Futtermittelallergie - Bluttest sinnvoll?

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FeLuMaCo

Gast
Guten Morgen,

wir vermuten bei unserem kleinen, 6 Monate alten Kater, eine Futtermittelallergie. Er kratzt sich sehr viel und häufig/ausgiebig in der Halsregion und zwischen Auge und Ohr. Habe das Thema beim TA angesprochen, aber keine Hilfe erhalten, nur den Satz "das kann schon sein, da müssen Sie ein Futter finden, welches er mag und verträgt". OK, danke für die Hilfe ...:rolleyes:
Seit Freitag bekam er nur Nassfutter hypoallergenes und hat am Samstag gleich zwei mal normalen Stuhlgang gehabt, und das nach ca. 8 Wochen Dauerdurchfall (aber auch nur Durchfall 1-2 mal am Tag...) sein Kratzen war fast vollständig weg, nur gestern Morgen, nachdem ich ihm ein Stück Putensalami abgegeben habe, fing das Kratzen bis mittags ungefähr an, danach war wieder vorbei. Hatte ihm auch hypoallergenes Trockenfutter mitgebracht, wo er gestern abend ein paar Brekkies von bekam in seinem Spielball und schwups, hatte er heute morgen wieder Durchfall, aber nicht ganz so schlimm wie sonst. Erst kam noch normales, dann der Durchfall. Nach nochmaligem hinsehen sah ich, dass im Trockenfutter Geflügelmehl drin ist.
Kann es sein, dass ein Kater auf so wenig Geflügelbestandteile reagiert?
Nach der Putensalami kratzen
nach dem Trockenfutter hatte er keinen Stuhlgang mehr, erst heut morgen wieder und da Durchfall.
Geflügel vermute ich ganz arg, dass er darauf reagiert.
Nun haben wir am Freitag einen Termin in der TK und ich möchte gern sein Blut untersuchen lassen, auf was er allergisch reagiert. Hat jemand damit Erfahrung? Ist es empfehlenswert?
Eine Ausschlussdiät ist sehr sehr schwer, da unser Mann seeeehr mäkelig ist und ich mich schon wundere, dass er seit Freitag nur die hypoallergene Nahrung frisst - wahrscheinlich weil dort Lachs drin ist - er liebt Fisch :pink-heart:
Freue mich über eure Ratschläge und Erfahrungen!

Achja, ist beim Bluttest denn genau aufgeführt, auf was er allergisch reagiert? Also werden die Fleischsorten so zu sagen einzeln aufgeführt mit seiner Reaktion dabei?
 
A

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HAllo Büro,

unser Attila hat eine Futtermittelunverträglichkeit. Der Bluttest hat allerdings nur Rind, Mais und Kuhmilch aufgezeigt, er reagiert jedoch auch auf Reis, Huhn, Kaninchen und und und...

Ich würde dir eine Ausschlussdiät empfehlen.
Dein Kater darf dann nur ein sortenreines Futter, dass er noch nie hatte, wie zB Mustang von Boos, ohne irgendwelche andere Zusätze über 6-8 Wochen (und zwar wirklich nur dieses Futter, KEINE Leckerchen, KEIN Trockenfutter, KEIN Nebenbeiirgendwasweilersosüßguckt;)).

Dann kannst du langsam ein (wieder sortenreines!) Futter untermischen, zB Pute. Verträgt er es nicht (siehst du ja schnell), gibts erstmal wieder Pferd. Dann das nächste untermischen usw.

Das "Testfutter" muss jeweils sortenrein sein, möglichst ohne Reis etc, denn es kann sein, dass er auch darauf reagiert.

Wichtig ist, dass du das konsequent durchziehst, sonst hast du kein klares Bild.

Viel Glück für den Kleinen!
 
Ich bin sicher, daß ein Allergietest gut ist, um zu wissen, welche Futterbestandteile zu meiden sind, das Leiden zu lindern.
Doch wesentlich mehr würde ich anstreben, die Ursache der Allergie zu ermitteln und dort mit einer Behandlung anfangen.

Jede Diät ist nur eine Symptombehandlung aber keine Heilung.

Zugvogel
 
Hallöchen :)

Wir haben damals auch eine kratzende Katze gehabt. Hatten auch eine Ausschlussdiät gemacht. Sind dann anschließend auf barfen umgestiegen und seitdem hat Schorschi gar keine Probleme mehr :) Kann ich also nur empfehlen.
Auf Abraten unserer TA`s haben wir keinen Bluttest/ Allergietest machen lassen. Man sagte uns dass der zu ungenau sei. Aber da gehen die Meinungen weit auseinander.... Ich bin froh, dass wir darauf verzichten konnten
 
Er hat, wie schon in Threads beschrieben, schon zwei Vollnarkosen und mehrere AB-Behandlungen über sich ergehen lassen müssen.
Seit Wochen sind wir nun mit einer THP in Kontakt und er bekommt Engystol, zum Immunsystem aufbauen, Heilerde und 4 Kapseln Perenterol (50 mg) am Tag. Das werden wir auch noch beibehalten!
Nur besonders viel Durchfall hatte er immer, wenn dort Geflügel im Futter war bzw. die undefinierbaren tierischen Nebenerzeugnisse, wo ich stark vemute, das da meist Geflügel drin ist. Und er hat nur seit Freitag das hypoallergene Futter bekommen und gleich so super angeschlagen!
Ein Bluttest wäre sinnvoll, finde ich, um erstmal einen anhaltspunkt zu bekommen und schonmal die Sachen, die dort evtl. festgestellt werden, weglassen zu können und den Rest wird man mit Sicherheit dann selbst feststellen können.
Auch die THP geht von einer Allergie aus, da überhaupt keine Besserung auftritt, eher im Gegenteil, manche Tage sind richtig schlimm und sein Kratzen deutet auch darauf hin. Des Weiteren habe ich schon gelesen, das Ohrprobleme damit auch zusammen hängen können, und die hat er ebenfalls seit Wochen!
 
Mittlerweile habe ich fast unmengen an Futter zu Hause, da ich immer anderes gekauft habe, in der Hoffnung er verträgt es. Wir haben ihn seit Ende Juli und schon über 500 Euro Behandlungskosten ausgegeben, dazu kommen noch die 2 OP`s. Nicht, dass er es mir nicht wert wäre, dann hätte ich das Geld nicht investiert. Aber irgendwie bin ich mittlerweile mit den Nerven und auch mit dem Geld am Ende und manchmal habe ich das Gefühl, kein TA versteht mich und der Kleine tut mir nur so leid, mit dem Kratzen und dem dauernden Durchfall. Ein Bluttest ist auch teuer, aber man hat einen Anhaltspunkt und kann dann weiter darauf aufbauen.
Ist bei dem Bluttest denn alles einzeln aufgeführt?
Was kostet er ungefähr?
Wie viele Bestandteile werden dort getestet?

Unser kleiner hat schon immer Strauss, Hirsch usw bekommen und geliebt ;) Wird sowas "ausgefallenes" auch getestet?
 
Kann mir sonst niemand etwas zu dem Bluttest sagen?
Wäre noch über Hinweise/Erfahrungen dankbar.
Zum Beispiel stelle ich mir die Frage, ob es dort einen "Katalog" gibt, der standartmäßig getestet wird oder kann man auch sagen, dass der Kater bislang auch Strauss und Hirsch usw. zu essen bekam und wird dieses dann auch mitgetestet?

Bin wirklich für alles an Infos dankbar, da ich mittlerweile ziemlich verzweifelt bin :(
 
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Bei dem "normalen" Test werden diese leicht exotischen Sorten nicht mit getestet.
Rind, Huhn, Pute, Ente, Weißfisch, Schwein, Kaninchen, Lamm usw. wird getestet, Weizen, Reis, Mais, Soja, Kuhmilch.

Aber wie gesagt, ich halte das nicht mehr für so aussagekräftig - Reis und Huhn und Kaninchen müsste unser Attila zB danach super vertragen, aber davon kriegt er sofort DF.

Lass feststellen, ob er eine Allergie oder eine Unverträglichkeit hat (das ist ein Unterschied, dauert hier aber zu lange mit der Erklärung, google mal).
Bei einer Unverträglichkeit nützt nämlich auch das Allergiefutter nichts - aufgespalten oder nicht, die Katze reagiert dann auf das andere Tier und die Symptome kommen trotzdem durch (eigene Erfahrung mit TA-Futter...).

Die Kosten weiß ich gar nicht mehr, ich glaube ich lag mit Blutabnehmen pro Katze bei 100 €.

Und probier ruhig die Ausschlussdiät aus. Wenn du weißt, was er verträgt, kannst du die anderen Dosen verschenken, ins TH bringen, o.ä.

Ganz vorsichtig wäre ich mit nicht richtig deklariertem oder nicht sortenreinen Futter.
Kauf am besten nur noch Futter, auf dem genau steht, was drin ist, also nicht Sorte Lamm mit "Fleisch und Nebenerzeugnissen, mind. 30 % Lamm", da kann sonstwas mit drin sein (Pute, Hase, Hirsch...) und darauf könnte er reagieren.
Trockenfutter (falls du das fütterst) würde ich auch rauslassen, da sind meist so viele Bestandteile drin, auf jedes kleine Fitzelchen könnte reagiert werden.
Leckerlis sind auch teilweise betroffen - wir füttern nur getrocknetes Fleisch als Leckerlis, alles andere ist gestrichen.

Dass du "genervt" und am Ende bist kann ich nachvollziehen, uns hat der TA damals weggeschickt mit den Worten "Na, wenn es keine Giardien mehr sind, dann hat der Kater halt eben einfach Durchfall, na und?"
Wie du dir sicher vorstellen kannst, sind wir da nicht mehr hingegangen, so ein Hirni!:grummel:
Ich drücke fest die Daumen, dass ihr die Ursachen findet und dann alle etwas zur Ruhe kommt.
Allein die Sorgen machen einen schon immer fertig - und wenn dann noch das mit dem Geld dazu kommt, ist das auch nicht wirklich schön, klar.

Grüß den Kleinen, ihr kriegt das schon hin!!!
 
Naja, unser Kleiner ist ja krank, seitdem wir ihn haben, seit Ende Juli und wir haben schon mehr als 500 Euro in ihn investiert - aber er ist es uns wert! Er lässt sich nicht unterkriegen :pink-heart:
Ich habe selber eine Laktoseintoleranz, Zöliakie und div. Allergien, ich kann dem Kleinen am besten nachempfinden und kenne auch die Unterschiede!
Nach dem hypo-Futter ist ja alles fast weggewesen, wundert mich, dass er so schnell darauf angeschlagen hat. Wir haben teilweise sortenreine Futter dar und bei den anderen wollte ich die Hersteller nun mal anschreiben, was sie unter tierische Nebenerzeugnisse verstehen bzw. reingemischt haben.
Ich bin nur so verzweifelt, weil eines zum anderen kommt. Haben nun am Freitag in der TK nen Termin, war schon bei zwei TA und er wird von einer Tierheilpraktikerin behandelt. Sehe nur in allem Zusammenhänge, ebenso wie bei mir mit den Allergien usw. Habe auch kürzlich in einem Prospekt, welches wir am Mittwoch vom TA über Futtermittelallergien erhalten haben, gelesen, dass chronische Ohrprobleme ebenso ein Symptom sein können :grr: und das im Prospekt vom TA, wo sie mir nicht weiterhelfen konnte :dead:

Ich will ihm einfach nur ein glückliches Leben bieten können!
Unser bekommt im Moment nur Thunfisch (diese Thrive von Zooplus) und getrockneten Schinken als Leckerlie und verträgt es super, hat er am WE ja auch bekommen und trotzdem guten Stuhlgang gehabt.

Frage mich aber auch nur, dass, wenn er kein Geflügel verträgt, auf ein Stück (keine ganze Scheibe) Putensalami und auf Geflügelmehl im Trockenfutter so schnell reagieren kann? Bzw. dass er gleich wieder Durchfall bekommt. War nun nur einmal gestern, wo er es bekam...
 
  • #10
Also wir haben mal eine Katze in Pflege gehabt 6 Monate lang die durfte nur ihr ganz spezielles Futter vom TA. Sonst fing sie sich sofort an zu kratzen und zwasr sosehr das einige Stellen anfingen zu bluten.
Bei ihr löste selbst die kleinste Kleinigkeit diese Symptome aus.
Wir durften ihr noch nichtmal ein Leckerchen geben, geschweige denn irgendwas stehen lassen.
Allerdings weiss ich nicht ob man das bei ihr damals über einen Bluttest herausgefunden hat oder per rumprobieren.
 
  • #11
Hallöchen :)

Wir haben damals auch eine kratzende Katze gehabt. Hatten auch eine Ausschlussdiät gemacht. Sind dann anschließend auf barfen umgestiegen und seitdem hat Schorschi gar keine Probleme mehr :) Kann ich also nur empfehlen.

ich möchte das noch mal explizit hervorheben!
Eigentlich ist das das beste, was Du für Deinen Kater tun kannst.
 
  • #12
Wir barfen teilweise mal so zwischendurch, aber er frisst es nur sehr sehr selten. Er bekommt zB. 3-4 Stücken Rindergulasch, guckt, geht weg :rolleyes:, schneide ich ihm die klein, nascht er davon mal ein bisschen, aber dann war es das auch :( Ist halt ein mäkeliges Katerchen!
 

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