Großer Stress mit Nachbarskatze

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28. Oktober 2008
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Hallo Freunde,
leider muss ich nun doch die schrecklichen Erlebnisse meiner Daschenka mit euch teilen, weil ich leider nicht mehr weiter weiß. Aber alles der Reihe nach:

Ich habe meine Katze, die ich nun seid gut 2 Wochen bei mir zu Hause habe, vor einer Woche das erste Mal rausgelassen. Ich war dabei und als sie sich gerade 2 Meter von der Haustür entfernt hat, kam der Nachbarskater schon angerannt und hat sich quasi ohne zu zögern auf sie drauf gestürzt und es gab großes Geschrei. Nachdem sich, nach ein paar Sekunden, meine Katze von ihm lösen konnte, rannte sie sofort wieder ins Haus und ich konnte den Kater zum Glück davon abhalten ihr zu folgen. Sie war ziehmlich geschockt und Fell von ihr und ihm lag auch am Eingang. Sie hat sich danach nur ganz langsam und mit eingezogenem Schwanz in der Wohnung bewegt und hat den restlichen Tag geschlafen. Sie hatte offensichtlich Schmerzen, da sie schrie als mein Freund sie hochnehmen wollte. Am nächsten Tag war sie aber wieder besser drauf, obwohl sie immernoch ein wenig Schmerzen hatte.

Dann haben wir gewartet. Nach 2 Tagen konnten wir sie wieder ohne Probleme streicheln und erst da sahen wir die kleinen Verletzung am Bauch und an der Seite. Insgesamt waren es so ungefähr 4 kleine Verletzungen. Aber alles sah soweit ganz gut aus. Es war ne ordentliche Grindschicht auf den Wunden und geschwollen war auch nichts.

Danach haben wir sie wieder ganz langsam nach draußen begleitet. Erst saß sie nur auf den Stufen, dann am Eingang, und später hat sie dann den ganzen Garten erkundet. Sie sollte sich erstmal unseren Garten anschauen, damit sie sich orientieren kann. Bis dahin ist nichts passiert und sie war auch schon wieder ganz selbstbewusst. Die Neugier war größer als die Angst. Wir konnten sie gestern mehrmals bis zu 2 Stunden draußen lassen und sie ging sogar aus unserem Garten raus die Nachbarschaft erkunden.

Nachdem wir heute ihr Häuschen in den Garten gesetzt haben, wollten wir sie wieder rauslassen. Es ging wieder so eine Stunde gut und dann hörte ich auf einmal wieder großes Geschrei. Ich bin in den Garten gestürzt und da kam sie mir auch schon entgegen gerannt und ist sofort zur Haustür rein und die Treppen hoch. Als sie dann vor unserer Wohnungstür saß, haben wir es dann entdeckt. Ihre eine Vorderpfote hinterließ auf den Fliesen Blutflecken. Nach ein paar Schritten wurde es weniger Blut und als sie sich dann unterm Bett verkrochen hat, ist es ganz eingetrocknet. Sie war komischer Weise gar nicht so geschockt, wie das letzte mal. Sie schläft zwar wieder viel, aber diesmal scheint sie irgendwie fitter zu sein. Es wundert mich deshalb, weil die Verletzungen meiner Meinung nach auch nicht ohne sind. Sie hat sich auch an der linken Schulter verletzt und brauch ein bisschen Zeit ehe sie eine bequeme Position gefunden hat.

Meine Frage ist nun. Was soll ich jetzt machen? Ich habe schon drüber nachgedacht zum Tierarzt zu fahren. Aber da die Wunde am Fuß nicht nässt und sie Autofahren nicht so toll findet, will ich ihr das erstmal ersparen. Ich will noch eine Nacht warten. Wenn sie dann noch merklich humpelt oder sonst wie Schmerzen hat, gehe ich mit ihr zu Tierarzt.
Ich habe nun draußen eine Hütte für sie mit dickem Polystyrolboden. Sie ist so gerne draußen. Ich kann sie langfristig nicht einsperren. Der Kater von neben an ist kastriert. Ich habe nachgefragt. Ich bin der Meinung, das es nichts bringt wenn man versucht als Mensch in diese Sachen einzugreifen. Aber irgendwas muss ich doch machen können, oder?

Ich bedanke mich für jede Hilfe oder Anregung.

Grüße Fin
 
A

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Hallo Fin,

Katzen sind wahre Meister, wenn es darum geht Schmerzen zu verbergen. Bei deiner Katze kommt auch noch der Schock dazu. Katzenbisse entzünden sich auch häufig.
Fahr lieber mit ihr zum Tierarzt!
 
Maggie hatte auch ein paar Mal Bekanntschaft mit dem Nachbarskater - auch sie schlich erstmal in der Wohnung rum und brauchte den ganzen Tag um sich zu erholen, von dem Schreck.
Bei nächsten Gang, saß sie erst mal ne zeitlang an der Gartentüreund guckte in die Richtung, wo der Kater immer herkommt. Auch sie brauchte ne zetlang um sich wieder sicher zu fühlen, aber immer den Blick in Richting , wo Kater war.

Allerdings hat er sie damals nicht verletzt - Gott sei Dank.

Wenn du merkst, dass dein Felli Schmerzen hat, auch wegen der Schulter, würde ich auf jeden Fall zum TA gehen.
 
Tierarzt

ok, also morgen früh schaue ich mal, wies ihr geht und ob ich mir ihre Schulter mal anschauen kann. Die einzige offene Verletzung ist die an der Pfote, die der Schulter ist stumpf. Dann fahre ich mit ihr zum Tierarzt. Ich denke, das mit den Verletzungen wird schon wieder.
Aber was kann ich langfristig wegen dem Nachbarskater unternehmen?
 
Da wirdst du nur helfen können, wenn du ihn verscheuchst. Wenn es wieder wärmer ist, kannst du ihn mit Wasser bespritzen.
Oder du zäunst deinen Garten ein, damit der Kater nicht mehr in den Garten kommt.
 
Ich habe nun draußen eine Hütte für sie mit dickem Polystyrolboden. Sie ist so gerne draußen. Ich kann sie langfristig nicht einsperren. Der Kater von neben an ist kastriert. Ich habe nachgefragt. Ich bin der Meinung, das es nichts bringt wenn man versucht als Mensch in diese Sachen einzugreifen. Aber irgendwas muss ich doch machen können, oder?


Du würdest gar nicht immer eingreifen können, weil Du ja auch nicht immer vor Ort bist. In der jetzigen Situation finde ich es aber mehr als unglücklich, dass sich die Katze dann nicht mittels einer Katzenklappe ins (relativ) sichere Zuhause retten kann (oder hab ich was falsch verstanden?). Diese Hütte nützt ihr rein gar nichts, wenn er hinter ihr her ist, im Gegenteil, sie wird dort wie in einer Falle sitzen :(
 
ok, also morgen früh schaue ich mal, wies ihr geht und ob ich mir ihre Schulter mal anschauen kann. Die einzige offene Verletzung ist die an der Pfote, die der Schulter ist stumpf. Dann fahre ich mit ihr zum Tierarzt. Ich denke, das mit den Verletzungen wird schon wieder.
Aber was kann ich langfristig wegen dem Nachbarskater unternehmen?

Leider garnichts.
Bei usn ist es aber so, dass Maggie nur rauskann, wenn wir hier sind.
Ausserdem hat sie dann auch die Möglichkeit ins Haus zu kommen.
 
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Oje, nun, als wir die Idee mit dem Häuschen hatten, wussten wir noch nicht das der Kater so aggro drauf ist. Katzenklappe geht leider bei uns nicht, weil das nicht unser Haus ist und wir auch nicht alleine wohnen. Außerdem ist der Kater ziemlich dreist, der wollte ihr ja auch ins Treppenhaus hinterher, warum sollte er da vor einer Katzenklappe halt machen?

Es hört sich jetzt vielleicht gemein an, aber ich hoffe, dass der Kater auch was abgekriegt hat, damit die beiden sich aus dem Weg gehen. Sonst wird er ja immer hinter ihr her sein. Sie hatte im Tierheim schon Probleme mit einer anderen Katze die sie gemobbt hat. Nur da floss zum Glück kein Blut.

Den Garten kann ich nicht komplett vom Nachbargrundstück trennen, da schon eine kleine Mauer vorhanden ist, die ich aber nicht so einfach auf 2 Meter erhöhen kann. Außerdem kann sie auch unter dem Tor zur Straße hindurch kriechen und ich möchte eigentlich nicht, dass das der einzige Weg für sie nach "draußen" ist.

Meint ihr, das es eine Chance gibt, dass sich die beiden langfristig aus dem Weg gehen?
 
Katzenklappe geht leider bei uns nicht, weil das nicht unser Haus ist und wir auch nicht alleine wohnen.

Du kannst in ein Fenster eine Katzenklappe einbauen lassen, und nach Auszug wieder austauschen. So, wie das jetzt geplant ist, wird die Kleine, wenn sie schon vorher gemobbt wurde, todunglücklich :(
 
  • #10
Also wenn ich ehrlich bin, würde ich euer Miez den Stress da draussen ersparen und sie drinnen lassen !
Der Nachbarskater scheint sehr sehr dominant zu sein, das werdet ihr ihm mit Sicherheit nicht austreiben können. Er sieht euren Garten als sein Revier und wenn er freien Zugang hat, wird er immer wieder kommen.

Tja, oder du handhabst es wie Maggie, Freigang nur in Begleitung.

Wegen der Verletzung, ich würde in jedem Fall einen TA raufschauen lassen !
 
  • #11
Katzenklappe

Wir haben über die Option Katzenklappe auch schon lange diskutiert, aber da wir im ersten Stock wohnen, käme nur eine komplizierte und möglicherweise gefährliche Leiterkonstruktion in Frage. Ich glaube ehe wir dem Vermieter die ganze Wand mit Dübeln ruinieren, lässt er eher ne Katzenklappe in die Haustür zu. Allerdings bezweifle ich das auch.
Ich zweifle aber immernoch an dem Sinn, da ich denke das der Kater sich an der Klappe nicht stören wird. Ich vermute eh, das er da auch so reinmaschieren würde. Er ist auch einfach in die Wohnung unserer Nachbarin, die unter uns wohnt reinspaziert und hat sichs da bequem gemacht.
Langsam mache ich mir Vorwüfe, dass ich das nicht geahnt habe. Wenn ich einen dicken kräftigen Kater aus dem Tierheim mitgenommen hätte, wäre das bestimmt nicht so fies. Aber Daschenka ist mir einfach ans Herz gewachsen.
 
  • #12
Also wenn ich ehrlich bin, würde ich euer Miez den Stress da draussen ersparen und sie drinnen lassen !

Wie gesagt, sie liebt es draußen rumzustromern. Vom Tierheim weiß ich, das sie als Freigängerin abgegeben wurde. Daher bezweifle ich, dass man es ihr abgewöhnen kann. Sie wird dann auch unglücklich.
 
  • #13
mmmh, ich mag nicht nerven, ist einfach nur ein Vorschlag. Es gibt auch Katzenleitern, die man an einem Balkon festmachen kann, so dass es nicht notwendig ist, weiß-Gott-wie-viele Dübel in die Wand zu packen. Wäre das vielleicht eine Alternative? Und es gibt Katzenklappen mit eine Chipp, der sich nur dann öffnet (theoretisch), wenn die Katze mit dem entsprechenden Halsband Einlass sucht.

Außerdem wäre die Balkon-Lösung insofern gut, dass Ihr mal 1-2 Wochen frei nehmen könntet und den Kater richtig "herzlich" oben empfangen. So könntet Ihr es zumindest auf längere Zeit in den Griff bekommen.
 
  • #14
Katzenleiter

Ich hab mal ein bisschen geschaut. Die Katzenleitern sehen echt gut aus. Allerdings weiß ich nicht wie gut die sich zum flüchten eignen. Leider habe ich keinen Balkon. So eine Katzenklappe, die mit dem Chip der Katze aktiviert wird, finde ich interessant. Ich bin noch Student und habe daher nicht sooo viel Geld um solche Sachen mal eben auszuprobieren.

Gibt es denn jemanden der mit blutigen Auseinandersetzungen Erfahrungen gemacht hat?
 
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  • #15
Nachbarkatze

Unser Kater ist anfangs ziemlich mit der Nachbarkatze aneinander geraten. Die ist schon älter, aber ein richtiger Brummer, deutlich größer und mindestens die doppelte Masse unseres damals noch recht mageren Katerchens. Sie hatte anscheinend in den 4 Monaten zwischen dem Tod des alten Revierinhabers und Ankunft unseres Tigers ihr Revier ausgedehnt. Er kam ein paarmal mit erkennbaren Blessuren (Bisse, Kratzer) an, einmal, als er hinkte, bin ich mit ihm zum Tierarzt - er war ins Bein gebissen worden. Inzwischen hat es sich gegeben, er hat schon lange nichts mehr gehabt. Die beiden sind sich immer noch nicht grün (heftiges Fauchen und Schreien, wenn sie sich begegnen), aber anscheinend sind die Fronten jetzt soweit geklärt, dass sie nicht mehr übereinander herfallen.
 

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