Dringend: wie macht man in dieser Wohnung eine Zusammenführung?

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Wir haben uns ja nun entschlossen, eine zweite Katze zu adoptieren. Heute holen wir sie, wie schon die erste vor drei Wochen, aus dem Tierheim. Beide kennen sich, beide sind gleich alt - keine schlechten Voraussetzungen.

Jetzt haben wir uns gerade unterhalten, wie wir die Zusammenführung konkret durchführen, und wir stellen fest: das wird in dieser Altbau-Wohnung nicht einfach.

Der Grundriss sieht so aus:

Alle Räume gehen vom Flur ab.
Wohnzimmer und Schlafzimmer sind durch eine große Schiebetür abzutrennen. Wie alle Schiebetüren schließt diese nicht hermetisch ab, die beiden Katzen könnten sich also durchaus ein wenig wahrnehmen.
Es gibt ansonsten nur noch ein kleines Büro, darin arbeite ich. Die Tür ist nicht verschließbar.
Die Küche und das Bad gibt es auch noch. Unsere erste Katze ißt im Wohnzimmer, da sie sich bislang weigert, einen Freßnapf in der Küche zu akzeptieren, denn da ist es laut - Spülmaschine, Wasser, Herd, Geklapper... Im Bad steht bisher ein Katzenklo, später dann das zweite.

Wie also hält man die beiden erstmal getrennt? Wohn- und Schlafzimmer abtrennen, der ersten Katze das Wohnzimmer und Zutritt zum Bad lassen, und dann für die zweite Katzenklo und Fressnapf erst einmal im Schlafzimmer unterbringen? Sie wäre dann zunächst auf den einen Raum beschränkt. Die Frage lautet, ob das mit einer neuen Katze funktioniert, nämlich vom ersten Tag an mit uns Aliens im selben Raum zu schlafen und dort auch auf Klo zu gehen und zu fressen.

Bei zwei jungen Katzen, die sich schon kennen, um die eher nicht so die Brutalos sind, wie zügig kam so eine Zusammenführung da laufen?
 
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Oh wie schön und aufregend! Bei mir hat Schlafen mit der Miez in einem Raum von Anfang an sehr gut funktioniert - ich glaube sogar geholfen. Sie hat sich anfangs nur nachts raus getraut und in der zweiten Nacht wurde ich eindeutig beschnuppern. In der dritten kam sie kuscheln. Tagsüber war ich dann wieder ganz gruselig.
Und ich hab auch irgendwo hier gelesen, dass es sogar gut ist, wenn die neue am Anfang einen eher kleinen Raum zur Verfügung hat. Wegen der Übersichtlichkeit.
 
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An Eurer Stelle würde ich dem Neuzugang wahrscheinlich das Büro zurecht machen. Klo, Napf, Kratzmöglichkeit rein und dann schauen, wie schnell sie sich einlebt.
Das wäre die erste Wahl - wenn der Raum eine verschließbare Tür hätte. Er ist offen zum Flur, und das ist die Rennstrecke von Miezi Nr. 1, und deren Weg zum Klo im Bad. Die beiden würden sich also sofort direkt begegnen.

Ansonsten, danke für die Aufmunterung - ich habe Lampenfieber und großen Respekt vor der Aufgabe.
 
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Ihr schafft das! 😁 ❤️
 
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Kriegen wir hier ein Update, wie es heute läuft??? Bin mega gespannt!!
 
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Stand der Dinge: wir haben das Schlafzimmer abgesperrt, die Neue dort herausgelassen, wo sie sich erstmal in einer bereitgestellten Höhle versteckt hielt, einen halben Tag später hat sie zum ersten Mal ein paar Leckerlies angenommen, ein paar Stunden später wurde sie gestreichelt, was ihr offenbar gut gefiel.

Auftritt Katze Nummer eins, erstmal durch den Spalt der Schiebetür: anstarren, fauchen, das volle Programm. Irgendwann wurde es ruhiger, wir haben es dann gewagt, die Neue hereinzulassen. Die ist scheinbar sehr sozial und geht auf Nr. 1 zu - anfauchen etc., und so ging es dann lange weiter. Es gab ein paar kleine Scheinangriffe auf die Neue. Und seitdem... es ändert sich seit gestern nichts. Die Neue ist mittlerweile völlig verängstigt und scheint ziemlich verzweifelt zu sein, da sie wohl einfach nur Freundschaft schließen will. Wir halten die beiden wieder mit der Zwischentür auseinander, Nummer eins faucht durch den Spalt weiter.

Die Kosten so weit: ein Blumentopf, eine ruinierte Matratze, zwei sehr unruhige Nächte, und wir sind total gerädert.

Hat jemand einen Rat?
 
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Bringt dort wo die Zwischentür ist, die ihr zur Trennung nutzt ein richtige Gittertür an, im Zweifel zunächst abgehängt, und arbeitet dann mit dieser. Die Neue muss wieder zur Ruhe kommen!
 
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Ich bin wirklich keine Expertin, aber von dem was ich hier Im Forum gelesen habe, würde ich auch sagen Gittertür und dann das ganze nochmal langsamer angehen. Also immer erst einen Schritt weiter gehen, wenn beide auf ihrer jeweiligen Seite stabil entspannt wirken.
Ich drücke die Daumen! Dass muss euch ja schon ganz schön erschreckt haben :/ aber ich bin sicher, es wird! Dass zumindest die Neue neugierig und sozial wirkt, ist doch gut.
 
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Sie warren über Nacht getrennt, heute morgen habe ich nochmal aufgemacht, dasselbe Ergebnis. Beide fressen, die neue sehr wenig und geht scheinbar nicht auf's Klo, hat aber ziemliche Blähungen.



Ahja, Namen: die erste ist Mona, die zweite hat noch keinen Namen, wir können uns noch nicht zwischen "Cookie" und "Lucy" entscheiden.
 
Ihr müsst unbedingt dafür sorgen, dass die Neue Ruhe bekommt für Fressen, Trinken und Klo! Lasst sie in Ruhe in ihrem Zimmer! Für Begegnungen ist es wohl bei Euch noch viel zu früh! Erst müssen die Basisbedarfe angstfrei funktionieren! Außerdem kann man es sich mit zu frühen Begegnungen im Zweifel auch ganz versauen...
 
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Sind nun isoliert und werden unabhängig voneinander liebevoll behandelt.

Und ich besorge jetzt erstmal 'ne neue Matratze... f*ck...
 
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Ach ja, die Matratze:
Was ist das passiert? Urin?
Genau das. Zweimal. Es war die neue Mieze. Ich schätze, das bereitstehende Katzenklo macht sie nicht froh, weil wir Holzstreu von dm benutzen. Da haben wir zwar eine Schicht Mineralstreu aufgetragen, damit sie versteht, wozu es gut ist, aber das hat nicht funktioniert. Jetzt haben wir es auf Bentonit umgestellt und hoffen das beste.
 
Für diese ist es zu spät, für die neue ist ein wasserabweisender Topper mit bestellt... die alte war ohnehin mal fällig.
 
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Wasserdichte Spannbettlaken können ganz hilfreich sein.
 
So, zweite Nacht. Ein Mensch schlief im Zimmer je einer Katze. Mona (1) hat die Nacht zum Tag gemacht, obwohl wir mit ihr vorher bis zur Erschöpfung gespielt haben. Cookie/Lucy (2), die gestern sehr kuschlig war, ist nun noch ängstlicher. Beide können sich nicht mehr sehen, nur riechen und hören. Beide Menschen in dieser Wohnung sind völlig übernächtigt. Ein paar weltpolitische Ereignisse führen ja auch gerade nicht zu einem ruhigen Schlaf.
 
Versucht Euch möglichst normal und entspannt zu verhalten, auch wenn es schwer fällt, die Katzen merken das sonst. Mann muss m.E. auch nicht unbedingt dann bei der einen Katze schlafen, die schaffen das auch ganz ohne Mensch. Aber die Neue kann jetzt nur bei Euch im SZ sein? Verstehe ich das richtig? Und "muss" mit Euch zusammen schlafen, wenn ihr trennen müsst? Hat sie denn da schon einen Safe Place gefunden? Eine Höhle zum Beispiel, wo sie sich sicher fühlen kann?
Und sie kannten sich eigentlich aus dem TH, aber ihr habt sie nicht gleich zusammen geholt? Verstehe ich das richtig? Bitte erzähl noch etwas ausführlicher über die Umstände. Wird denn jetzt gefressen, getrunken und das Klo benutzt?
 
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Aber die Neue kann jetzt nur bei Euch im SZ sein? Verstehe ich das richtig?

Derzeit ja. Dort hat sie das Katzenklo und ein paar Meter entfernt Essen und Wasser.

Und "muss" mit Euch zusammen schlafen, wenn ihr trennen müsst?

Nein, wir haben im Wohnzimmer ein Klappsofa, darauf können wir schlafen. Dort ist die "Alte".

Hat sie denn da schon einen Safe Place gefunden? Eine Höhle zum Beispiel, wo sie sich sicher fühlen kann?

Sie liebt die Fensterbank und ist dann hinter der Gardine, aber auch eine von drei bereitgestellten Höhlen.

Und sie kannten sich eigentlich aus dem TH, aber ihr habt sie nicht gleich zusammen geholt?

Ja, und das war ein Riesenfehler.

Wird denn jetzt gefressen, getrunken und das Klo benutzt?
3x Ja.
 
Ich kann mir vorstellen, dass ihr jetzt doch ein wenig bereut, sie noch dazu geholt zu haben. Aber ich bin wirklich optimistisch, dass das noch wird! Dass sie isst etc. ist doch ein gutes Zeichen! Ich drücke weiterhin die Daumen. Und gönnt euch was schönes zu Erholung. ❤️
 
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Wir haben beide wie beschrieben getrennt. Mona/1 wurde sehr lieb und kuschlig, Cookie alias Lucy/2 ist verängstigt, aber sie frisst, trinkt und geht zum Klo. Die Blähungen sind weg. Aber nachts miaut sie herzzerreißend. Einer von uns steht dann auf, geht in Ihr Zimmer, redet mit ihr. Anders als in den letzten Tagen kommt sie nicht mehr schnurrend an und will gestreichelt werden.

Heute früh passierte dann ein Malheur: beim Öffnen der Tür konnte Mona (eins) in das Zimmer hineinflutschen. Etwas weniger fauchen, und etwas weniger Abstand zueinander. Mona hat sich im zum Glück gerade gesäuberten Katzenklo der neuen ausführlich gewälzt. Wir haben ihr ihre Lieblingsleckerlis gereicht, und auch der anderen. Mona hat dann versucht, alle für sich zu bekommen, um bloß nichts abzugeben. Die Neue ist jetzt noch mehr verängstigt, hat sich hinter einem Schrank versteckt. Ihre rührenden Versuche, sich Mona freundlich zu nähern, werden weiter nicht freundlich erwidert. Wir haben eine ganze Menge Gegenstände, wie zum Beispiel Decken, die den Geruch der jeweils anderen haben, zwischen den Zimmern ausgetauscht. Was kann man noch tun?
 

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