Emils seltsame Wanderungen

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syldron

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12. Januar 2010
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Dieses Jahr ist Emil das dritte Jahr in Folge für längere Zeit nicht nach Hause gekommen. Letztes Jahr waren wir nach einer guten Woche seiner Abwesenheit schon ziemlich beunruhigt, aber er kam von allein wieder und der benachbarte Bauer, der seinen Hof gut einen Kilometer entfernt hat,.berichtete uns später, dass er den Kater in der fraglichen Zeit fast täglich um seinen Bauernhof sah.
Dieses Jahr war er wieder weg, und zwar noch länger als sonst, über zwei Wochen nämlich. Der Bauer sagte wieder, dass er ihn regelmäßig sieht. Das interessante dabei ist,dass es jedes Jahr exakt zur gleichen Zeit geschieht, nämlich zwei Wochen vor Mittsommer.
Gestern bin ich dann einfach mal in Richtung Bauernhof gefahren, und ich hab ihn sofort auf einer Wiese entdeckt. Er erkannte mich auch sofort, und es schien ihm nicht besonders gut zu gehen. Er war kräftig abgemagert, und zuhause angekommen stürzte er sich auf das Futter.
Jetzt frage ich mich, wieso er unter diesen Umständen nicht von allein zurück gekommen ist. Er war ja auch gar nicht mal so weit weg, vielleicht 500m vom Haus entfernt hab ich ihn aufgegabelt.
Meine Theorie ist, dass der Kater die Dunkelheit in der Nacht braucht,um überhaupt so etwas wie ein Zeitgefühl zu haben, er verschwindet ja immer dann, wenn es nachts nicht mehr dunkel wird. Die fehlende Dunkelheit bringt ihn sozusagen aus dem Rhythmus.
Hat jemand andere, bessere Erklärungen für sein Verhalten?
 
A

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fehlende Dunkelheit? wohnst Du jenseits des Polarkreises?
 
Nicht ganz, knapp drunter. Die Sonne geht zwar noch unter,bleibt aber so knapp unter dem Horizont, dass es nicht dunkel wird.
 
Kommt er denn sonst zur Einbruch der Nacht nach haus?

Wenn ja, mag die Tag/nachtgleiche tatsächlich seine innere Uhr aus dem Takt bringen. Andererseits sollte er doch bei Hunger auf die Idee kommen nach hause zu gehen...
 
Meine Theorie ist, dass der Kater die Dunkelheit in der Nacht braucht,um überhaupt so etwas wie ein Zeitgefühl zu haben, er verschwindet ja immer dann, wenn es nachts nicht mehr dunkel wird. Die fehlende Dunkelheit bringt ihn sozusagen aus dem Rhythmus.

Das glaube ich nicht, denn dann wären ja alle Katzen Skandinaviens aus dem Takt im Sommer. Neben der inneren Uhr, die durch Hell/Dunkel beeinflusst wird, gibt es ja auch die innere "Hunger"-Uhr, die die Herrschaften nach Hause kommen lässt.

Sind die Katzen des Bauernhofs kastriert?
 
Das glaube ich nicht, denn dann wären ja alle Katzen Skandinaviens aus dem Takt im Sommer.

Ich hab deshalb ja auch geschrieben, dass es bei ihm so sein könnte, also ganz individuell. Unser Kater Karlson, der ja leider nicht mehr lebt, hatte ähnliche Allüren, und andere katzenhalter erzählen ähnliches. Der Kater unserer Freundin Laila zum Beispiel ist um diese Zeit auch wochenlang weg, die Katze eines Arbeitskollegen auch. Ist also sicher nicht so, dass alle Katzen so reagieren, aber doch einige, und Emil mag da besonders speziell sein.

Neben der inneren Uhr, die durch Hell/Dunkel beeinflusst wird, gibt es ja auch die innere "Hunger"-Uhr, die die Herrschaften nach Hause kommen lässt.

Darüber hab ich mir eigentlich keine grossen Gedanken gemacht, denn normalerweise finden die Katzen hier genügend Mäuse. Dass Emil allerdings echt ausgehungert erschien, hat mich durchaus überrascht.

Sind die Katzen des Bauernhofs kastriert?

Auf dem Hof gibt es eine Katze, und die ist kastriert.
 
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Kommt er denn sonst zur Einbruch der Nacht nach haus?

Wenn ja, mag die Tag/nachtgleiche tatsächlich seine innere Uhr aus dem Takt bringen. Andererseits sollte er doch bei Hunger auf die Idee kommen nach hause zu gehen...

Nein, sie haben keine festen Zeiten, zu denen sie nach hause kommen, sind aber im Winterhalbjahr nachts meistens im Haus. Emil schläft fast immer mit bei uns im Bett, aber eben nicht im Sommer. Ansonsten ist es aber schon so, dass die Katzen zumindest alle einmal am Tag im Haus aufkreuzen. Nur eben nicht in der Zeit des ständigen Tageslichts.

Von unseren vier Katzen entfernt sich nur eine einzige nicht besonders weit vom Haus und ist eigentlich fast immer im Umkreis von 100m um unser Grundstück zu finden.
 
Hast Du feste Fütterungszeiten? Vielleicht würde sich seine innere Uhr daran gewöhnen?
 
Oh, Jetzt erst gesehen, daß es noch eine Antwort gab. Nein, feste Fütterungszeiten haben wir nicht, alle Katzen können durch die klappe rein und raus, wann sie wollen. Und im Sommer ernähren sie sich eh überwiegend draußen...

Emil fing mit seinen Mittsommernachtwanderungen an als er drei Jahre alt war.

Und nur mal um meine Theorie zu stützen: Kater Tommy ist Jetzt auch drei Jahre alt geworden, und prompt war auch er zwei Wochen auf Tour.
 

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