Gesicherter Garten = Einsperren?

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Hey Leute,

ich möchte hier eine kleine Diskussion starten, denn irgendwie scheine ich in meiner Umgebung die einzige zu sein, die findet, dass Katzen in einem gesicherten Garten glücklich und ausgeglichen sein können. (Und auch mit dem Glauben, dass man einen Garten überhaupt ausbruchssicher machen kann)
Da fühlt man sich schon ziemlich allein gelassen, wenn so gut wie alle Nachbarn (von denen die meisten übrigens reine Freigänger-Katzen haben) und überwiegend ältere Personen aus meinem Bekanntenkreis meinen, sie wüssten es besser.

Wir haben einen recht großen Garten und die Katzen (besonders mein Kater) haben genug Platz um herumzurennen und auf Bäume zu klettern. Nur scheint es meinem nicht genug zu sein und streunt, wenn ich mal nicht aufpasse, in der Gegend rum und prügelt sich dann mit fremden Katzen.

Seit dem bemühe ich mich, mit dem Einverständnis der Eigentümer (die auch nicht ganz überzeugt sind), den Garten so dezent wie möglich zu sichern.
Vielleicht kennen ja manche von euch nervige Sprüche wie: "Lass ihn doch herumlaufen. Der kommt schon wieder" oder "Katzen finden immer ein Schlupfloch" Die hör ich fast jeden Tag und sind nicht wirklich ermutigend.:rolleyes:
Und von meiner Schwester kam heute tatsächlich, dass ich meinen Kater einsperren würde damit. :(
Die hat leicht reden, denn ihre Katzen haben entweder zuviel Angst um rauszugehen oder können/wollen nicht klettern und springen.


Ich denke, es ist die frische Luft und ein Platz zum toben, was Katzen brauchen. Ob sie an den Balkon mit Wohnung oder den begrenzten Garten gewöhnt sind ist da egal.
Was meint ihr? Brauchen Katzen wirklich so ein großes Revier?
 
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Das ist bei jeder Katze anders. Meine Uschi wäre vermutlich mit einem großen Garten was die Reviergröße betrifft zufrieden. Meine Fee ganz sicher nicht. Sie hat ein ziemlich großes Revier und ist gerne unterwegs.

Was du nicht vergessen darfst: Sie treffen draußen auch Menschen, Katzen und andere Tiere. Das sind interessante Erfahrungen. Ob dein Kater das vermissen wird, wirst du selbst sehen.
 
Das ist bei jeder Katze anders. Meine Uschi wäre vermutlich mit einem großen Garten was die Reviergröße betrifft zufrieden. Meine Fee ganz sicher nicht. Sie hat ein ziemlich großes Revier und ist gerne unterwegs.

Was du nicht vergessen darfst: Sie treffen draußen auch Menschen, Katzen und andere Tiere. Das sind interessante Erfahrungen. Ob dein Kater das vermissen wird, wirst du selbst sehen.

Danke für die Antwort. :)
Ich versteh was du meinst. Aber auf manche Tiere zu treffen ist weniger gesund. Seit dem letzten Kampf mit einer fremden Katze hatte er zwei Tage ein tränendes Auge gehabt. Es hätte auch schlimmer sein können :/ Die anderen Katzen haben schon wesentlich länger ihr Revier dort und geben es auch nicht so leicht wieder her.

Glücklicherweise konnte ich die letzten 3 Monate beobachten, dass er die meisten Kontakte im Garten knüpft. Er rennt oft vorbeilaufenden Leuten am Zaun entlang hinterher und drückt sich ans Gitter um gestreichelt zu werden, wenn ihn dann jemand bemerkt.
 
Ich kann die Motivation verstehen. Wer mags schon, wenn Fellchen draussen verprügelt wird...
Im Grunde machst Du ne Art Balkonhaltung 2.0
Ich bin sicher, es gibt schlimmeres.

Nur im Grunde sagst Du es ja selber: Katze streunt am Zaun entlang und sucht Kontakt nach aussen...

Auf mich macht das den Eindruck, als würde Dein Kater schon gerne mehr Fläche haben. Du kannst am besten beurteilen, ob der nur mit "draussen" liebäugelt oder ob er unter dem Zaun leidet.

Sollte der leiden, gib ihn weg in Hände mit Freilauf. Im Tierheim gibts genug Katzen, die sich mit einem relativ kleinen Revier zufrieden geben. In dem Fall tust Du dem Tier und Dir einen Gefallen. Ich weiss, klingt hart vielleicht...

Ist er nur neugierig am Zaun aber im Grunde eher ängstlich würde ich es so lassen wie es ist.

Das hängt wirklich von der Mentalität der Katze ab.

Viel Glück beim lesen des Katers ;)
 
Ich würde einfach ma sagen, von Wohnungshalltung in gesicherten Freigang ist eine gute Alternative, da die Katzen kompletten Freigang nicht kennen und somit in der Regel den Garten als Revier akzeptieren.

Und wer, wie ich, schon Katzen an möderische Nachbarn verlieren musste, wird diese Variante wohl vorziehen...

Von komplettem Freigang in gesicherten finde ich allerdings schon schwieriger.
Da kennen die Katzen ihr Revier außerhalb des Gartens und die Chancen, dass sie es nicht aufgeben wollen und unzufrieden sind, sind doch groß.
Je nach Gartengröße und dem/den Artgenossen im eigenen Zuhause kann das zwar klappen, muss aber nicht.

Und nur wegen ein paar Prügeleien würde ich mir ehrlich gesagt den Aufwand nicht machen und den Kater einfach Kater sein lassen :)
Ein Gespräch mit den Haltern seiner Gegner wäre eine gute Idee. Vielleicht läuft da ein unkastrierter Kater rum und das Prügelprobem kann mit dessen Eiern beseitigt werden :aetschbaetsch1:
 
Hallo :)

ich kann Dich gut verstehen - ich hatte früher ein ähliches Problem. Meine Katze kam täglich mit neuen Wunden rein - ständige Verletzungen - das Problem war aber, dass sie sich mit allem gekloppt hat, was ihr übern Weg lief.

Ich hatte ständig Angst, dass es irgendwann was wirklich ernstes ist. Ich habe dann einfach einen Maschendrahtzaun ums Grundstück gezogen. War auch nicht so ganz wenig Arbeit und hat auch Geld gekostet - waren bestimmt 500 qm, die eingezäunt werden mussten - aber ich wusste, diese 1,5 mtr reichen aus für sie. Sie ist da nicht rübergeklettert. Sie hat aber weiterhin durch den Zaun alles angefaucht und mit der Pfote versucht zu schlagen, was vorbeikam.

Was ich damit sagen will, ich glaub es hängt von dem Tier ab. Tio hätte den Zaun nie überwunden - warum auch - und der nächste Kater hat den Zaun in drei Minuten überklettert. Denke nur Du kannst den Freiheitsdrang Deines Katers einschätzen. Meine Meinung ist, wenn eine Katze wirklich raus will, wird es sehr sehr schwer - den Zaun so dicht zu bekommen.

Viel Erfolg
 
Wir mussten unseren Garten einzäunen, da ja Lise seit einem Unfall blind ist. Da ist voller Freigang natürlich nicht mehr möglich (ok möglich schon, aber das würden meine Nerven nicht aushalten).
Wir haben eigentlich einen Elektrozaun, der aber nicht eingeschaltet ist (weil Lise eh nicht drüber klettert). Wir sind letztes Jahr zum April in das Haus gezogen - kurz nach Lises Unfall.
Das zur Erläuterung.

Lise tigert oft am Zaun entlang und sie würde schon gerne raus, hab ich das Gefühl. Aber sie akzeptiert es. Manchmal glaub ich, sie weiß, dass es für sie besser ist, drinnen zu bleiben. Da gibts halt keine Alternative. Aber sie wirkt jetzt nicht unglücklich. Aber voller Freigang würde ihr sicher gefallen.

Emmy blieb letzten Sommer auch im Garten. Dann hat sie angefangen über den Zaun zu klettern und wieder in den normalen Freigang zu gehen. Und man merkt den Unterschied. Sie ist wieder eine völlig andere Katze geworden. Sie ist viel ausgeglichener, wenn sie so richtig stundenlang auf Streifzug gehen kann. Für sie war es innerhalb des Gartens eindeutig zu eng.

Marie hat ihr erstes halbes Jahr draußen halbwild gelebt und musste dann auf der Pflegestelle drinnen bleiben mit Balkon. Sie war mal kurz vermittelt, aber da wurde sie vom Kater so verprügelt, dass sie ausbüchste und 3 Tage später verstört und traumatisiert im Maisfeld gefunden wurde. Ihr reicht (bisher) der Garten. Sie bleibt anstandslos drinnen. Aber sie hat halt auch negative Erfahrungen mit "draußen".

Was ich sagen will: jede Katze ist anders. Du musst deine Katzen selbst einschätzen und es evtl versuchen mit einem Zaun. Will sie ständig ausbrechen, dann ist ihr der Garten eindeutig zu eng. Tobt sie munter und fröhlich durch den Garten, dann reicht er ihr wohl. Nur du kennst deine Katzen und nur du siehst sie.
 
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Ich denke auch das das auf die Katzen ankommt.

Ich habe bei mir ca. 200 qm. eingezäunten Garten und alle drei Miezen hier
sind damit zufrieden.
Selbst wenn ich mal kurz das Türchen auflasse bleiben sie davor sitzen und machen keine Anstalten raus zu gehen.

Als mein Danny noch gelebt hat war es anders, dem hat man angemerkt das ihm das nicht gereicht hat. Der hat seinen Freigang nicht nur eingefordert sondern ihn sich sogar genommen.
Trotz 2,40 mtr. Höhe und Überkletterschutz ist er rein und raus gesprungen
wie er es wollte :eek:

Wie gesagt, normal merkt man es ob es den Katzen genügt.
 
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ich kann mich nur anschließen, es kommt auf das Tier an.

Mein ehemaliger Kater wäre sehr unglücklich, er liebte seinen Freigang, klaute sogar die Fische aus irgend einem Teich.

Aber meine Katy liebt ihren sicheren Garten, sie lässt ihn von meinen Hunden bewachen.

Nur absolute Wohnungshaltung, da hätten all meine Katzen Probleme mit.
Ich denke, da müsste ich unendlich viel über die Beschäftigung der Tiere nach denken.
(und auch umsetzen!)
 
  • #10
Mein Garten ist ebenfalls eingezäunt. Für meinen Ole (ehemaliger Streuner) war es Anfangs ein wenig schwierig. Er hat schon ziemlich rumgeheult. Aber in meiner Umgebung lasse ich keine Katze frei laufen (auch, wenn andere es tun).

Ole hat sich irgendwann eingekriegt und die anderen kennen es nicht anders. Ich denke schon, sie sind zufrieden. Es gibt 2 Apfelbäume zum klettern, ein Klettergerüst, einen Katzenschuppen, überdachte Terrasse, jede Menge Katzenhäuschen, Mäuse verirren sich auch in den Garten etc.

Sie bekommen frische Luft und Sonne und das ist wichtig. Nicht jeder hat das Glück, seinen Garten einzäunen zu dürfen oder auch nur einen Balkon zu haben.

Natürlich ist es am schönsten, wenn die Katzingers komplett frei laufen dürfen. Aber je nachdem ist das Risiko groß, dass etwas passiert. Und oftmals passt es auch nicht.

Auch ich empfinde meinen Garten nicht als "Knast".
 
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  • #11
Unsere zwei Miezen haben auch nur einen gesicherten Freigang. Ist zwar nicht besonders groß aber sie haben die Möglichkeit zu klettern, haben Rasen, Steine, Erde, Sonne, Regen, Schnee, Wind und auch einen überdachten Bereich.

Da meine Beiden Freigang nicht kennen bin ich der Meinung dass sie damit auch zufrieden sind. Zwar sitzen sie am Netz und starren den Vögel hinterher und die Lefzen gehen aber dann wird wieder getollt und gespielt.

Meine kleine Mira hat wohl schon einmal ein Schlupfloch entdeckt aber ist dann von außen am Netz herumgeklettert so dass mein Mann sie "abpflücken" konnte.

Grund für die Sicherung war für mich die Tatsache, dass sich bei uns vermehrt Katzenfänger rumtreiben und auch verschiedentlich schon mit dem Luftgewehr auf Katzen geschossen wurde.

Außerdem haben wir nicht weit von unserem Haus entfernt die Hauptstraße. Zwar ist mit noch nie eine Katze überfahren worden aber vier Stück sind nicht mehr nach Hause gekommen wo ich nicht weiß was passiert ist.

Außerdem ist meine kleine Mira so ein Irrwisch, wo die Gefahr dass sie eingesperrt - wenn auch unabsichtlich - sehr groß ist.

Meine Luna ist da vorsichtiger und würde - glaube ich - den Garten auch ohne Sicherung nicht verlassen, bzw. sich nicht weit entfernen.

Klar wäre ein totaler Freigang für die Katzen schöner aber auch wesentlich gefährlicher. Und so sind beide zufrieden, Frauchen und Katze.
 

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