Erfahrungswerte Langzeitmedikation Prednisolon

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    prednisolon

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Alternative Fragestellung

Was sind die Auswirkungen und mögliche Nebenwirkungen von Prednisolon bei Katzen?

  • #101
ah, danke für die Infos. Mit Metacam habe ich eh schlechte Erfahrungen gemacht. Cosmo kriegt bei Bedarf Onsior. Ist das besser? Soweit ich weiß, wird es über die Leber abgebaut. Die Blutwerte kontrolliere ich regelmäßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #102
Ja, besser. Gut auch nicht, aber besser, als Metacam allemal.
Bei seltener Anwendung jedenfalls.

Tiger kriegt das auch - wenn sonst gar nix mehr geht.
Eigentlich wären Opiatderivate oder Morphine besser - die wirken aber Muskulatur lähmend. Und damit auch auf seinen Darm. Und da der eh schon arg lahm ist... also fallen die raus.
(Ich hab von dem 6-er Streifen Onsior jetzt 3 Tabletten an ihn verbraucht - im halben Jahr. )
 
  • #103
Muss von euch eigentlich wer Calcium supplementieren bei der Langzeitgabe von Predni?
Beim Menschen kann Kortison ja auf längere Zeit zur Entkalkung der Knochen führen, weiß einer wie das bei Katzen ist?
 
  • #104
Calcium

Mein Kater hat 3,5 Jahre Cortison gebraucht, und nach ca. 3 Jahren war der Calciumblutwert sehr niedrig, und ich bemerkte, dass er anfing zu humpeln, und so habe ich ihm jeden Tag 1/4 Calciumtablette einfach mit einem Löffel zerdrückt ins Nafu gegeben, uns nach ca. 1 Woche humpelte er nicht mehr. Dann habe ich die Dosis noch etwas reduziert.
 
  • #105
Ah ok. Dann geht das also offenbar zumindest nicht wahnsinnig schnell mit dem Calcium.
Ich sprech auch die Ärztin morgen nochmal an, wenn wir zur Kontrolle gehen.
 
  • #106
ich bin echt froh, daß ich vor kurzem diesen Thread wieder hochgeholt habe.

das Thema Calcium interessiert mich auch. ich gebe täglich Vitamin B, Grünlippmuschel etc für die Gelenke und Taurin.
Ist das Humpeln etwas rheumatisches ?
 
  • #107
Mein Kater hat 3,5 Jahre Cortison gebraucht, und nach ca. 3 Jahren war der Calciumblutwert sehr niedrig, und ich bemerkte, dass er anfing zu humpeln, und so habe ich ihm jeden Tag 1/4 Calciumtablette einfach mit einem Löffel zerdrückt ins Nafu gegeben, uns nach ca. 1 Woche humpelte er nicht mehr. Dann habe ich die Dosis noch etwas reduziert.

So schnell wirkt Calcium aber nicht.
Es wirkt u.a. beim Knochenaufbau mit. Das geht über Monate bis man da ein Ergebniss sehen kann.
Und ich würde, wenn ein Mangel vorliegt!, die Werte regelmäßig alle paar Wochen über längere Zeit kontrollieren.
Und die Menge der Calciummenge den TA berechnen lassen!!
 
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  • #108
Dieser Thread ist sehr interessant. Deshalb will ich hier auch unsere bisherigen Erfahrungen teilen.

Meine Katze, 5 Jahre alt und ca 5 kg, bekommt nun schon seit ca 1,5 Jahren Prednisolon. Die Dosis liegt zwischen 7,5 mg - 10 mg täglich.

Letzten Monat wurde sie krank, erst Magen-Darm-Probleme, dann ein entzündetes Auge und zu guter Letzt noch ein Lungeninfekt. Aber dank AB ging es nach ca 4 Wochen wieder.
Sonst keine Nebenwirkungen. In der Packungsbeilage steht, dass Cortison ein Kalium-Räuber ist..von Calcium habe ich nichts gelesen.
Wir gehen momentan alle 3 Monate zur Blutkontrolle, bisher alles ok.
Zugenommen hatte sie anfangs etwas, aber dank Barf hat sich ihr Gewicht (aber nicht ihr Hungergefühl) wieder eingependelt.

Was interessant ist, unsere Tierärztin sagte, dass wenn das Prednisolon irgendwann mal nicht mehr greifen sollte man auf folgende Medikamente umsteigen könnte. 1. Cyclophosphamid (Endoxan) und 2. Chlorambucil (Leukeran).
Ich hoffe aber natürlich dass dies nicht der Fall sein wird.
 
  • #109
Wollte den Thread wieder hochholen.

Ich bin hier seit 2008 angemeldet und wegen meiner Batti hatte ich hier wahrscheinlich schon gefühlt 100 Threads eröffnet.

Zur Krankheitsgeschichte: Batti (8) hatte schon immer Probleme mit Magen. Erbrechen. Zeitweise so viel erbrochen, dass ich mit ihr wochenlang alle paar Tage beim Tierarzt war. Sie war vollkommen dehydriert und hat Infusionen gebraucht. Sie war auch mal 3 Tage beim Tierarzt um eben Infusionen zu bekommen und durchgecheckt zu werden. Was das für eine Katze bedeutet, könnt ihr euch ja denken. Jedenfalls war das großes Blutbild völlig okay, röntgen und Ultraschall auch komplett unauffällig. Ausschlussdiät, Sensitiv-Futter usw. nichts gefruchtet. Immer wieder erbrochen, ohne erkennbaren Grund. Ich habe das Futter dann komplett auf Barf umgestellt vor einem Jahr, war dann eine zeitlang besser, aber in letzter Zeit wieder schlechter. Mir wurde von 4 Tierärzten gesagt, die Katze hat einfach einen nervösen Magen.
Die letzten 2 Wochen hat sie alle zwei Tage erbrochen. Immer auf unser Bett. Der Katze gehts generell gut, aber ist halt wirklich super-nervig, alle 2 Tage das Bett neu zu beziehen und die Decke zu waschen. :rolleyes:

Ich bin letzte Woche wieder zum Tierarzt. Natürlich nur unter größten Geschreie und Gekämpfe, natürlich ist Batti völlig Tierarztgeschädigt. Nochmal großes Blutbild machen lassen und Lipase checken lassen. Sie musste sediert werden um Blut abzunehmen. Sie wurde abgetastet und untersucht. Alles okay, bisschen Zahnstein aber nicht schlimm. Blutbild kam, alles völlig okay, Lipasewerte auch i.O. . Der Tierarzt hat Batti nach der Blutabnahme Cotison gespritzt. Seitdem ist sie total ausgewechselt. Man hat öfter gemerkt, dass ihr einfach Übel ist. Nun ist sie total gut drauf, hat sehr viel Spaß am Fressen, kräht wieder in der Früh mit ihrem Bruder und Freundin Psycho nach Futter und ist viiiiel entspannter. Die Katze wirkt einfach nur gesund.
Der Tierarzt hat mir jetzt Prednisolon mitgegeben, nachdem es bei ihr so gut angeschlagen hat.
Natürlich wissen wir nicht, was sie bestimmt hat. Vielleicht ist es eine chronische Gastritis. Nachdem meine Katze aber so positiv wie ausgewechselt ist, probiere ich die Gabe einfach mal aus.

Dadurch, dass ihr oft übel war, hat sie wenig gefressen und hat wenig gespielt. Gestern ist sie mit ihrem Bruder durch die Wohnung gefetzt, nachdem sie ein paar Hühnerherzen genüsslich verdrückt hat.

Ich bin sehr positiv überrascht, behalte aber im Auge und Hinterkopf, dass es Kortison ist und dass Nebenwirkungen auftreten können. Aber erst mal freue ich mich, dass sie so lange nicht erbrochen hat.
 
  • #110
Ich hänge mich hier auch einmal an. Wir stehen wohl noch ganz am Anfang mit der Cortisongabe aber seit letzten Freitag ist es amtlich. Mira muss wegen des eG's ihr Leben lang Cortison nehmen. Es muss sich nur noch die richtige Dosierung herausstellen. Momentan bin ich auf 1/4 Tablette Prednisolon (5mg) am Tag. Behalte diese Dosis noch 1 - 2 Tage bei und werde dann schauen was die Krüstchen machen, ob ich erhöhen muss oder reduzieren kann bzw. vielleicht auf 2- 3 Tage Intervall gehen. Ganz weglassen geht nicht mehr, wurde jetzt dreimal probiert.

Eine Ausschlussdiät ist mehr als schwierig. Sobald es etwas gibt was Mira nicht mag verweigert sie komplett das Fressen. Damit kann s i e mich natürlich gut erziehen. Wenn sie einen Tag nichts gefressen hat, dann gibt es am nächsten Tag wieder etwas was ihrem Schleckermäulchen passt.


Mira bekam das erstemal Cortison im September letzten Jahres. Bis jetzt bemerke ich noch keine Nebenwirkungen bei ihr.

GsD ist es kein Problem Mira die Tablette zu geben. In einem Stück von den Katzenstängelchen versteckt nimmt sie die Tablette ohne Schwierigkeiten.

Lt. TA wäre 1/4 bis 1/2 Tablette alle 2 - 3 Tage keine besonders hohe Dosis. Blutuntersuchungen sind einmal im Vierteljahr vorgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #111
Ich musste leider auf 2,5mg/Tag erhöhen. Die Krüstchen sind aufgebrochen.
Nachdem sie jetzt 6 Tage lang 1/2 Tablette bekommen hat, sind die Krüstchen fast wieder verschwunden. Will jetzt auf 1/4 reduzieren.
 
  • #112
Ich musste leider auf 2,5mg/Tag erhöhen. Die Krüstchen sind aufgebrochen.
Nachdem sie jetzt 6 Tage lang 1/2 Tablette bekommen hat, sind die Krüstchen fast wieder verschwunden. Will jetzt auf 1/4 reduzieren.

Ich gebe meinem Kater Indi Cortison alle zwei Tage.
So wird es empfohlen in der Literatur und von Tierärten um die körpereigene Cortisonproduktion nicht komplett zu hemmen.
Und es wird auch empfohlen die Dosis langsam zu senken.
Damit habe ich hier auch die besten Erfahrungen.
Ich würde wahrscheinlich mal bei der 1/2 Tablette bleiben aber dafür nur alle zwei Tage geben. Das wäre dann ja die gleiche Dosis wie jeden Tag 1/4 und verträglicher. :cool:
 
  • #113
@Daisy:

Wenn deine Katze EG hat (ist doch eine Autoimmunerkrankung?) und lebenslang Cortison bekommen muss/soll, dann spielt die Eigenproduktion des Cortisol eine untergeordnete Rolle da man es ja eh lebenslang durch die Tabletten zuführt. (Daran hatte ich zb gar nicht gedacht, als ich die Katze auf Cortison "eingestellt" habe).
Probieren kannst du natürlich eine Gabe nur alle zwei Tage, wird ja eigentlich auch angeraten. Man muss sich da etwas rantasten bis man die richtige Dosis und den richtigen Intervall gefunden hat.
Ich wäre aber bei Autoimmunkrankheiten sehr sehr vorsichtig, da Rückfälle meist schwerer ausfallen können.
Wenn man es dann doch täglich geben muss dann ist das eben so.
Bei uns zb klappt der Zwei-Tages-Intervall überhaupt nicht.
Alles Gute für euch!
 
  • #114
Meine Jessie hat auch seit 4 Jahren EG. Es wurde anfangs mit Depotcortison behandelt, nach 1 Jahr sind wir aber auf Tabletten umgestiegen. Ich habe es auch langsam reduziert und sie bekommt jetzt seit ca. 2 Jahren ein 1/4 Predni 5mg (also 1,25mg) alle 3 Tage. Sie kommt damit prima zurecht.

Ich denke auch das man das individuell entscheiden muß und nicht alle Katzen über einen Kamm scheren kann.
 
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  • #115
Ich denke auch das man das individuell entscheiden muß und nicht alle Katzen über einen Kamm scheren kann.

Genau. Manche kommen wunderbar zurecht wenn man es nur alle paar Tage gibt, andere brauchen es täglich.
Liegt auch sicher an der Schwere der Erkrankung und welche Erkrankung.
 
  • #116
Ich habe schon vor auf 1 - 2 Tage zu gehen, aber gaaaanz langsam. Jetzt bin ich erst seit heute auf 1/4 täglich. Wenn das gut geht dann probiere ich mal einen Tag auszusetzen.

Da die Ausschlussdiät bei uns nicht so richtig funktioniert, stelle ich mich mal darauf ein, dass Mira wahrscheinlich ein Leben lang die Tabletten nehmen muss, also kann ich die "Eigenproduktion" mal außer acht lassen.

Wenigstens nimmt sie bis jetzt die Tabletten vollkommen problemlos ein. Hoffe das geht so weiter. Habe etwas Sorge wenn wir jetzt in vier Wochen in Urlaub fahren und dann meine Nachbarin die Tablettengabe vornimmt. Hoffentlich geht es bei ihr auch so unkompliziert.
 
  • #117
Habe jetzt nicht alles gelesen, sondern nur überflogen. Es ist schön zu lesen, dass viele Katzen das Prednisolon ohne Nebenwirkungen (zumindest gravierende) vertragen.

Bei uns ist das leider nicht so.
Kira bekommt ja erst seit ca. August Prednisolon wegen ihrer Anämie. Momentan sind wir bei 2,5mg täglich. Also im Vergleich zu anderen Katzen och gar nicht lang und gar nicht so viel. Dennoch hat sich jetzt eine Diabetes entwickelt... Leider ist Kira mittlerweile auch ein bisschen dick. Aber die Zuckerwerte waren eigentlich immer gut, auch früher als sie noch dicker war:rolleyes:

Immerhin ist Diabetes ganz gut behandelbar, wenn auch unter Cortison nicht so leicht und am Anfang doch sehr stressig.
Eventuell versuchen wir das Cortison weiter zu reduzieren und vielleicht geht die Diabetes dann auch wieder zurück. Das wäre schön. Nun ja und wenn nicht, dann bekommt Kira weiterhin Cortison und Insulin.
 
  • #118
ok, die körpereigene Produktion von Cortison ist unter anderem wichtig um eben Nebenwirkungen zu vermeiden!!
Bitte nicht unterschätzen.
Auch wenn man es täglich gibt stellt der Körper zumindest für eine Weile selber noch Cortison her.
Wenn aber täglich länger gegeben wird nicht mehr.

Auch wenn man länger, täglich oder höher dosiert geben muß macht es Sinn so viel wie nötig aber so wenig wie möglich zu geben und sich an die Dosierung und das Intervall für genau diese eine Katze ran zu tasten.

Besser alle zwei Tage eine höhere Dosis als einmal am Tag eine niedrige Dosis!

Und ich würde bei meiner Katze eben nicht von 1/2 Tablette am Tag auf 1/4 am Tag gehen und dann versuchen alle zwei Tage sondern umgekehrt.
Also erst von 1/2 am Tag auf 1/2 alle zwei Tage.
Und wenn das klappt auf eine niedrigere Dosis.
Aber ich bin nur Laie und kann und darf hier nur meine persönliche Erfahrung schreiben und das was meine Tierärztin empfiehlt.;)
 
  • #119
Und ich würde bei meiner Katze eben nicht von 1/2 Tablette am Tag auf 1/4 am Tag gehen und dann versuchen alle zwei Tage sondern umgekehrt.
Also erst von 1/2 am Tag auf 1/2 alle zwei Tage.
Und wenn das klappt auf eine niedrigere Dosis.

Wir werden das übrigens genau so machen wie du es schreibst. Das ist auch der Weg, den meine TÄ einschlagen will!
 
  • #120
Habe den Zweitagesrythmus bei meiner Tierärztin angesprochen. Sie hält dies zum jetzigen Zeitpunkt in Miras Fall nicht für sinnvoll, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass die Stellen immer wieder aufgebrochen sind. Wir haben nun vereinbart, täglich 1/4 Tablette zu geben. Geht dies ca. 1-2 Wochen gut, dann können wir es mit einem Tag Pause probieren.
 

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