Eine nicht ganz so langsame Zusammenführung? 8 und 12 Monate alt

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Juli82829

Gast
Heute ist der 8 Monate alte Joey bei uns und dem 1 Jahr alten Pete eingezogen.

Joey ist super aufgeschlossen und hat im TH schon viel mit uns gekuschelt und ist sogar auf die Schulter von meinem Freund gehüpft. Die Autofahrt war anstrengend für ihn und als er in seinem Ankunftszimmer nicht aus der Box kam, sah ich mich in meinem Vorhaben einer langsamen Zusammenführung bestätigt.

Ich bin dann ca. 10 Minuten im Zimmer gesessen und habe ihn weitestgehend ignoriert, dann habe ich ihm Futter hingestellt, worauf er sich gleich stürzte. Danach fing er an durchs Zimmer zu schleichen und alles zu beschnuppern.

Ich bin jetzt rausgegangen, mein Freund ist mit Joey im Zimmer und hält mich auf dem Laufenden. Joey spielt, kuschelt und knabbert am Reißverschluss, miaut auch hin und wieder und schnuppert ganz neugierig an der Tür. In der Toilette ist er schon gewesen, aber es kam noch nichts.
IMG_1908.jpeg


Pete sitzt seit fast einer Stunde (seitdem er gemerkt hat dass im Büro etwas vor sich geht) auf der anderen Seite der Tür. Er ist aufgeregt und schnuppert auch an der Tür, miaut und kratzt am Gitter.

IMG_1909.jpeg

Soweit der Stand bis jetzt, wenn Interesse besteht würde ich hier gerne ein Tagebuch zur Zusammenführung schreiben.

Wie sehr ihr das? Laut Thread „Die langsame Zusammenführung“ könnten sich die beiden schon mal beschnuppern, aber Joey ist gerade mal 1,5 Stunden hier 🤔
 
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Ich bin auf jeden Fall für Updates 😇

Normalerweise würde ich zu dem raten was dein Gefühl dir sagt. Aber ich würde mir als Neuling da nicht viel Kompetenz zutrauen.
Nur wenn jetzt was zu schnell geht, machst du nicht viel kaputt, meine ich.

Notfalls geht man ja immer zu Tag 1 zurück. Den hast du jetzt.
Solange niemand traumatisiert wird, denke ich du könntest voranschreiten. Wenn Pete aufgeschlossen ist und Joey nicht mehr geduckt und vorsichtig rumschleicht würde ich mal an die Gittertür.

Aber bitte hau mich nicht wenn das voll falsch ist 😅
 
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Alles gut, ich wollte nur mal nach anderen Meinungen fragen, bin ja eigentlich auch Neuling 😅. Pete hat sich beruhigt und döst jetzt im Kratzbaum, dann ist auf jeden Fall noch Zeit bis heute Abend
 
Ich kann dazu nicht all zu viel sagen, wir hatten bisher lediglich eine sofortige Zusammenführung von Kitten und eine langsamere Zusammenführung von 2 kleinen Jungs mit einem erwachsenen, wesentlich ältere Kater. Beides verlief problemlos.
Eure beiden Kater sind noch so jung, dass ich kein Problem darin sehen würde, sie relativ schnell Blickkontakt aufnehmen zu lassen. Es muss ja nicht unbedingt gleich heute sein, es sei denn, beide zeigen sich nur neugierig und keiner wirkt irgendwie verunsichert.

Aber Ihr bekommt bestimmt noch mehr Ratschläge! Auf jeden Fall wünsche ich Euch viel Freude mit den beiden Süßen!!!
 
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Macht langsam. Auch, wenn man sich natürlich total freut, gespannt ist und nur was Gutes für die beiden will: habt Geduld. Die beiden sollen ja noch für mindestens die nächsten zwanzig Jahre Freunde sein, da schadet es nicht, am Anfang lieber etwas länger zu warten als zu schnell zu machen und Unstimmigkeiten zu riskieren.

Lass dem Neuzugang Zeit, anzukommen und sich zu orientieren und erst einmal euch kennen zu lernen. Fühlt dieser sich sicher und dein Bestandskater ist ohne Agression an der Tür, dann lass sie sich durch das Gitter beschnuppern, schaffe positive Begegnungen durch z.B. Leckerchen. Und wenn das ein paar Tage gut läuft, tausche Reviere und lass sie unter Aufsicht zusammen. Nur by the way: Fauchen ist keine Aggression, sagt nur "komm mir nicht zu nah" und ist normale kätzische Kommunikation.

Ich wünsche euch ganz viel Freude mit den beiden und ne langweilige Zusammenführung 🤗!
 
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Update:

Das nicht-sehen klingt in der Theorie ganz nett, praktisch fällt uns die Umsetzung ganz schön schwer. Um das Ankunftszimmer zu verlassen muss erst die Zimmertür und dann das Gitter geöffnet werden.
Pete ist schon sehr neugierig und will Joey - glaube ich auch schon kennenlernen. Jedes mal wenn er den Reißverschluss hört rennt er zum Zimmer und will rein. Er ist sogar einmal unter dem Gitter durchgerobbt um direkt vor der Tür schnuppern zu können:omg:

Joey ist auch neugierig und steht deshalb hinter der Tür - so ist dann heute mehrmals passiert dass sie sich gesehen haben. Pete ist erstaunlich entspannt: kein Fauchen, kein aufgebauschter Schwanz. Joey war verständlicherweise nicht so entspannt. Er hat einen Buckel und die Flaschenbürste gemacht. Als Pete einmal vor der Tür stand und ich ihn nicht gleich gesehen habe hat Joey gefaucht. Völlig logisch, war ja auch ein furchtbar aufregender und anstrengender Tag für ihn.

Angriffe gab es keine, also sehe ich das Ganze noch recht entspannt. Morgen, wenn wir alle ausgeschlafen sind werde ich mal sehen ob Joey schon bereit ist (ohne Pete) die Wohnung zu erkunden.
 
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mach dir Tür auf, und gut... die Jungs werden das schon richten
 
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mach dir Tür auf, und gut... die Jungs werden das schon richten
Und wenn es schiefgeht, dann dauert es doppelt so lange, das wieder hinbekommen. Ich bin bei @ElfiMomo lieber einen Tag mehr als ein Tag zu wenig, wie oft liest man hier von begeisterten Blitz-Zusammenführungen wo es dann vier Wochen später richtig knallt und das Verhältnis nur mit einer erneuten langsamen Zusammenführung wieder zu kitten ist. Solange einer noch unentspannt am Gitter ist, ist es keine gute Idee, die beiden zusammenzulassen.
ich werde diese Ungeduld nie verstehen.

Kann gut gehen kann schief gehen. Mir wäre das Risiko zu hoch
 
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Die Neugierde des einen kann auch der Beginn von Mobbing oder Distanzlosigkeit sein. Der andere Kater reagiert ja jetzt schon entsprechend drauf. Gerade unerfahrene Katzenhalter erkennen oft die Signale nicht und deuten das völlig falsch.
 
Die Neugierde des einen kann auch der Beginn von Mobbing oder Distanzlosigkeit sein. Der andere Kater reagiert ja jetzt schon entsprechend drauf. Gerade unerfahrene Katzenhalter erkennen oft die Signale nicht und deuten das völlig falsch.
Daran habe ich gar nicht gedacht. Könnte es Pete schon zutrauen… Hast du Tipps wie ich das besser deuten und verhindern kann bevor es anfängt? Oder braucht auch Pete einfach mehr Zeit als gedacht?
 
Daran habe ich gar nicht gedacht. Könnte es Pete schon zutrauen… Hast du Tipps wie ich das besser deuten und verhindern kann bevor es anfängt? Oder braucht auch Pete einfach mehr Zeit als gedacht?
Ich wollte dir keine Angst machen. Stell doch mal ein Video ein, dann kann man das besser beurteilen.

Ich habe mit Lilo (Stalkerin und Mobberin in Personalunion) "Stopp" trainiert und wenn es zu doll würde, hab ich sie mit einem Zeichen des Raumes verwiesen für eine 5 minütige Auszeit. Aber soweit ist es bei euch ja noch nicht. Solange beide aber am Gitter nicht entspannt sind, würde ich nicht aufmachen.

Clickern war bei uns auch erfolgreich.
 
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Ich wollte dir keine Angst machen. Stell doch mal ein Video ein, dann kann man das besser beurteilen.

Ich habe mit Lilo (Stalkerin und Mobberin in Personalunion) "Stopp" trainiert und wenn es zu doll würde, hab ich sie mit einem Zeichen des Raumes verwiesen für eine 5 minütige Auszeit. Aber soweit ist es bei euch ja noch nicht. Solange beide aber am Gitter nicht entspannt sind, würde ich nicht aufmachen.

Clickern war bei uns auch erfolgreich.
Werde morgen versuchen ein Video zu machen. Danke für die Tipps 🙂
 
Arbeitet ihr aktiv am Gitter? Spielen aiuf beiden Seiten, Leckerchen verteilen. Mal mit dem einen spielen mal mit dem anderen?
 
Wie sieht es heute früh aus?
 
Die Nacht war - vorsichtig ausgedrückt- etwas anstrengend. Ich bin erst spät ins Bett und noch später eingeschlafen. Aufgewacht bin ich, wie ich dann erfahren habe, weil Pete auf meiner Decke erbrochen hat. Hoffentlich war das nur die Aufregung vom Tag. Beim sauber machen habe ich gehört wie Joey in seinem Zimmer geweint hat.

Beim Aufstehen habe ich Pete im Schlafzimmer gelassen und mich erst mal um Joeys Zimmer gekümmert, das auch dringend mal Quergelüftet werden musste. Dabei habe ich die Tür offen gelassen, damit Joey raus kann wenn er will. Recht zügig ist er nicht mehr geduckt sondern mit erhobenem Schwanz durch den Flur gejoggt und hat auch schon an einer Stelle gekratzt.
Das Essen ist auf jeden Fall ein Punkt an dem wir arbeiten müssen. Joey hat gestern schon 400g gegessen und war kugelrund. Heute hab ich ihm extra eine rießige Portion hingestellt, damit er sieht dass es hier Futter im Überfluss gibt. Er har wieder total gestresst gewirkt und irgendwann sogar angefangen zu jaulen, da war sein Bauch schon total aufgebläht.

Noch eine runde durchs Wohnzimmer, dann habe ich Joey wieder ins Büro gesetzt und Pete rausgelassen. Seitdem gibt Joey uns ein sehr lautes Konzert :wow:

Pete ist recht angespannt (so habe ich es interpretiert) durch die Zimmer gelaufen und hat in die Luft geschnuppert. War aber nach 2 Minuten wieder vorbei. Jetzt sieht er mich grimmig an, weil es schon wieder sein nur akzeptiertes Futter gibt (Dose muss halt leer gemacht werden).

Der Plan ist, nachdem ich mit Pete routinemäßig gespielt habe, Reviere zu tauschen. Ich gehe mit Pete ins Ankunftszimmer und Joey darf weiter draußen bleiben. Dann sehe ich mal weiter.

Hab mir gestern Abend auch das Buch von Christine Hausschild durchgelesen, ich denke daran werde ich mich orientieren. Wie ich die Begegnungen gestalte muss ich mir bis heute Nachmittag noch mal durch den Kopf gehen lassen, werde es aber auf jeden Fall Filmen und ggf hochladen. Momentan bin ich sowieso noch alleine weil mein Partner immer noch schläft:oha:
 
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Der Plan ist, nachdem ich mit Pete routinemäßig gespielt habe, Reviere zu tauschen. Ich gehe mit Pete ins Ankunftszimmer und Joey darf weiter draußen bleiben. Dann sehe ich mal weiter.
Das ist ein guter Plan. ich würde auch regelmäßig Decken oder ähnliches von den Schlafplätzen tauschen. Je vertrauter der Geruch des Anderen wird um so besser. An der Tür möglichst Sichtkontakt gestatten und sich an der Tür mit beiden gleichzeitig beschäftigen. Wenn sie allmählich entspannt Nasenkontakt aufnehmen, läuft es. Für Joey ist es natürlich schwerer, er muss sich mit allem erst vertraut machen, verunsichertes Fauchen kann da schon mal vorkommen.
 
Die erste Spielbegegnung:

Plan war, dass mit jeder Katze auf seiner Seite der Tür gespielt wird. Hat bei Pete nicht so gut geklappt, habe stattdessen mit Leckerlie gearbeitet. Er hat eins zur Ablenkung bekommen wenn ich den Eindruck hatte, dass er zu lange starrt und zusammen mit einem „super“ wenn er den Blick von alleine abgewandt hat.

Joey hat gespielt. Der Schwanz war aufgebauscht als er Pete das Erste mal gesehen hat, war aber schnell wieder normal. Wenn danach Blickkontakt bestand war keine körperliche Reaktion erkennbar.

Hier ein Video, entschuldigt die Kameraführung am Anfang 😅
Video Pete & Joey
 
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Die erste Spielbegegnung:

Plan war, dass mit jeder Katze auf seiner Seite der Tür gespielt wird. Hat bei Pete nicht so gut geklappt, habe stattdessen mit Leckerlie gearbeitet. Er hat eins zur Ablenkung bekommen wenn ich den Eindruck hatte, dass er zu lange starrt und zusammen mit einem „super“ wenn er den Blick von alleine abgewandt hat.

Joey hat gespielt. Der Schwanz war aufgebauscht als er Pete das Erste mal gesehen hat, war aber schnell wieder normal. Wenn danach Blickkontakt bestand war keine körperliche Reaktion erkennbar.

Hier ein Video, entschuldigt die Kameraführung am Anfang 😅
Video Pete & Joey
Das Video 😅🤭 also weniger Interesse an der Angel ging ja nicht, anderes scheint interessanter zu sein.

Für mich! wirkte das gucken einfach irre interessiert, nicht irgendwie böswillig oder ähnliches.
Hoffe da melden sich noch andere, Profi bin ich nämlich nicht und es ist nur mein Eindruck.

Du hattest weiter oben auf einen Kommentar geschrieben das man nicht weiß warum Pete alleine ist und was vorher passiert ist?

Eventuell kannst du dazu was schreiben, da könnte man dir vielleicht noch bessere Tipps geben die noch besser passen 👍🏼
 
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Du hattest weiter oben auf einen Kommentar geschrieben das man nicht weiß warum Pete alleine ist und was vorher passiert ist?

Eventuell kannst du dazu was schreiben, da könnte man dir vielleicht noch bessere Tipps geben die noch besser passen 👍🏼
Das war etwas aus der Emotion heraus geschrieben, dass man solche Tipps nicht geben sollte wenn man die Umstände nicht kennt. Es geht um Folgendes:
Vor ca. 4 Wochen ist die leibliche Schwester von Pete an FIP gestorben. Trauernde Katzen sollte man nicht einfach zu einer neuen setzen.
Zwischen Pete und seiner Schwester Millie gab es in den letzten Wochen einige Probleme. Pete rauft sehr gerne, Millie hat lieber Fangen gespielt. Das hat dazu geführt, dass Millie Pete angefaucht hat wenn er raufen wollte und weggerannt ist. Statt aufzuhören, wie es sich eigentlich gehört ist Pete ihr hintergerannt und hat ihr nachgestellt bis ich die zwei getrennt habe. Die Millie war irgendwann so gestresst, dass sie Pete schon angefaucht hat wenn er nur auf sie zugelaufen ist
 

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