Freigang oder nicht, die hundertdrölfte..

  • Themenstarter Romanichelle
  • Beginndatum
  • #41
Sorry, daß ich mich jetzt erst melde, ich hätte nicht gedacht, daß nochmal jemand nachfragt. :oops:

Wir haben den Umzug gut überstanden und ich glaube, die Katzen mögen die neue Wohnung. Sam redet seit wir hier wohnen! Das ist finde ich ein gutes Zeichen. :) Er kann zwar nicht "miau" machen aber er "eeehh"t mich öfter mal an, in positiven Situationen, also kein gequältes "mir gehts soooo schlecht".

Ich hab mich gegen den Freigang entschieden.
Wir haben zwei dauerhaft vergitterte Fenster, die Katzen lieben ihr "4D-Fernsehen". ;)
Außerdem musste ich in der alten Wohnung eine "Schleuse" zur Wohnungstür einrichten, weil ich so oft Katzen-fangen im Treppenhaus spielen musste, in der neuen Wohnung sind nur die Kater jeweils einmal kurz ins Treppenhaus geflitzt und nach wenigen Sekunden von selbst zurück in die Wohnung. (Sam hat sich vom Hall meiner Schritte im Treppenhaus (Absatzschuhe) so erschreckt, daß er neben der Tür, die ich nicht schnell genug offen hatte, über 2 Meter die Wand hochgesprintet ist :eek: ich wusste garnicht, daß das geht!). Seither linst Tuvin zwar neugierig durch die Tür, ich kann aber die Wohnung betreten ohne, daß er versucht rauszurennen.

Sieht für mich folglich nicht so aus, als würden sie unbedingt rauswollen und da die Gegebenheiten eben nicht wirklich optimal sind werde ichs dabei belassen. Vielleicht ziehe ich ja irgendwann in ein Häuschen im Grünen, dann bau ich einen hübschen Auslauf, bis dahin geht's bestimmt auch so. :)
 
A

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  • #42
ich hätte nicht gedacht, daß nochmal jemand nachfragt. :oops:
Na klar... mich hat es sehr interessiert, wie du dich entschieden hast. :)
Hört sich zum Glück so an, als würde es deinen Mietzen so reichen, wie es ist.

Vielleicht ziehe ich ja irgendwann in ein Häuschen im Grünen, dann bau ich einen hübschen Auslauf,
Bei dem Häuschen im Grünen erübrigt sich wahrscheinlich der Auslauf. :yeah:
 
  • #43
Na klar... mich hat es sehr interessiert, wie du dich entschieden hast. :)
Hört sich zum Glück so an, als würde es deinen Mietzen so reichen, wie es ist.


Bei dem Häuschen im Grünen erübrigt sich wahrscheinlich der Auslauf. :yeah:

Ja, ich bin sehr froh, daß sie so zufrieden wirken mit dem, was sie haben. :)

Mal sehen ob meine Nerven das dann mitmachen.... ich hab am Freitag an/auf der Autobahn mehrere flauschige Knäul gesehen, die sich nicht mehr bewegt haben und 2 davon sahen sehr eindeutig nach Katze aus... :( und da war rundrum auch nur grün...

Naja, erstmal das Häuschen im Grünen und dann weitersehen. ;)
 
  • #44
Schade für ein normales Katzenleben. Wohnung ist ein Knast für Katzen, niemals ausreichend.
Sie dich nach einer freigängertauglichen Umgebung um, so wie du es jetzt machst, nimmst du deinen Katzen viel weg .
 
  • #45
Schade für ein normales Katzenleben. Wohnung ist ein Knast für Katzen, niemals ausreichend.
Sie dich nach einer freigängertauglichen Umgebung um, so wie du es jetzt machst, nimmst du deinen Katzen viel weg .

Sie ist gerade umgezogen, da wird sie sich jetzt sicherlich direkt wieder was neues suchen:rolleyes:

Leider gibt es deutlich mehr Katzen, als es Wohnungen/Häuser in freigängertauglichen Gegenden gibt. Also sollen jetzt alle Leute, die in keiner geeigneten Gegend wohnen, keine Katzen halten? Na dann möchte ich mal die Tierheime sehen ...

(Ich habe übrigens selber Freigänger. Und bin überzeugt davon, dass es das Tollste für Katzen ist. Aber es geht nun mal nicht immer.)
 
  • #46
Schade für ein normales Katzenleben. Wohnung ist ein Knast für Katzen, niemals ausreichend.
Sie dich nach einer freigängertauglichen Umgebung um, so wie du es jetzt machst, nimmst du deinen Katzen viel weg .

Was für ein Schwachsinnskommentar!
Klar ist Freigang für fast jede Katze ein tolles Geschenk, ich glaube niemand hier würde es wagen das anzuzweifeln. Aber wir leben in Deutschland und es gibt über 6 Millionen Katzen hier. Deutschland ist infrastrukturell eines der am besten ausgebauten Länder weltweit, d. h. nirgendwo gibt es so viele gut ausgebaute Straßen, Autobahnen, Zugstrecken etc. auf kleinem Raum wie hier. Zudem ist das Land extrem dicht besiedelt und hat viele Großstädte und Ballungsräume. Nehmen wir mal zum Vergleich Kanada. Kanada ist 28mal so groß wie Deutschland von der Fläche her, hat allerdings nicht mal halb so viele Einwohner. Hier gibt es oft meilenweit nichts als Wald, Seen und Felder.
In Deutschland kommen weit über 200 Einwohner auf einen einzigen Quadratkilometer - in Kanada gerade mal dreieinhalb Einwohner auf die gleiche Fläche ...

Es gibt sicher Orte auf der Welt, wo man seine Katzen noch relativ (!) sicher rauslassen kann. Die Restgefahr, dass sie hier von anderen Tieren angegriffen werden oder sonstwie verunglücken bleibt natürlich trotzdem immer. Aber Deutschland gehört ganz bestimmt nicht zu den Ländern, wo jeder Mensch seine Katze ohne Probleme rauslassen kann! Deinen Imperativ, der suggeriert, dass Wohnungshaltung im Grunde Quälerei ist und jeder in der Pflicht ist seine Miezen rauszulassen, finde ich deshalb mehr als nur unangebracht. So was bringt dann nur wieder Ahnungslose auf die Idee, jede Katze müsste unbedingt raus und so landen noch mehr Katzen in ungeeigneten Wohngegenden plattgematscht auf den Straßen. Ausnahmslos alle Menschen in meinem Familien- und Bekanntenkreis, die Freigängerkatzen haben oder hatten, haben schon mal mindestens eine Katze an den Verkehr verloren oder eine Katze schlichtweg eines Tages nie mehr wieder gesehen.

Übrigens: Statistisch gesehen sind (Auto)Unfälle die häufigste Todesursache bei Katzen, dicht gefolgt von Nierenleiden!

Jeder, der über eine längere Zeit hinweg Freigängerkatzen hält, wird irgendwann mal die Erfahrung machen, dass eine Katze spurlos verschwindet, weggefüttert oder totgefahren wird. Das ist einfach so in einem derart kleinen Land, das so von Infrastrukturen und anderen menschlichen Bauobjekten und Gefahren durchseucht ist wie kaum ein anderes. Mit "artgerecht" - wie Freigang ja oft betitelt wird - haben Autobahnen, Straßen, Schienen, Radwege, Pools, spitze Zäune, Elektrozäune, Mähdrescher, schießwütige Jäger, Fallen etc. jedenfalls nichts zu tun - im Gegenteil, das sind menschengemachte gefährliche Dinge, die in einem wilden, natürlichen Katzenhabitat gar nicht vorkommen würden und mit denen viele Katzen leider nie umgehen lernen! Darum finde ich es absolut richtig, dass man sich zweimal überlegt, ob es Sinn macht, seinen Miezen Freigang anzubieten.

Ich ziehe den Hut vor allen Menschen, die diesen Schritt wagen - finde es aber auch fragwürdig wo manche Leute ihre Vierbeiner rauslassen. Ich wohne z. B. in einer Großstadt an einer gut befahrenen Straße, Autobahn und Schienen auch in unmittelbarer Nähe und es gibt eine ganze Handvoll Leute, die meinen, sie müssten ihre Katzen hier rauslassen. Und alle paar Wochen hängt dann ein neues Vermisst-Schild draußen am Baum. Na dann Prost. Jemand, für den Katzen nur Wegwerfobjekte sind, die man immer wieder austauschen kann, nachdem sie vom Auto plattgemangelt wurden, soll das gerne so handhaben, aber meine beiden bleiben drin, werden hoffentlich 20 ;) und können Sonne, Wind, Regen und Schnee gern jederzeit auf unserem schönen großen Balkon genießen.

Und noch etwas: Ich glaube nicht, dass Wohnungskatzen per se unglücklicher sind oder ein Leben mit weniger Lebensqualität führen! Ich weiß nicht, wie man auf so eine Idee kommen kann. Katzen, die nie Freigang kennen gelernt haben und auch nie einen sichtbaren Drang nach draußen gezeigt haben, können in der Wohnung mindestens genauso glücklich sein. Das ist meine feste Überzeugung. Denn Glückshormone ausschütten, Muskelaufbau betreiben mit wilden Kletterpartien, rennen wie Speedy Gonzales, Insekten jagen, Grashalme knabbern, in der Sonne dösen, die Nase bebend in den Wind halten, spielen, sich an dicken (Kratz)Stämmen hochhangeln, luftige Plätzchen erklimmen und stolz thronen, ganze Beutetiere fressen - all das sind Dinge, die meine absolut glücklich und ausgelastet wirkenden Wohnungskatzen tagtäglich tun und die jeder verantwortungsbewusste Wohnungshalter mit dem entsprechenden finanziellen und zeitlichen Aufwand für seine Fellmonster realisieren kann. ;) Daher würde ich mir nie unterstellen lassen, dass das


für meine Katzen ist oder dass meine Wohnung

ein Knast für Katzen

ist und

niemals ausreichend.

Sie (sic!) dich nach einer freigängertauglichen Umgebung um, so wie du es jetzt machst, nimmst du deinen Katzen viel weg .
Zu angeblich freigänger"tauglichen" Gegenden hier in Deutschland habe ich ja oben genug geschrieben. Gibt es nur extrem selten. Selbst die meisten so genannten Dörfer sind nicht freigängertauglich, es gibt fast überall Land- und Hauptstraßen in Fußnähe oder andere Gefahren. Und wie in einem anderen Post richtig angemerkt wurde: Nie im Leben könnten die über 6 Millionen Katzen in Deutschland alle Freigang haben, so viele idyllische, ruhige, abgelegene Häuschen in der Wildnis gibt es einfach nicht. :rolleyes: Zudem finde ich es sehr fragwürdig, jemandem, der gerade umgezogen ist und nur mit Müh und Not eine Wohnung gekriegt hat wo Katzen erlaubt sind, zu empfehlen, jetzt mal eben wieder umzuziehen. :rolleyes:

Besonders unsinnig ist aber folgende Aussage:

so wie du es jetzt machst, nimmst du deinen Katzen viel weg.

Denn laut Duden heißt wegnehmen:

Duden hat gesagt.:
1. fortnehmen
2. fortnehmen
3. (durch sein Vorhandensein) bewirken, dass etwas nicht mehr vorhanden, verfügbar ist

Es leuchtet doch ein, dass man niemandem - egal ob Mensch oder anderes Tier - etwas wegnehmen kann, wenn er/sie es nie besaß bzw. es nie vorhanden war. :rolleyes:

Aber das nur mal so am Rande. Ich habe wie gesagt Respekt vor jedem, der seinen Katzen Freigang gönnt (bzw. gönnen kann!) und ich zweifle nicht daran, dass das für Katzen paradiesisch ist. Aber ich zweifle sehr wohl daran, dass (sehr gut gehaltene und beschäftigte) Wohnungskatzen auch nur einen Deut unglücklicher sind. Wer Gegenteiliges behauptet, soll doch mal die Muskelmasse und den Glückshormonspiegel von einer meiner Miezen mit einem beliebigen Freigänger vergleichen und mir die Messdaten vorlegen. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #47
Wie sagt man so schön....getroffene Hunde bellen. :D

Keine Wohnung , kein Spielzeug kann Freigang (bei passendem Umfeld) ersetzten.

Aber man kann sich alles passend und schön reden, damit möglichst alles einfach ist. Das machst du nämlich gerade. :D
 
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  • #48
Nun, dann verrate uns doch mal was mit den ganzen Katzen passieren soll, für die es kein Freigängerplätzchen in geeigneter Lage gibt? Sollen die lieber im Tierheim bleiben?
 
  • #49
Wie sagt man so schön....getroffene Hunde bellen. :D

Keine Wohnung , kein Spielzeug kann Freigang (bei passendem Umfeld) ersetzten.

Aber man kann sich alles passend und schön reden, damit möglichst alles einfach ist. Das machst du nämlich gerade. :D

Und bei der TE scheint es ja nicht zu passen, also zumindest nicht perfekt, darum ist die Lösung die Katzen in der Wohnung zu lassen wohl die beste.
 
  • #50

Ach, verschwende da nicht so viel Energie. Hat mich schon gewundert, daß es so lang gedauert hat, bis sie ihren standard-Kommentar geposted hat. ;)

Andererseits hat mich Dein Post nach einer kürzlichen Diskussion mit meinem Freund wieder aufgebaut - ich fühle mich jetzt wieder mehr im Recht mit meiner Ansicht. :)

Und bei der TE scheint es ja nicht zu passen, also zumindest nicht perfekt, darum ist die Lösung die Katzen in der Wohnung zu lassen wohl die beste.

So ist es. Selbst mein Freund, der letztens bestimmt 1,5 Stunden lang mit mir diskutiert hat, wie toll Freigang doch ist, hat dann am nächsten Vormittag (nach einer Auffrischung der Diskussion vom Abend :rolleyes:) als er an der Kreuzung 30m neben dem Haus stand festgestellt, daß die Gegend nicht Freigang-geeignet ist.


Und wenn ich mir das leisten könnte würde ich sofort nach Canada in die Pampa ziehen - 3,5 Menschen pro Quadratkilometer klingt traumhaft :D - oder zumindest irgendwo in den tiefsten Schwarzwald wo es nur Straßen gibt auf denen LKWs Platzangst kriegen, aber leider hat es kürzlich keine Million(en) geregnet. :( ;)
 

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