Giardien Kampf von vornherein nicht zu gewinnen?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Irina_Miau

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6. Oktober 2020
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Hallo ihr Lieben,

Ich lese hier schon wochenlang mit und habe heute beschlossen, mich hier zu registrieren, in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt.

Wir sind ein Mehrkatzen Haushalt, bestehend aus 2 Jatzen je 3 Jahre alt und seit August 2 Kitten, die wir von einem Bauernhof in der Nachbarschaft gerettet haben.

Sie sind etwa 4, 5 Monate alt und haben Giardien. Zum Glück haben wir sie von Anfang an separat gehalten, sie hatten zu den anderen beiden Katzen nie Kontakt.

Wir haben nun Panacur hinter uns und behandeln aktuell mit Metro und ich habe Sorge, dass Metro auch nicht funktioniert.

Hygienemaßnahmen werden wie bei Giardien empfohlen eingehalten.

Meine eigentliche Frage ist aber Folgende:

Wir haben hier in der Gegend viele Bauernhofkatzen und ich bin mir sicher, dass hier viele Giardien haben. Wir haben einen großen Garten und hier kommen öfter die Bauernhofkatzen vorbei. Ich gehe sehr stark davon aus, dass unser Garten mit Giardien versehen ist. Unsere beiden großen Katzen sind Freigänger aber symptomlos.

Theoretisch können sie aber jederzeit Giardien ins Haus bringen. Macht es nun überhaupt Sinn, diesen Giardienkampf zu führen? Oder sollten wir lieber Darmflora und Immunsystem der Miezen so weit stärken, dass es ihnen nichts ausmacht?

Noch eine Frage: ich habe öfter gelesen, dass Kokosöl gegen die Infektion von Giardien schützt, kann hier jemand seine Erfahrungen teilen?



Danke schon mal für Eure Antworten :)
 
A

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Heyhey, Danke für Deine Antwort und den Link :) interessant zu lesen.

Jetzt bin ich nur unsicher, ob ich eventuell das Futter der Kleinen umstellen soll auf Hills i/d, von dem der Herr berichtet. Meine Katzen bekommen Carny Animonda (das habe ich den Großen auch schon gefüttert, bevor die Kleinen dazu kamen) und dachre eigentlich, ich bin auf der richtigen Schiene, da kohlenhydrat-frei.

Leider haben die Kleinen trotzdem keinen guten Stuhlgang seitdem wir sie haben. Also ob das Giardien - Aushungern funktioniert, da bin ich mir die ganze Zeit nicht so sicher...
 
Heyhey, Danke für Deine Antwort und den Link :) interessant zu lesen.

Jetzt bin ich nur unsicher, ob ich eventuell das Futter der Kleinen umstellen soll auf Hills i/d, von dem der Herr berichtet. Meine Katzen bekommen Carny Animonda (das habe ich den Großen auch schon gefüttert, bevor die Kleinen dazu kamen) und dachre eigentlich, ich bin auf der richtigen Schiene, da kohlenhydrat-frei.

Leider haben die Kleinen trotzdem keinen guten Stuhlgang seitdem wir sie haben. Also ob das Giardien - Aushungern funktioniert, da bin ich mir die ganze Zeit nicht so sicher...

Da kann und möchte ich dir ganz ehrlich keinen Rat geben, da ich keine Ernährungswissenschaftlerin oder Tiermedizinerin bin. Ich persönlich würde eher keine Kohlenhydrate verfüttern, da Katzen die ohnehin nicht wirklich verwerten können.

Animonda Carny steht generell in dem Ruf, gern mal Durchfall zu machen. Vielleicht würde es da also Sinn machen, erst einmal auf eine andere getreidefreie Marke zu wechseln.
 
Da kann und möchte ich dir ganz ehrlich keinen Rat geben, da ich keine Ernährungswissenschaftlerin oder Tiermedizinerin bin. Ich persönlich würde eher keine Kohlenhydrate verfüttern, da Katzen die ohnehin nicht wirklich verwerten können.

Animonda Carny steht generell in dem Ruf, gern mal Durchfall zu machen. Vielleicht würde es da also Sinn machen, erst einmal auf eine andere getreidefreie Marke zu wechseln.

Danke für Deinen Tipp. Ich denke, das versuche ich mal, vielleicht vertragen sie Carny einfach nicht so gut.
 
Ich persönlich würde weder Hills i/d noch Animonda Carny verfüttern. Es gibt inzwischen sehr viele gute Alternativen auf dem Markt. Mac's hat zum Beispiel auch einige komplett kohlenhydratfreie Sorten und liegt in einer ähnlichen Preisklasse wie Carny.

Dass der Kot nach der Behandlung noch einige Zeit matschig bleibt oder auch richtiger Durchfall auftritt ist leider nicht ungewöhnlich, da die Darmflora sowohl durch die Giardien als auch durch die Medikamente angegriffen und geschädigt wird. Je nach Schwere des Befalls und Dauer der Behandlung kann es eine ganze Weile dauern, bis die Darmflora wieder im Gleichgewicht ist.
 
Ich persönlich würde weder Hills i/d noch Animonda Carny verfüttern. Es gibt inzwischen sehr viele gute Alternativen auf dem Markt. Mac's hat zum Beispiel auch einige komplett kohlenhydratfreie Sorten und liegt in einer ähnlichen Preisklasse wie Carny.

Dass der Kot nach der Behandlung noch einige Zeit matschig bleibt oder auch richtiger Durchfall auftritt ist leider nicht ungewöhnlich, da die Darmflora sowohl durch die Giardien als auch durch die Medikamente angegriffen und geschädigt wird. Je nach Schwere des Befalls und Dauer der Behandlung kann es eine ganze Weile dauern, bis die Darmflora wieder im Gleichgewicht ist.

Heyhey :)

Danke für Deine Antwort, das MAC's hört sich echt gut an, werde heute noch etwas bestellen.

Also wir sind leider noch nicht fertig mit der Behandlung, wir müssen noch ein paar Tage Metro geben.



Meine Bedenken sind halt auch, dass die größte Reinfektionsgefahr der Moment ist, wo sie sich nach dem großen Geschäft den Po putzen. Und ich kann leider nicht 24/7 neben dem Klo warten. Daher meine Sorge, dass wir das gar nicht in den Griff bekommen. Und selbst wenn die Kleinen irgendwann mal negativ sind und zu den anderen beiden dürfen (die evtl Giardien von draußen rein bringen), dass das Ganze nie ein Ende nimmt ^^""
 
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Heyhey :)

Danke für Deine Antwort, das MAC's hört sich echt gut an, werde heute noch etwas bestellen.

Also wir sind leider noch nicht fertig mit der Behandlung, wir müssen noch ein paar Tage Metro geben.



Meine Bedenken sind halt auch, dass die größte Reinfektionsgefahr der Moment ist, wo sie sich nach dem großen Geschäft den Po putzen. Und ich kann leider nicht 24/7 neben dem Klo warten. Daher meine Sorge, dass wir das gar nicht in den Griff bekommen. Und selbst wenn die Kleinen irgendwann mal negativ sind und zu den anderen beiden dürfen (die evtl Giardien von draußen rein bringen), dass das Ganze nie ein Ende nimmt ^^""

Giardien haben zwar tatsächlich eine hohe Reinfektionsrate, aber es gibt auch viele Katzenhalter hier, die trotzdem schon im ersten Behandlungsdurchlauf Erfolg hatten.
Meine beiden Zwerge waren damals (vor 8 Jahren) erst 12 Wochen alt und hatten zusätzlich auch noch Camylobacter. Ich habe keine speziellen Putzmittel oder Dampfreiniger benutzt und selbstverständlich konnte ich auch nicht verhindern, dass die Kleinen sich selbst oder gegenseitig den Po abgeleckt haben. Und wir waren trotzdem im ersten Behandlungsdurchlauf erfolgreich. Mit Durchfall hatten wir im Anschluss aber tatsächlich noch extrem lange zu kämpfen...

Wie hoch die Rate infizierter aber symptomloser Freigänger ist fände ich sehr interessant. Ich habe zwar nur Wohnungskatzen, kann mir aber trotzdem schwer vorstellen, dass alle Freigänger in ländlichen Gebieten durchgehend mit Giardien infiziert sind.
 
Huhu,

ich rate dir ebenfalls von Royal Canin und Hills ab. Es gibt bessere Alternativen =)

Ich drück euch die Daumen, dass sie schnell gesund werden. Und naja ich bin nicht in deiner Situation, aber ich würde die Behandlung nicht als sinnlos erachten, auch wenn viele Katzen in der Umgebung giardien haben. Du könntest dihc ja allerdings für die kastra der Bauernhofkatzen einsetzen, dann wird es auf Dauer vlt weniger =)
 
  • #10
Giardien haben zwar tatsächlich eine hohe Reinfektionsrate, aber es gibt auch viele Katzenhalter hier, die trotzdem schon im ersten Behandlungsdurchlauf Erfolg hatten.
Meine beiden Zwerge waren damals (vor 8 Jahren) erst 12 Wochen alt und hatten zusätzlich auch noch Camylobacter. Ich habe keine speziellen Putzmittel oder Dampfreiniger benutzt und selbstverständlich konnte ich auch nicht verhindern, dass die Kleinen sich selbst oder gegenseitig den Po abgeleckt haben. Und wir waren trotzdem im ersten Behandlungsdurchlauf erfolgreich. Mit Durchfall hatten wir im Anschluss aber tatsächlich noch extrem lange zu kämpfen...

Wie hoch die Rate infizierter aber symptomloser Freigänger ist fände ich sehr interessant. Ich habe zwar nur Wohnungskatzen, kann mir aber trotzdem schwer vorstellen, dass alle Freigänger in ländlichen Gebieten durchgehend mit Giardien infiziert sind.

Ja, diese Rate wäre tatsächlich interessant :) Auf dem Hof, von denen wir die Kleinen herhaben, wohnen halt noch weitere ältere Katzen (Kater). Die Mama haben wir mittlerweile (mit Einverständnis vom Hofherren) auf unsere Kosten kastrieren lassen, damit nicht noch mehr Nachwuchs kommt. Ich kann mir halt gut vorstellen, dass die Kleinen die Giardien von der Mutter haben und die hält sich halt oft in unserem Garten auf. Daher geh ich stark davon aus, dass hier in der Gegend bestimmt Giardien vorhanden sind.
 
  • #11
Huhu,

ich rate dir ebenfalls von Royal Canin und Hills ab. Es gibt bessere Alternativen =)

Ich drück euch die Daumen, dass sie schnell gesund werden. Und naja ich bin nicht in deiner Situation, aber ich würde die Behandlung nicht als sinnlos erachten, auch wenn viele Katzen in der Umgebung giardien haben. Du könntest dihc ja allerdings für die kastra der Bauernhofkatzen einsetzen, dann wird es auf Dauer vlt weniger =)

Heyhey :)

Ja, die Mama der Kleinen haben wir mittlerweile auf eigene Kosten kastrieren lassen, ansonsten kenne ich nur Kater hier in der Gegend.

Ich habe mittlerweile Futter von MAC's bestellt (Ente Huhn Pute), das ist ohne Getreide, Karotten, Beeren etc.
 
  • #12
Wie hoch die Rate infizierter aber symptomloser Freigänger ist fände ich sehr interessant. Ich habe zwar nur Wohnungskatzen, kann mir aber trotzdem schwer vorstellen, dass alle Freigänger in ländlichen Gebieten durchgehend mit Giardien infiziert sind.

Wenn ich nach den Informationen in dem Link oben gehe, kann ich mir schon vorstellen, dass mehr Freigänger Giardien haben als man denkt und man es nur nicht bemerkt, weil sie eben keine großartigen Symptome ausbilden. Ich kann ja gar nicht verhindern, dass meine Freigänger auch mal Kontakt zu schmutzigem Wasser (Pfützen) oder so haben.
 
  • #13
Wenn ich nach den Informationen in dem Link oben gehe, kann ich mir schon vorstellen, dass mehr Freigänger Giardien haben als man denkt und man es nur nicht bemerkt, weil sie eben keine großartigen Symptome ausbilden. Ich kann ja gar nicht verhindern, dass meine Freigänger auch mal Kontakt zu schmutzigem Wasser (Pfützen) oder so haben.

Den Artikel aus dem Link habe ich vor einiger Zeit auch mal gelesen. War tatsächlich recht interessant.
Die Frage ist nur, ob Freigänger dann tatsächlich dauerhaft infiziert sind oder der Katzenkörper einen leichten Befall unter Umständen auch selbst bekämpfen kann :unsure:
 
  • #14
Bitte einfach mal durchhalten und die Bekämpfung nicht von vornherein negieren.

Ich habe trotz Freigänger Giardien die Kitten mitbrachte alles durchgehalten und genug behandelt und alle mit Panakur giardienfrei gebracht.

Wie viele Tage gerechnet mit Medikamentenfreier Zeit hast du bei Panakur gehabt?
Hast du dann auch die drei Wochen nach der letzten Tablette samt den Putzarbeiten durchgehalten um dann den zweiten Labortest zur Überprüfung ob positiv oder negativ zu machen?
Wie viel Zeit ist zwischen Panakur und Metro vergangen?

Erst wenn alle im Haushalt negativ im Labor getestet sind lohnt sich Darmaufbau, damit die Flitzekacke besser wird. Man riecht eindeutig eine Besserung, benötigt dann aber nochmals mindestens einen Monat mit gutem Futter ohne Kohlehydrate und all you can eat.
 
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  • #15
Bitte einfach mal durchhalten und die Bekämpfung nicht von vornherein negieren.

Ich habe trotz Freigänger Giardien die Kitten mitbrachte alles durchgehalten und genug behandelt und alle mit Panakur giardienfrei gebracht.

Wie viele Tage gerechnet mit Medikamentenfreier Zeit hast du bei Panakur gehabt?
Hast du dann auch die drei Wochen nach der letzten Tablette samt den Putzarbeiten durchgehalten um dann den zweiten Labortest zur Überprüfung ob positiv oder negativ zu machen?
Wie viel Zeit ist zwischen Panakur und Metro vergangen?

Erst wenn alle im Haushalt negativ im Labor getestet sind lohnt sich Darmaufbau, damit die Flitzekacke besser wird. Man riecht eindeutig eine Besserung, benötigt dann aber nochmals mindestens einen Monat mit gutem Futter ohne Kohlehydrate und all you can eat.

Heyhey :)
Also wir waren mit den Kleinen gleich am 2 Tag beim TA, 3 Tage Stuhlprobe gesammelt und über den TA die Diagnose bekommen. Sofort mit Panacur angefangen, danach 3 Wochen gewartet und dann wieder Stuhlproben gesammelt. 2. Test war wieder positiv, dann haben wir gleich mit Metro begonnen. Nach Anweisung des Tierarztes. Seit der 1. Diagnose täglich mit Dampfstrahler gereinigt (den wir uns extra deswegen gekauft haben), Streu täglich gewechselt und Katzenklo desinfiziert (Vipibax Giardien - Ex) Trinknapf täglich ausgekocht, für die Futternäpfe haben wir Einwegteller im Gebrauch und anstatt Decken Einweg-Unterlagen, die täglich gewechselt werden.

Medikamentenfreie Zeit gab es nur zwischen Panacur und Metro.

Heute war aber zum 1. Mal der Kot bei beiden besser.

Nein, ich möchte nicht aufgeben oder die Behandlung ablehnen, aber es fühlt sich an wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Seit ca. 1 Woche bekommen alle etwas Kokosöl übers Futter, angeblich soll es Reinfektionen vorbeugen.
 
  • #16
Wie lange wurde denn Panacur gegeben, in welchen Intervallen?
 
  • #17
  • #18
Okay, das ist komisch.
So kenne ich das gar nicht...:oops:
 
  • #19
  • #20
Bitte einfach mal durchhalten und die Bekämpfung nicht von vornherein negieren.

Also, ich negiere hier überhaupt nichts. Der Artikel war rein informativ gedacht. Keiner sagt, dass man nicht behandeln soll, wenn es notwendig ist. Das nur dazu.

Den Artikel aus dem Link habe ich vor einiger Zeit auch mal gelesen. War tatsächlich recht interessant.
Die Frage ist nur, ob Freigänger dann tatsächlich dauerhaft infiziert sind oder der Katzenkörper einen leichten Befall unter Umständen auch selbst bekämpfen kann :unsure:

Gute Frage. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein leichterer (!) Befall selbst bekämpft werden kann. Ist vielleicht ähnlich wie bei Würmern? Mit einem leichten Befall dürften die meisten (gesunden) Tiere auch zurechtkommen. (Wildtiere bekommen ja auch keine Wurmkuren und sterben trotzdem nicht reihenweise. BTW - wir entwurmen unsere Freigänger dennoch, aber auch um uns Menschen vor einer etwaigen Ansteckung zu schützen und um die Belastung für die Katzen auf einem händelbaren Niveau zu halten).

Es kommt sicher auch auf die Konstitution des einzelnen Tieres an. Unsere beiden haben da bisher keine nennenswerten Probleme, auch unsere vorige Freigängerin Thaleia nicht. (Bis ich ins Forum kam, hatte ich, wie die meisten Menschen, von Giardien noch nie gehört). Die Dalmatiner eines Bekannten müssen dagegen nur an einer Pfütze riechen, schon fangen sie sich welche ein ...
 
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