Fragen zur Pankreas

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
A

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  • #102
Jetzt eine Frage von mir:
Wenn die Folsäure erhöht ist, geht man von einer Entzündung des Darms aus bzw wird die Darmschleimhaut negativ beeinflusst? Richtig?

Im Sinne einer aufsteigenden Kette erhöht sich dann der Pankreaswert, weil die Pankreas/Leber mit beeinflusst wird durch den Darm. Richtig?

Und nochmal die Frage, wenn Hakenwürmer die Darmschleimhaut zerstören, entsteht eine Entzündung, unter Umständen, die dann wieder zur aufsteigenden Kette wird. Richtig?

Wenn man also den Darm saniert, die Darmschleimhaut wieder intakt kriegt, sollte der Pankreaswert wieder in die Referenz gehen. Richtig?

Wie saniere ich die Darmschleimhaut ???

Du mußt allerdings vor alles ein großes KÖNNTE SEiN stellen.

Bei erhöhter Folsäure geht man erstmal von einer Dysbiose im Darm aus und die könnte durch eine Entzündung im Darm verursacht worden sein. Oder durch längeranhaltende Durchfälle oder ähnliches aufgrund Pankreatitis.

Zum einen muß man versuchen die Darmflora zu sanieren. Ich denke, da seit ihr gerade dabei, mit Dr. Wolz? Ich kenne das Präparat nicht. Ist es so etwas wie Bactisel?
Wie man die Darmschleimhaut saniert ist dann wieder eine Frage der Ursache.
Ist die Ursache Autoimmunkrankheit bedingt wäre man wieder beim Kortison. Gibt es ursächlich eine bakterielle Beteiligung, dann braucht man vielleicht auch noch ein AB.
Aber niemals so wirklich wird es ohne eine Art Diät gehen. Oft sind auch Unverträglichkeiten der Auslöser. Aber selbst wenn nicht, geht es oft nicht ohne Diät. Aber da Diäten mit Katzen nicht so einfach sind, ist das Wissen darüber wohl recht übersichtlich.
Und selbst wenn man es weiß, hat man ja nichts davon, wenn es die Katze nicht frißt.
Bei schweren Fällen mit chronischen Durchfällen versucht man jedenfalls irgendwann immer auf Monoproteinfütterung umzustellen, wobei da bei den Dosenfuttern die Therapieversager recht hoch sind. Klappt allerdings eine Umstellung auf eine Fleischsorte, gekocht oder roh, sind die Erfolge oft besser.
Aber es gibt halt auch ganz viele Katzen, die die Therapie Diät eben einfach verweigern. Dann hat man wenig Chancen.
 
  • #103
Meine TÄ empfiehlt da ganz klar barf oder selbst gekochtes Futter (natürlich mit richtiger Supplementierung). Sie hat wohl die Erfahrung gemacht, dass sich damit bei vielen Katzen die Verdauungsprobleme enorm verbessern.

Nur brauche ich Hexe damit erst gar nicht zu kommen. Selbst gekochte Gans, die als einziges gut geht, wird sie nicht länger als zwei Tage hintereinander akzeptieren:(
 
  • #104
Meine TÄ empfiehlt da ganz klar barf oder selbst gekochtes Futter (natürlich mit richtiger Supplementierung). Sie hat wohl die Erfahrung gemacht, dass sich damit bei vielen Katzen die Verdauungsprobleme enorm verbessern.

Nur brauche ich Hexe damit erst gar nicht zu kommen. Selbst gekochte Gans, die als einziges gut geht, wird sie nicht länger als zwei Tage hintereinander akzeptieren:(

Ja, so kenne ich das auch von den TÄ der Klinik bei Katzen mit chronischen Durchfällen und auch bei Katzen mit schlimmen Hautsymptomen, die auf Futtermittelunverträglichkeit beruhen.
Aber für die Katzen die es nicht mitmachten, gibt es meines Wissens nicht wirklich eine Alternative. :(
 
  • #105
Ihre BSD und ihr Darm waren bei US im März und Juni letzten Jahres unauffällig und bei der Koloskopie vor 3 Wochen sah die Darmschleimhaut auch sehr gut aus, nur die Biopsie hat eine Dünndarmentzündung ergeben.

Hallo Caramiabella,

Hab gerade ein bisschen von eurer Leidensgeschichte gelesen. Ihr habt ja auch schon sehr viel durchgemacht.
An einer Stelle stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Vielleicht kannst du mir das erklären, ich würd das gerne verstehen. :oops:
Wie kann man denn bei einer Koloskopie über Biopsie eine Dünndarmentzündung feststellen? :confused:
 
  • #106
@ Cara: freut mich, das es Amy gut geht!! Wie stellt deine TÄ denn fest, das die Darmschleimhaut in Ordnung ist?

@ Doc: danke, DF haben wir gar nicht, eher das Gegenteil... Dr Wolz setzt ich dir morgen einen Link hier ein, schreib über Handy grade. Bactisel hatten wir auch, wurde mit spitzen Zähnen akzeptiert. Das haben wir letzen Sommer gegeben, als die Folsäure nach der Wurmkur erhöht war. Püppi hatte Hakenwürmer. Bakterien hätte man im Kot feststellen müssen, da war aber nichts, schließen wir mal aus.
Wie stelle ich denn eine Autoimmunerkrankung bei Katzen fest???
Kortison hat ja immer prima geholfen bei ihr, aber eben dauerhaft. Mit Barf brauch ich ihr nicht kommen, in der Hinsicht ist sie keine Katze. Monoproteinfutter mag sie das neue von CF 3 Sorten, ansonsten bin ich froh, das ich sie nach einem Jahr endlich von Felix völlig weghabe .

Interessant wäre jetzt echt, wie stelle ich Autoimmunerkrankung fest und wie saniere ich die Darmschleimhaut ( ich befürchte die haben die Würmer kaputt gemacht)??
 
  • #107
@ Interessant wäre jetzt echt, wie stelle ich Autoimmunerkrankung fest und wie saniere ich die Darmschleimhaut ( ich befürchte die haben die Würmer kaputt gemacht)??

Wenn Würmer so verheerend wären, hätten alle Freigänger eine kaputte Darmschleimhaut. Ich vermute eher das Futter bzw. irgendwelche Zusatzstoffe im Futter, was nach und nach den Darm angreift. Hinzu kommen dann noch AB und Co und wenn sich dann irgendwann noch Würmer festsetzen, dann ist das zu viel des Guten.
 
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  • #108
Hallo Caramiabella,

Hab gerade ein bisschen von eurer Leidensgeschichte gelesen. Ihr habt ja auch schon sehr viel durchgemacht.
An einer Stelle stehe ich irgendwie auf dem Schlauch. Vielleicht kannst du mir das erklären, ich würd das gerne verstehen. :oops:
Wie kann man denn bei einer Koloskopie über Biopsie eine Dünndarmentzündung feststellen? :confused:

Weil das entnommene Gewebe in den unteren Schichten noch entzündet und leicht eitrig war :(

@ Cara: freut mich, das es Amy gut geht!! Wie stellt deine TÄ denn fest, das die Darmschleimhaut in Ordnung ist?

Durch die Koloskopie...die TÄ hat sich Amy's Darm ja von innen angesehen
 
  • #109
Interessant wäre jetzt echt, wie stelle ich Autoimmunerkrankung fest und wie saniere ich die Darmschleimhaut ( ich befürchte die haben die Würmer kaputt gemacht)??

Naja, streng genommen nur durch Biopsie über eine Endoskopie. Bei schweren IBD Fällen gibt es auch recht charakteristische Veränderungen der Darmschichtung, die man im Ultraschall erkennen kann.
Ich weiß nicht, ob die Würmer daran schuld sein können.

Weil das entnommene Gewebe in den unteren Schichten noch entzündet und leicht eitrig war :(

Ok, verstehe. Aber bei einer Koloskopie befindet sich das Endoskop doch im Dickdarm und nicht im Dünndarm, das verwirrt mich irgendwie.
An den Dünndarm selbst kommt man nur über den Magen. Oder wurde bei Amy beides gemacht?
 
  • #110
Wie stelle ich denn eine Autoimmunerkrankung bei Katzen fest???

Ich bin zwar nicht Doc, lehne mich aber mal aus dem Fenster und behaupte, dass Autoimmunerkrankungen normalerweise Ausschlussdiagnosen sind, sprich, wenn man keine andere Erklärung findet nimmt man an, dass die Ursache autoimmun ist.

Es gibt übrigens durchaus Katzen, die dauerhaft mit Cortison in niedriger Dosis therapiert werden, allerdings bin ich sowieso nicht so der Fan davon, und ich würde mich bei Euch auch fragen, ob es das wert ist, wenn Püppi ja eigentlich mehr oder weniger symptomfrei ist. Wenn ich nicht gerade die Übersicht verloren habe, gibt es ja eigentlich auch keine klaren Hinweise, dass ihre Darmschleimhaut im Eimer ist, oder? Du nimmst es deswegen an, weil sie Würmer hatte und der specFPL erhöht ist, und irgendwas war mit der Darmflora nicht in Ordnung, oder? Die Darmschleimhaut kann ja aber trotzdem ok sein, oder war da was auf dem Ultraschall zu sehen? Genau feststellen kann man es ja leider nur per Endoskopie...

Die Zusammenhänge, die Du annimmst, von wegen Kette, sind, so weit ich es verstehe, alle möglich, aber man kann eben nicht wirklich sicher feststellen, ob es so ist.
 
  • #111
Naja, streng genommen nur durch Biopsie über eine Endoskopie. Bei schweren IBD Fällen gibt es auch recht charakteristische Veränderungen der Darmschichtung, die man im Ultraschall erkennen kann.
Ich weiß nicht, ob die Würmer daran schuld sein können.
Ok, also sieht man da auch, ob die Ursache autoimmun ist? Oder nur, dass Veränderungen vorliegen? Und dann nimmt man ohne sichtbare Ursache an, dass die Ursache autoimmun sein muss? Ist eine echte Frage, ich hab bisher angenommen, dass man autoimmun nicht wirklich nachweisen kann, aber vielleicht hab ich da was verpasst... :oops:

Edit: und von dem was Du schreibst, hat Samson wohl eine schwere IBD... man hat jedenfalls auf dem Ultraschall was gesehen... der Arme.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #112
Ok, also sieht man da auch, ob die Ursache autoimmun ist? Oder nur, dass Veränderungen vorliegen? Und dann nimmt man ohne sichtbare Ursache an, dass die Ursache autoimmun sein muss? Ist eine echte Frage, ich hab bisher angenommen, dass man autoimmun nicht wirklich nachweisen kann, aber vielleicht hab ich da was verpasst... :oops:

Edit: und von dem was Du schreibst, hat Samson wohl eine schwere IBD... man hat jedenfalls auf dem Ultraschall was gesehen... der Arme.

Oh weh, der Arme. :(
Die Veränderung die ich meine, ist eine sehr starke Verdickung der Schleimhautschicht. Der Darm hat 4 Schichten, normaler Weise ist die Muskelschicht des Darmes die dickste. Dann wäre aber die Schleimhautschicht die dickste.

Zu den Autoimmunerkrankungen: oft liegt dann ein ganz bestimmtes Zellbild vor, daß der Pathologe dann eindeutig einer autoimmun bedingten Erkrankung zuordnen kann und bei einer " normalen" Entzündung oder allergischen Reaktion so nicht vorhanden wäre.
Auch da gibt es natürlich auch Fälle in denen es nicht eindeutig ist.
Absolute Vorraussetzung ist, daß zuvor kein Kortison eingesetzt wurde, da dadurch das Zellbild stark verändert wird.
 
  • #113
Oh weh, der Arme. :(
Die Veränderung die ich meine, ist eine sehr starke Verdickung der Schleimhautschicht. Der Darm hat 4 Schichten, normaler Weise ist die Muskelschicht des Darmes die dickste. Dann wäre aber die Schleimhautschicht die dickste.

Zu den Autoimmunerkrankungen: oft liegt dann ein ganz bestimmtes Zellbild vor, daß der Pathologe dann eindeutig einer autoimmun bedingten Erkrankung zuordnen kann und bei einer " normalen" Entzündung oder allergischen Reaktion so nicht vorhanden wäre.
Auch da gibt es natürlich auch Fälle in denen es nicht eindeutig ist.
Absolute Vorraussetzung ist, daß zuvor kein Kortison eingesetzt wurde, da dadurch das Zellbild stark verändert wird.

Danke, das war mir noch nicht so klar.

Wie genau das mit den Veränderungen war, weiß ich jetzt nicht genau, das ist schon fast ein Jahr her, aber der schallende TA hat mir gezeigt, dass etwas verdickt war, und meinte, es wäre ein Hinweis auf eine IBD, das wird dann wohl das gewesen sein was Du beschreibst. Da Samson ja auch noch Pankreatitis und CNI hat, wollte er das mit dem 'schwer' wohl nicht mehr so betonen, um meine Nerven zu schonen. Aber es wundert mich nicht, er ist 15 1/2 und hat, seit er klein war, Darmprobleme, insofern gehe ich davon aus, dass bei ihm der Darm das Ursprungsproblem ist (wobei er wenigstens mit Futter pflegeleicht ist und jetzt seit ca. 3 Jahren keinen Durchfall mehr hat, weil er brav erst Kattovit sensitiv gefressen hat, dann selbstgekocht, und jetzt barf). Meine Haus-TÄ nennt ihn schon Katastrophenkind (aber ganz liebevoll) und meint, er hätte echt bei allem, was so vorbeikommt, 'hier' geschrien.
 
  • #114
Wir hatten vor zwei Jahren an einer solchen Studie zur Fütterung von SDÜ-Katzen teilgenommen. Nur ist das in meinen Augen auch zu kurz gegriffen, wenn die jeweiligen Futtersorten nicht genau analysiert werden, sondern stattdessen nur zwischen Trockenfutter, Nassfutter und barf unterschieden wird. Aber das führt jetzt hier vermutlich zu weit.

Wurde diese vier-Wochen-Studie nicht sogar mit jungen, gesunden Katzen durchgeführt? Da ist die Aussagekraft natürlich auch mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Zumindest was den Einsatz von Phosphatbindern angeht, bin ich mal über so eine Studie gestolpert.
Also, wenn es wirklich eine große Anzahl an Katzen war, müsste man damit trotzdem klar rausfinden können, ob Nass, Trocken oder Barf sich am Besten auswirken, die detaillierten Unterschiede gleichen sich dann statistisch sozusagen aus. Dann könnte man dann noch mal eine ander Studie veranstalten, wo auf die Unterschiede zwischen Futtersorten getestet wird.

Die Studie mit den jungen Katzen, denen die Nieren teilweise chirurgisch entfernt worden sind, habe ich auch gesehen, die, die ich meinte, war aber eine andere mit Katzen bei ihren Besitzern. Ich denke, dass kein Besitzer zugestimmt hätte, seine Katze mehr als 4 Wochen unbehandelt zu lassen, deswegen lief die auch nur so kurz. Die mit den jungen Laborkatzen lief glaube ich etwas länger, kann es aber auch gerade nicht beschwören. Für besonders aussagekräftig in Bezug auf Katzen, deren CNI auf 'natürlichem' Wege zu Stande gekommen ist, halte ich sie trotzdem nich.

Ich bin ab heute nachmittag bis Sonntag in England auf einer Konferenz und werde es wahrscheinlich nicht oder nur wenig ins Forum schaffen. Ich stoße dann danach wieder zu Euch.
 
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  • #115
Wo geht es denn genau hin?

Größere und aussagekräftigere Studien sind sicherlich theoretisch möglich, wenn der Ansatz richtig gewählt wird und man viele TÄ und Halter ins Boot bekommt. Aber das kostet natürlich und wer bezahlt es?
 
  • #116
Wo geht es denn genau hin?

Größere und aussagekräftigere Studien sind sicherlich theoretisch möglich, wenn der Ansatz richtig gewählt wird und man viele TÄ und Halter ins Boot bekommt. Aber das kostet natürlich und wer bezahlt es?

Nach Canterbury.

Klar, weiß ich. Ich denke, die Halter sind der Knackpunkt, denn die meisten Forscher arbeiten immer noch an Universitäten und haben (noch) ein Gehalt vom Staat, die müssen ja nicht in dem Sinne Geld durch die Studie verdienen. Für die TÄ sehe ich nicht soo den Mehraufwand bzw. die Mehrkosten, wenn man davon ausgeht, dass die Halter Medikamente und Untersuchungen die innerhalb der Studie gemacht werden, ganz normal bezahlen. Aber wenn ich mir anschaue, wie selten z.B. bei meiner TÄ offensichtlich Abstriche angefordert werden, dann lassen wahrscheinlich die meisten Halter ihr Tier bei einer chronischen Krankheit eben nicht sowieso regelmäßig untersuchen und BB machen - und damit wird's natürlich zum Problem.

Aber letztlich wird dadurch einiges an den Behandlungen, die wir mit den Katzen machen, stochern im Nebel, bzw. teilweise basiert es eben auf Studien mit Hunden, wo sicher einiges übertragen werden kann, aber wohl kaum alles. Und ich finde es persönlich für mich wichtig, im Kopf zu behalten, dass der TA, der mir gegenüber steht, letztlich auch viel mit Vermutungen arbeitet, weil im Moment oft nichts anderes zur Verfügung steht... Das regt noch mal dazu an, alles zu hinterfragen und eben auch die eigene Wahrnehmung der Katze ernst zu nehmen. Wir sind ja die, die sie jahrelang den ganzen Tag erleben...
 
  • #117
Ich bin zwar nicht Doc, lehne mich aber mal aus dem Fenster und behaupte, dass Autoimmunerkrankungen normalerweise Ausschlussdiagnosen sind, sprich, wenn man keine andere Erklärung findet nimmt man an, dass die Ursache autoimmun ist.

Es gibt übrigens durchaus Katzen, die dauerhaft mit Cortison in niedriger Dosis therapiert werden, allerdings bin ich sowieso nicht so der Fan davon, und ich würde mich bei Euch auch fragen, ob es das wert ist, wenn Püppi ja eigentlich mehr oder weniger symptomfrei ist. Wenn ich nicht gerade die Übersicht verloren habe, gibt es ja eigentlich auch keine klaren Hinweise, dass ihre Darmschleimhaut im Eimer ist, oder? Du nimmst es deswegen an, weil sie Würmer hatte und der specFPL erhöht ist, und irgendwas war mit der Darmflora nicht in Ordnung, oder? Die Darmschleimhaut kann ja aber trotzdem ok sein, oder war da was auf dem Ultraschall zu sehen? Genau feststellen kann man es ja leider nur per Endoskopie...

Die Zusammenhänge, die Du annimmst, von wegen Kette, sind, so weit ich es verstehe, alle möglich, aber man kann eben nicht wirklich sicher feststellen, ob es so ist.

Autoimmun bzw. meist wird es bei Tieren ja dann als "idiopatisch" (nix genaues weiss man) bezeichnet.
Ich habe halt überlegt, ob es da einen zusammenhang zu den Würmern geben kann. Hakenwürmer schädigen nachweislich die Darmschleimhaut, eine Endoskopie zum Nachweis werde ich Püppi nicht antun. Genau, ich nehme das an, weil es damit anfing letztes jahr. Erst die Würmer, dann erhöhte Folsäure, dann Pankreatitis. Die Darmflora wird langsam besser, Püppi geht jetzt häufiger und macht auch größere Häufchen.

Naja, streng genommen nur durch Biopsie über eine Endoskopie. Bei schweren IBD Fällen gibt es auch recht charakteristische Veränderungen der Darmschichtung, die man im Ultraschall erkennen kann.
Ich weiß nicht, ob die Würmer daran schuld sein können.

IBD schliesse ich mal aus für Püppi, sie hat weder gehäuftes Erbrechen noch je Durchfall gehabt und das sind ja die typischen Symptome einer IBD. US war immer unauffällig und da hatten letztes Jahr einige von...


Die Studie mit den jungen Katzen, denen die Nieren teilweise chirurgisch entfernt worden sind, habe ich auch gesehen, die, die ich meinte, war aber eine andere mit Katzen bei ihren Besitzern.

Ich bin ab heute nachmittag bis Sonntag in England auf einer Konferenz und werde es wahrscheinlich nicht oder nur wenig ins Forum schaffen. Ich stoße dann danach wieder zu Euch.

Das ist ja krass - sowas würde ich nicht mitmachen, im Leben nicht!

Viel Spaß und Erfolg, Georgia!!!!
 
  • #119
Aber wenn ich mir anschaue, wie selten z.B. bei meiner TÄ offensichtlich Abstriche angefordert werden, dann lassen wahrscheinlich die meisten Halter ihr Tier bei einer chronischen Krankheit eben nicht sowieso regelmäßig untersuchen und BB machen - und damit wird's natürlich zum Problem.

Das ist natürlich eins der Hauptprobleme, die Halter, die sich da nicht hinterklemmen und eine bessere Diagnostik fordern.

Katze ist krank, Halter erwartet, dass der Tierarzt ein paar Spritzen reindonnert und alles wieder gut ist (wenn er überhaupt zum Tierarzt geht).

Viel Spaß in Canterbury. Darum beneide ich Dich gerade ein wenig. Ich würde auch so gerne mal wieder nach England fahren.
 
  • #120
Das ist natürlich eins der Hauptprobleme, die Halter, die sich da nicht hinterklemmen und eine bessere Diagnostik fordern.

Katze ist krank, Halter erwartet, dass der Tierarzt ein paar Spritzen reindonnert und alles wieder gut ist (wenn er überhaupt zum Tierarzt geht).

Viel Spaß in Canterbury. Darum beneide ich Dich gerade ein wenig. Ich würde auch so gerne mal wieder nach England fahren.

Tja... meine beste Freundin ist Ärztin und könnte sich so was alles eigentlich deutlich besser leisten als ich, aber wenn ich ihr erzähle, wieviel ich im letzten Jahr beim TA ausgegeben habe (und dass wir durchaus deswegen bei anderen Sachen wie Urlaub zurück stecken müssen), dann greift sie sich an den Kopf, meint, ich wäre selbst schuld, man müsste das Tier doch auch einfach mal Tier sein lassen. Das ist echt das einzige Thema, wo wir in den letzten Jahren etwas aneinander geraten sind. Als sie sich jetzt Kitten für ihre Kinder geholt hat, habe ich wochenlang auf sie eingeredet und sie immerhin davon überzeugt, dass es zwei sein müssen, dass sie bis 12 Wochen bei Mama bleiben dürfen (sie hat dann ab der 8. Woche auch die Kosten übernommen, damit das klappt) und dass sie auch nicht gleich mit 12 Wochen raus dürfen, sondern sie noch drei Monate wartet (länger wäre besser, ich weiß, aber immerhin ist es eine wirklich ruhige Gegend). Wenn da mal einer chronisch krank werden sollte vermute ich nicht, dass sie schallt, im Zweifelsfall mal ein EKG machen lässt, etc. Das ist selbst bei Leuten mit Bildung (auch noch medizinischer Bildung!) und Einkommen einfach noch so drin, dieses, das Tier läuft halt so mit.

Ja, England ist toll, ich hab ja 13 Jahre dort gelebt. Aber in Canterbury war ich noch nie, und falls es Dich tröstet, viel Zeit zum sightseeing werde ich nicht haben.
 

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