Gegen was wie oft impfen und entwurmen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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22. Juni 2008
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Ich habe mal ein bisschen geschaut, aber nicht wirklich das gefunden, was ich suche. Deshalb frage ich (nochmal) nach!

Wie oft sollte man eine Katze gegen was impfen und wie oft entwurmen lassen???

Jamie und Mia wurden das letzte Mal im Juli 2007 gegen alles geimpft, was für reine Wohnungskatzen wichtig ist. Davor wurden sie kurz nach der Geburt geimpft (geboren im Mai 2006). Entwurmt wurden sie bisher auch 2x!
Der TA meint natürlich, wir sollen die beiden jedes Jahr impfen und entwurmen lassen. Aber ich habe schon oft gehört, dass das entwurmen sowieso nur bei akutem Verdacht notwendig ist und dass die meisten Impfstoffe mittlerweile für 2 bis 3 Jahre wirken!
Was meint ihr?
 
A

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Hallo CC,

für die Komponenten Tollwut und Seuche sind Impfungen im Dreijahresrhythmus empfohlen. Für die Schnupfenkomponente wird ein Impfabstand von einem Jahr, bei geringem Infektionsdruck von zwei Jahren empfohlen. Schau mal hier. (Link)

Wir entwurmen unsere Wohnungskatzen einmal jährlich. Sie fangen doch zwischendurch mal eine Fliege, oder verkapselte Würmer in ihrem Körper wachen auf.

Viele Grüße,
Sonja
 
Würde Wohnungskatzen nur gegen Schupfen und Seuche impfen.

Ich werde meine Katzen alle 2-3 Jahre impfen (nur beim ersten mal nach der Grundimmunisierung warte ich nur 1 Jahr)

Entwurmen würde ich nach Bedarf bzw. Verdacht. Bin mir noch nicht ganz schlüssig ob ich auch ohne Verdacht evtl. einmal im Jahr entwurmen werde.. mal schauen.


Zum Thema Impfen gibt es allerdings diverse Meinungen von jährlich bis zu nie.. genau wie beim entwurmen von monatlich bis zu nie..
Da muss jeder Dosi für sich bzw. seine Katzen eine Lösung finden mit der er einverstanden ist. Und DIE Antwort wird dir da leider niemand geben können.
 
Entwurmen geht nicht vorbeugend, und das kann auch so ausgehen, daß nach einer Wurmkur der Darm so angegriffen ist, daß es direkt anschließend nach der WK dann doch zu Wurmbefall kommt.
Es gibt einen natürlichen Schutz im Darm von gesunden Katzen gegen Würmer, den man möglichst erhalten sollte. Und nicht jede Stubenfliege, jeder Floh überträgt automatisch Würmer und wenn, dann kann ein intakter Organismus auch selber damit fertig werden.
Das heißt, entwurmen nur dann, wenn eine gesicherte Diagnose für krankhaften Wurmbefall vorliegt.

Mit Impfen ist das so eine Sache: auf der einen Seite injiziert man eine Krankheit (modifiziert), gegen die man eigentlich schützen will. Das belastet die Immunität oft zu sehr, daß in Folge davon die Katzen eine Krankheit bekommen, die ohne Impfen nicht aufgetreten wäre, das sind sehr häufig Allergien jedweder Art und Autoimmunkrankheiten.
Die nicht nötige Häufigkeit des Impfens, gravierende sofortige Nebenwirkungen, langfristige Nebenschäden - all das hat zu heftiger Impfkritik geführt. Bekannt ist, daß Impfungen nicht den umfassenden Schutz bieten, der gepriesen wird.

Wenn Du Dir die Mühe machst, und nach allen positiven und negativen Impfthemen googlest, wird Dir das die Entscheidung vielleicht leichter machen.

Zugvogel
 
Nach dieser Diskussion habe ich hier schon mal gesucht.... jetzt bin ich sehr gespannt wie die Meinungen hier sein werden!!!!

Ich habe meine Katzen bisher jährlich geimpft wie es mir von meinem TA geraten worden ist. Vor ca. 1/2 Jahr wurde ich deswegen aus ärgste ausgeschimpft mit Tierquälerin und noch Unschönerem :mad:! Dies hatte zur Folge, dass ich mich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt habe und mir auch eine TA gesucht habe, die offen und interessiert ist.

Jedem, der sich für dieses Thema interessiert kann ich eines sehr ans Herzen legen: lest das Buch von Mo Peichl "Impfen mit Verstand"! Ich finde das Buch senstationell. Hier ist auch der Link zu ihrer HP: http://www.mopeichl.de/peichlHF.htm.

Grundsätzlich sehe ich auf Grund meiner Auseinandersetzung mit diesem Thema eines als sehr wichtig: die Grundimmunisierung und allenfalls Nachimpfung mit jährig. Meine TA hat etliche Bauern soweit gebracht ihre Katzen eben zu grundimmuniseren. Danach wurden die Katzen nicht wieder geimpft und... sie hat nie eine Rückmeldung erhalten, dass eine der Katzen erkrankt wäre. Persönlich finde ich das interessant.

In den Staaten gilt der Impfplan wonach eine Katze nach der Grundimmunisierung noch im 3-Jahresrhytmus geimpft werden muss. Dort wurden auch Tests gemacht, die belegen, dass Katzen nach der Grundimmunisierung noch nach 8 Jahren nicht impfen einen Titer aufwiesen, der besagt, dass sie nach wie vor geschützt sind. Auch geht aus Test's hervor, dass Katzen nach Vollendung des 8 Lebensjahres quasi einen natürlichen Schutz gegen Leukose hat.

Meine TA und ich haben nun beschlossen, dass meine älteren Katzen (13-jährig, bisher jährlich geimpft) nicht mehr geimpft werden, da die Folgen/Nachwirkungen unschöner sein könnten als die Impfung nutzt. Und wenn man von der Tatsache ausgeht, dass in den Staaten nur noch 3-jährlich geimpft wird, ist das wohl verantwortbar.
Töbi, 7-jährig, wurde in diesem Jahr nur noch gegen Leukose geimpft. Begründung der TA: Es ist bewiesen, dass gerade der Seuchenschutz sehr gut und mehrjährig ist. Schnupfen kann heutzutage im Notfall gut angegangen werden. Im Buch von Mo Peichl wird sogar auf Tests hingewiesen, wonach es eben etliche verschiedene Schnupfenstämme gibt. Geimpft wird gegen den/die (ich bin mir wegen der Anzahl nicht mehr ganz sicher) Gängigsten. Sie haben dann Tests durchgeführt und festgestellt, dass nicht geimpfte Katzen auf die anderen Stämme besser reagiert haben als die geimpften Katzen, welche teilweise gar gestorben sind. Ausserdem wird scheinbar immer häufiger festgestellt, dass Katzen trotz Impfschutz an leichtem Schnupfen erkranken können.
Meine Trine wurde im vergangenen Jahr noch völlig normal geimpft. Künftig wohl noch im 3-Jahres-Rhytmus. Das Gleicht gilt für die Kleinen. Die wurden grundimmunisiert und kriegen mit jährig noch mal alles und dann im 3-Jahresrhymus alles aber... einzeln und nicht mehr kombiniert.

Tatsache ist einfach, dass solange Europa nicht bereit zu sein scheint, sich damit auseinander zu setzen, dass eine 3-jährliche Impfrhytmus genügt, ist der Katzenbesitzer ziemlich einsam in seiner Entscheidung und wird sich immer wieder von Neuem etwas bange fragen müssen "mache ich das Richtige?" Ich finde das traurig :(!

Die universitäre Kleintierklinik München hatte für einen Moment einen Power-Point-Vortrag auf dem Internet, der die Aussagen von Mo Peichel sehr gut bestätigt. Da waren viele Sachen sehr anschaulich belegt. Leider kann dieser ca. 70-seitige Vortrag nicht mehr runtergeladen werden.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn man von der Tatsache ausgeht, dass in den Staaten nur noch 3-jährlich geimpft wird, ist das wohl verantwortbar.
Soweit mir bekannt ist, haben sich die Impfseren nicht geändert, nur die Empfehlungen der Impfintervalle.
Das gibt mir insofern zu denken, ob diese neuen Intervalle auch wirklich dem Bedarf angepaßt sind.
Die STIKO hat keine neuen Testreihen, sie übernehmen die Empfehlungen der Hersteller so gut wie ungefragt. Diese Empfehlungen gehen an die Tierärzte, die das auch zum größten Teil als Richtschnur der Impfintervalle übernehmen, dazu natürlich die Angaben der Hersteller auf den entsprechenden Beipackzetteln.

Zugvogel
 
@Zugvogel
Ich verstehe jetzt nicht so ganz was Du mit Deiner Aussage sagen willst. Findest Du nun die jährilichen Impfintervalle nach wie vor als angebracht oder nicht?
Also der Impfplan (Intervalle) ist Tatsache. Die Produkte sind übrigens dieselben wie bei uns.

Mo Peichl hat übrigens auch MA der Pharmaunternehmen zu der Impfintervall-Sache befragt. Dabei kam heraus, dass nicht belegt ist, wie man auf die jährlichen Intervalle gekommen ist :confused:! Es wäre so schön, wenn man auf Ärzte/Wissenschaftler trifft, die NUR das Interesse und die Gesundheit der Katzen im Augenschein hat.
 
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@Zugvogel
Ich verstehe jetzt nicht so ganz was Du mit Deiner Aussage sagen willst. Findest Du nun die jährilichen Impfintervalle nach wie vor als angebracht oder nicht?
Also der Impfplan (Intervalle) ist Tatsache. Die Produkte sind übrigens dieselben wie bei uns.
Ich finde die jährlichen Impfintervalle nicht gut, stehe aber auch den neuen Empfehlungen der Hersteller kritisch gegenüber.
Wer einmal aus unerfindlichen Gründen einen Intervall festgelegt hat, den aber ohne Veränderung der Seren neu festlegt, scheint mir immer noch nicht ganz glaubwürdig.

Doch letzten Endes wird jeder Katzenbesitzer selber entscheiden müssen, gegen was er seine Miez impfen läßt und ob diese Entscheidung von einem Arzt empfohlen ist oder auf eigener Recherche zu dem ganzen Thema beruht, ist damit dann nicht mehr relevant.

Die ganz nachdenklichen Impfkritiker empfehlen, gar nicht mehr impfen zu lassen, die Polarisation sind die, die noch die ganze Palette aller Impfungen jährlich verabreichen lassen. Dazwischen liegt alles, was es zum Impfen an Entscheidungen gibt.

Sowohl den Impfkritiker als auch den vollen Impfbefürworter für seine Entscheidung zu kritisieren, ist nicht angebracht, aber nachgedacht werden darf über jede Art, für die man sich entscheidet.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Staaten gilt der Impfplan wonach eine Katze nach der Grundimmunisierung noch im 3-Jahresrhytmus geimpft werden muss.
Werden in Deutschland die gleichen Impfseren (also mit gleich langer Wirkungsdauer) benutzt? Sonst ist das vielleicht nicht auf Europa übertragbar.
 
  • #10
Werden in Deutschland die gleichen Impfseren (also mit gleich langer Wirkungsdauer) benutzt? Sonst ist das vielleicht nicht auf Europa übertragbar.

Das müßte man rauskriegen können; entweder durch Freunde in andren Ländern oder durch Mail an die Hersteller.

Zugvogel
 
  • #11
Ich finde die jährlichen Impfintervalle nicht gut, stehe aber auch den neuen Empfehlungen der Hersteller kritisch gegenüber.
Wer einmal aus unerfindlichen Gründen einen Intervall festgelegt hat, den aber ohne Veränderung der Seren neu festlegt, scheint mir immer noch nicht ganz glaubwürdig.

Das kann ich verstehen, was ist aber wenn die Impfintervalle eben gar nie wirklich dem Serum angepasst worden ist? Ein Beispiel: in der CH mussten die Pferde bisher jährlich gegen die Tollwut geimpft werden. Nun plötzlich heisst es: ist nur 3-jährlich notwendig.... bei gleichem Serum. Ich finde a) das sehr bedenkenswert und b) finde ich noch bedenkenswerter, dass bei Katzen bsp. die Intervallzeit der Leukose-Impfung einfach so jener der Seuche/Schnupfen angepasst worden ist, was einige der Serums-Hersteller zugegeben haben. Die wirklich nötige Intervall-Zeit wurde nicht getestet!

Sowohl den Impfkritiker als auch den vollen Impfbefürworter für seine Entscheidung zu kritisieren, ist nicht angebracht, aber nachgedacht werden darf über jede Art, für die man sich entscheidet.

Das finde ich eine sehr, sehr schöne Feststellung, die ganz einfach der Tatsache entspricht :)!

Noch zu den Impfseren: Ja, die Serums-Hersteller verkaufen ihre Produkte auch in den Staaten, bzw. die Seren bleiben dieselben. Es gibt (ich weiss es mit Bestimmheit beim Leukose-Serum) verschiedene Serums-Hersteller/Verkäufer. Die hier gängigen werden auch in den Staaten gebraucht. Falls es Euch interessiert zitiere ich aus Mo Peichl's Buch, welches sie eben in ZA mit Ärzten, Professoren, etc. erarbeitet hat. Leider sind diese Menschen Minderheit. Ohne etwas böse unterstellen zu wollen: es geht auch hier um ganz, ganz viel Geld (diese Aussage mache ich mit Bestätigung durch meine TA) :mad:! Man muss sich nur die Vorstellung machen, wir alle müssten nur noch 3-jährlich statt jährlich impfen gehen....

Liebe Grüsse
Stärnli
 
  • #12
Das kann ich verstehen, was ist aber wenn die Impfintervalle eben gar nie wirklich dem Serum angepasst worden ist?

Ich habe trotz intensiver Recherche keinen Bericht der Hersteller über Langzeitstudien zu den Impfseren, der Wirksamkeit, der Langzeitwirkung und der Nebenwirkungen finden können.
Allerdings gibt es sowohl Human- als auch Veterinärmediziner, die sich ganz bewußt aus dem üblichen Tenor ausgeklinkt haben und auf eigenen Webseiten ihre Erfahrungen veröffentlichen; die Erfahrungen, die zum Aussteigen geführt haben.

Sie als Link hier zu posten, kann Kritiker daran veranlassen, alles, was nicht auf wissenschaftlichen Seiten (Pharmas, Universitäten, Tierkliniken..) veröffentlich wird, zumindest als unseriös, wenn nicht gar noch gravierender zu bezeichnen.

Um jede unfruchtbare Diskussion zu vermeiden, kann ich jedem Intressierten nur ganz dringend empfehlen, sich sowohl Pro als auch Contra Impfen-Seiten anzugucken und danach seine kluge Entscheidung zu treffen.

Zugvogel
 
  • #13
Katerchen soll nun auch geimpft werden.meine frage ist was kostet das so ungefähr?und soll ich auch einen leukose-test machen lassen-oder wird dass automatisch vor der impfung gemacht?vielen dank schon mal im vorraus für eure antworten :confused:ich habe von solchen dingen nämlich überhaupt keine ahnung und möchte natürlich nicht viel unnötiges beim ta aufgeschwatzt bekommen.
 
  • #14
ich hab für eine katze 35 Euro für Katzenschnupfen und Katzenseuche bezahlt. Leukose impf ich nicht, da ich Wohnungskatzen habe.

Ich würde auf jeden Fall vor der Leukose-Impfung darauf hinweisen, dass du auf einen Leukosetest vor der Impfung bestehst. Ein guter TA wird das auch selbst vorschlagen, aber man weiß ja nie :rolleyes:
 
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