Haltung verändern?

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Südbayer

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Normalerweise würde ich sagen: Holt ihm einen Katerkumpel dazu, der gleichalt ist, gut sozialisiert und charakterlich ähnlich ist.

Aber Deine Allergie steht dem wohl ein wenig im Weg. Denn "ausprobieren", ob es passt, ist schrecklich für die Zweitkatze, wenn sie wieder gehen muss und auch für Deinen Kater. Man könnte eventuell einen Test machen lassen, ob Du reagierst, aber ich weiß nicht wie sicher der ist. Heißt also Haare von dem geeigneten Kater nehmen und Dich darauf testen lassen. Vielleicht besprichst Du das mal mit Deinem Arzt?

Ein Hund und Menschen sind nicht wirklich die richtigen Kameraden für den Kater. Ist Eure Umgebung denn einigermaßen Freigänger tauglich? Das wäre ansonsten (ohne Katerkumpel) dann doch wohl die einzige Lösung.
 
Willkommen, Südbayer.
Meiner Meinung nach habe ich nun folgende Optionen: Ihn rauslassen, ihn abgeben, ihm einen 2. Kater zu beschaffen oder aber die Situation so belassen.
Es kommt eben darauf an, welche Option für euch wie umsetzbar ist. Ganz abgesehen davon - für den Kater wäre es am besten, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bliebe und einen passenden Kumpel dazubekommt.

Freigang wäre auch eine gute Option. Aber abgesehen davon, dass abzuklären wäre, ob eure Gegend freigängertauglich ist, kann es gut sein, dass er mit den anderen Draußen-Katzen wenig anfangen kann. Es gibt tolle Katzenfreundschaften zwischen Freigängern, aber eben dann, wenn die Katzen sozial sind, Umgang mit anderen gewohnt. Euer Kater ist aber keinen Kontakt mit Artgenossen gewohnt, bzw hat negativ-Erfahrungen gemacht und von daher ist es eher wahrscheinlich, dass er andere Draußen-Katzen als bedrohlich oder ausschließlich als Revierkonkurrent empfindet oder ängstlich auf sie reagiert. Insofern würde ihm Freigang zwar mehr Abwechslung, Auslastung etc bringen, aber sehr wahrscheinlich keinen (entspannten) Kontakt zu Artgenossen.

Dein Kater ist diesen Umgang nicht gewohnt und hat von daher vieles verlernt, Kätzische Kommunikation etc. Aber das heißt nicht, dass er das nicht nachholen könnte, er ist noch superjung, da meine ich, wird er recht schnell "neu lernen", mit anderen Katzen klarzukommen und sich über einen Kumpel im Haus freuen. Nur eben weil er vieles "nachholen" muss wäre es wichtig, dass der Kumpel passend ausgesucht wird und dass ihr die Zusammenführung sorgfältig macht.
Da würde ich auf jeden Fall die langsame Zusammenführung empfehlen. Also nicht zusammenlassen und "erstmal schauen, wie sie aufeinander reagieren" damit provozierst du nur eine weitere negativ-Erfahrung. Sondern dass ihr gleich zu Anfang eine Gittertür einsetzt und die beiden Kater dann nach und nach aneinander gewöhnt. Hier ist gut beschrieben, wie es ablaufen kann Klickmich

Zudem wäre es wichtig, dass der Neue gut zu dem Kater passt. Grundsätzlich heißt es bei Katzen "gleich und gleich gesellt sich gern". Also gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleiches Wesen/Charakter, gleicher Aktivitätslevel - dann stehen die Chancen für eine dauerhafte Katzenfreundschaft besser. Für euren Kater wäre es zudem wichtig, dass der "Neue" gut sozialisiert ist, gelassen im Umgang mit Artgenossen, so kann er noch viel von ihm lernen.

Durch die Wahl eines passenden Kumpels und eine langsame Zusamenführung habt ihr schon großen Einfluss darauf, ob sich die beiden dauerhaft verstehen. Zumal der Kater ja noch wirklich sehr jung ist. Von daher wäre ich für die Option - passenden Kater suchen, Allergietest machen und wenn es passt 2. Anlauf wagen, unter besseren Voraussetzungen :).
 
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Es kommt eben darauf an, welche Option für euch wie umsetzbar ist. Ganz abgesehen davon - für den Kater wäre es am besten, wenn er in seiner gewohnten Umgebung bliebe und einen passenden Kumpel dazubekommt.

Klar wäre das das Beste. Aber wie sieht es aus mit dem Thema Allergie? Das muss doch vorher geklärt werden. Sonst muss der 2. Kater nach kurzer Zeit wieder weg.
 
Hier gibt es doch einen neuen Faden zum Thema Allergie beziehungsweise Katzenhaarallergie beim Menschen.
Wo war der noch gleich?
Vielleicht hilft das weiter....
 
Klar wäre das das Beste. Aber wie sieht es aus mit dem Thema Allergie? Das muss doch vorher geklärt werden. Sonst muss der 2. Kater nach kurzer Zeit wieder weg.
Ja, das muss vorher geklärt werden. Aber das Thema hattest du ja bereits angesprochen. Und ich kenne mich mit dem Thema auch kaum aus. Ich weiß nur, dass nicht jeder Allergiker zwingend auf jede Katze gleich reagiert und es sogar sein kann, dass er bei bestimmten Katzen gar nicht allergisch reagiert (ich glaube, diese Katzen haben ein bestimmtes Enzym in Speichel nicht ? :confused:). Von daher meine ich auch, erstmal das abklären, habe meinen letzen Satz nochmal editiert.
 
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Wie du selbst schon mittlerweile gemerkt hast, muss du dringendst an der Haltung etwas ändern.
Da durch deine Allergie ein Kumpel längerfristig zu planen wäre, solltest du eurem Kater Freigang geben. Ich hoffe, eure Gegend ist freigängertauglich.
Ein Leben ausschließlich in der Wohnung ist für Katzen sowieso immer ein Leben 2. Wahl. Eurer Hund geht raus, ihr geht raus, der Kater hockt 24 h , 7 Tage in der Woche in der Wohnung. Es ist eng, reizarm und langweilig.
Dann mach dich auf die Suche nach einem Kumpel gleiches Alter und von passendem Charakter. Guck dich mal bei der Maine Coone Hilfe um, auf die Allergene bei Coonis reagieren mache Allergiker nicht. Diese befinden sich im Speichel ( nicht in den Haaren) und du könntest vielleicht ht vorher testen lassen.
Dann würde ich dir eine Kur mit schwarzkümmelölkapseln empfehlen. Das hilft bei vielen Allergikern ganz gut.
 
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  • #10
Hallo Südbayer,
schön, dass Du dir Gedanken um deinen Kater und sein Wohlergehen machst.

Bevor Du irgendwelche weiteren Experimente mit Zweitkatzen machst, such dir besser einen fähigen Allergologen und besprich mit dem die Vorgehensweise.
Normalerweise reagierst Du auf den Katzenspeichel und eher weniger auf die Haare. Könnte also sein, dass Du zwei ein wenig haarendes Exmplar erwischt...wobei auch BKH und Maine Coon nicht haarfrei sind :rolleyes: ...aber Du trotzdem auf den Speichel reagierst.
Ich weiß von anderen Fällen, dass man einen Allergietest mit Haaren und Speichel der Wunschkatzen ( und nur von dem einen wirklich gewünschten Tier nicht nur der Rasse ) gemacht hat und damit im Voraus abschätzen konnte, wie stark die allergische Reaktion ausfallen kann.

Und bitte nimm kein Kitten. Dein Kater braucht einen Kumpel in SEINEM Alter, der vom Charakter und Wesen her zu ihm passt. Zum Einen ist ein Kitten eine Wundertüte -da ist die Entwicklung des Verhaltens ja noch nicht abgeschlossen - und zum anderen sind Spielwünsche, Rauf und Tobeverhalten dann doch schon ganz unterschiedlich.

Freigang würde ich als zusätzliche Option auch überdenken - aber ein Katerkumpel ist auf jeden Fall sinnvoll.
 
  • #11
Zur Allergie kann ich nichts beisteuern. Aber ich plädiere für Freigang, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Natürlich ist es gefährlicher, aber ich denke, wenn eine Katze die Chance hat, ein möglichst natürliches Katzenleben zu leben, sollte sie diese Chance bekommen. (Wie weit ist es zur Ortsmitte - wie wahrscheinlich ist es, dass dein Kater ausgerechnet dahin strebt - auch eine Frage an erfahrenere Katzenhalter - wie groß ist ein Revier?)

Wir leben auf einer völlig autofreien Flussinsel - sozusagen zwischen Kuhweiden. Ideale Bedingungen für Freigänger, sollte man meinen - die Realität war, dass mein ältester Kater einmal ziemlich schwer verletzt war, weil er sich ausgerechnet mit einem Fuchs angelegt hat (nehmen wir zumindest an). Andererseits sehe ich, dass meine vier Katzen nicht wirklich weit weggehen und ein relativ kleines Areal unsicher machen, dass sie allerdings massiv gegen die wilden/streunenden Artgenossen verteidigen - zugelassen ist nur noch eine Katze, die kommen darf. Sie sind nachts fast immer drinnen, genießen aber ihre Freiheit und ihren großen Raum.
 
  • #12
Eine andere Frage: Wäre es möglich ein Kitten (12/14 Wochen alt), Norweger oder BKH (sollen ja auch eher ruhig sein) oder auch Maine Coon, zu holen, da diese nicht so stark haarend sein sollen?

Nicht böse sein :oops: aber wer hat Dir das denn erzählt :eek:

Aus eigener Erfahrung: Coons haaren nicht, sie fellen! Was ich täglich an Flusen zusammenbekomme ist sagenhaft :rolleyes:

Davon ab, ist ein Kitten gar nicht zu Empfehlen, der Kräfteunterschied ist viel zu groß und die Ansprüche sind zu verschieden.
Außerdem sind Kitten wohl weniger allergieauslösend als erwachsene Katzen. Wenn Du also auf ein Kitten nicht reagierst, kann es sein daß Du beim Heranwachsen doch massive Probleme bekommst:(
 
  • #13
Die Allergene sitzen im Speichel nicht in den Haaren.

Kitten haben da weniger, du kannst nur mit Erwachsenen testen.
Aber dein Kater benötigt sowieso einen gleichaltrigen Kumpel.

Und lass ihn endlich mal raus. :) wohnungsknast für Katzen ist nicht schön.
 
  • #14
Ich weiß nicht ob dir das bei deiner Entscheidung hilft... aber unsere zwei Katzen sind beispielsweise "freiwillig" mehr oder weniger Wohnungskatzen... Sie dürfen raus und wir machen wenns warm wird auch regelmäßig die Tür auf... dennoch sind unsere zwei hauptsächlich auf dem Balkon und nur der Kater geht wenn überhaupt mal für zwei Minuten runter und schaut sich den Garten an ;)

Was ich damit sagen will... auch euer Katerchen traut sich vielleicht gar nicht soweit weg von zu Hause ;)

Weiß nicht ob dir das hilft, aber dachte vielleicht beruhigt dich das ein bisschen mit der Angst das ihm was passiert. Kann das nämlich gut nachvollziehen... geht mir nämlich ähnlich und ich bin ehrlich gesagt gar nicht so traurig wenn die nur auf dem Balkon oder der Terassenüberdachung von der unteren Wohnung herumspazieren.
 
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  • #15
Hallo Südbayer,

Freigang wäre doch wenigstens eine schnelle Lösung für den Kater! Auch wenn ich der Meinung bin, daß auch Freigänger gern einen Freund Zuhause haben.

Unsere sind uneingeschränkte Freigänger, kommen und gehen wie sie wollen, wir haben Katzenklappen. Nach meiner Erfahrung sind die ganz jungen Katzen eher unvorsichtig draußen. Dein Kater ist erwachsen, der wird eher aufpassen. Wenn er Freigang noch nicht kennt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß er erstmal sehr vorsichtig ist!
Freigang ist natürlich eine riesige Steigerung der Lebensqualität!
Ein kleines Beispiel: Letztes Jahr haben wir einen Kater aufgenommen, der monatelang rumgeschubst wurde, am Ende schon mehrere Monate in einem (einsamen) Büro saß. Ohne Freigang. Als er hier nach (kurzer) Eingewöhnung mit raus durfte, hat er den ersten Tag komplett damit verbracht, rein und raus zu gehen:p. Vorne rein, hinten wieder raus. Den ganzen Tag! Und das Gesicht hat gestrahlt:)
Der Dicke war übrigens auch Einzelkater bis er zu uns kam. Nun lebt er, nach ein paar Anfangsschwierigkeiten völlig unproblematisch in der Gruppe.

LG

Schön, daß du dir Gedanken machst! Einzelhaltung in der Wohnung geht echt gar nicht!
 
  • #16
Hallo Südbayer,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.:)

Auch ich finde es schön, dass du dir Gedanken machst wegen deines Katers. Ist nicht selbstverständlich.
Möchte mich meinen Vorrednern anschliessen, was eine Zweitkatze betrifft. Aber vorher solltest du wirklich erst den Allergietest machen lassen. Wäre wirklich schade, wenn du dann zwei Katzen anzugeben hast:(
Freigang haben wir hier bei uns auch, denn wir wohnen ebenso sehr ruhig am Ende einer Sackgasse. Wenn dein Kater kastriert ist, sollte es ja kein Problem sein, denn dann gehen sie meistens nicht so weit. Natürlich macht man sich oft Gedanken, wenn die Racker dann mal nicht da sind, und auch mal über Nacht wegbleiben. Zum Glück sind sie dann am Morgen meistens wieder da.
Ausserdem hab ich hier einen, der so gut wie gar nicht gar nicht raus will. Wenigstens ist mir einer hier treu;)
 
  • #17
Mein Tipp, ich habt doch bestimmt ein TH oder Pflegestellen in der Nähe.

Schau dich doch mal dort nach einem passenden Kameraden um.
Und dann verbringe Zeit mit ihm. Streicheln, spielen, bürsten usw.
Dann hast du einen Allergietest sozusagen am lebenden Objekt.
 
  • #18
Mein Tipp, ich habt doch bestimmt ein TH oder Pflegestellen in der Nähe.

Schau dich doch mal dort nach einem passenden Kameraden um.
Und dann verbringe Zeit mit ihm. Streicheln, spielen, bürsten usw.
Dann hast du einen Allergietest sozusagen am lebenden Objekt.
Die Idee ist super. Aber ob das dann auch langfristig klappt ist eine andere Frage. Wie bereits gesagt, ich kenne mich mit dem Thema "Allergie" wenig aus, ich weiß nur, dass man eben auf den Speichel reagiert. Aber auch, dass es sein kann, dass man auf bestimmte Katzen nicht oder in erträglicher Weise reagiert, aber es dann mit der Zeit doch immer schlimmer wird. Eben weil man ständig dem Allergieauslöser ausgesetzt ist und auf Dauer dann provoziert, dass es doch zu heftigeren Reaktionen kommt. Von daher meine ich auch, das müsste erstmal abgeklärt werden, wie hoch das Risiko dahingehend ist. Nicht beim Hausarzt, sondern bei einem guten Allergologen.
@ Südbayer - du reagierst ja auf euren Kater nur schwach, und das bereits über längere Zeit unverändert? Dann stehen die Chancen ja gut, dass das bei einer anderen Katze auch der Fall sein kann. Nur eben, du müsstest vorher abklären, ob das ok ist, denn dann hättest du ja 2 Allergie-auslöser im Haus und da kann es schon sein, dass du mit der Zeit doch stärker als gedacht reagierst.
Lies mal im Unterforum "Allergien" quer, die Links wurden ja gepostet, wie gesagt, ich bin da ja auch kein Fachmann, aber eine Allergie ist nichts statisches, da müsstest du schon vorher wisen, mit welchen Medikamenten bzw anderen Gegenmaßnahmen du gegensteuern könntest, wenn es dann doch losgeht. Mit einem Allergologen könntest du abklären, ob er für eine zweite Katze "grünes Licht" geben kann...
 
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  • #19
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Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ja, bitte melde Dich und berichte weiter :)

Hast Du es schon mal mit einer Desensibilisierung versucht?
 

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