Ich habe einen halbtoten Vogel getötet

  • Themenstarter Kater Carlo
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    jagd vogel
  • #21
Ich möchte mich nochmals für Eure lieben Antworten bedanken.

Ich habe jetzt eine Mail an den hiesigen Naturschutzbund geschrieben und um Rat gebeten, wie man verletzten Vögel umgehen soll. Gleichzeitig habe ich nach einer Anlaufstelle in Oldenburg gefragt (da wohne ich). Ich habe auch dazu geschrieben, dass ich die Antworten und Ratschläge gerne in diversen Katzenforen posten möchte (wenigstens das kann ich noch tun :()
 
A

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  • #22
Oh Mann - Leute..... ich weiß gar nicht, wie viele Mäuse ich schon mit dem Spaten totgeschlagen habe.... :(
Mein Kater fängt sie, spielt mit ihnen und läßt sie dann liegen.... und zwar sehr sehr oft nicht tot aber auch nicht wirklich lebendig. Das kann ich dann auch nicht sehen. Den Tierchen muß "geholfen" werden.
Ich muß ganz ehrlich sagen - es macht mir inzwischen nicht mehr so viel aus. Bei der ersten Maus habe ich (glaube ich) ca. 5 Min. gebraucht, bis es erledigt war. Und zwar ohne Hinsehen. Heute seh´ ich die armen Geschöpfe, wie sie sich winden und zappeln... Griff zum Spaten... und Mäuschen ist erlöst. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen mehr. Im Gegenteil - ein schlechtes Gewissen hätte ich, wenn ich die Tierchen leiden lassen würde.
Bei Vögeln muß ich gestehen, ist die Hemmschwelle erheblich größer. Auch da wird zwar schnell gehandelt, aber ich kann bis heute nicht hinsehen.
Ich hoffe, ihr betrachtet mich jetzt hier nicht als "Schlachter vom Dienst", ich denke, wenn man sieht, daß den Tieren anders nicht zu helfen ist, ist es das Beste möglichst schnell zu handeln. :oops:
Wenn man Freigänger hat, zumal welche, die gute Jäger sind, muß man damit wohl leben, daß man immer wieder in solche Situationen gerät.....
(Katerchen-grad-mal-nehm-und-die-Gurgel-rumdreh´) :eek:;):D
 
  • #23
Hey Pems,
mach dir mal keinen Stress. Bei Mäusen wär bei mir die Hemmschwelle auch niedriger, aber so ein niedlicher Spatz... Ich habe noch nie einen Vogel getötet. Außerdem kann man sich leicht verschätzen mit der Schwere der Verletzung, weil die Vögel sich unter Schock tot stellen. Ich bin immer noch nicht sicher, ob die Verletzung schwer genug war, um meine Tat zu rechtfertigen.

Ich habe schon Antwort bekommen vom NABU, ich fasse sie kurz zusammen:

- bei einer Wunde mit Blick auf die Innereien ist vermutlich nicht viel zu machen. Er meinte, ich hätte mich da richtig verhalten, ihn schnell zu töten

- Man soll sich an einen Tierarzt wenden (geg. falls reicht schon ein Anruf, um die Schwere der Verletzung einzuschätzen), für Niedersachsen gibt es außerdem folgende Anlaufmöglichkeit

http://www.nlwkn.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=8097&article_id=46125&_psmand=26

Andere Bundesländer bitte recherchieren!

- Besonders acht geben muss man in der Brutzeit April-Mai. Katze soll in dieser Zeit geg.falls ein Glöckchen tragen oder beaufsichtigt werden.

- Wenn man selbst Nistkästen anbringt, sollten diese unbedingt katzensicher sein.
 
  • #24
Leider muß man sich immer wieder überwinden, einem schwerstverletzten Tier den letzten Gnadenakt zu erweisen.
Es ist sicher nicht schön, aber wenn es sein müßte, wäre ich in der Lage, sogar meine über alles geliebte Mosi zu erlösen. Hoffe so sehr, daß das niiiiie passieren wird. Ich stand bei ihr schon einmal vor dieser Entscheidung, aber es hatte sich zum Glück im letzten Moment zum Guten gewendet.
Vogelnistkästen haben wir auch katzensicher aufgehängt, hat gut funktioniert, bis dort ein Siebenschläfer sein blutiges Mahl drinnen hielt. Und Mosi sitzt drunter und wartet, bis die Jungvögel das Fliegen lernen. Nicht jeder erreicht sofort einen sicheren Ast.
Das Leben ist manchmal schrecklich grausam. :reallysad:
 
  • #25
Hallo,

ich bin der Meinung, wenn man eine freilaufende Katze hat, sollte es selbstverständlich sein, jeden "schaden" zu minimieren - und dazu gehört leider auch, halbtote Beutetieren den Gnadenstoss zu versetzen und sie nicht ewig lang an Schmerzen und ihrer Angst leiden zu lassen. Du hast also genau das richtige getan!! Ich selbst musste Gott-sei-Dank erst 3x in meinen gut 20 Jahren Katzenhaltung ein Tier selber töten. Und auch für mich war es jedesmal mit grosser Trauer verbunden und ich hätte meine damaligen Katzen in dem Moment den Hals umdrehen können. Aber Katzen sind Raubtiere und töten nunmal.

Kater Carlo: Hat der NABU wirklich noch die veralterte "Glöckchen"-Idee gehabt? Das halte ich schon fast für Tierquälerei! Ein Vogel, der den Klang eines Glöckchen braucht um eine Katze zu bemerken, muss krank oder altersschwach sein. Und für die Katze mit ihrem sensiblen Gehör (immerhin hört sie eine Maus in deren unterirdischen Gängen) ist das eine reine Tortur.:eek:
Bitte nicht!!!!

Micky und katzenirland
 
  • #26
Kater Carlo: Hat der NABU wirklich noch die veralterte "Glöckchen"-Idee gehabt? Das halte ich schon fast für Tierquälerei!

Keine Sorge, ich auch. Die Katzen hören den Klang ja dreimal so laut. Das muss nerven. Außerdem tragen meine Katzen kein Halsband wegen der Strangulierungsgefahr. Also auch kein Glöckchen!
 

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