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KingLuisMama
Benutzer
- Mitglied seit
- 12. November 2013
- Beiträge
- 76
Hallo ihr Lieben,
eventuell haben schon der ein oder andere den Krankheitsverlauf meiner Katze Mimi mitverfolgt. Nun suche ich aus aktuellem Anlass wieder mal Hilfe in euren Erfahrungen, da ich bisher die besten Entscheidungen für Mimi, tatsächlich auf Basis dessen getroffen habe, was ich hier empfohlen bekommen habe und nicht was mir diverese Tierkliniken rieten (womit sich Mimi's Zustand so verschlechtert hatte, dass sie beinahe verstorben wäre.)
Kurz zu Mimi's Krankheitsverlauf: Im Juli bekam Mimi das erste mal leichte epileptische Anfälle nach der Gabe des Flohmittels FRONTLINE. In der Tierklinik wurde mir jedoch gesagt, das könnte nicht der Auslöser sein, daraufhin folgten diverse Krebsuntersuchungen etc. um die Ursache festzustellen. Alles ohne Befund und als sie Mimi schließlich BRAVECTO gaben, war dann auch letztendlich klar, dass eben doch das Flohmittel der Auslöser war, da von dort an alles mehr oder weniger den Bach runter ging.
Generalisierte Anfälle, die meist in Clusteranfällen endeten, aus denen ich Mimi ohne einen stationären Aufenthalt nicht herausbekam.
Nach einem Klinikwechsel und einer Anpassung der Medikamente, war Mimi nun 2 Monate anfallsfrei. Meine ursprüngliche Hoffnung, man müsste nur die Wirkzeit des Bravectos aussitzen, ist seit letzter Woche nun auch hinüber. Denn leider begannen dort wieder die Anfälle. Zum Glück nicht so schlimm und nicht in der Häufigkiet, dennoch nach Aussage des Neurologen bei dem Mimi in Behandlung ist, nun Grund zur Annahme, dass wir es hier mit einer Primären Epilepsie zu tun haben...
Nun zu meinen Fragen. Ich habe ja erst seit Juli mit Mimi's Anfällen zu tun, demnach sind viele Dinge mir noch unklar. Ich habe natürlich den angehefteten Thread zu Epilepsie mehrmals durchgelesen. Trotzdem bleiben Fragen über Fragen.
Mimi war mit der Dosis 2 x täglich eine Luminalette und 2x täglich eine Pexion, zwei Monate anfallsfrei. Einmal im Monat hatte sie ca. 3-4 Tage ihre 'paranoide Phase' in der sie extrem empfindlich auf Geräusche reagierte und sehr schreckhaft war. Aber trotzdem ohne Anfallsgeschehen, sodass ich mich schon fast wieder in Sicherheit wiegte. Seit letzter Woche, mit gleichgebliebener Medikation nun aber wieder erneutes Anfallsgeschehen. Zum Glück zumeist 'nur' fokale Anfälle, krampfend im Gesicht, aber der zeitliche Abstand gefällt mir überhaupt nicht. Es liegen immer höchstens 2-3 Tage dazwischen und mitunter gab es auch schon wieder generalisierte Anfälle mit Urinablassen. Nach Rücksprache mit meinem Tierarzt wurde die Dosis nun auf 1/4 Tablette je morgens und abends mehr vom Pexion her erhöht. Trotz allem kommt es noch zu Anfällen. Heute nacht um 5 Uhr und gerade eben um 13:45 Uhr schon wieder, je ein komplett krampfender Anfall und ein kleiner fokaler Krampfanfall im Gesicht mit speicheln.
Was für Erfahrungen habt ihr mit der Einstellung gemacht und mit der Dosierung. Ich lese viel von nur einer Luminalette am Tag, aber offensichtlich würde Mimi schlimmere Anfälle erleiden, wenn ich die Dosis reduziere?!
Und wie oft müsst ihr in der Regel die Dosis angleichen? Wenn eure Katzen eine längere Zeit ohne Anfälle mit der Medikation waren, ist es dann wirklich notwendig bei jeder neuen Attacke die Dosis zu erhöhen? Irgendwann müsste es da ja eine Obergrenze geben.
Wie lange hat es in etwa gedauert, bis ihr eine passende Dosis ermitteln konntet? Ich mache mir hauptsächlich Sorgen, dass ich bei jedem Anfall erneut die Dosis erhöhen muss, bis es irgendwann nicht mehr geht...
Mein Ziel ist es natürlich, Mimi soweit es geht anfallsfrei zu bekommen. Die zwei Monate waren wirklich erholsam für uns beide und auch, wenn meine anfängliche Panik nun mehr Prakmatismus gewichen ist und ich einfach versuche mit der Situation umzugehen (nicht jeder Anfall bedeutet für mich jetzt den Weltuntergang) mache ich mir natürlich trotzdem Sorgen, dass ich sie nicht richtig eingestellt bekomme und es ist mir ein Rätsel, was der Auslöser für die erneute Anfallswelle war. Mimi ist Wohnungskatze und wir wohnen sehr ruhig. Der einzige potentielle Stressfaktor könnte mein Kater sein, der sie hin und wieder jagt. (Allerdings war auch das in den zwei Monaten vorher der Fall und sie weiß sich gut zur Wehr zu setzen... daher frage ich mich ob das der Auslöser sein kann...)
Silvester macht mir natürlich auch Sorgen. Silvester ist schon für Katzen an sich enorm viel Stress... aber als Epileptikerin?
Es wäre super, wenn mir vielleicht ein paar erfahrene Tierbesitzer die sich um epileptische Katzen kümmern, etwas von meinen Sorgen nehmen könnten und mir weiterhelfen könnten. (Erfahrungsberichte waren mir bisher sehr hilfreich).
Ich habe schon mit Epileptikern gesprochen und betroffenen Tierhaltern, allerdings bei Hunden. Eine Sache die mir sehr geholfen hat, war die Aussage, dass die Katze es nicht wirklich mitbekommt, wenn sie einen Anfall hat, nur hinterher sehr müde ist. Aber wie gesagt: Natürlich strebe ich einen weitestgehend anfallsfreien Zustand an. Zumal ich vollzeit arbeite und als Alleinlebende 28-Jährige nicht 24/7 bei Mimi sein kann... Außerdem habe ich bereits knapp 5500,- EUR bezahlt für Tierklinikaufenthalte, Untersuchungen etc... das ist auf Dauer natürlich auch nicht leicht zu schultern... und weiter Klinikaufenthalte möchte ich daher auch natürlich gerne vermeiden. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun um Mimi ein gutes Leben zu ermöglichen. Aber wenn irgendwann finanziell das Portemonnaie protestiert, steh ich natürlich mit dem Rücken zur Wand...
Also alle Erfahrungen zur Medikation, Einstellung, Anfallshäufigkeit (ab wann wirklich wieder die Medikation erhöht werden sollte) und andere eventuell nützliche Tipps sind mir sehr willkommen!
Vielen Dank schonmal im Vorraus, an diejenigen die sich die Zeit nehmen meinen Beitrag durchzulesen und eventuell zu antworten!
Viele Grüße von
Michelle + Lui + Mimi
eventuell haben schon der ein oder andere den Krankheitsverlauf meiner Katze Mimi mitverfolgt. Nun suche ich aus aktuellem Anlass wieder mal Hilfe in euren Erfahrungen, da ich bisher die besten Entscheidungen für Mimi, tatsächlich auf Basis dessen getroffen habe, was ich hier empfohlen bekommen habe und nicht was mir diverese Tierkliniken rieten (womit sich Mimi's Zustand so verschlechtert hatte, dass sie beinahe verstorben wäre.)
Kurz zu Mimi's Krankheitsverlauf: Im Juli bekam Mimi das erste mal leichte epileptische Anfälle nach der Gabe des Flohmittels FRONTLINE. In der Tierklinik wurde mir jedoch gesagt, das könnte nicht der Auslöser sein, daraufhin folgten diverse Krebsuntersuchungen etc. um die Ursache festzustellen. Alles ohne Befund und als sie Mimi schließlich BRAVECTO gaben, war dann auch letztendlich klar, dass eben doch das Flohmittel der Auslöser war, da von dort an alles mehr oder weniger den Bach runter ging.
Generalisierte Anfälle, die meist in Clusteranfällen endeten, aus denen ich Mimi ohne einen stationären Aufenthalt nicht herausbekam.
Nach einem Klinikwechsel und einer Anpassung der Medikamente, war Mimi nun 2 Monate anfallsfrei. Meine ursprüngliche Hoffnung, man müsste nur die Wirkzeit des Bravectos aussitzen, ist seit letzter Woche nun auch hinüber. Denn leider begannen dort wieder die Anfälle. Zum Glück nicht so schlimm und nicht in der Häufigkiet, dennoch nach Aussage des Neurologen bei dem Mimi in Behandlung ist, nun Grund zur Annahme, dass wir es hier mit einer Primären Epilepsie zu tun haben...
Nun zu meinen Fragen. Ich habe ja erst seit Juli mit Mimi's Anfällen zu tun, demnach sind viele Dinge mir noch unklar. Ich habe natürlich den angehefteten Thread zu Epilepsie mehrmals durchgelesen. Trotzdem bleiben Fragen über Fragen.
Mimi war mit der Dosis 2 x täglich eine Luminalette und 2x täglich eine Pexion, zwei Monate anfallsfrei. Einmal im Monat hatte sie ca. 3-4 Tage ihre 'paranoide Phase' in der sie extrem empfindlich auf Geräusche reagierte und sehr schreckhaft war. Aber trotzdem ohne Anfallsgeschehen, sodass ich mich schon fast wieder in Sicherheit wiegte. Seit letzter Woche, mit gleichgebliebener Medikation nun aber wieder erneutes Anfallsgeschehen. Zum Glück zumeist 'nur' fokale Anfälle, krampfend im Gesicht, aber der zeitliche Abstand gefällt mir überhaupt nicht. Es liegen immer höchstens 2-3 Tage dazwischen und mitunter gab es auch schon wieder generalisierte Anfälle mit Urinablassen. Nach Rücksprache mit meinem Tierarzt wurde die Dosis nun auf 1/4 Tablette je morgens und abends mehr vom Pexion her erhöht. Trotz allem kommt es noch zu Anfällen. Heute nacht um 5 Uhr und gerade eben um 13:45 Uhr schon wieder, je ein komplett krampfender Anfall und ein kleiner fokaler Krampfanfall im Gesicht mit speicheln.
Was für Erfahrungen habt ihr mit der Einstellung gemacht und mit der Dosierung. Ich lese viel von nur einer Luminalette am Tag, aber offensichtlich würde Mimi schlimmere Anfälle erleiden, wenn ich die Dosis reduziere?!
Und wie oft müsst ihr in der Regel die Dosis angleichen? Wenn eure Katzen eine längere Zeit ohne Anfälle mit der Medikation waren, ist es dann wirklich notwendig bei jeder neuen Attacke die Dosis zu erhöhen? Irgendwann müsste es da ja eine Obergrenze geben.
Wie lange hat es in etwa gedauert, bis ihr eine passende Dosis ermitteln konntet? Ich mache mir hauptsächlich Sorgen, dass ich bei jedem Anfall erneut die Dosis erhöhen muss, bis es irgendwann nicht mehr geht...
Mein Ziel ist es natürlich, Mimi soweit es geht anfallsfrei zu bekommen. Die zwei Monate waren wirklich erholsam für uns beide und auch, wenn meine anfängliche Panik nun mehr Prakmatismus gewichen ist und ich einfach versuche mit der Situation umzugehen (nicht jeder Anfall bedeutet für mich jetzt den Weltuntergang) mache ich mir natürlich trotzdem Sorgen, dass ich sie nicht richtig eingestellt bekomme und es ist mir ein Rätsel, was der Auslöser für die erneute Anfallswelle war. Mimi ist Wohnungskatze und wir wohnen sehr ruhig. Der einzige potentielle Stressfaktor könnte mein Kater sein, der sie hin und wieder jagt. (Allerdings war auch das in den zwei Monaten vorher der Fall und sie weiß sich gut zur Wehr zu setzen... daher frage ich mich ob das der Auslöser sein kann...)
Silvester macht mir natürlich auch Sorgen. Silvester ist schon für Katzen an sich enorm viel Stress... aber als Epileptikerin?
Es wäre super, wenn mir vielleicht ein paar erfahrene Tierbesitzer die sich um epileptische Katzen kümmern, etwas von meinen Sorgen nehmen könnten und mir weiterhelfen könnten. (Erfahrungsberichte waren mir bisher sehr hilfreich).
Ich habe schon mit Epileptikern gesprochen und betroffenen Tierhaltern, allerdings bei Hunden. Eine Sache die mir sehr geholfen hat, war die Aussage, dass die Katze es nicht wirklich mitbekommt, wenn sie einen Anfall hat, nur hinterher sehr müde ist. Aber wie gesagt: Natürlich strebe ich einen weitestgehend anfallsfreien Zustand an. Zumal ich vollzeit arbeite und als Alleinlebende 28-Jährige nicht 24/7 bei Mimi sein kann... Außerdem habe ich bereits knapp 5500,- EUR bezahlt für Tierklinikaufenthalte, Untersuchungen etc... das ist auf Dauer natürlich auch nicht leicht zu schultern... und weiter Klinikaufenthalte möchte ich daher auch natürlich gerne vermeiden. Ich würde alles in meiner Macht stehende tun um Mimi ein gutes Leben zu ermöglichen. Aber wenn irgendwann finanziell das Portemonnaie protestiert, steh ich natürlich mit dem Rücken zur Wand...
Also alle Erfahrungen zur Medikation, Einstellung, Anfallshäufigkeit (ab wann wirklich wieder die Medikation erhöht werden sollte) und andere eventuell nützliche Tipps sind mir sehr willkommen!
Vielen Dank schonmal im Vorraus, an diejenigen die sich die Zeit nehmen meinen Beitrag durchzulesen und eventuell zu antworten!
Viele Grüße von
Michelle + Lui + Mimi