
Greenified
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 6. Februar 2024
- Beiträge
- 6
Hallo zusammen,
seit letztem Dezember haben wir einen Wohnungskater, der zwei Jahre alt ist. Er ist ein Perser-Mix, recht klein und mickrig, nicht mal vier Kilo. Er ist schüchtern, aber wahnsinnig neugierig. Nicht wirklich verschmust (das muss mein Herz noch akzeptieren), aber anhänglich insofern, als er immer im selben Raum sein will. Vom Spieltyp her ist er „Lauerjäger“. Wenn man ihn mal zum aktiven Spielen kriegt, rast er auch schon mal gerne gegen die Heizung oder die Wand, dann ist ihm alles egal. Er ist sehr gutmütig, lässt „alles“ mit sich machen, d.h. Bürsten, abküssen, Krallen schneiden, Augen säubern, alles kein Problem. Er hat noch nie geknurrt, gefaucht oder gekratzt. Wenn er was will, dann maunzt er, ja, aber nicht zu penetrant.
Zwei Dinge hat er sich angewöhnt, die uns nicht gefallen: Am Sofa und an den Esszimmerstühlen kratzen, wenn ihm was nicht passt. Und auf den Tisch springen aus selbigem Grund.
Irgendwie könnte alles gut sein, aber ich mache mir dennoch total viele Sorgen.
Woher weiß ich nun, ob er zufrieden ist?
Meine Familie hatte immer Katzen, aber immer zu zweit und immer Freigänger. Die hatten ihr eigenes Leben und ich hab mir nie Gedanken gemacht, ob sie glücklich sind. Ich hab nie überlegt, ob sie zu viel schlafen, zu wenig spielen, zu wenig fressen oder trinken.
Bei unserem Kater nun denke ich pausenlos über diese Themen nach.
Manchmal „nervt“ er und man denkt, er will spielen. Dann versuche ich mit ihm zu spielen und stelle fest, dass das gar nicht so leicht ist. Wir haben total viele Spielzeuge verschiedenster Art. Wir wechseln ab. Es gibt immer mal was Neues. Erst heute habe ich ein Tunnelsystem mit Fitnessmatten gebaut. Ich spiele „langsam“, von der Katze „weg“, ich befolge alles, was in Ratgeber-Videos gesagt wird. Ihn reißt nichts vom Hocker. Das ist frustrierend. Vor allem, wenn ich danach das Gefühl habe, dass er „nicht fertig“ ist und dann meine Sorge aufkommt, dass er sich langweilt.
Ansonsten schläft er viel. Irgendwie normal für Katzen - aber auch für so junge? Bei der 19-jährigen Freigängerin, die dieses Jahr gestorben ist, war es klar …
Er wurde als Einzelkatze großgezogen, daher haben wir ihn so übernommen. Wäre langfristig aber doch eine Zweitkatze besser? Woher weiß ich, ob ihm dahingehend was fehlt. Er kennt es ja nicht anders. Erstmal würde ich die Zweitkatze wohl nicht bei der Vermietung durchkriegen. Und dann stellt sich außerdem die Frage danach, wie so eine Vergesellschaftung funktionieren könnte - ich kann ja nicht eine Katze „testweise“ adoptieren, „um mal zu gucken“. Das will ich dem betroffenen Tier nicht antun. Und überhaupt - machen das Tierheime mit? Kann man generell jede Rasse zu einem Perser-Mix dazu tun?
Meine Wohnung ist „nur“ 80 Quadratmeter groß. Ist das nicht auch ein bisschen klein für zwei Tiere? Wie gesagt, ich bin Freigänger gewohnt, die auch mal quer durch den Garten gewetzt sind …
Dann die Frage nach dem Freigang. Ist Wohnungshaltung wirklich artgerecht? Natürlich haben wir Kratzbäume, Fummelbrett, Spielzeug, Trinkbrunnen und Co, er darf mit Leine auf den Balkon (eingenetzt soll der im Frühstück werden), er hat Fensterbrettplätze und die zwei Meter Kratzsäule ist bestellt und soll die Woche noch ankommen. Eine Kletterwand plane ich auch. Clickern tun wir auch und er schlägt sich ganz hervorragend.
Trotzdem frage ich mich - sollte ich ihn nicht doch rauslassen? Ich wohne im EG im Wohnviertel, das würde gehen. Geht das mit einer Katze, die zwei Jahre alt ist und nie raus durfte? Er ist so neugierig. Nachher steigt er in ein Auto ein, wird einkassiert, weil er zu zutraulich ist, tritt in eine Falle, kommt unter die Räder. Dann ist er ja „leider“ auch ziemlich hübsch. Rasse bzw. Mixkatzen sah ich hier immer selten draußen. Aus gutem Grund? Nachher wird er gekidnappt?
Ich erwähnte ja auch, dass er so mickrig ist für einen Kater. Es gibt hier einen Freigänger im Haus, der ganz schön groß und dominant ist. Bei der Begegnung am Fenster starrte er unseren Kater nieder, der irgendwann wegsah. Kein Knurren oder Fauchen, keine Schwanzbürste, immerhin. Aber wenn die mal kämpfen, zieht er den Kürzeren und der Revierbereich wäre ja leider irgendwie derselbe.
Und dann ist da noch seine Sensibilität mit Futter. Er kotzt schon, wenn er eine andere Sorte seiner Futtermarke fressen soll. Wie ist das, wenn er draußen Mäuse oder Gras frisst, oder einfach IRGENDWAS.
Einschätzen kann ich ohnehin aber auch nicht, ob er den Freigang wollen würde. Rausgucken tut er schon gern.
Naja. Ihr seht vielleicht, ich musste mir die Sorge mal vom Herzen runter schreiben. Eigentlich läuft vieles ganz okay und wir haben ihn sehr lieb. Aber kuscheln will er meistens nicht und spielen will er auch nicht sonderlich aktiv - was will er dann? Woher weiß ich, dass er zufrieden ist?
Vielleicht könnt ihr mich da ein bisschen beraten und ein paar meiner Fragen beantworten.
Liebe Grüße
seit letztem Dezember haben wir einen Wohnungskater, der zwei Jahre alt ist. Er ist ein Perser-Mix, recht klein und mickrig, nicht mal vier Kilo. Er ist schüchtern, aber wahnsinnig neugierig. Nicht wirklich verschmust (das muss mein Herz noch akzeptieren), aber anhänglich insofern, als er immer im selben Raum sein will. Vom Spieltyp her ist er „Lauerjäger“. Wenn man ihn mal zum aktiven Spielen kriegt, rast er auch schon mal gerne gegen die Heizung oder die Wand, dann ist ihm alles egal. Er ist sehr gutmütig, lässt „alles“ mit sich machen, d.h. Bürsten, abküssen, Krallen schneiden, Augen säubern, alles kein Problem. Er hat noch nie geknurrt, gefaucht oder gekratzt. Wenn er was will, dann maunzt er, ja, aber nicht zu penetrant.
Zwei Dinge hat er sich angewöhnt, die uns nicht gefallen: Am Sofa und an den Esszimmerstühlen kratzen, wenn ihm was nicht passt. Und auf den Tisch springen aus selbigem Grund.
Irgendwie könnte alles gut sein, aber ich mache mir dennoch total viele Sorgen.
Woher weiß ich nun, ob er zufrieden ist?
Meine Familie hatte immer Katzen, aber immer zu zweit und immer Freigänger. Die hatten ihr eigenes Leben und ich hab mir nie Gedanken gemacht, ob sie glücklich sind. Ich hab nie überlegt, ob sie zu viel schlafen, zu wenig spielen, zu wenig fressen oder trinken.
Bei unserem Kater nun denke ich pausenlos über diese Themen nach.
Manchmal „nervt“ er und man denkt, er will spielen. Dann versuche ich mit ihm zu spielen und stelle fest, dass das gar nicht so leicht ist. Wir haben total viele Spielzeuge verschiedenster Art. Wir wechseln ab. Es gibt immer mal was Neues. Erst heute habe ich ein Tunnelsystem mit Fitnessmatten gebaut. Ich spiele „langsam“, von der Katze „weg“, ich befolge alles, was in Ratgeber-Videos gesagt wird. Ihn reißt nichts vom Hocker. Das ist frustrierend. Vor allem, wenn ich danach das Gefühl habe, dass er „nicht fertig“ ist und dann meine Sorge aufkommt, dass er sich langweilt.
Ansonsten schläft er viel. Irgendwie normal für Katzen - aber auch für so junge? Bei der 19-jährigen Freigängerin, die dieses Jahr gestorben ist, war es klar …
Er wurde als Einzelkatze großgezogen, daher haben wir ihn so übernommen. Wäre langfristig aber doch eine Zweitkatze besser? Woher weiß ich, ob ihm dahingehend was fehlt. Er kennt es ja nicht anders. Erstmal würde ich die Zweitkatze wohl nicht bei der Vermietung durchkriegen. Und dann stellt sich außerdem die Frage danach, wie so eine Vergesellschaftung funktionieren könnte - ich kann ja nicht eine Katze „testweise“ adoptieren, „um mal zu gucken“. Das will ich dem betroffenen Tier nicht antun. Und überhaupt - machen das Tierheime mit? Kann man generell jede Rasse zu einem Perser-Mix dazu tun?
Meine Wohnung ist „nur“ 80 Quadratmeter groß. Ist das nicht auch ein bisschen klein für zwei Tiere? Wie gesagt, ich bin Freigänger gewohnt, die auch mal quer durch den Garten gewetzt sind …
Dann die Frage nach dem Freigang. Ist Wohnungshaltung wirklich artgerecht? Natürlich haben wir Kratzbäume, Fummelbrett, Spielzeug, Trinkbrunnen und Co, er darf mit Leine auf den Balkon (eingenetzt soll der im Frühstück werden), er hat Fensterbrettplätze und die zwei Meter Kratzsäule ist bestellt und soll die Woche noch ankommen. Eine Kletterwand plane ich auch. Clickern tun wir auch und er schlägt sich ganz hervorragend.
Trotzdem frage ich mich - sollte ich ihn nicht doch rauslassen? Ich wohne im EG im Wohnviertel, das würde gehen. Geht das mit einer Katze, die zwei Jahre alt ist und nie raus durfte? Er ist so neugierig. Nachher steigt er in ein Auto ein, wird einkassiert, weil er zu zutraulich ist, tritt in eine Falle, kommt unter die Räder. Dann ist er ja „leider“ auch ziemlich hübsch. Rasse bzw. Mixkatzen sah ich hier immer selten draußen. Aus gutem Grund? Nachher wird er gekidnappt?
Ich erwähnte ja auch, dass er so mickrig ist für einen Kater. Es gibt hier einen Freigänger im Haus, der ganz schön groß und dominant ist. Bei der Begegnung am Fenster starrte er unseren Kater nieder, der irgendwann wegsah. Kein Knurren oder Fauchen, keine Schwanzbürste, immerhin. Aber wenn die mal kämpfen, zieht er den Kürzeren und der Revierbereich wäre ja leider irgendwie derselbe.
Und dann ist da noch seine Sensibilität mit Futter. Er kotzt schon, wenn er eine andere Sorte seiner Futtermarke fressen soll. Wie ist das, wenn er draußen Mäuse oder Gras frisst, oder einfach IRGENDWAS.
Einschätzen kann ich ohnehin aber auch nicht, ob er den Freigang wollen würde. Rausgucken tut er schon gern.
Naja. Ihr seht vielleicht, ich musste mir die Sorge mal vom Herzen runter schreiben. Eigentlich läuft vieles ganz okay und wir haben ihn sehr lieb. Aber kuscheln will er meistens nicht und spielen will er auch nicht sonderlich aktiv - was will er dann? Woher weiß ich, dass er zufrieden ist?
Vielleicht könnt ihr mich da ein bisschen beraten und ein paar meiner Fragen beantworten.
Liebe Grüße