Giardien negativ - immer wieder auftretender Durchfall

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Puathepig

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13. August 2021
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Hallo.
Ich bin neu im Forum und habe mich angemeldet, um mich zum folgenden Thema auszutauschen.
Ich habe einen 11 Monate alten BKH Kater bei einer Züchterin gekauft. Nachdem er bei uns einzog, stellte sich heraus, dass er Giardien hat. Also wurden er und unsere anderen Katzen mit Metro behandelt. Drei Wochen später erfolgte der Elisa Test- negativ. Der Kot war nie so super, aber wir haben Symbiopet für die Darmflora gegeben und dachten, es wird irgendwann besser. Etwa 3 Wochen nach dem negativen Ergebnis bekam er dann wieder stärkeren Durchfall und Erbrechen. Die Tierärztin sagte, er habe wahrscheinlich einen Magen Darm Infekt und dass dies wieder eine neue Erkrankung sei. Er bekam drei Immunspritzen, es wurde nicht besser. Dann sagte sie, sie müsse Antibiotika geben, er bekam eine Spritze, zwei Tage später eine weitere und Diätfutter von Purina für 30 Tage. Die Tierärztin vermutete, dass er Clostridien habe und dass diese jetzt mit dem Futter mit hohem Getreidenteil zurückgedrängt werden können. Nach den zwei Spritzen hatte er so guten Kot wie nie und schien endlich gesund. Nun hatte er gestern wieder weichen, aber dunklen Kot, der mit etwas Schleimhaut durchzogen war. Vier Tage nach der Antibiotika Spritze. Nun meine Frage: hat jemand Erfahrungen, was ich noch machen kann? Ist es normal, dass der Darm jetzt sehr in Mitleidenschaft gezogen ist und muss sich das erstmal einpendeln? Weil wenn ja, warum hatte er jetzt vier Tage lang sehr guten und festen Kot und jetzt fängt es wieder an? Ich weiß langsam nicht mehr weiter und möchte auch ungern, dass er immer wieder Antibiotika bekommt, wenn diese eh nur ein paar Tage helfen?
Über ein paar Antworten würde ich mich freuen :)
 
A

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Hallo,

wurde nur anfangs auf Giardien getestet? Oder auf was noch?
Bei Kotuntersuchungen gibt es eine große Bandbreite, einige Dinge werden auch gerne von Tierärzten vergessen, weil sie nicht so häufig vorkommen. Spätestens wenn dann nach der Giardienbehandlung immer noch Durchfall da ist, sollte man diese Punkte abklären?

Nach dem Metro wurde einmal wieder getestet, oder? Sonst gar nicht mehr? War das ein Schnelltest?
Falls hier wirklich seitdem nicht mehr probiert wurde herauszufinden, was der Kater hat, ist mir das viel zu viel ins Blaue behandelt. Auch übermäßige Clostridien sieht man häufig im Kotprofil, das hätte man also auch einfach nochmal testen können anstatt immer weiter auf Verdacht zu behandeln.

Ich würde daher eine wirklich umfangreiche Kotuntersuchung machen lassen. Die Kotprobe sollte über drei Tage gesammelt werden und folgendes untersucht:
  • Bakteriologische Untersuchung (fakultativ und obligat darmpathogene Keime)
  • Mykologie (Pilze)
  • Clostridium-perfringens-Enterotoxin und Clostridium-difficile-Toxin A und B
  • Endoparasiten
  • die Einzeller (Giardien, Cryptosporidien und Tritrichomonas foetus als PCR)
Bei Laboklin sind die ersten drei Punkte durch das "große Kotprofil" abgedeckt und die Einzeller über das Profil "Durchfallerreger PCR"
 
Erstmal danke für deine Antwort :) es wurde ganz am Anfang ein großes Profil gemacht, wo wirklich alles dabei war. Clostridien waren da negativ. Der Test drei Wochen nach dem Metro war der Elisa Test, also sehr zuverlässig.
 
Erstmal danke für deine Antwort :) es wurde ganz am Anfang ein großes Profil gemacht, wo wirklich alles dabei war. Clostridien waren da negativ. Der Test drei Wochen nach dem Metro war der Elisa Test, also sehr zuverlässig.

Es kann trotz negativem Test auch eine Reinfektion stattgefunden haben. Das Spiel hatten wir mit unserer Truppe in den letzten 12 Monaten dreimal: positiv-Behandlung-negativ-positiv-Behandlung-negativ-positiv-Behandlung-negativ...
Desweiteren begünstigen ein Giardienbefall und die Behandlung mit Antibiotika Dybiosen im Darm. Die Ergebnisse des großen Kotprofils zu Beginn sind also zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr unbedingt aussagekräftig. Bei uns ist zum Beispiel nach der zweiten Behandlungsrunde bei zwei von fünf Katzen plötzlich ein starker Befall mit hämolysierenden E.coli aufgetreten.

Ich persönlich würde in einem solchen Fall also auf jeden Fall noch einmal ein großes Kotprofil anfordern oder, falls dir das zu teuer ist, zumindest Giardien plus eine bakteriologische Untersuchung.
 

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