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Catnapping
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- Mitglied seit
- 17. Februar 2021
- Beiträge
- 5
Hallo zusammen,
mein fast 17-jähriger Kater hat vor gut einer Woche eine SDÜ-Diagnose erhalten. Das ganze war ein Zufallsfund, nachdem die TÄ vorgeschlagen hatte, mal geriatrische Untersuchungen für meine 3 Oldies (16+16+14 Jahre) zu machen.
Symptome zeigt der Kater bis auf eine Gewichtsabnahme keine (mein ehemaliger "Moppel" wiegt aktuell 4kg). Der Laborbefund weist einen T4-Wert von 8 aus. Laut Auskunft der TÄ werden von dem Labor aber keine Feinwerte über 8 gemessen, der wahre Wert könnte also ein ganz anderer sein. Es gibt noch einige Abweichungen der weiteren Laborwerte, die aber im Zusammenhang mit der SDÜ stehen und sich nach erfolgreichem Einstellen wieder normalisieren sollen. Engmaschige Überwachung ist natürlich vorgesehen.
Ich habe die letzten Tage massig über SDÜs gelesen, hier im Forum und viele Fachinfos von TÄ und Tierkliniken im Netz. Aufgrund der deutlich geringeren Nebenwirkungen von Carbimazol und weil das Vidalta nur mit 10mg bzw. 15mg erhältlich ist und nicht geteilt werden darf, hätte ich meinen Kater gern mit Carbimazol 5mg von Aristo (aus der Humanmedizin) behandelt. Er hat gestern morgen um 8.30Uhr eine Minidosis von 1,25mg bekommen (viertel Tablette).
Nach einer Stunde wurde er deutlich ruhelos, suchte diverse Kuschel- und Schlafplätze auf. Weitere 30 Minuten später hockte er schnell und flach atmend in der Küche. Die Atemfrequenz lag locker bei 60 Atemzügen pro Minute, eher noch mehr. Geatmet hat er durch die Nase. Die Herzschläge konnte ich nicht zählen, weil sich der kleine Brustkorb so schnell bewegt hat, dass nichts anderes mehr fühlbar war. Ohren und Nase fühlten sich normal an, kein Zittern und kein Schwanken beim Laufen, kein Speicheln oder Erbrechen oder anderes.
Der Kater wurde dann beim TA den ganzen Tag auf "Vergiftung" behandelt (im wesentlichen Infusionen). Abends durfte ich ihn mit nach Hause nehmen, er hat sich auf sein Futter gestürzt und normal getrunken. Er war noch etwas ruhelos unterwegs, hat dann ab 23Uhr aber wie immer geschlafen. Atmung ist wieder unter 30 Atemzüge pro Minute.
Nun bin ich mehr als beunruhigt über diese heftige Reaktion. Der Vergiftungs-Vorwurf der TÄ hat mich ehrlich gesagt auch erschüttert. Ich habe nirgends solche Nebenwirkungen auf die Wirkstoffe Carbimazol bzw. Methimazol/Thiamazol gefunden.
Die TÄ hat als Medikament Thyronorm (2 mal 2,5mg pro Tag) verordnet (Wirkstoff Thiamazol). Da das Carbimazol im Körper ja zum Thiamazol umgewandelt wird, habe ich echt Bedenken, dass das gleiche noch einmal passieren wird, selbst wenn ich mit einer deutlich geringeren Dosis anfangen würde.
Das habe ich der TÄ auch so gesagt. Da ich ohnehin viele Fragen stelle (Infos gibt es nur auf sehr aktive Nachfrage) und nicht einfach machen lasse, laufe ich in der Praxis eh schon unter "unbequeme Katzenhalterin". Die TÄ war nun auch leider wenig gesprächsbereit und hat mich mit einem "Da steckt man nicht drin. Jetzt versuchen wir es mal mit einem Veterinärprodukt. Sie können ja mit einer niedrigeren Dosis anfangen." abgespeist.
Ich versuche nun noch, einen "guten" TA für eine Zweitmeinung in der Gegend aufzuspüren (sehr ländliche Gegend), hoffe parallel aber auf Euer Schwarmwissen:
Hat von Euch schon einmal jemand so eine Reaktion auf ein SDÜ-Medikament erlebt oder davon gehört/gelesen? Ich bin echt verzweifelt. Mir ist klar, dass die SDÜ dringend behandelt werden muss. Mein Kater ist aber nicht zum Ausprobieren da.
Danke im Voraus und liebe Grüße
Nina
mein fast 17-jähriger Kater hat vor gut einer Woche eine SDÜ-Diagnose erhalten. Das ganze war ein Zufallsfund, nachdem die TÄ vorgeschlagen hatte, mal geriatrische Untersuchungen für meine 3 Oldies (16+16+14 Jahre) zu machen.
Symptome zeigt der Kater bis auf eine Gewichtsabnahme keine (mein ehemaliger "Moppel" wiegt aktuell 4kg). Der Laborbefund weist einen T4-Wert von 8 aus. Laut Auskunft der TÄ werden von dem Labor aber keine Feinwerte über 8 gemessen, der wahre Wert könnte also ein ganz anderer sein. Es gibt noch einige Abweichungen der weiteren Laborwerte, die aber im Zusammenhang mit der SDÜ stehen und sich nach erfolgreichem Einstellen wieder normalisieren sollen. Engmaschige Überwachung ist natürlich vorgesehen.
Ich habe die letzten Tage massig über SDÜs gelesen, hier im Forum und viele Fachinfos von TÄ und Tierkliniken im Netz. Aufgrund der deutlich geringeren Nebenwirkungen von Carbimazol und weil das Vidalta nur mit 10mg bzw. 15mg erhältlich ist und nicht geteilt werden darf, hätte ich meinen Kater gern mit Carbimazol 5mg von Aristo (aus der Humanmedizin) behandelt. Er hat gestern morgen um 8.30Uhr eine Minidosis von 1,25mg bekommen (viertel Tablette).
Nach einer Stunde wurde er deutlich ruhelos, suchte diverse Kuschel- und Schlafplätze auf. Weitere 30 Minuten später hockte er schnell und flach atmend in der Küche. Die Atemfrequenz lag locker bei 60 Atemzügen pro Minute, eher noch mehr. Geatmet hat er durch die Nase. Die Herzschläge konnte ich nicht zählen, weil sich der kleine Brustkorb so schnell bewegt hat, dass nichts anderes mehr fühlbar war. Ohren und Nase fühlten sich normal an, kein Zittern und kein Schwanken beim Laufen, kein Speicheln oder Erbrechen oder anderes.
Der Kater wurde dann beim TA den ganzen Tag auf "Vergiftung" behandelt (im wesentlichen Infusionen). Abends durfte ich ihn mit nach Hause nehmen, er hat sich auf sein Futter gestürzt und normal getrunken. Er war noch etwas ruhelos unterwegs, hat dann ab 23Uhr aber wie immer geschlafen. Atmung ist wieder unter 30 Atemzüge pro Minute.
Nun bin ich mehr als beunruhigt über diese heftige Reaktion. Der Vergiftungs-Vorwurf der TÄ hat mich ehrlich gesagt auch erschüttert. Ich habe nirgends solche Nebenwirkungen auf die Wirkstoffe Carbimazol bzw. Methimazol/Thiamazol gefunden.
Die TÄ hat als Medikament Thyronorm (2 mal 2,5mg pro Tag) verordnet (Wirkstoff Thiamazol). Da das Carbimazol im Körper ja zum Thiamazol umgewandelt wird, habe ich echt Bedenken, dass das gleiche noch einmal passieren wird, selbst wenn ich mit einer deutlich geringeren Dosis anfangen würde.
Das habe ich der TÄ auch so gesagt. Da ich ohnehin viele Fragen stelle (Infos gibt es nur auf sehr aktive Nachfrage) und nicht einfach machen lasse, laufe ich in der Praxis eh schon unter "unbequeme Katzenhalterin". Die TÄ war nun auch leider wenig gesprächsbereit und hat mich mit einem "Da steckt man nicht drin. Jetzt versuchen wir es mal mit einem Veterinärprodukt. Sie können ja mit einer niedrigeren Dosis anfangen." abgespeist.
Ich versuche nun noch, einen "guten" TA für eine Zweitmeinung in der Gegend aufzuspüren (sehr ländliche Gegend), hoffe parallel aber auf Euer Schwarmwissen:
Hat von Euch schon einmal jemand so eine Reaktion auf ein SDÜ-Medikament erlebt oder davon gehört/gelesen? Ich bin echt verzweifelt. Mir ist klar, dass die SDÜ dringend behandelt werden muss. Mein Kater ist aber nicht zum Ausprobieren da.
Danke im Voraus und liebe Grüße
Nina