nur lautstark mitgeteilt, dass DAS jetzt zu dolle war.

Es war nie war, nicht mal Fellflusen und schon gar kein Blut. Beide waren jetzt im September 1 Jahr und "kämpfen" immer noch ein paar mal jeden Tag. Bei Anton und Pauli war das auch so, wobei die beiden (ca. 5 und 6 Jahre) inzwischen sehr ruhig sind und sich höchstens mal wenns grad aaarg eng ist, eine verpassen - aber auch nix ernstes.

Ich würde aber trotzdem schauen, weil Katzen ja bekanntlich sehr verschieden sind... man steckt ja nicht drin.

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Das ist auf jeden Fall normal, so lang niemand dabei verletzt wird oder man merkt, dass es immer nur von einer Seite kommt. Mit dem Alter wird es zwar weniger, aber hört nie ganz auf. Unsere machen das immer noch mit ca. 5-6 Jahren, das ist auch gut, denn immerhin zeigt es auch, dass sie fit sind und es ihnen gesundheitlich gut geht.
 
  • #10
Hallo SusiStrolchi.

Aufgrund deiner Aussage, dass die Katze den Kater anfaucht/schlägt - bitte beachte dass Katzen und Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben und dies irgendwann zu Spannungen führen kann (nicht muss!).
Es gibt natürlich Katzen, die gern ruppig raufen und Kater, die gern Fangen spielen. Aber nicht selten endet eine m/w-Konstellation so, dass die Katze den Kater nur noch anzickt in der Hoffnung, dass er sie nicht ständig anspringt und zum Rauf-Spiel auffordert.
Ich würde daher genau beobachten ob sich Frustration zwischen deinen beiden sammelt. Ein drittes Tier könnte Spannung raus nehmen.
Aber ich lese auch noch möglichen Freigang raus?

Liebe Grüße
 
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  • #11
Aufgrund deiner Aussage, dass die Katze den Kater anfaucht/schlägt - bitte beachte dass Katzen und Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben und dies irgendwann zu Spannungen führen kann (nicht muss!).

Da kann ich zustimmen, bei uns handelt es sich auch um eine m/w Kombination und es ist sehr deutlich, dass sie unterschiedlich spielen möchten. Sobald wir merken, dass die Katze keine Lust mehr hat gehen wir aber dazwischen und spielen mit dem Kater, so wird er ausgelastet und Sie hat ihre Ruhe. (Das kommt selten vor)

Aber Azar hat Recht Spannungen sind möglich und können die Tiere frustrieren, deshalb ist hier beobachten immer wichtig. Aber ich hatte das Gefühl, das tust du schon.
 
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  • #12
Bei uns ist das tatsächlich wenig deutlich.
Ja, Duman (m) rauft länger, und weil er ein BKH ist, also etwas bulldoggig und jetzt schon deutlich schwerer als seine Schwester Damla, macht ihr das manchmal zu schaffen, wenn er sich auf sie wirft. Andrerseits: sie kommt oft genug einfach von hinten oder springt vom Sofa auf ihn hhinunter, wenn er harmlos-nichtsahnend daliegt, und bändelt mit ihm an, indem sie ihm eine langt oder ihn in den Po beißt. Oft geht auch gegenseitiges Kuscheln und Lecken allmählich in eine Keilerei über, aber wenn man genau beobachtet, geht es nie nur von ihm oder nur von ihr aus. Und eine halbe Stunde später liegen sie beide zusammen und spielen sich gegenseitig Bälle zu.
Wir hatten bisher nie den Eindruck, ernsthaft dazwischen gehen zu müssen. Wir hätten auch die Sorge, daß das schnell kontraproduktiv werden könnte [nach dem Motto: Ich mache auf mich aufmerksam und beiße Schwester / Bruder, und hey - es gibt ne Spaß-und-Spiel-Einlage. Suuuper!].
Wenn es einem zu viel wird, kann er oder sie sich zurückziehen, das Haus ist gross genug. Und das Mädel weiß sich schon zu wehren.
Überhaupt fragt man sich hier manchmal, wer von beiden hier eigentlich das Alphatier ist. Die geben sich eigentlich nichts. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit:
Wir haben den Eindruck, daß das hier in diesem Forum gelegentlich etwas undifferenziert vorgetragenen 'Dogma', in einem Zweikatzenhaushalt seien Kater+Katze zusammen wegen unterschiedlichen Spielverhaltens eine typische Problemkonstellation, auch Züge eines aus menschlicher Perspektive induzierten Gender-Klischees trägt.
 
  • #13
Bei uns ist das tatsächlich wenig deutlich.
Ja, Duman (m) rauft länger, und weil er ein BKH ist, also etwas bulldoggig und jetzt schon deutlich schwerer als seine Schwester Damla, macht ihr das manchmal zu schaffen, wenn er sich auf sie wirft. Andrerseits: sie kommt oft genug einfach von hinten oder springt vom Sofa auf ihn hhinunter, wenn er harmlos-nichtsahnend daliegt, und bändelt mit ihm an, indem sie ihm eine langt oder ihn in den Po beißt. Oft geht auch gegenseitiges Kuscheln und Lecken allmählich in eine Keilerei über, aber wenn man genau beobachtet, geht es nie nur von ihm oder nur von ihr aus. Und eine halbe Stunde später liegen sie beide zusammen und spielen sich gegenseitig Bälle zu.
Wir hatten bisher nie den Eindruck, ernsthaft dazwischen gehen zu müssen. Wir hätten auch die Sorge, daß das schnell kontraproduktiv werden könnte [nach dem Motto: Ich mache auf mich aufmerksam und beiße Schwester / Bruder, und hey - es gibt ne Spaß-und-Spiel-Einlage. Suuuper!].
Wenn es einem zu viel wird, kann er oder sie sich zurückziehen, das Haus ist gross genug. Und das Mädel weiß sich schon zu wehren.
Überhaupt fragt man sich hier manchmal, wer von beiden hier eigentlich das Alphatier ist. Die geben sich eigentlich nichts. Aber das ist ein anderes Thema.

Fazit:
Wir haben den Eindruck, daß das hier in diesem Forum gelegentlich etwas undifferenziert vorgetragenen 'Dogma', in einem Zweikatzenhaushalt seien Kater+Katze zusammen wegen unterschiedlichen Spielverhaltens eine typische Problemkonstellation, auch Züge eines aus menschlicher Perspektive induzierten Gender-Klischees trägt.

Wir haben auch en gemischtes Pärchen, knapp 6 Monate alt, die verhalten sich ganz ähnlich wie Eure beiden. Wobei die Katze jetzt schon deutlich kleiner ist. Und ich sehe durchaus bei der Diskussion über die Konstellation auch die Gefahr einer Übertragung von Klischees... Dennoch zieht hier bald ein 2. Kater ein, vielleicht aus Verunsicherung wegen des "Dogmas"? Oder auch einfach nur, weil wir Bock darauf haben? Jedenfalls kann ich dann, anders als ihr, nicht weiter beobachten, wie es im Katze-Kater-Haushalt läuft...
 
  • #14
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  • #15
Fazit:
Wir haben den Eindruck, daß das hier in diesem Forum gelegentlich etwas undifferenziert vorgetragenen 'Dogma', in einem Zweikatzenhaushalt seien Kater+Katze zusammen wegen unterschiedlichen Spielverhaltens eine typische Problemkonstellation, auch Züge eines aus menschlicher Perspektive induzierten Gender-Klischees trägt.

Es handelt sich hierbei nicht um ein Dogma, sondern um Erfahrungswerte, die über Jahre hinweg von zahlreichen Katzenhaltern und Pflegestellen/Tierschützern gesammelt wurden.
Kater und Katze in einem Zweikatzenhaushalt sind eine typische Problemkonstellation. Allerdings bedeutet das nicht, dass diese Konstellation in jedem Fall ein Problem verursachen muss, sondern nur, dass es sehr viel wahrscheinlicher ist als bei einem gleichgeschlechtlichen Pärchen.

Vielleicht liest du einfach noch ein paar Jahre hier im Forum mit, dann wirst du wahrscheinlich etwas besser nachvollziehen können, warum dieses Thema so oft zur Sprache kommt.
 
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  • #16
Vielleicht liest du einfach noch ein paar Jahre hier im Forum mit, dann wirst du wahrscheinlich etwas besser nachvollziehen können, warum dieses Thema so oft zur Sprache kommt.
Belehrungen von oben herab?
Muss ich hier erst eine Anciennitätsprüfung überstehen? Danke.
 
  • #17
Belehrungen von oben herab?
Muss ich hier erst eine Anciennitätsprüfung überstehen? Danke.

Nein, du musst überhaupt nichts. Es handelt sich auch nicht um eine Belehrung, sondern um einen Ratschlag. Im Moment stellst du auf unfreundliche Weise die Erfahrungswerte anderer Mitglieder hier in Frage, ohne dir genug Zeit genommen zu haben, deine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Das finde ich persönlich weder besonders reflektiert noch höflich. Deswegen mein Rat: Lesen und eigene Erfahrungswerte gewinnen, dann diskutiert es sich am Ende besser. (Alternativ könntest du dich natürlich auch noch als Pflegestelle anbieten und Erfahrungen aus erster Hand sammeln.)
 
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  • #18
… und dann tschüss!
 
  • #19
???

Ich bin gerade etwas irritiert über die Reaktion. Das hat nichts mit einem aus "menschlicher Perspektive induzierten Gender-Klischees" zu tun.
Die Kunst im Umgang mit Tieren besteht meiner Meinung nach darin sich komplett auf die Verhaltensweise und Sprache des Tieres einzulassen und eben nicht auf irgendwas zu schließen, was wir uns durch ewig langem kulturellen oder gesellschaftlichen Habitus angeeignet haben.

Außerdem finde ich keineswegs, dass bohemian muse "von oben herab" geschrieben hat.
 
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  • #20
Hallo SusiStrolchi.

Aufgrund deiner Aussage, dass die Katze den Kater anfaucht/schlägt - bitte beachte dass Katzen und Kater ein unterschiedliches Spielverhalten haben und dies irgendwann zu Spannungen führen kann (nicht muss!).
Es gibt natürlich Katzen, die gern ruppig raufen und Kater, die gern Fangen spielen. Aber nicht selten endet eine m/w-Konstellation so, dass die Katze den Kater nur noch anzickt in der Hoffnung, dass er sie nicht ständig anspringt und zum Rauf-Spiel auffordert.
Ich würde daher genau beobachten ob sich Frustration zwischen deinen beiden sammelt. Ein drittes Tier könnte Spannung raus nehmen.
Aber ich lese auch noch möglichen Freigang raus?

Liebe Grüße
Danke für die Antwort: Ja, nach der Eingewöhnungsphase ist Freigang angesagt. Dann wird sich die Lage entspannen, denke ich. Und auch jetzt sind sie ganz relaxed und schlafen nebeneinander gekuschelt.
 

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