Im Supermarkt

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sabine_neu

Gast
Vor ein paar Tagen habe ich im Supermarkt eine Beobachtung gemacht, die mir richtig nachgeht. Ich erzähle mal, auch wenn ich weiß, dass keiner etwas tun kann: Ich war also nach der Arbeit noch einkaufen und bekam dabei immer so aus den Augenwinkeln zwei junge Männer mit, die ziemich angetrunken waren und sich so besoffen stritten und anpöbelten. An der Kasse standen sie hinter mir, beide sehr heruntergekommen, übelst nach Rauch, Alkohol und einfach dreckig riechend und weiter am Streiten, dabei aber das nächste Saufgelage planend. Andere Kunden wechselten vorsichtshalber die Kasse. Die beiden kauften Bier, Schnaps - und Katzenstreu :( . Und seither frage ich mich, unter welchen Umständen da wohl ein armes Katzentier leben muss.
 
A

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.....das ist die Frage, Hilfe!
ich denke mir das manchmal wenn ich an der Kasse stehe und manche Menschen Futter kaufen sehe.....
lg Heidi
 
Hallo Sabine

meist trügt da der Schein und gerade solche "Typen" kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Tiere.

Das unter solchen Umständen natürlich kein hochwertiges Futter gegeben wird und auf Impfungen höchstwahrscheinlich verzichtet, werden die Tiere von solchen Haltern meist überschwänglich geliebt.
Die Tatsache, das Streu gekauft wird, bedeutet ja zumindest mal das ein Klo für die Tiere existiert.

Gehe mal davon aus das sie dort zumindest nicht misshandelt werden. Denn der Frust dieser Menschen entläd sich normalerweise gegen sich selbst oder andere Menschen, nicht gegen die geliebten Tiere.
 
Ich denke auch, dass diese Tiere es häufig gut haben, sie sind meist das einzigste, was dem Leben ihrer Besitzer Sinn gibt.
Und wenn sie in dem Zustand an Katzenstreu denken, sehe ich das mal als ganz positiv.

Grüße

Kerstin
 
Hallo Sabine

meist trügt da der Schein und gerade solche "Typen" kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Tiere.

Das unter solchen Umständen natürlich kein hochwertiges Futter gegeben wird und auf Impfungen höchstwahrscheinlich verzichtet, werden die Tiere von solchen Haltern meist überschwänglich geliebt.
Die Tatsache, das Streu gekauft wird, bedeutet ja zumindest mal das ein Klo für die Tiere existiert.

Gehe mal davon aus das sie dort zumindest nicht misshandelt werden. Denn der Frust dieser Menschen entläd sich normalerweise gegen sich selbst oder andere Menschen, nicht gegen die geliebten Tiere.

Das würde ich gerne glauben, doch es fällt mir schwer. (Und mir geht es nicht um "Premium"-Futter.) Alleine der Geruch: da muss eine Wohnung schon sehr lange nicht gelüftet und dabei zugequalmt werden, damit man so riecht. Und dann dieses Laute und Grobe, der Alkohol. Es wird sich auch vermutlich um eine Wohnungskatze handeln (Nürnberg Innenstadt). So wie die beiden sich verhalten haben, fällt es mir schwer zu glauben, dass mit der Katze freundlich umgegangen wird. Damit will ich nicht gleich vermuten, dass sie misshandelt wird, aber ein Leben in einer verkommenen Wohnung bei zwei Saufkumpanen?
Ich hoffe trotzdem, dass Du recht hast!
 
...und ich muss mir manchmal auf die Zunge beissen, wenn ich sehe WAS für Katzenfutter die Menschen kaufen. Speziell FELIX mit seinem Zuckergehalt.
Es reizt schon wildfremde Menschen anzusprechen und ihnen wenigstens darauf einen Hinweis zu geben und das dieser Zucker zu Zahnstein und dessen Bakterien zu Herzerkrankungen führen können.

(vom Thema BARFen jetzt mal noch ganz geschwiegen)
 
blueskyberlin hat gesagt.:
...und ich muss mir manchmal auf die Zunge beissen, wenn ich sehe WAS für Katzenfutter die Menschen kaufen. Speziell FELIX mit seinem Zuckergehalt.

Auf den meisten Dosen Felix ist kein Zucker deklariert. Nichtsdestotrotz ist es natürlich nicht das allerbeste Futter, aber es gibt schlimmeres ;)
 
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Hallo Sabine

meist trügt da der Schein und gerade solche "Typen" kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Tiere.

Das unter solchen Umständen natürlich kein hochwertiges Futter gegeben wird und auf Impfungen höchstwahrscheinlich verzichtet, werden die Tiere von solchen Haltern meist überschwänglich geliebt.
Die Tatsache, das Streu gekauft wird, bedeutet ja zumindest mal das ein Klo für die Tiere existiert.

Gehe mal davon aus das sie dort zumindest nicht misshandelt werden. Denn der Frust dieser Menschen entläd sich normalerweise gegen sich selbst oder andere Menschen, nicht gegen die geliebten Tiere.

Genau das wollte ich auch sagen (ich hätte es nur nicht so schön ausdrücken können :p ). Da geht es manchen Katzen in sogenannten "gepflegten" Haushalten bestimmt schlechter: bloss nicht toben und rennen - könnte ja was kaputt gehen, bitte nicht ins Wohnzimmer - die guten Möbel und überall die Haare, bloss nicht ins Bett - ist ja unhygienisch, und wenn die Wochendtrips gemacht werden - das kann Katze ruhig jedes Wochenende ab, ist ja ein Einzelgänger und so anspruchslos an Berufstätige :mad:
 
  • #10
Hm, irgendwie nimmt das hier eine merkwürdige Wendung. Unbestritten, dass auch in ""bürgerlichen" Haushalten Katzen nicht immer gut versorgt werden. Aber es ging doch hier jetzt konkret um zwei herumpöbelnde, betrunkene Rabauken. Dass die nicht nur einmal ein wenig gefeiert hatten, war deutlich zu sehen und zu riechen. Denkt Ihr wirklich, die kümmern sich gut um ein Tier? Und dabei geht es mir nicht um teures Futter etc., sondern um freundliche Zuwendung, Zeit, ein Umfeld, in dem sich eine Katze wohl und sicher fühlen kann. Ich kann mir das nicht vorstellen. - Wenn Ihr in einem TH arbeiten würdet, würdet Ihr so jemandem ein Tier geben? Ich ganz sicher nicht.
 
  • #11
....genauso sehe ich das auch!
Menschen, die ein heftiges Alkoholproblem haben, haben in aller Regel ein Problem sich verantwortlich um sich und Andere zu kümmern.
Wir sprechen hier nicht von Menschen,die wenig Geld haben oder anderweitige Probleme besitzen und für die ein Tier der einzige Halt sein kann.
:) Heidi
 
  • #12
Eine frühere Freundin von mir ist leider auch Alkoholikerin. Nach 13 trockenen Jahren wurde sie vor etwa 3 Jahren schwerst rückfällig und ist inzwischen aufgrund einer Alkoholdemenz in einem Heim. Sie hat eine Tochter, die zum Glück schon lange in einem Internat ist - und eine Katze. Die Heimunterbringung hat eine gemeinsame Freundin, die sich immer um sie kümmerte, vorangetrieben. Als sie das letzte Mal in der Wohnung war, war alles unglaublich verdreckt. Und damit wir uns nicht missverstehen: Mit "verdreckt" meine ich nicht, ein paar Stäubchen auf dem Tisch, sondern Exkremente in den Zimmerecken, Zigarettenkippen überall auf dem Boden, verschimmelte Essensreste usw. In all dem Dreck und Chaos hauste auch die Katze, natürlich unkastriert, abgemagert, völlig verstört. Das Katzenklo war in einem Zustand, den mir meine Freundin nicht beschreiben wollte.
Sie hat inzwischen die Vormundschaft für die Tochter bekommen; das Mädchen verbringt alle Ferien und Wochenenden bei ihr und wird trotz allem bald ihr Abitur machen. Und die Katze hat sie auch mitgenommen, kastrieren und impfen lassen und behält sie.
Es tut mir leid für diese frühere Freundin und ich hätte ihr so gewünscht, dass sie trocken bleibt. Aber so wie es ist, kann sie nicht für sich sorgen, und für ihr Kind und ihre Katze auch nicht. - Die beiden Männer im Supermarkt waren wohl in einem vergleichbaren Stadium des Alkoholmissbrauchs.
 
  • #13
Ich kann nur sagen:

bei uns in der Fußgängerzone sitzt immer ein Mann mit einem kleinen Hund. Und bevor er sich was zu Essen kauft, geht er von dem erbettelten Geld in den DM vor dem er sitzt und kauft seinem Hund was zu fressen.

Trotz Alkohol-Pulle neben ihm

Klar mach ich mir auch Gedanken, wenn ich vollgesoffene Leute sehe. Und denke, die armen Tiere... Aber wie gesagt, manchmal kümmern sich gerade solche Leute aufopferungsvoll um ihre Tiere - weil sie sonst nichts haben, was das Leben lebenswert macht

Es gibt immer solche und solche - in jeder Bevölkerungsschicht
 

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