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Nicole.74
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- Mitglied seit
- 7. Mai 2022
- Beiträge
- 13
Hallo Ihr Lieben,
seit letzter Woche (26.4.) geht es meinem Rudi (ca. 15) nicht so gut.
Es fing damit an, dass er letzte Woche dienstags müde aussah (Augen auch halb zu), matt war und auch fast nichts mehr fraß
Daher war ich mittwochs mit ihm beim Tierarzt und der Tierarzt ging von einem Virusinfekt aus. Rudi bekommt aufgrund seines Asthmas eh schon Prednisolon. Das wurde vorübergehend etwas höher dosiert, um gegen die Viren zu wirken und den Appetit zu steigern. Zudem bekam er eine Antibiotikaspritze.
Leider ging es Rudi dadurch aber immer noch nicht besser!
Daher fuhren wir am Freitag dann in die Tierklinik.
Das Blutbild ergab eine schwere Anämie (siehe Blutbild vom 29.4.). Der Verdacht ging in Richtung Tumor oder Blutparasiten.
Ein anschließendes Röntgen des Thorax/Bauchraums war unauffällig, ebenso der Ultraschall des Bauchraums. Zudem war der Schnelltest auf FeLV positiv.
Nach einer Nacht in der Klinik durfte Rudi dann am Freitag heim und hatte auch gleich gefressen. Insgesamt machte er auch gleich einen etwas fitteren Eindruck.
Die Werte im roten Blutbild hatten sich fast alle verbessert (siehe Blutbild vom 30.4.). In der Klinik hatte er zwei Infusionen mit Sterofundin bekommen und ihm wurde B12 gespritzt.
Zuhause bekommt er nun einmal täglich Cortison (7,5 mg) und zweimal täglich ein Antibiotikum (1/2 Tablette Doxycyclin).
Am Dienstag waren dann weitere Blutwerte aus dem Labor da: B12 ist zu niedrig (das wird jetzt substituiert), der fPLi ist okay, Coombs-Test war negativ (kann aber ja durch das Cortison verfälscht sein), Mikoplasmen waren auch negativ (er nimmt aber weiter das AB, da die sich manchmal auch „verstecken“) und die restlichen Auswertungen („genauer“ Ausstrich Blutbilds im Labor) waren noch nicht da. Da der positive FeLV-Test nur ein Schnelltest war, wurde das noch per PCR ausgewertet und das Ergebnis ist leider "positiv".
Am Mittwoch dieser Woche (4.5.) war dann der Kontrolltermin in der Klinik.
Leider haben sich Rudis Werte nun wieder etwas verschlechtert, zumindest die roten Blutkörperchen (siehe Blutbild vom 4.5.).
Da der positive FeLV-Test nur ein Schnelltest war, wurde das noch per PCR ausgewertet und das Ergebnis ist leider "positiv". Eigentlich wurde er ab 2012 gegen FELV geimpft. Das kann aber natürlich der Auslöser der Anämie sein.
Zudem weist Rudis Blutausstrich Heinz-Körperchen auf. Er hat aber definitiv keine Zwiebeln, Knoblauch oder Humanmedikamente gefressen. Somit ist ein Lymphom eine wahrscheinliche Ursache.
Da das Cortison bisher keine Wirkung erzielt hat, haben wir nun 2 Möglichkeiten: das Cortison wieder reduzieren und sehen, was passiert. Oder das Cortison weitergeben mit der Gefahr, dass die FeLV total „explodiert“.
Ich habe mich jetzt entschieden, das Cortison noch bis nächste Woche zu probieren und wenn es dann nicht anschlägt, werden wir Rudi wohl gehen lassen (müssen). Ist das aus eurer Sicht vertretbar? Rudi ist schließlich 15 Jahre alt und ich möchte ihn nun nicht mit Behandlungen quälen, die sein Leben nur etwas verlängern.
Die Klinik macht sich nun noch bezüglich des Medikaments Isentress Raltegravir, auf das ich im Internet gestoßen bin, schlau.
Grundsätzlich leben wir hier gerade im Auf und Ab. Gestern ging es Rudi tagsüber etwas besser. Er war wacher als zuvor.
Am Abend war es dann wieder schlechter, so dass ich dachte, wir müssen ihn nächste Woche erlösen. 🥺 Er war müde und fraß nur sehr wenig.
Heute ist er nun wieder fitter und hat mit Appetit gefressen.
Ich habe gestern in der Früh vergessen, das Doxycyclin zu geben. Abends hat er es dann wieder bekommen. Eigentlich können wir es laut Klinik absetzen, da er auf Mykoplasmen ja negativ getestet wurde. Ich wollte es nur noch etwas geben, um ggf. bakterielle Infektionen zu unterdrücken.
Ich werde es jetzt absetzen, allein um zu schauen, ob das gestern Abend am AB lag. Nebenwirkungen sind ja durchaus Übelkeit und Müdigkeit.
Wie lange dauerte es denn bei Euren Katzen bei einem Virämieschub, bis sie sich mit Cortison stabilisiert haben? Kennt Ihr auch dieses Auf und Ab?
Wer von Euch hat Erfahrungen mit der Behandlung einer Anämie bei einer FeLV-positiven Katze und kann mir hier ggf. weiterhelfen?
Danke schon mal und liebe Grüße
Nicole




seit letzter Woche (26.4.) geht es meinem Rudi (ca. 15) nicht so gut.
Es fing damit an, dass er letzte Woche dienstags müde aussah (Augen auch halb zu), matt war und auch fast nichts mehr fraß
Daher war ich mittwochs mit ihm beim Tierarzt und der Tierarzt ging von einem Virusinfekt aus. Rudi bekommt aufgrund seines Asthmas eh schon Prednisolon. Das wurde vorübergehend etwas höher dosiert, um gegen die Viren zu wirken und den Appetit zu steigern. Zudem bekam er eine Antibiotikaspritze.
Leider ging es Rudi dadurch aber immer noch nicht besser!
Daher fuhren wir am Freitag dann in die Tierklinik.
Das Blutbild ergab eine schwere Anämie (siehe Blutbild vom 29.4.). Der Verdacht ging in Richtung Tumor oder Blutparasiten.
Ein anschließendes Röntgen des Thorax/Bauchraums war unauffällig, ebenso der Ultraschall des Bauchraums. Zudem war der Schnelltest auf FeLV positiv.
Nach einer Nacht in der Klinik durfte Rudi dann am Freitag heim und hatte auch gleich gefressen. Insgesamt machte er auch gleich einen etwas fitteren Eindruck.
Die Werte im roten Blutbild hatten sich fast alle verbessert (siehe Blutbild vom 30.4.). In der Klinik hatte er zwei Infusionen mit Sterofundin bekommen und ihm wurde B12 gespritzt.
Zuhause bekommt er nun einmal täglich Cortison (7,5 mg) und zweimal täglich ein Antibiotikum (1/2 Tablette Doxycyclin).
Am Dienstag waren dann weitere Blutwerte aus dem Labor da: B12 ist zu niedrig (das wird jetzt substituiert), der fPLi ist okay, Coombs-Test war negativ (kann aber ja durch das Cortison verfälscht sein), Mikoplasmen waren auch negativ (er nimmt aber weiter das AB, da die sich manchmal auch „verstecken“) und die restlichen Auswertungen („genauer“ Ausstrich Blutbilds im Labor) waren noch nicht da. Da der positive FeLV-Test nur ein Schnelltest war, wurde das noch per PCR ausgewertet und das Ergebnis ist leider "positiv".
Am Mittwoch dieser Woche (4.5.) war dann der Kontrolltermin in der Klinik.
Leider haben sich Rudis Werte nun wieder etwas verschlechtert, zumindest die roten Blutkörperchen (siehe Blutbild vom 4.5.).
Da der positive FeLV-Test nur ein Schnelltest war, wurde das noch per PCR ausgewertet und das Ergebnis ist leider "positiv". Eigentlich wurde er ab 2012 gegen FELV geimpft. Das kann aber natürlich der Auslöser der Anämie sein.
Zudem weist Rudis Blutausstrich Heinz-Körperchen auf. Er hat aber definitiv keine Zwiebeln, Knoblauch oder Humanmedikamente gefressen. Somit ist ein Lymphom eine wahrscheinliche Ursache.
Da das Cortison bisher keine Wirkung erzielt hat, haben wir nun 2 Möglichkeiten: das Cortison wieder reduzieren und sehen, was passiert. Oder das Cortison weitergeben mit der Gefahr, dass die FeLV total „explodiert“.
Ich habe mich jetzt entschieden, das Cortison noch bis nächste Woche zu probieren und wenn es dann nicht anschlägt, werden wir Rudi wohl gehen lassen (müssen). Ist das aus eurer Sicht vertretbar? Rudi ist schließlich 15 Jahre alt und ich möchte ihn nun nicht mit Behandlungen quälen, die sein Leben nur etwas verlängern.
Die Klinik macht sich nun noch bezüglich des Medikaments Isentress Raltegravir, auf das ich im Internet gestoßen bin, schlau.
Grundsätzlich leben wir hier gerade im Auf und Ab. Gestern ging es Rudi tagsüber etwas besser. Er war wacher als zuvor.
Am Abend war es dann wieder schlechter, so dass ich dachte, wir müssen ihn nächste Woche erlösen. 🥺 Er war müde und fraß nur sehr wenig.
Heute ist er nun wieder fitter und hat mit Appetit gefressen.
Ich habe gestern in der Früh vergessen, das Doxycyclin zu geben. Abends hat er es dann wieder bekommen. Eigentlich können wir es laut Klinik absetzen, da er auf Mykoplasmen ja negativ getestet wurde. Ich wollte es nur noch etwas geben, um ggf. bakterielle Infektionen zu unterdrücken.
Ich werde es jetzt absetzen, allein um zu schauen, ob das gestern Abend am AB lag. Nebenwirkungen sind ja durchaus Übelkeit und Müdigkeit.
Wie lange dauerte es denn bei Euren Katzen bei einem Virämieschub, bis sie sich mit Cortison stabilisiert haben? Kennt Ihr auch dieses Auf und Ab?
Wer von Euch hat Erfahrungen mit der Behandlung einer Anämie bei einer FeLV-positiven Katze und kann mir hier ggf. weiterhelfen?
Danke schon mal und liebe Grüße
Nicole



