Es geht rückwäts - Frankreich lehnt Verbot des Stierkampfes ab

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Unheimlich traurig, in welcher Zeit leben wir....:(
 
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In Frankreich gibt es Stierkampf? Das wusste ich noch gar nicht :oops:
 
Das Thema Stierkampf hat für mich eine geringere Priorität als die Lebens- und Sterbensbedinungen der meisten Nutztiere, die wir konsumieren.

Man soll das eine nicht gegen das andere aufrechnen, aber die Entrüstung über Stierkampf finde ich doch sehr billig, wenn auf der anderen Seite das Fleisch aus dem Discounter gekauft wird ,ohne sich nur einen Moment zu fragen, wie dieses Rind aufgewachsen, gelebt und gestorben ist. Und man bei der eigenen Katze um Centbeträge feilscht, damit das Futter so billig wie möglich ist.

Ich habe eine Ranch für Stiere in Spanien besucht und diese Tiere leben immerhin bis zum ihrem Tod ein traumhaftes Leben von dem jedes Schlachtrind nicht mal annährend träumen kann.

Ich bin kein Befürworter des Stierkampfs, aber in dieser Diskussion ist unglaublich viel Heuchelei dabei, die von viel grösseren Problemen ablenkt.
 
Das Thema Stierkampf hat für mich eine geringere Priorität als die Lebens- und Sterbensbedinungen der meisten Nutztiere, die wir konsumieren.

Man soll das eine nicht gegen das andere aufrechnen, aber die Entrüstung über Stierkampf finde ich doch sehr billig, wenn auf der anderen Seite das Fleisch aus dem Discounter gekauft wird ,ohne sich nur einen Moment zu fragen, wie dieses Rind aufgewachsen, gelebt und gestorben ist..

Dass ein Tier zur Volksbelustigung sterben muss, finde ich nicht in Ordnung. Wenn es sterben muss, um Hunger zu lindern, ist es etwas anderes.
Man kann auch Stierkaempfe ohne toedlichen Ausgang auffuehren.

Europa muss ja wahnsinnig reich sein, dass da jeder Biofleisch kaufen kann. Hier in den USA gibt es -zig Mio Menschen, die echt Hunger leiden muessen, weil sie nicht genug verdienen. Viele bekommen Essenmarken zum Einkaufen, da kann man nur im Discounter mit einkaufen und kann nur bestimmte Marken von nicht allzu hoher Qualitaet kaufen. Die meisten kaufen sicher nicht das Billigste, weil es denen Spass macht, das zu essen, sondern weil sie schlicht und einfach arm sind.
Oder willst Du die gesamte Weltbevoelkerung zum Veganismus verdonnern?
 
Dass ein Tier zur Volksbelustigung sterben muss, finde ich nicht in Ordnung. Wenn es sterben muss, um Hunger zu lindern, ist es etwas anderes.

(Billig erzeugtes) Fleisch ist nicht die Lösung für den Welthunger, ganz im Gegenteil. Wenn man sich mal das Verhältnis von Wasser- und Kalorienverbrauch zur Fleischerzeugung im Vergleich zum Anbau von Reis, Mais usw. betrachtet. Fleisch ist auch kein Sattmacher in dem Sinne, sondern ein Luxusgut. Auch wenn es heutzutage dank Massentierhaltung diesen Stellenwert verloren hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder willst Du die gesamte Weltbevoelkerung zum Veganismus verdonnern?

(Billig erzeugtes) Fleisch ist nicht die Lösung für den Welthunger, ganz im Gegenteil. Wenn man sich mal das Verhältnis von Wasser- und Kalorienverbrauch zur Fleischerzeugung im Vergleich zum Anbau von Reis, Mais usw. betrachtet. Fleisch ist auch kein Sattmacher in dem Sinne, sondern ein Luxusgut. Auch wenn es heutzutage dank Massentierhaltung diesen Stellenwert verloren hat.

Ich habe ja keinen massenhaften Fleischkonsum propagiert, wie ihn viele Australier beispielsweise betreiben. Aber zum Wochenende mal ein Stueck Fleisch oder Fisch will ich keinem absprechen. Und ich rede auch nicht von den Wuesten in Afrika; dass dort Hunger herrscht, ist ein ganz anderes Kapitel. Ich bezog mich auf die westliche Welt, wo es Wasser genug gibt und wo die Rinder u.a. im Freien leben. Wo durchaus ein Ueberschuss an Lebensmitteln produziert wird.
Und ich will hier keine Diskussion ueber Fleischesser und Veganismus entfachen.
 
Wie schön, dass eine dermaßen unlogische Kritik kommt. Da ich guten Gewissens sagen kann, dass ich kein Fleisch esse, darf ich hoffentlich auch gegen den Stierkampf sein.
Ach ja und Leder trag ich auch nicht....Ironie aus.

Ne, jetzt im Ernst, ich fand es frustrierend, als ich es heute hörte.
 
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Ich bin sowohl gegen öffentliche, als auch gegen Tierquälerei im Verborgenen. In dem Falle ist es mir egal, wie die Stiere nett aufwachsen, die stundenlangen Qualen zur Belustigung von Menschen ausgesetzt sind. Das sehe ich mal kurz los gelöst von den Massentierzuchen, kritisch anzusehenden Schlachtungsmethoden und hemmungslosem Fleischkonsum.

Beides verachtenswert und Stier"kämpfe" sind widerlich und überflüssig. Die Tiere leiden Qualen, Stress und unter immensen Verletzungen, bis sie mal verenden, oder netterweise getötet werden. *Bäh*

Ich bin geneigt, noch mehr anzuführen, aber das wäre zumindest ein Anfang, den Scheiß rigoros zu verbieten. Ja! Wo soll man denn anfangen, wenn nicht wenigstens da?! Es wäre ein großer Schritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist hier immer so,kommt man mit dem einen Thema,kann es nicht dabei bleiben und es geht ins Endlose:rolleyes:

Warum kann man hier nicht einfach mal schreiben,wie schlimm man das findet und alle die danach kommen,bleiben dabei.

Da kann ich nur den Kopf schütteln.

Wird bestimmt wieder ein Thread,wo dann wieder irgendjemand ausfällig wird und es dann mächtig zur Sache geht.


@ Dagmar ich finde es auch furchtbar das dass weiterhin geduldet wird PUNKT
 
  • #10
Ich hab grad mal gegoogelt -Zitat Wikipedia -Stierkampf- weil ich auch nicht wußte, dass es in Frankreich blutige Stierkämpfe gibt, ich wußte nur von den "Geschicklichkeits-Kämpfen"
....unglaublich finde ich wirklich, dass diese Entscheidung scheinbar auch im Widerspruch zur "Volksmeinung" getroffen wurde...

"In Südfrankreich gibt es ebenfalls Stierkämpfe nach spanischen Regeln. In über 60 südfranzösischen Städten finden Stierkämpfe statt, bei denen die Stiere getötet werden. Stierkämpfe spanischer Art sind in Frankreich sehr umstritten und werden von der Bevölkerung mehrheitlich als Tierquälerei abgelehnt. Das französische Tierschutzgesetz verbietet zwar die Quälerei von Tieren, lässt aber die courses de taureaux als Ausnahme zu. In der französischen Nationalversammlung wird mit dem Ziel, die Tierquälerei in den Arenen zu verbieten, zurzeit eine Änderung des widersprüchlichen Gesetzes vorbereitet."
 
  • #11
Stierkampf in der heutigen Form gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert.
Was für eine lange Tradition! (Unglaublich, was? :cool:)

Aber abgesehen davon, daß es keine richtige Tradition ist, lehne ich grundsätzlich auch alle echten kulturellen und religiösen Traditionen, bei denen Menschen gegen ihren Willen und Tiere gequält, getötet oder verletzt (seelisch wie körperlich) werden, kategorisch ab.

Aber zum Themenbeitrag: Bei den Franzosen wundert mich das auch in keinster Weise. :rolleyes:
 
  • #12
Stierkämpfe spanischer Art sind in Frankreich sehr umstritten und werden von der Bevölkerung mehrheitlich als Tierquälerei abgelehnt.[/B]

Eigentlich schade, dass aber doch noch Leute diese Veranstaltungen besuchen. Wenn wegen leerer Arenen geschlossen werden muesste, haette sich das Problem geklaert.

Aber zum Themenbeitrag: Bei den Franzosen wundert mich das auch in keinster Weise. :rolleyes:

Kein, keiner, am keinsten :confused:
Das passt jetzt inhaltlich nicht zu Deinem Vorschreiber, muss es aber auch nicht. Nur finde ich persoenlich eine Verurteilung gesamter Nationen sehr bedenklich, selbst, wenn Du Spezialist fuer gesamtfranzoesische Mentalitaeten bist. In Nord-Frankreich leben auch Franzosen, die aber wohl mit Spanischem Stierkampf recht wenig am Stecken haben.

Die Rodeo-Veranstaltungen in den USA finde ich an sich recht gut, die Stiere werden dazu ausgebildet, den Reiter nicht anzugreifen, und sich auf einem Stier zu halten, da gehoert schon eine Menge Geschick dazu. Und nein, die Stiere wehren sich nicht gegen den Reiter, sondern ist Teil ihrer Ausbildung, Spruenge zu vollfuehren. Je "schwieriger" der Stier ist, desto mehr Punkte fuer weniger Sekunden bekommt der Reiter. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Stier zu koerperlichen Schaden kam, und ich glaube nicht, dass sie Stress leiden.

Zum Spanischen Stierkampf hab ich mich in einem frueheren Beitrag geaeussert.
 
  • #13
Kein, keiner, am keinsten :confused:
Das ist regionaler Sprachgebrauch und mir so rausgerutscht.
Ich versuche normalerweise immer korrekt zu schreiben.
Mein Mann stört sich auch immer an meinem "zumindestens"... ;)

Nur finde ich persoenlich eine Verurteilung gesamter Nationen sehr bedenklich, selbst, wenn Du Spezialist fuer gesamtfranzoesische Mentalitaeten bist. In Nord-Frankreich leben auch Franzosen, die aber wohl mit Spanischem Stierkampf recht wenig am Stecken haben.
Ich behaupte mal, daß man von "die Franzosen" sprechen kann, wenn es z. B. um
- Herstellung von Gänsestopfleber
- riesige, machtvolle Streiks
- Nationalstolz
geht.
Sicher gibt es ein paar Franzosen, die anders denken, aber die Masse ist eben doch so.

Die Rodeo-Veranstaltungen in den USA finde ich an sich recht gut, die Stiere werden dazu ausgebildet, den Reiter nicht anzugreifen, und sich auf einem Stier zu halten, da gehoert schon eine Menge Geschick dazu. Und nein, die Stiere wehren sich nicht gegen den Reiter, sondern ist Teil ihrer Ausbildung, Spruenge zu vollfuehren. Je "schwieriger" der Stier ist, desto mehr Punkte fuer weniger Sekunden bekommt der Reiter. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Stier zu koerperlichen Schaden kam, und ich glaube nicht, dass sie Stress leiden.
Rodeos sind absolute Tierquälerei, weil diese Tiere eben doch unter Streß leiden. Es sind Rinder!! Sie haben ihre eigene Art zu leben, sich zu bewegen und die entspricht ganz bestimmt nicht den Regeln der "Helden" des Rodeo.
Und Du weißt sicher dann auch nicht, daß Flankengurte angelegt werden, die das Tier so quälen, daß es sich aufbäumt und aggressiv wird.
Und jetzt kommen wir mal zu den Pferden. Diese werden mit Sporen geritten, die auch fleißig zum Einsatz kommen.
Offensichtlich ist Dein Blick etwas getrübt worden in Deiner Wahlheimat.
 
  • #14
Die Rodeo-Veranstaltungen in den USA finde ich an sich recht gut, die Stiere werden dazu ausgebildet, den Reiter nicht anzugreifen, . Und nein, die Stiere wehren sich nicht gegen den Reiter, sondern ist Teil ihrer Ausbildung, Spruenge zu vollfuehren. Je "schwieriger" der Stier ist, desto mehr Punkte fuer weniger Sekunden bekommt der Reiter. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Stier zu koerperlichen Schaden kam, und ich glaube nicht, dass sie Stress leiden.

Das meinst du nicht ernst, oder? :confused:

http://www.anti-rodeo.org/german4.htm
 
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  • #15
Meinen Blick kann man als getruebt oder als aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Leider kann sich niemand in die Tiere hineinvesetzen, wann sie leiden, wann sie ihren natuerlichen Drang fuer Bewegung und Kampf ausleben duerfen.
Wie vor noch nicht sooo langer Zeit z.B. Elefanten auf engstem Raum in Zoos gehalten wurden, ist ein Ding. Das andere ist, wie gefutert wurde, als sie lernen sollten, kleine Vorstellungen auf Aussenanlagen in Zoos zu geben, damit sie mental und koerperlich beschaeftigt werden.

Tiere in Freiheit und Wildnis haben auch kein leichtes Leben und Tiere in Gefangenschaft sollte man auch nicht immer so in Watte packen. Wobei ich da nach wie vor das Toeten von Tieren zur Volksbelustigung strikt ablehne.

Um nicht noch mehr zu verwaessern, aeussere ich mich nicht zu Kamelrennen.

Muss jetzt raus hier, da Teppichreinigung kommt, ehrlich.
 
  • #17

Haettest Du etwas zu meiner geistigen Erhellung beigetragen, waere der Welt geholfen.:)

Was ich aus diesem Faden gelernt habe:

Massentierhaltung muss verboten werden. (an sich Zustimmung, laesst sich aber nicht leicht vermeiden).

Nutztierhaltung muss verboten werden.

Tierhaltung zu sportlichen Zwecken muss verboten werden (und das meine ich ehrlich. Dressurpferde auf Weltklasseniveau werden gedopt. Rennpferde werden mit unglaublichen Trainingsmethoden wie Tretmuehle getrimmt).
Hunderennen, Pferderennen u.v.m. muss verboten werden.

Tierhaltung zur Unterhaltung von Publikum muss verboten werden (Zirkus, Rodeo, Stierkaempfe). Stimme ich weitestgehend zu.

Tierhaltung zum Privatvergnuegen muss verboten werden. (Waere manchmal besser. Hier leben Pferde in freier Wildbahn. Wie gut haben die es im Gegensatz zu Reitpferden, die im Stall zumindest im besten Fall uebernachten. Wie artenungerecht fristen viele Tiere wie Hunde, Katzen, Voegel etc in Haushalten ihr Leben).

Das Verspeisen von Fleisch und tierischen Produkten muss verboten werden. (Ob damit wirklich alle schwer arbeitende Maenner wie Bergarbeiter, Strassenbauarbeiter usw einverstanden waeren?)

Ich bitte um Entschuldigung fuers OT. Falls der Wunsch besteht, das zu kommentieren, bitte in einem neuen Faden, da hier beriets zu Recht der Wunsch geaeussert wurde, doch bitte beim Thema zu bleiben.
 

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