HILFE - Zusammenführung

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Emreeey

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9. März 2022
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10
Hallo Zusammen,

aus Verzweiflung suche ich nun hier im Forum nach einigen Ratschlägen.

Meine Freundin und ich benötigen dringend Unterstützung bei der Zusammenführung.

Zu unseren Katzen.

Bestandskatze:
Mila (BKH) 2 Jahre alt
Etwas arrogant, lässt sich bedingt streicheln aber eine harmonische Katze, ein wenig ängstlich.
Neuzugang:
Liva (BKH) 6 Monate alt
Sehr verspielt, lässt sich durchgehend streicheln, an und sehr gebunden.

Was bisher geschah:
Im Dezember 2021 haben wir uns entschieden eine weitere Fellnase in die Familie aufzunehmen.
Fündig wurden wir mit einer weiteren BKH aus einer Familie im Nachbarort.

Bevor wir uns den Neuzugang holten, informierten wir uns selbstverständlich im Netz über eine Zusammenführung.

Nun ja, wir holten den Neuzugang im Dezember ab.
Zunächst durften beide Fellnasen sich nicht sehen.
Es wurden Handtücher ausgetauscht usw.
Einige Tage später versuchten wir einen ersten Schritt.
Die zwei starrten sich zunächst an.
Beide bildeten Buckel und waren am fauchen.
Der Neuzugang war sehr ängstlich und versteckte sich umgehend hinter dem Schrank.
Einige Rangeleien gab es auch.
Wir entschieden uns ein Gitternetz aufzubauen.
Beide Katzen konnten sich sehen aber nicht berühren.
Dies haben wir ebenfalls für einige Tage probiert.
Beim zweiten Versuch eines direkten Kontakts gab es erneut durch die Bestandskatze Angriffe und Gefauche.
Liva versteckte sich wieder.

Meine Freundin ist sehr emotional weshalb Sie die Rangeleien immer wieder unterbrach.

Nach mehreren Versuchen entschieden wir uns die beiden erst mal wieder vors Netz zu stellen.
Dabei muss erwähnt werden, dass die Bestandskatze keine Räumlichkeiten verloren hat.
Sie darf immer noch alle Etagen im Haus durchlaufen.
Die kleine hingegen hat nur 2 Zimmer zur Verfügung.

Vor einigen Tagen haben wir uns entschieden die Zusammenführung in meiner Wohnung weiterzuführen, da diese nur über eine Etage verfügt und nicht so groß ist.

Nach Ankunft war zunächst alles gut.
Unsere Bestandskatze ist deutlich ruhiger geworden.
Sie knurrt und faucht nicht mehr.
Sobald der Neuzugang sich jedoch bewegt rennt sie ihr hinterher und will angreifen.
Die kleine faucht und versucht damit die Bestandskatze abzuwimmeln.
Anschließend versteckt sie sich wieder und traut sich nicht raus.
Wenn sie mal rauskommt schaut sie nur Starr und traut sich nichts.

In meiner Wohnung schlafen beide nachts getrennt.

Ehrlich gesagt wissen wir nicht wie wir weiter machen sollen.
Die kleine hat große Angst.
Sobald sie sich bewegen tut greift unsere Bestandskatze sie an.
Auch wenn es nur ein sekundenkampf ist.

Wir würden uns über jeden einzelnen Ratschlag freuen.

Vielen Dank .

Mit freundlichen Grüßen
 
A

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Herzlich Willkommen

Ich nehme an, dass Mila zwei Jahre in Einzelhaltung gelebt hat?
Dann hast du hier dein erstes Problem:
Mila hat die Katzensprache und Katzennetikette verlernt.
Es ist klar, dass sie nicht Himmelhochjauchzend auf den Neuankömmling reagiert.
Problem Nummer 2:
Du hast nun eine sechs Monate alte Katze (auch aus Einzelhaltung?) zu deiner Mila gesetzt. Die Faustregel bei Zusammenführungen lautet: Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter!
In eurem Falle wäre es besser gewesen, ein sehr soziales Tier zu Mila zu holen, die ihr die Katzensprache wieder beibringt!!!
Sind beide Katzen kastriert?
Unkastrierte Katzen stehen immer über Kastraten.
Problem Nummer 3:
Hör auf die Katzen immer wieder zusammenzuschmeissen, zu trennen, aus der Wohnung in eine andere zu verfrachten und wieder zusammenzuschmeissen!!!!!
Lies dir mal diesen Thread hier durch:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Mit Gittertüre arbeiten, positive Momente untereinander schaffen, starren unterbinden.....etc.

Bevor wir uns den Neuzugang holten, informierten wir uns selbstverständlich im Netz über eine Zusammenführung.
Ich habe keine Ahnung welche Seiten ihr im Netz zum Thema Zusammenführung gelesen habt.
Eine Zusammenführung kann Monate dauern und ja, manchmal klappt es nicht.
Die Gründe hierfür habe ich ja schon aufgezählt. Trotzdem, viel Glück!

Lg
 
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Reaktionen: dieausdemmeerkommt, verKATert, Polayuki und 5 weitere
Katzen sind nicht begeistert davon, wenn plötzlich eine andere Katze in ihrem Revier auftaucht. Zudem können erwachsene Katzen selten etwas mit Jungspunden anfangen, da die einfach zu flippig sind und dauern spielen wollen. Das ist der Grund, warum es bei so einer Konstellation länger dauern wird, bis sich beide vertragen werden.

Ich denke, du hast dir sicherlich schon den oben geposteten Link durchgelesen. Mit Geduld und Ausdauert wird es gelingen.
 
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Reaktionen: Polayuki und Emreeey
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Zu deinen Aussagen.

1. Richtig Mila lebte bei uns bisher alleine.
2. wir haben auf die o.g Kriterien weitestgehend geachtet gleiches Geschlecht, gleiche Rasse nur das Alter trifft in dem Fall nicht zu.
Den Charakter haben wir zugegebenermaßen nicht berücksichtigt.
3. wir wollen ebenfalls eine Routine.
Wir versuchen den Katzen so wenig Stress wie möglich zu verursachen.

Nun zu meiner Frage, sollten wir von vorne beginnen ?
Gitter aufbauen, Düfte austauschen, vor dem Gitter füttern ?
Und wie unterbinden wir am besten das Starren beider Katzen zueinander ?

Mit freundlichen Grüßen
 
Habe ich das richtig verstanden, das die Katzen mal in der einen, mal in der anderen Wohnung sind?
Wenn dem so ist, finde ich das recht stressig für die Tiere. Die ältere muß 2 Reviere verteidigen und die junge hat auch kein wirkliches Revier.

Ich würde mich für eine Wohnung entscheiden bis sie sich nicht mehr bekämpfen.

Wie man das Starren unterbindet, dazu können sicherlich andere was schreiben, diese Situation hatte ich noch nicht.
 
Uff ...

Wie ist das mit den Wohnungen, die Bestandskatze zieht regelmäßig zwischen euch hin und her? Oder kennt auch sie deine Wohnung nicht?

Ich würde eine Gittertür einbauen und die bleibt dann drin. So lange, bis beide zuverlässig freundlich am Gitter sind. Das Tempo bestimmt sich also allein dadurch, wie die Katzen sich entwickeln. Das kann dann schonmal heißen, dass man Monate mit Gitter lebt, es nützt aber nichts.

Warum? In der Regel ist jeder negative Kontakt sozusagen ein Maluspunkt auf dem Beziehungskonto, macht es also hinterher nur schwerer. Deshalb gilt: Katzen nicht zusammen lassen, wenn sie noch garstig zueinander sind (knurren, ins Gitter springen, gegen das Gitter hauen, Gitter komplett vermeiden... Der Möglichkeiten gibt es da viele). Im absoluten Idealfall interagieren sie am Gitter freundlich, bevor man es öffnet (Nasenküsschen, Beschnuppern, Gurren, etc...) - Ob man diesen Punkt der sichtbar freundlichen Interaktion abwartet bzw. es Sinn macht, das zu tun, zeigt sich allerdings erst im Verlauf. Es gibt Konstellationen, da macht es ab einem bestimmten Punkt keinen Sinn, weil Stillstand herrscht.
Was man aber auf jeden Fall abwarten sollte, ist eben der Zustand "keine negative Interaktion mehr". Und dann bitte nicht am ersten Tag, schlag gerne einige Tage drauf, um diesem Zustand zu erlauben, sich zu festigen.

Also: Kein Hü und Hott mehr. Nur Hott. Und dann warten und beobachten. Und selbst positive Momente mit der neuen Katze schaffen, um das Ganze zu fördern (z.B. gemeinsame Leckerchenrunden am Gitter).

Starren kannst du unterbrechen, indem du - wenn sie abrufbar ist - die starrende Katze abrufst. Oder du lenkst sie ab. Oder du unterbrichst den Sichtkontakt mit z.B. einem großen Stück Pappe.


Insgesamt wirklich keine günstige Kombination. Wenn das ne Chance haben soll, braucht ihr viel Geduld und Feingefühl. Und auch dann gibt es keine Garantie.

Wenn es nicht klappt, habt ihr - neben der Abgabe - noch eine Möglichkeit: Ein zweites, gleichaltriges, ähnlich verspieltes Mädel zum Neuzugang. Die kleine will ja offenbar spielen und toben, was bei 6M wenig verwundert. Und geht damit der Stammkatze aber zusätzlich auf den Geist. Dann hättet ihr eben drei Katzen...
 
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Hallo Zusammen,

Mila kennt meine Wohnung.
Es ist für Sie kein neues Revier.
Wir wechseln die Wohnungen nicht hin und her.
Bisher waren beide immer in der Wohnung meiner Freundin.
Da diese jedoch über 3 Etagen geht, dachten wir ist es besser, wenn wir auf einer Etage beiden die Möglichkeit bieten sich zu sehen.
Wirkliche Kämpfe haben wir nicht.
Zum Beispiel liegen im Moment beide wieder nebeneinander ohne Gefauche oder Rangelei.
Nur sobald die Kleine sich ein wenig bewegen tut, will Mila auf sie stürzen.
Das konnten wir hin und wieder auch unterbinden, jedoch kommt es wie oben beschrieben vor, dass Mila bei Bewegungen von Liva angezogen wird, sie anzugreifen.
Das angreifen geht dann meistens für wenige Sekunden, da die kleine faucht und sich versteckt.

Verstehe ich das richtig, dass wir lieber wieder ein Gitter aufbauen und abwarten, bis sich die Situation verbessert ?
Ich mein im Vergleich zu einigen Wochen vorher, haben wir keine großen Kämpfe oder so.
Mila macht auch kein Buckel oder ähnliches.
Lediglich die Bewegungen der Kleinen ziehen sie an, hinterher zu rennen und anzugreifen.
 
Verstehe ich das richtig, dass wir lieber wieder ein Gitter aufbauen und abwarten, bis sich die Situation verbessert ?
Ja.
Ich mein im Vergleich zu einigen Wochen vorher, haben wir keine großen Kämpfe oder so.
Mila macht auch kein Buckel oder ähnliches.
Lediglich die Bewegungen der Kleinen ziehen sie an, hinterher zu rennen und anzugreifen.
Ich würde dann nebst Leckerlirunden vorm Gitter auch gezielt dort mit ihnen spielen. Dann verringert sich womöglich die Wahrscheinlichkeit, dass Mila sich von jeder Bewegung der Kleinen getriggert fühlt.
 
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Ich habe das Gefühl, dass die Situation hier etwas falsch interpretiert wird.
Vorhin konnte ich z.B mit Liva vor Mila spielen ohne Probleme.
Es kommt nur manchmal vor, dass Mila es auf Liva absieht und dann angreifen will.
Ebenso haben beide vorhin in einem Abstand von 1m gegenüber gegessen (Ohne Streit).
Die kleine fing vorhin an auch ihr Revier zu markieren, indem sie an dem Kratzbaum (Den Mila kaum benutzt) geleckt hat.
Ist es nicht falsch, jetzt wieder die Katzen durch ein Gitter zu separieren ?
Ich mein die haben vorhin gegenüber mit mir gespielt, gegenüber gegessen und jetzt schlafen Sie im selben Raum.
Bringt es nicht wieder kühle, beide jetzt durch ein Gitter erneut zu trennen ?

Mit freundlichen Grüßen
 
Wenn du das gut einschätzen kannst, das sie sich auch in einem Raum bewegen können, ohne das es gleich zum Kampf kommt, könntest du es so versuchen. Nur das Starren unterbrechen, wenn es wieder vorkommen sollte.
 
Ich habe das Gefühl, dass die Situation hier etwas falsch interpretiert wird.
Vorhin konnte ich z.B mit Liva vor Mila spielen ohne Probleme.
Es kommt nur manchmal vor, dass Mila es auf Liva absieht und dann angreifen will.
Ebenso haben beide vorhin in einem Abstand von 1m gegenüber gegessen (Ohne Streit).
Die kleine fing vorhin an auch ihr Revier zu markieren, indem sie an dem Kratzbaum (Den Mila kaum benutzt) geleckt hat.
Ist es nicht falsch, jetzt wieder die Katzen durch ein Gitter zu separieren ?
Ich mein die haben vorhin gegenüber mit mir gespielt, gegenüber gegessen und jetzt schlafen Sie im selben Raum.
Bringt es nicht wieder kühle, beide jetzt durch ein Gitter erneut zu trennen ?

Mit freundlichen Grüßen
Es las sich für mich tatsächlich so, als hättet ihr sozusagen permanenten Stunk, sobald die Beiden zusammen sind.

In welchen Situationen genau gibt es denn Ärger? Immer, wenn Liva sich bewegt? Nur manchmal? Wie geht Liva mit Mila um? Nimmt Mila auch mal von selbst Kontakt auf?

Kurz: Beschreib mal so genau, wie du kannst, die Interaktion der Beiden.
 
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Habe ich da jetzt was überlesen oder wurde die Frage schon beantwortet....sind beide Katzen kastriert?🤔
 
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Wenn die Situationen, in denen es schwierig wird, die Ausnahme sind, dann würde ich nicht mehr trennen. Aber dafür muss es dann tatsächlich überwiegend friedlich zugehen. Denn was machst du, wenn du die Wohnung verlässt und beide sind alleine?
 
Hallo,

ich gehe hiermit nochmal auf alle o.g. Fragen ein.

Mila = kastriert
Liva = Noch nicht kastriert

Ich habe im Moment Urlaub genommen und lasse die beiden nicht alleine.

Die Stresssituation sieht wie folgt aus.
Um es vorweg zu erwähnen, wir haben nicht durchgehend oder jeden Tag eine Stresssituation.
Wie bereits erwähnt, sind wir seit Montag 07.03.2022 in meiner Wohnung.
Die zwei werden aktuell nur über Nacht getrennt.

Geschehen Tagsüber - 07.03.2022
Nach Ankunft wurde zunächst erst Mila rausgelassen und ist einmal durch meine gesamte Wohnung.
Anschließend Liva mit dem selben Effekt.
Es verlief alles sehr ruhig.
Durch die Autofahrt in meine Wohnung waren beide etwas müde, weshalb Sie im selben Raum geschlafen haben.
Mila hat sich nach dem Aufwachen direkt aufs Futter gestürzt.
Die kleine hingegen hat erst um 23:00 Uhr was gegessen.
Aufs Klo traute sich die kleine ebenfalls noch nicht (Selbstverständlich haben beide getrennte Toiletten).
Naja, wie erwähnt verlief der Tag relativ friedlich, beide waren mit sich selbst beschäftigt.
Hin und wieder gab es Momente wo Mila die kleine genaustens beobachtet hat und auch mal einen kleinen Angriff wagte.
Ich betone wagte, da es noch nicht zu einem Angriff kam.
In genau diesen Momenten rannte die kleine direkt unters Sofa oder hinter unseren Schrank.
Durch Fauchen versuchte sie Mila abzuwimmeln, was auch immer funktioniert hat.

Geschehen Tagsüber - 08.03.2022
Am Dienstag sah es nahezu identisch aus.
Beide konnten bei zusammentreffen sich zunächst dulden.
Die Statur der kleinen zeigte jedoch Angst.
Sie war wie eingefroren.
Es kamen keinerlei Bewegungen von Ihr.
Sobald sie sich nämlich bewegte, kam Mila angeflogen und versuchte einen Angriff zu starten, was die Kleine jedoch mittels Fauchen wieder abwimmeln konnte.
Nach etwas Rangelei hatten wir das selbe Szenario.
Die Kleine in einem Versteck, Mila zunächst am beobachten und mit der Zeit nicht mehr beachtet und weggelaufen.
Ich versuchte die kleine in dem Moment durch Spielen rauszulocken, was hin und wieder auch geklappt hat.
Meistens sah dann Mila einfach zu wie ich mit Liva spiele und war ganz ruhig.
Ebenso haben beide Mittags im Wohnzimmer geschlafen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Kleine nicht wirklich tief schlafen konnte, vermutlich weil Sie Angst vor einem Angriff hatte.
Am Abend war ich mit beiden im Bett.
Es verlief sehr ruhig, Liva lag unmittelbar neben mir, Mila kam immer näher und fing an im Bett zu treteln.
Ich denke es war ein Zeichen Ihrerseits, dass sie sich wohl fühlt.

Geschehen Tagsüber - 09.03.2022
Gestern sah die Situation leider etwas kritisch aus.
Ich weiß nicht weshalb aber irgendwie war Mila sehr aktiv und starrte durchgehend die kleine an.
Durch Spielen oder Leckerli konnte ich die Aufmerksamkeit von Mila nicht gewinnen.
Die Kleine war wie am Vortag ebenfalls sehr beängstigt jedoch traute sie sich im Wohnzimmer mit mir zu spielen und auch auf einem von Mila nicht genutzten Kratzbaum zu schlafen.
Leider gab es gestern mehrere Angriffsversuche von Mila, wodurch Liva mehrmals sich versteckt hat.
Die Angriffe sehen wie folgt aus:
Mila starrt eine Weile die kleine an, anschließend rennt Sie auf die kleine und dann gibt es max. einen Hieb mit der Pfote und das wars.
Die kleine unterbindet es mit Fauchen direkt.

Geschehen Tagsüber - 10.03.2022
Heute sieht es wieder ganz anders aus.
Mila miaute am Morgen.
Ich öffnete meine Schlafzimmertür und Sie kam ebenfalls aufs Bett, wo Liva lag.
Beide lagen für ca. 30 min. ohne irgendwelche Rangeleien.
Nach meinem Frühstück konnte ich beide ins Wohnzimmer locken und fing an abwechselnd mit beiden zu spielen.
Dadurch konnte ich zunächst ein ''Starren'' verhindern.
Ich spiele mit einer Angel in Abwechslung, mal mit Mila, mal mit Liva.
Nach der Spielsession ging Mila in Ihr Bett und Liva auf Ihren Kratzbaum.
Diesen leckte sie diesmal gründlich ab und fing an zu schlafen ohne Mila wirklich zu beachten.
Mila sah einige Zeit zu und näherte sich an den Kratzbaum.
Liva merkte dies, knurrte innerlich etwas und Mila entfernte sich ohne eine weitere Reaktion und ging an Ihren Schlafplatz.
Vorhin gab ich Mila was zu essen.
Genau gegenüber stellte ich auch Livas Futter und nach etwas Überlegen konnte Liva auch essen.
Mila schaute etwas verwundert jedoch aßen beide.
Anschließend fing Mila wieder an auf Liva zu starren und wir hatten wir eine kleine Rangelei, Liva Fauchte erneut und versteckte sich.
Mal schauen was der Tag noch bringt.
 
Update: lasse die beiden zwischenzeitlich mehr zusammen.
Die Angriffe haben sich reduziert.
Und wenn es mal einen gibt dauert er wenige Sekunden.
Was ich nicht verstehe, nach einem Angriff legt sich Mila zu ihr und wälzt sich rum auf dem Rücken, als würde Sie spielen wollen.
Die kleine ist weiterhin sehr angstvoll und macht nichts außer versteinert da zu sitzen und zu schauen.
 
Update: lasse die beiden zwischenzeitlich mehr zusammen.
Die Angriffe haben sich reduziert.
Und wenn es mal einen gibt dauert er wenige Sekunden.
Was ich nicht verstehe, nach einem Angriff legt sich Mila zu ihr und wälzt sich rum auf dem Rücken, als würde Sie spielen wollen.
Die kleine ist weiterhin sehr angstvoll und macht nichts außer versteinert da zu sitzen und zu schauen.


Nochmal, meine Gedanken dazu..
Liva so schnell, wie möglich kastrieren lassen.
Mit Gittertüre arbeiten, bis sich Beide nähern können, ohne, dass Liva Angst haben muss.
Ich halte absolut nichts von dem Hick Hack....getrennt, zusammen, getrennt, zusammen.....
Im Moment sehe ich, nach deiner Beschreibung Liva, als das perfekte Mobbingopfer für Mila.
Möglich, dass Mila nur spielen will...weil, da ist was Kleineres, das rennt und, wenn man draufklopft auch noch quiekt und sich nicht wehrt.
Für Liva sind solche Situationen einfach nur schlimm.
Überleg mal, wenn du dich Zuhause nur noch mit Angst bewegen könntest, weil, jedes Mal, wenn du dich rührst könnte Jemand vorbeikommen, sich auf dich stürzen und piesaken.

Und, dann zitiere ich noch einmal Grochas Gedanken, das sind nämlich auch meine:
Das Ganze braucht Zeit, um zu gelingen.

Was mir dabei allerdings echt Bauchschmerzen macht ist, dass Ihr Euch jetzt praktisch zwei Einzelkatzen haltet.
Eine davon ein Kitten, das einen Kumpel für sein Sozialverhalten und Seelenheil braucht.

Ja klar, die ganze Geschichte kann irgendwann gut gehen. Aber bis dahin? Is das Kitten allein, lernt nur, dass ne andere Katze bei jeder Bewegung auf sie los will, hat niemanden zum Ohren ausschlecken, ... Und was ist, wenn Ihr in weiteren sechs Monaten merkt, dass Eure Bestandskatze von Euch so zum Sozialkrüppel gemacht wurde, dass die beiden nie harmonieren? Es wird für das Kitten nicht einfacher mit ner anderen Katze vergesellschaftet zu werden, wenn sie dieses Erlebnis traumatisiert. Solche Katzen werden oft Mobber oder Mobbing-Opfer.
 
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Hallo Zusammen,

aus Verzweiflung suche ich nun hier im Forum nach einigen Ratschlägen.

Meine Freundin und ich benötigen dringend Unterstützung bei der Zusammenführung.

Zu unseren Katzen.

Bestandskatze:
Mila (BKH) 2 Jahre alt
Etwas arrogant, lässt sich bedingt streicheln aber eine harmonische Katze, ein wenig ängstlich.
Neuzugang:
Liva (BKH) 6 Monate alt
Sehr verspielt, lässt sich durchgehend streicheln, an und sehr gebunden.

Was bisher geschah:
Im Dezember 2021 haben wir uns entschieden eine weitere Fellnase in die Familie aufzunehmen.
Fündig wurden wir mit einer weiteren BKH aus einer Familie im Nachbarort.

Bevor wir uns den Neuzugang holten, informierten wir uns selbstverständlich im Netz über eine Zusammenführung.

Nun ja, wir holten den Neuzugang im Dezember ab.
Zunächst durften beide Fellnasen sich nicht sehen.
Es wurden Handtücher ausgetauscht usw.
Einige Tage später versuchten wir einen ersten Schritt.
Die zwei starrten sich zunächst an.
Beide bildeten Buckel und waren am fauchen.
Der Neuzugang war sehr ängstlich und versteckte sich umgehend hinter dem Schrank.
Einige Rangeleien gab es auch.
Wir entschieden uns ein Gitternetz aufzubauen.
Beide Katzen konnten sich sehen aber nicht berühren.
Dies haben wir ebenfalls für einige Tage probiert.
Beim zweiten Versuch eines direkten Kontakts gab es erneut durch die Bestandskatze Angriffe und Gefauche.
Liva versteckte sich wieder.

Meine Freundin ist sehr emotional weshalb Sie die Rangeleien immer wieder unterbrach.

Nach mehreren Versuchen entschieden wir uns die beiden erst mal wieder vors Netz zu stellen.
Dabei muss erwähnt werden, dass die Bestandskatze keine Räumlichkeiten verloren hat.
Sie darf immer noch alle Etagen im Haus durchlaufen.
Die kleine hingegen hat nur 2 Zimmer zur Verfügung.

Vor einigen Tagen haben wir uns entschieden die Zusammenführung in meiner Wohnung weiterzuführen, da diese nur über eine Etage verfügt und nicht so groß ist.

Nach Ankunft war zunächst alles gut.
Unsere Bestandskatze ist deutlich ruhiger geworden.
Sie knurrt und faucht nicht mehr.
Sobald der Neuzugang sich jedoch bewegt rennt sie ihr hinterher und will angreifen.
Die kleine faucht und versucht damit die Bestandskatze abzuwimmeln.
Anschließend versteckt sie sich wieder und traut sich nicht raus.
Wenn sie mal rauskommt schaut sie nur Starr und traut sich nichts.

In meiner Wohnung schlafen beide nachts getrennt.

Ehrlich gesagt wissen wir nicht wie wir weiter machen sollen.
Die kleine hat große Angst.
Sobald sie sich bewegen tut greift unsere Bestandskatze sie an.
Auch wenn es nur ein sekundenkampf ist.

Wir würden uns über jeden einzelnen Ratschlag freuen.

Vielen Dank .

Mit freundlichen Grüßen

Erstmal stimme ich GroCha und Pitufa zu !

Die jüngste hätte schon längst kastriert gehört denn sie könnte schon still rollen was das Risiko von Gebärmuttertumoren erhöht, desweiteren stehen in der Rangfolge unkastrierte über kastrierten.
Also zeitnah einen Termin beim TA machen !

Keine Ahnung wo du dich informiert hast aber dieses hin und her hat den Katzen nur geschadet !

Es wäre vorteilhafter gewesen die Katzen nicht erst zu trennen dann wieder zusammen dann wieder zu trennen, auch nicht nur über Nacht, ebenso dieser Umzug der nur für weiteren Stress gesorgt hat.

Diese Aktionen von euch haben nun Fehlverhalten und Agressionen zur Folge !

Eine Vergesellschaftung geht immer nach den Katzen, diese bestimmen den Zeitplan und nicht der Besitzer weil sie/er denkt nach ein paar Tagen schauen wir Mal was passiert wenn ich das Gitter/die Türe öffne.

Eine langsame Vergesellschaftung (wie sie bei euch, da eure ältere Katze Einzelkatze war ergo die Katzensprache verlernt hat , richtig gewesen wäre) kann Wochen oder sogar Monate dauern.

Lies dich hier ein und handle danach :
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Deine Freundin sollte sich besser an die Rangeleien gewöhnen denn die wird es auch weiterhin wohl geben da ihr statt auf das richtige Alter lieber auf die selbe Rasse gesetzt habt.
Katzen ist es zumeist egal welche Rasse das andere Tier hat solange es vom Charakter und vom Alter her passt und das sehe ich bei beiden Punkten nicht.

Mit dem Kitten habt ihr keine gute Wahl getroffen, die kleine bräuchte ein passendes Kitten und die Grosse jemand sozialen in ihrem Alter.

Ob das selbst bei einer langsamen Zusammenführung Erfolg zeigen wird ist fraglich da durch eure Aktionen bereits viel falsch gemacht wurde.

Auch an eine Abgabe in ein passendes zuhause der jungen und Adoption einer passenden Katze für eure Große sollte gedacht werden wenn die langsame Zusammenführung in Monaten (davon gehe ich aus da davor schon soviel mit dem hin und her angerichtet würde) sollte gedacht werden denn ansonsten habt ihr zwei Einzelkatzen Zuhause die sich immer wieder bekämpfen, dies beiden nicht gerecht ist und diese dann Fehlverhalten wie zb kratzen an Möbeln, wildpinkeln/koten etc an den Tag legen.

Die aktuelle Situation ist für beide Katzen nicht gut daher trennt sie und führt eine langsame Zusammenführung durch !

Wieviele Klos habt ihr ? Was / wieviel füttert ihr ? Das kann ebenfalls eine Rolle spielen wenn zb in die Situation noch Hunger oder Klomobbing dazu kommt.
 
Hallo Zusammen,

also wir haben leider soeben von einem Verhaltenspsychologen die Diagnose ''Katzenmobbing'' erhalten.
Meine Freundin und ich sind im Moment komplett fassungslos, da wir mit einer Abgabe rechnen müssen..

Gibt es dennoch eine Möglichkeit wie wir gezielt gegen Mobbing vorgehen können ?
Hat jemand Erfahrungen damit in der Vergangenheit gemacht ?

Uns sind die Katzen mehr als wichtig und allein der Gedanke einer Abgabe tut uns schrecklich weh..

Über eine Nachricht wäre ich sehr dankbar.
 
Du hast doch schon Tipps bekommen, warum versucht ihr es nicht mal damit?
 
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