Freigang mit CNI Stadium 3

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Schnubbes

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13. Juni 2025
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Hallo zusammen! Ich bräuchte mal einen Rat bzgl meines Katers, da ich mittlerweile verzweifelt und überfordert bin mit der Situation.
Mein Kater ist 17 Jahre alt und war immer an Freigang gewohnt. Im April bin ich mit ihm Umgezogen. Wir wohnen dörflich und im Umfeld gibt es mindestens 20 Katzen und zusätzlich Hunde. Viele laufen frei rum. Während seiner Eingewöhnungszeit wurde bei ihm CNI im Stadium 2 festgestellt. Er bekam SUC und sollte noch eine Zahnsanierung gemacht bekommen. Der Termin sollte jedoch erst in 2 Monaten erfolgen. In der Zwischenzeit ging es gut und er forderte lautstark und ausdauernd seinen Freigang. Dem ich ihm nach 6 Wochen gewährte. Meine Erfahrung war bisher, dass er nach einem Umzug nach 6 Wochen raus kam. Er kam immer wieder. Doch leider war das dieses Mal nicht der Fall. 3 Tage habe ich ihn gesucht, alles in Bewegung gesetzt und schließlich wurde er völlig dehydriert und verwirrt gefunden. Ich gehe davon aus, dass er in einen Katzenkampf verwickelt war und sich nicht mehr nach Hause getraut hat.
Seitdem gehe ich mit ihm 5x täglich mit Schleppleine spazieren. Er darf auch auf die Terrasse, die ich leider nicht einbetten darf. Dort hängt er an der langen Schleppleine und da ich nicht ständig bei ihm sein kann und von der Wohnung keinen Einblick auf die Terrasse habe, habe ich eine Kamera installiert, über die ich ihn beobachten kann.

Medikamentös bekommt er 2x täglich Thyronorm 125 mg, Amodip gegen seinen hohen Blutdruck und alle 3 Tage SUC plus 1 x pro Woche Heel. An Nierendiäten habe ich alles durch. Er frisst sie nicht, Phosphatbinder wird nicht gefressen (mit Futter - egal welches). Dann hat er täglich mehrfach Schaum gekotzt. Er magerte total ab. Der Tierarzt verschrieb Mirataz. Dadurch hat er zwar gefressen, aber das Nierenfutter wieder ausgekotzt und sich im Schrank schreiend zurück gezogen. Tierarzt verschrieb Cerenia…! Hat geholfen und er kotzte nicht mehr, verweigert aber das Nierenfutter.
Irgendwann war ich so verzweifelt, dass ich ihm wieder sein normales Lieblingsfutter gegeben habe, plus Recoactiv Renal. Aktuell ist er zwar im Stadium 3 von den Werten, aber er frisst und hat zugenommen. Er trinkt unfassbar viel. Nach meiner Messung aus 2 Schalen fehlen mehr als 350 ml. Zusätzlich säuft er, wenn wir Gassi gehen aus jeder Pfütze und aus sämtlichen anderen Trinkmöglichkeiten, zusätzlich habe ich 2 Zimmerbrunnen, die auch noch geleert werden, zusätzlich hängt er bei mir im Badezimmer minutenlang am Wasserhahn….! Jetzt ist es so, dass er seinen Freigang sehr lautstark und vehement einfordert. Ich habe jedoch so große Sorgen, dass sich die Situation erneut wiederholt und er nicht nach Hause kommt. Trotz intensiver Gassigänge, überwachte Terrasse schreit er wie am Spieß…. Stundenlang. Dann sitzt er wieder erschöpft in dieser Schmerzhaltung. Die Nachbarn beschweren sich. Ich bin fix und fertig mit den Nerven. Kann kaum mehr konzentriert arbeiten. (Arbeite im Homeoffice) Habe Zyklene und CBD Öl probiert. Bei Zyklene zeigt er auch nach Wochen keine Wirkung und vom CBDÖl kotzt er. Tierarzt kennt die Situation, schicke ihm eine Dokumentation, die ich führe. Er sagt, er kann nix machen. Das ist doch kein Zustand???
Übrigens… die Zahnsanierung fällt aus. Tierarzt sagt, mein Kater würde das nicht überleben, aber fürs Erlösen sei er noch zu fit!
Hat jemand einen Rat, was ich machen kann? Bin echt am Verzweifeln.
 
A

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Hallo,
ich würde ihn in den Freigang lassen, wenn die Situation seine Lebensqualität so sehr einschränkt. Vielleicht kommt es gar nicht nochmal zu der ersten Situation, er kennt sich jetzt besser aus und geht vielleicht auch nicht mehr soweit Weg.
Wenn es dich beruhigt versuch es mit einen GPS-Tracker, an Halsband/Geschirr scheint er ja gewöhnt zu sein.
 
Stell doch bitte mal das letzte Blutbild ein 🙂
 

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Hier sein Blutbild von Anfang Juli. Blutdruck ist wohl bei 160
Puh, der T4 ist viel zu niedrig. In Anbetracht der Nierenwerte erst recht.
Ich hab mal umgerechnet in ųg/dl, die Einheit ist mir geläufiger:
Das wären dann grad mal 1,3 ųg/dl.
Ein "guter" T4 sollte so zwischen 2 und 3 liegen, u.a. auch abhängig von den Nierenwerten.

Wie lange ist der denn schon so tief?
▪︎ Erst seit der letzten Kontrolle?
▪︎ Schon länger?

Welche Dosis Thyronorm gibst du?
=> die oben angegebenen 125 mg können ja nicht passen.
In einer kompletten Spitze voll sind gerade mal 5 mg........
Ich vermute daher: 2 x 1,25 mg. Richtig?

Wie lange gibst du diese Dosis schon?

Wenn schon länger, dann muss sie reduziert werden.

Bei älteren Katzen mit Nierenproblemen sollte der T4 tendenziell immer etwas höher liegen.
Keinesfalls so tief wie bei deinem Kater und auch nicht nur so um die 2 rum. 2,5 oder sogar mehr würde ich schon anstreben, wäre es meine Katze.

Natürlich kann niemand vorhersagen, ob sich die Nieren wieder einen Hauch erholen. Das passiert wahrscheinlich eher, wenn das Problem noch nicht lange besteht.
Aber es wäre ja schon mal erstrebenswert, würden sie sich nicht weiter verschlechtern.
 
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Puh, der T4 ist viel zu niedrig. In Anbetracht der Nierenwerte erst recht.
Ich hab mal umgerechnet in ųg/dl, die Einheit ist mir geläufiger:
Das wären dann grad mal 1,3 ųg/dl.
Ein "guter" T4 sollte so zwischen 2 und 3 liegen, u.a. auch abhängig von den Nierenwerten.

Wie lange ist der denn schon so tief?
▪︎ Erst seit der letzten Kontrolle?
▪︎ Schon länger?

Welche Dosis Thyronorm gibst du?
=> die oben angegebenen 125 mg können ja nicht passen.
In einer kompletten Spitze voll sind gerade mal 5 mg........
Ich vermute daher: 2 x 1,25 mg. Richtig?

Wie lange gibst du diese Dosis schon?

Wenn schon länger, dann muss sie reduziert werden.

Bei älteren Katzen mit Nierenproblemen sollte der T4 tendenziell immer etwas höher liegen.
Keinesfalls so tief wie bei deinem Kater und auch nicht nur so um die 2 rum. 2,5 oder sogar mehr würde ich schon anstreben, wäre es meine Katze.

Natürlich kann niemand vorhersagen, ob sich die Nieren wieder einen Hauch erholen. Das passiert wahrscheinlich eher, wenn das Problem noch nicht lange besteht.
Aber es wäre ja schon mal erstrebenswert, würden sie sich nicht weiter verschlechtern.


Also der T4 ist seit dem Blutbild so niedrig und der Arzt meinte bei der Besprechung, der Wert sei nun optimal eingestellt und ich sollte weitermachen.
Am 14.08. haben wir einen neuen Kontrolltermin - wahrscheinlich wieder Blutuntersuchung und Blutdruckmessung.

Du hast Recht, er bekommt 1.25mg 2x täglich Thyronorm.
 
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Er bekommt seit Juni das Thyronorm.

Mein Kater hatte eine Überfunktion. Der Tierarzt hat erklärt, dass eine Überfunktion eine CNI maskiert und das beim Einstellen der Schilddrüse das tatsächliche Stadium der CNI sichtbar werden würde. Trotzdem solle man die Überfunktion nicht unbehandelt lassen, wie es die letzten 2 Tierärzte getan haben.
 
3 Tage habe ich ihn gesucht, alles in Bewegung gesetzt und schließlich wurde er völlig dehydriert und verwirrt gefunden.
Ich würde ihm seine Lebensqualität nicht nehmen. Tracker rauf und Du kannst ihn jederzeit finden, sollte er mal wieder nicht nach Hause finden.
Der Tierarzt hat erklärt, dass eine Überfunktion eine CNI maskiert und das beim Einstellen der Schilddrüse das tatsächliche Stadium der CNI sichtbar werden würde. Trotzdem solle man die Überfunktion nicht unbehandelt lassen
Völlig korrekt.
Die Schilddrüse muss dennoch eingestellt werden. Zu niedrig ist gleich schlimm wie zu hoch.
 
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Das ist die Sache mit Teufel und Beelzebub.
Bei zwei Erkrankungen, die sich gegenseitig beeinflussen, muss man oft einen Mittelweg gehen, also bei der Kombination Schilddrüse und Niere die Schilddrüsenwerte etwas höher lassen, damit es den Nieren weiter gut geht.
Was nützt es der Miez, wenn z. B. das Herz damit optimal unterstützt wird und noch Jahre schafft, die Nieren aber die weiße Fahne hissen und nach einigen Wochen das Handtuch werfen.

Bei einem 17jährigen Kater würde ich auf Lebensqualität setzen.
Also kein Nierenfutter, T4 im oberen Bereich und weiter Freigang.

Henry fing 23 an mehr zu trinken, hatte da schon Schilddrüse und kaputte Hüften. FIVerling, mäßige Blutwerte, Alter da mindestens 15.
Anfang 24 schoß der T4 hoch, im Sommer war er mit angepassten Medikamenten im Keller, also reduziert. Er soff wie ein Loch und bekam an ganz heißen Tagen Infusion subkutan (kann und darf ich selber). Dass der nicht noch einen Sommer schafft, war klar.
Dann stellte er das Fressen ein, Darm fasste sich fest, Ultraschall war unauffällig bis auf die desolaten Nieren. Bei 3,8 von ehemals 6 kg wollte ich ihn einschläfern lassen, dann habe ich die Pillen verwechselt. Er bekam Idas Prednisolon und wurde besser.
Eigentlich sollte er kein Pred wegen schlechter Nieren, FIV und schräger Laborwerte. Aber in Anbetracht der Situaiton bekam er es und hatte noch einen schönen Herbst.
Durchgängig bekam er sein geliebtes Fleisch mit Felini renal statt Felini complete. Und wenn er etwas Dose von den anderen genascht hatte, war das so.
Freigang hatte er durchgängig, halt mit Tracker.
Ob letztlich dann die Nieren versagten oder er doch einen Tumor hatte (um die "Mitte" bekam er eine ganz komische Form), egal. Seine Zeit war begrenzt, die sollte soweit möglich genießen, auch wenn sein Leben damit vielleicht vier Wochen kürzer war.
 
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also bei der Kombination Schilddrüse und Niere die Schilddrüsenwerte etwas höher lassen, damit es den Nieren weiter gut geht.
Genau...
Bei unserem Aramis haben wir deshalb die Schilddrüsenwerte in den Normalbereich gebracht aber sind im oberen Drittel geblieben.
 
Er bekommt seit Juni das Thyronorm.

Mein Kater hatte eine Überfunktion. Der Tierarzt hat erklärt, dass eine Überfunktion eine CNI maskiert und das beim Einstellen der Schilddrüse das tatsächliche Stadium der CNI sichtbar werden würde. Trotzdem solle man die Überfunktion nicht unbehandelt lassen, wie es die letzten 2 Tierärzte getan haben.

Das stimmt auch, d.h. je tiefer der T4 sinkt, umso mehr steigen die Nierenwerte. Wenn man also sieht, dass die Nierenwerte schlechter und schlechter und schlechter werden, dann senkt man den T4 nicht - wie bei einer nierengesunden Katzen - so auf 2,5+/-, sondern lässt ihn höher im Ref.Bereich. Je tiefer der T4, umso lahmer der Stoffwechsel und der ganze Organismus und umso weniger werden die Nieren gespült. Wenn man also den T4 auf den untersten Bereich drückt (wie bei euch), wo man bei manchen Tieren dann fast schon von einer Unterfunktion sprechen kann/muss, dann braucht man sich weißgott nicht wundern, wenn die Nierenwerte plötzlich so übel aussehen, d.h. da sehen uU selbst bei nierengesunden Tieren die Nierenwerte dann nicht mehr so prickelnd aus. Das nur als grundlegende Info und es soll jetzt nicht heißen, dass die Nieren nicht angeschlagen sind, nur ... die Nierenwerte werden bei einem guten T4 deutlich besser sein als jetzt 🙂

Es gibt bei Facebook eine Gruppe "SDÜ Katzen", da solltest du dich anmelden. Da dein TA - wie er hier leider deutlich zur Schau stellt - herzlich wenig Ahnung von SDÜ und deren korrekten Behandlung hat, ist es umso wichtiger für dein Tier, dass du dich selber sehr gut in dieser Thematik auskennst und dann auch selber entscheiden kannst, wie du das mit der Dosierung etc. machst, damit es ihm so gut wie möglich geht.

Hiermit kannst du den T4 umrechnen, so dass du die diversen Kommentare mit Zahlen hier besser verstehen kannst Umrechnung Thyroxin, gesamt (T4) in nmol/L, µg/dL, µg/100mL, µg%, ng/mL, µg/L. Laborwerte rechner. | UnitsLab.com (Bitte kein Komma verwenden, sondern einen Punkt.)

Zu den Nieren: Ich würde ihm auch das zu fressen geben, was er mag. Versuch, ob er Porus One im Nassfutter mitfrisst, das wäre gut für die Nieren, es könnte dazu führen, dass ihm weniger übel ist und er dadurch besser frisst.
Der UPC (Urinprotein-Creatinin-Quotient) ist noch sehr gut, das spez. Gewicht nicht ganz ideal, aber auch nicht so ganz verlässlich.

Seinen Freigang würde ich ihm geben, mit einem Tracker, damit wirst du dich wohler fühlen und er wird auch wieder glücklicher sein.
 
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Ich würde ihm seine Lebensqualität nicht nehmen. Tracker rauf und Du kannst ihn jederzeit finden, sollte er mal wieder nicht nach Hause finden.

Völlig korrekt.
Die Schilddrüse muss dennoch eingestellt werden. Zu niedrig ist gleich schlimm wie zu hoch.

Also… der Tierarzt sagt zu den Schilldrüsenwerten, dass sie ok sind. Er hat das studiert und sollte das wissen, oder nicht????

Beim Freigang bin ich zwiegespalten, denn auch den Tracker kann er verlieren und bei 20 Katzen im direkten Umfeld, die auch teilweise nicht kastriert sind, wird er verlieren.
Ich habe weder Zeit noch Lust, ständig in Panik zu sein, ihn zu suchen und ihn beim Tierarzt zusätzlich zu seinen Erkrankungen wegen Abszessen behandeln zu lassen.
Da leidet meine Lebensqualität und ganz sicher seine auch
 
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Nein, er weiß es leider nicht!!! - siehe meine kurze Erklärung oben.

Ok, Danke!
Bin echt verzweifelt. Also mache ich wieder einen Termin bei meiner alten Tierärztin, die ihm die Schilddrüse nicht behandeln wollte sondern die Zähne sanieren.

Bin echt überfordert mit der Situation. Habe halt Angst, dass er sie aufgrund seines hohen Blutdrucks die Zahnop nicht überlebt, was der andere Tierarzt gesagt hat.
Mein Wunsch ist, dass er nicht leidet.
 
Das bringt dir ja aber auch nichts, denn beide behandeln die SDÜ nicht richtig bzw. gar nicht.

Nochmal: melde dich in der Gruppe an, die helfen dir, beraten und empfehlen und du findest da viele grundsätzliche Infos in den Dateien und wenn du regelmäßig mitliest, wirst du diese Erkrankung und deren Behandlung bald gut verstehen und selber und mit Hilfe der Gruppe entscheiden können. SDÜ klingt sehr umständlich, ist aber nicht so schwierig, wenn man mitliest und am Ball bleibt 🙂

Eine OP ohne vernünftig eingestellte SDÜ würde ich jetzt nicht machen, und dann auch nur bei einem Tierarzt, der ein sehr gutes Narkosemanagement hat mit Inhalations- oder TIVA-Narkose.

Und jetzt tief durchatmen, halt dich an die Gruppe, deren Dosierungsempfehlung, lerne dazu und dann kann er noch eine wirklich gute Zeit haben 🙂


Nur zur Sicherheit: du gibst 1,25 mg Thyronorm und nicht 1,25 ml ? Es kommt vor, dass der Besitzer das manchmal durcheinander bringt und das ist dann wirklich ganz ungut.
 
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Er hat das studiert und sollte das wissen, oder nicht????
Diese Einstellung hat schon sowohl Mensch als auch Tier großes Leid gebracht.
Nein, leider gibt es Exemplare bei denen man sich fragt was er/sie studiert hat.
Ich habe am Dienstag eine Zahn-OP bei meinem Spooky. Warum? Vor 2 Jahren brachte ich ihn zum TA mit der Bitte alle Zähne zu entfernen, die raus müssen und bat um ein Röntgen. Röntgen wurde keines gemacht, dafür ließ man 3 beherdete Zähne im Maul. Die machen jetzt natürlich Ärger. Zusätzlich hat die TÄ die ihn Dienstag operiert festgestellt (ohne Röntgen), dass auch Wurzelreste stehengeblieben sind
Soviel zum Thema studiert...
 
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Hier sein Blutbild von Anfang Juli. Blutdruck ist wohl bei 160
Zu den Nierenwerten und insbesondere dem Schilddrüsenwert wurde schon sehr wichtige Aussagen gemacht und du aufgefordert dich kompetent unterstützen zu lassen. Auch einige sehr gute Anregungen wurden gegeben, die Nierenwerte insgesamt sind nicht dramatisch. Meine Empfehlung ist für das nächste Blutbild auch alle anderen Organwerte mitbestimmen zu lassen. So auch zusätzlich den spezfischen Pankreaswert der bei Erhöhung nicht unbedingt gleich die Aussage Pankreatitis machen muss sondern auch wegen der Dehydrierung die kräftiges Unwohlsein hervorrufen kann wenn sich der Wert aufkonzentriert. Ebenso ist auf die Hydrierung zu achten, evtl. würde dein Kater von unter die Haut gegebenen Flüssigkeitsgaben profitieren? Wie du sehen kannst, sowohl SDÜ wie Nieren oder gar beide zusammen sind ein sehr komplexes Thema, daher auch hier die Stimme dich über die geannte Gruppe kompetent unterstützen zu lassen.
 
Welche Begründung hat der Doktor genannt, warum er die Zahn-Op nicht überleben sollte?

Hier gehen Oldies mit 16 und älter teilweise zum kompletten "Entzahnen". Auch oben beschriebener Henry war Anfang 24 dran, als die Nieren schon nicht mehr gut waren. Der bekam eine Gas- bzw. Inhalationsnarkose sowie Infusionen und durfte die Nacht unter der Wärmelampe bei meiner Tierärztin seinen Rausch ausschlafen. Er hatte sowas wie ein Durchgangssydrom und hat eine Woche lang Wände, Türen, Sofa und Co angestarrt, aber gefressen. Danach war er wieder der Alte. Bei allen anderen war der Tag nach der OP noch mau, danach war es wieder gut.
 
Hat jemand einen Rat, was ich machen kann? Bin echt am Verzweifeln.
Ich war mit Gesa (sie ist mittlerweile verstorben) in einer ähnlichen Situation. CNI, sehr weit fortgeschritten. Aber nicht SDÜ, sondern anderen Mist dazu.

Jedenfalls: ich denke, da gibt es kein richtig oder falsch, man muss für sich und sein Tier den richtigen Weg finden. Für uns war es so lang wie nur irgendwie möglich ungesicherter Freigang für Gesa. Als das wirklich nicht mehr vertretbar war (sie hatte Bänderrisse und deshalb einen externen Fixateur bekommen) bin ich mit ihr mit der Leine raus.
Ich hab mich für so viel Lebensqualität wie nur irgendwie möglich für Gesa entschieden und das auch im Nachhinein nicht bereut.
 
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