FIP-Risiko versus Einzelhaltung

  • Themenstarter Laempchen
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Vielen Dank für die Infos, neko.

Unser jüngster hat eine verengte Darmstelle und hat letzte Woche eine Nacht beim TA verbracht (danach wurde die Diagnose verengte Darmpassage gestellt) und im Zuge dessen wurde auch ein großes BB gemacht. Er hat auch einen Titer von 1:200, sonst passt aber alles und ich mache mir da jetzt nicht wirklich Gedanken darüber.

Lg.
 
A

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  • #22
Wie könnt ihr als Laien dann anderes behaupten.

Ich behaupte nichts, sondern ich habe lediglich geschrieben, wie ich es machen würde. Meine Ansicht stützt sich auf die zig verschiedenen Ansichten und Erfahrungen. Ich habe stundenlang dazu im Internet recherchiert. Es muss letztendlich jeder selbst für sich entscheiden, eine Garantie gibt es nicht und auch kein "richtig" oder "falsch". Man muss einfach abwägen, wie die eigene Situation ist, wie es der vorhandenen Katze geht und sich dann entscheiden.

Ich kann lediglich von unserer Erfahrung sprechen.
Unser Fresco hat, wie bereits auf Seite 1 angeschnitten, im April plötzlich seine zwei Katerkumpel verloren. Im Anschluss haben wir gemerkt, wie dringend er Katzengesellschaft benötigt.

Wir haben gemacht und getan, unsere Trauer hinten angestellt und uns um ihn gekümmert, haben sogar extra freigenommen - dennoch war er einsam, das Loch war nicht durch uns zu stopfen, trotz aller Mühe. Es war sogar so viel Stress für ihn, dass er sich die Öhrchen blutig gekratzt hat (wir waren deswegen beim TA, es war wirklich psychisch bedingt). Als Nero einzog, war sofort wieder alles gut - obwohl er ihn noch total blöd fand.


@ Laempchen:
Niemand hier kann dir eine 100%ige Antwort geben. Jeder kann nur von seinen eigenen Erfahrung, Gelesenem o. ä. erzählen - was für euch das Richtige ist, musst du entscheiden.
Fakt ist aber auf jeden Fall, dass so ein Kleinchen nicht lange ohne Gesellschaft sein darf.
 
  • #23
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Auch wenn es viele verschiedene und z.T. auch widersprüchliche Aussagen gibt, hat mir das sehr geholfen. Ich denke, dies ist auch Abbild dieser scheusslichen Krankheit, sie ist nicht wirklich berechenbar und man weiß vieles nicht. Natürlich habe ich alle Katzengegenstände gesäubert und desinfiziert, Wohnung geputzt und Betten frisch bezogen. Im Grunde bin ich aber wieder bei meiner eigentlichen Haltung zu Krankheiten überhaupt angelangt: ob man sich ansteckt oder nicht, hängt mit viel mehr zusammen, als mit dem bloßen Kontakt zu Viren.
Wie auch immer, ich denke, Maya alleine zu lassen, nur weil sie vielleicht ein Virus hat, dass vielleicht irgendwann einmal ausbricht, ist völliger Blödsinn. Katzen können sich auch draußen auch irgendwo anstecken. Und wenn nicht, gibt`s da auch diese bösen Kisten auf vier Rädern. Will sagen, das Leben ist gefährliche und an irgendetwas sterben wir alle. Aber die Zeit, die wir haben, sollte keiner alleine verbringen müssen.
Die kleine Maya ist quietschfidel und so verspielt, dass ich alleine diesem Bedürfnis gar nicht gerecht werden kann. Und damit das so bleibt, habe ich die Entscheidung für uns getroffen: eine neue Katze soll ins Haus! Was Sinn macht, dachte ich (sagte auch mein Tierarzt), ist, mir eine ältere Katze dazu zu holen. Erstens, weil Kitten wohl anfälliger sind, als erwachsene Katzen und zweitens weil die großen es viel schwerer haben, ein gutes neues zu Hause zu finden und damit vielleicht auch weniger zu verlieren. Für mich ist das okay, hatte schon mal erwachsene Katzen bei mir aufgenommen.
Dann ging gestern alles ganz schnell... Habe eine Anzeige gefunden, dass wegen Tod des Frauchens eine 6-jährige Norweger Katzendame ein neues zu Hause sucht. (Kashmir war auch ein Norweger, ich liebe diese Rasse :) und Maya ist übrigens eine Maine Coon, also ziemlich viel Fell hier ;-) ). Interessant fand ich, dass sie Fenja heisst und ich diesen Namen auch für Maya in Betracht gezogen habe :) Es hat sich dann heraus gestellt, dass es eigentlich zwei Katzendamen sind, nämlich auch die Leni. Und da beide, ganz im Gegensatz zur Ansage der Vermittlerin, nicht weggelaufen sind sondern sofort mit mir geschmust und geschnurrt haben, war die Sache schnell klar: ich hab beide mit genommen :omg:
Die beiden waren jetzt seit ein paar Monaten bei der Tochter der verstorbenen Besitzerin. Diese hat aber selbst drei Katzen und derzeit vier Kitten, ihr wird`s allmählich zuviel. Insgesamt hatte ich einen sehr guten Eindruck dort. Heißt auch, Leni und Fenja sind andere Katzen und auch Kitten gewöhnt und wirken sehr umgänglich.
Bisher hat alles gut geklappt. Die längere Autofahrt war erstaunlich ruhig. Habe sie zur Zeit noch in einem anderen Zimmer, aber die beiden wirken so entspannt, dass ich ich sie, glaube ich, heute Nachmittag schon mit Maya bekannt mache.

Was eine Aufregung! Ich habe jedenfalls entschieden - und habe ein gutes Gefühl dabei! Ich möchte diese ganze FipScheiße (sorry) jetzt mal abhaken, Kashmir in meinem Herzen behalten (bin froh, dass er wenigstens diese kurze Zeit bei mir war...) und in gutem Vertrauen in den Lauf der Dinge unsere neue Katzenfamilie genießen.

Danke nochmal allen, die sich mit meinem Thema hier beschäftigt haben. Ist gut zu wissen, dass man sich hier hin wenden kann.
Hoffe, die Zusammenführung der Katzen läuft weiterhin so positiv, vielleicht gibt`s dazu ja noch Anregungen.

Schönen Sonntagallen :)
 
  • #24
Ich wünsche ganz VIIIIIIIIIIIEEEEEEEEL Glück!!!!

Grüße
Beate
 
  • #25
Ich wollte niemanden persönlich angreifen, zum Glück stehen wir im Moment noch nicht vor der Entscheidung.
Ich finde es nur widersprüchlich.
Zum Teil sind die Seiten im Netz auch über 10 Jahre alt, da hat sich ja sicher auch einiges getan.

Das blöde im Internet ist nur, das was vielleicht überholt oder falsch ist, weiter dort steht.

Ich werde dann eine Entscheidung treffen, wenn es aktuell ist.
Zur Zeit hoffen wir noch auf "Fehldiagnose".

Grüße
Beate
 
  • #26
Tür ist offen, alles ganz friedlich, vorsichtig und behutsam. Gerade hat sich jede ein ruhiges Plätzchen gesucht und es ist mal eine kurze Pause von der ganzen Aufregung angesagt.

Liebe Grüße und auch euch allen viel, viel Glück und Gesundheit mit euren Katzis

:) :) :)
 
  • #27
Aber die erste Aussage die ich vom Tierarzt bekam auf Nachfrage später (falls sie es nicht schafft), zu unserem Kater ein neues Tier dazu zu nehmen war:
AUF KEINEN FALL!
Und das ist SCHWACHSINN!!! Schönen Gruss an Deinen TA, er sollte sich in Sachen FIP mal ein bisschen weiterbilden .... die Wissenschaft ist schon 20 Jahre weiter!

Wenn FIP im Haushalt IST, reicht normale Grundhygiene und eine etwas strengere Hygiene im Klobereich. Im Anfangsstadium KÖNNEN zu FIP mutierte Coronas ausgeschieden werden. Eine Katze, die dann nicht gesund ist, kann aich anstecken .... die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht sehr hoch.

Wenn der schlimmste Fall eintritt, Karenzzeit von 1 Woche, in der man alles nochmal gründlich saubermacht (zu FIP mutierte Viren haben ausserhalb des Körpers keine sehr lange Lebensdauer) und dann kann man anfangen nach einem neuen Kumpel zu suchen.

Ich bin erstaunt, wenn Leute hier im Forum, die keine TA sind anderes behaupten.
Vielleicht eril sie schlichtweg ERFAHRUNG haben?
Nur mal so als Denkanregung - statistisch: 6 von 10 TAs 'diagnostizieren' FIP wenn die Erkrankung etwas komplexer wird und ihren Horizont zu sprengen droht, ehe sie an einen anderen versierteren TA überweisen.
Eben diese 6 TAs schläfern diese Katzen auch viel zu früh ein ... gut 50% aller so euthanasierten ''FIP' Kazen hatten gar kein FIP!

Mein Katerchen ist auch mit 10 Monaten an der nassen FIP verstorben ... und die Diagnose war SICHER (wir haben Proben nach England geschickt - dort ist eines der Zentren die sich mit der genauen Disgnostik von FIP beschäftigen und die haben einen Test entwickelt bei dem man die 'Überreste' der zu FIP mutierten Viren im Blut nachweisen kann).

Meine TAs haben mir geraten, 1-2 Wochen zu lassen, alles sauber zu machen, zur Sicherheit das Klo wegzuwerfen (Plastik bekommt man nicht so pralle sauber) und die Bettchen und Decken bei 95 Grad zu waschen. Was nicht heiss waschbar war, zur Sicherheit weg damit.
Näpfe langt auskochen - Keramiknäpfen macht das gar nix aus und nach der Kochbehandlung sind die clean - FIP Viren überleben das nicht!
 
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  • #28
Wenn FIP im Haushalt IST, reicht normale Grundhygiene und eine etwas strengere Hygiene im Klobereich.

...(zu FIP mutierte Viren haben ausserhalb des Körpers keine sehr lange Lebensdauer)...

Meine TAs haben mir geraten, 1-2 Wochen zu lassen, alles sauber zu machen, zur Sicherheit das Klo wegzuwerfen (Plastik bekommt man nicht so pralle sauber) und die Bettchen und Decken bei 95 Grad zu waschen. Was nicht heiss waschbar war, zur Sicherheit weg damit.
Näpfe langt auskochen - Keramiknäpfen macht das gar nix aus und nach der Kochbehandlung sind die clean - FIP Viren überleben das nicht!

Quiky, wat denn nu?
Da waren sich Deine TÄ ja unheimlich sicher, dass "normale" Grundhygiene genügt und das Virus nicht lange überlebt...
Was soll man denn bitte noch mehr machen als alles auszukochen und den Rest wegzuschmeißen. Verstehst Du das unter "normaler" Hygiene? Das zeugt doch nun wirklich nicht davon, dass das Virus außerhalb des Körpers nicht sonderlich überlebensfähig ist. Mit der Prozedur bekommst Du ja fast Alles platt.

Ich finde, das ist ein vortreffliches Beispiel dafür, wie unwissend wir und die Ärzte letztendlich sind. "FIP ist nicht ansteckend, aber kochen Sie mal lieber alles aus und schmeißen den Rest weg" :rolleyes:

In den vergangenen 20 Jahren hat sich leider nicht sehr viel getan, wie Du an Deinem eigenen Beispiel eigentlich sehen müsstest. Nach wie vor tragen die Experten große Fragezeichen vor sich her. Die Erkenntnisse, die nun zum neuen Laboklin-PCR-Test führten, sind mindestens auch schon 10 Jahre alt. Nur in ein Testverfahren ließen sich diese Erkenntnisse wohl lange Zeit nicht überführen.
Vielleicht wurde auch nicht intensiv genug geforscht. Wenn es lediglich um den Beweis der "Ausweglosigkeit" geht, ist das wohl nicht so rentabel wie die Hoffnung auf Leben durch eine teure, langjährige medikamentöse Therapie, für die die Pharma-Lobby viel lieber Forschungsgelder springen lässt.
 

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