Großes Kotprofil - was beachten? (weicher Stuhl, Übelkeit, Darmgeräusche)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
zizi

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Hallo zusammen,


wir haben bis jetzt noch keine Parasiten oder Magen-Darm-Erfahrung. Bis jetzt.

Gestern hatte Toto weichen, hellbraunen Kot (in den letzten Wochen ist mir schon gelegentlich weicher Kot im Klo aufgefallen - konnte ihn aber nicht zuordnen). Ich habe außerdem beobachtet, dass sie manchmal nach dem Fressen zuckende Flanken hat, wie Übelkeit und in dem Zuge dann schluckt und sich über die Lippen leckt.
Gebrochen wird nur nach Katzengras. Das aber eigentlich immer, wenn sie welches frisst, dabei kommen nur klare Flüssigkeit und Grasfetzen raus, keine Fellbüschel. Dass kein Fell gespuckt wird, gilt allerdings für beide unserer Katzen. Ich habe mal hier (Erbrechen bei der Katze - Tierärztliche Praxis für Katzenmedizin und Verhaltensmedizin) gelesen, dass allein das Gras eigentlich nicht zu Übelkeit führt. Vielmehr sei Übelkeit der Grund dafür, dass die Katze viel Gras frisst, um sich so zu erleichtern.
Zu guter ( :() Letzt sind mir in letzter Zeit ab und zu Magen-/Darmgeräusche aufgefallen. Wie ein Quietschen. Sowas gab's früher nie.


Jetzt wollte ich bei der TÄ als ersten Schritt ein großes Kotprofil veranlassen. Ich hoffe sehr, dass es sich dadurch klärt, und dem Ganzen nichts Übleres zugrunde liegt...

Frage ist nur - was genau? Und welche Fragen muss ich stellen bzgl. Testverfahren? Hätte gerne alles relevante getestet und keine halben Sachen, deshalb möchte ich hier vorher fragen, weil wir erst seit kurzem bei einer neuen TÄ sind und ich nicht weiß, wie das dort gehandhabt wird. Und: Cleo mit testen oder nur Toto? Bei Cleo ist mir in letzter Zeit nichts markantes aufgefallen.


Noch ein paar Eckdaten, falls relevant:
- Toto bekommt seit Jan. diesen Jahres ausschließlich Nassfutter (da ne ganze Bandbreite, Sandras Schmankerl/Macs/Tasty Cat/Amora/Pfotenliebe/getreidefreies Futter aus dem Supermarkt)
- reine Wohnungskatze + Balkon, 10 J.
- Seit Futterumstellung von ehemals 7 kg nun seit ein paar Monaten auf konstant 6,4-6,5 kg. Trotz konstanten Gewichts hat sich ihre Figur merklich verändert.
- Blutbild wurde Anfang des Jahres noch beim alten TA gemacht und war bis auf ein paar (wohl zu vernachlässigende) Werte unauffällig. In jedem Fall möchte ich zeitnah ein weiteres großes BB machen.
 
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Ich schiebe das mal, vielleicht hat ja jemand einen Tipp :)
 
Huhu,

ich würde das machen lassen, was bei Laboklin im großen Kotprofil enthalten ist:

  • Bakteriologische Untersuchung (fakultativ und obligat darmpathogene Keime)
  • Mykologie (Pilze)
  • Clostridium-perfringens-Enterotoxin und Clostridium-difficile-Toxin A und B
  • Endoparasiten (Flotation)
Wenn du es 100% vollständig haben möchtest, dann auch die Einzeller. Da gibt es Giardien, Cryptosporidien und Tritrichomonas foetus, die zuverlässigste Testmethode ist der PCR-Test. Ich würde die Giardien mitmachen lassen und Cryptos und T. foetus abhängig von den Umständen (Wie lange ist er schon bei euch? Gab es Kontakt zu anderen Katzen bzw. Neuzugänge? Wie viel Kontakt hast du z.B. zu Tierschutzkatzen? etc.)
 
@Kayalina
Danke für deine Antwort! :)

Macht man das am besten über den TA oder privat bei dem Labor?

Toto (eine sie, aber bei dem Namen kommt es oft zu Verwechslungen 😄) und ihre Schwester sind seit sie ein Kitten sind bei uns, also etwa 10 Jahre. Sonst keine Kontakte zu anderen Katzen, weil Wohnungskatzen.
 
Toto (eine sie, aber bei dem Namen kommt es oft zu Verwechslungen 😄)
Ups, dann entschuldige ich mich natürlich bei der Dame! 😄

Macht man das am besten über den TA oder privat bei dem Labor?
Über den Tierarzt direkt bei Laboklin ist günstiger als die Labore zum selbst einschicken. Außerdem gibt es zwischen den Laboren ja auch Unterschiede und man kann schlecht nachvollziehen nach welchen Qualitätsstandards sie arbeiten. Da habe ich bei einigen Laboren zum selbst einschicken immer etwas Bedenken.
Zudem wirst du Hilfe bei der Befundinterpretation brauchen und je nach Diagnose eben auch bei der Behandlung bzw. der weiteren Ursachenforschung.
Einzig bei den Einzellern könnte man überlegen für T. foetus als PCR und Cryptos als ELISA an die Uni Gießen zu schicken, das ist dort wesentlich günstiger :)
 
Danke dir :)

Mir ist grundsätzlich auch wohler dabei, die TÄ beim Prozess dabei zu haben. Ist das denn selbstverständlich bzw. üblich, dass man zum TA sagt "ich hätte das gern bei Labor XY getestet"? Sorry für die blöde Frage, aber für mich ist das Neuland. :D Bisher hatten wir nur BB.
 
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Mir ist grundsätzlich auch wohler dabei, die TÄ beim Prozess dabei zu haben. Ist das denn selbstverständlich bzw. üblich, dass man zum TA sagt "ich hätte das gern bei Labor XY getestet"? Sorry für die blöde Frage, aber für mich ist das Neuland. :D Bisher hatten wir nur BB.
Es kommt immer drauf an was für ein Typ der Tierarzt ist und wie lange man ihn auch schon kennt 😅
Ich könnte das meiner Tierärztin so sagen, ohne dass sie es mir krumm nimmt.

Da du ja noch nicht so lange dort bist würde ich erstmal erklären was die Beschwerden sind, fragen was sie denn so machen würde, dann einfließen lassen was du noch zusätzlich gemacht haben möchtest und dann fragen mit welchem Labor sie zusammenarbeitet. Viele Tierärzte haben ein Vertragslabor. Man kann die Kotprobe genauso gut an IDEXX schicken, nur heißen dann die Profile anders und man muss halt mit dem Inhalt schauen, dass es passt. Sonst ist das aber kein Problem.
Die Kotprobe an die Uni Gießen könntest du einfach selbst abschicken.
 
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