Diskussion FIV/FELV im Tierschutz sinnvoll

  • Themenstarter rlm
  • Beginndatum
  • #81
Hier sieht es ähnlich aus, wenn nicht die Spenden von lieben Menschen aus Foren wären könnten wir komplett verzweifeln. Von der örtlichen Bevölkerung kommt trotz Zeitungsartikeln so gut wie nichts.

Wenn nicht jeder Aktive im Verein immer wieder privat beisteuern würde, könnte man die ganze Arbeit hier vergessen. Ist nur die Frage wie lange man das finanziell und emotinal durchhält. Eigentlich ein Thema für die Tierschutzkotztüte. Wenn FIV/FELV-Tests gewünscht werden zahle ich die aus eigener Tasche, dem künftigen Adoptanten kann ich das nicht noch draufschlagen. 120 Euro Schutzgebühr ist für viele Interessenten absolut die Grenze.
 
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  • #82
ich wollte den paragraphen 11 machen... ich hab keine Chance... der Vet meint wäre nicht nötig und die Auflagen sind nicht schaffbar.

Ich meine ich höre überall ihr müsst was tun.. aber ich frage mich, was noch?
In Foren dürfen wir häufig schon keine Aufrufe mehr machen weil zuviel, ok sehe ich ein. Es soll eine Gegenleistung dafür erbraucht werden, ok
das ist aber auch die Zeit die man weniger für die Tiere hat. Wenn ich durch deutschlandweite Vermittlung und Testungen ca 90 Euro mehr
reinbringen muss.. wie schaffen? Wenn mir dafür jemand ne Lösung gibt testen wir ab sofort alle.
Gegen Deutschlandweite Vermittlung bin ich etwas gegen.. für mich ist es immer noch wichtig das die Leute sich einmal die Tiere angucken und
die Erfahrung zeigt das da durchaus einige für bereit sind. Wir vermitteln ca im 2-3 Stunden Radius max.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #83
ich wollte den paragraphen 11 machen... ich hab keine Chance... der Vet meint wäre nicht nötig und die Auflagen sind nicht schaffbar.

auch merkwürdig. hier in nrw kann man das machen über den landesverband.

aber ich kann mich an das thema bei dir erinnern
 
  • #84
auch merkwürdig. hier in nrw kann man das machen über den landesverband.

aber ich kann mich an das thema bei dir erinnern

ich weiß, das hatten wir damals ja auch getippert... aber das ist über den Winter im Streß untergegangen. Wollte damit nur verdeutlichen das es nicht mit einmal zum Vet laufen und alles abnehmen lassen getan ist sondern man manchmal sogar Lücken suchen muss.
 
  • #85
Ist nicht überall umsetzbar, verstehst du?

Es ist eine Möglichkeit, überdenkenswert.
Ob es überall passt, ist eine andere Frage.

Nur, wenn man nicht (alles mögliche) in Betracht zieht, und allein das war mein Ansatz, dann verbaut man sich Chancen.


Was bringt dies unterm Strich? Dass die Katzen in den Krisengebieten erst Recht massenweise im TH sitzen bleiben.

Katzen sitzen massenhaft in TH, überall.
Das ist eine Konsequenz, nicht die Wurzel.

Und auch diese Katzen sind in Anbetracht der Lage eine Spitze des Eisberges von ca. 2 Mio besitzerlosen Katzen.

Jedes einzelne Kätzchen ist bedauernswert.

Es ist eine schwere Last, die von einzelnen für einzelne geschultert werden möchte.

Weil eine nicht zu leugnende Masse Menschen was verbockt haben.
Weil der Staat sich nicht von staatswegen dazu berufen fühlt die Verantwortung (und die finanziellen Mittel) zu übernehmen für diese Misere und Verantwortungslosigkeit seiner Staatsbürger.

Das tun einzelne Tierschützer.

Kein Wunder, dass unter der schweren der Last und in Anbetracht der Unaufhaltsamkeit der stetigen Wiederholung und Vergrößerung des Problems und Elends vor Ort sich Tierschützer oftmals in einer aussichtslosen Situation befinden oder gegenüber sehen.

Ich finde das Argument 'doch einfach nur mind. deutschlandweit zu vermitteln' zu einfach, es ändert nichts an der Tatsache, dass es zu wenig Plätze gibt.

Nein, natürlich nicht.
Das gehört zum Grundproblem.

Edit: Es würde für mich Sinn machen, wenn es wirklich Regionen ohne überfüllte TH gäbe.

Aber nichts desto trotz werde ich mal nichts weiter tuen, als mich um die Vermittlung einer einzigen Katze intensivst zu bemühen, oder langt es wenn ich schreibe, das ich sie sonst umbringe.:confused: Während ich mich dann intensivst um die Vermittlung dieses Kätzchens kümmer, sollen die restlichen sehen was sie fressen und wie sie zum TA kommen.

Jedem Topf sein Deckelchen.

Es gibt keine Standardvorschriften bei der Vermittlung.
Also bleibt die Suche nach dem passenden Tier, dem passenden Verein, dem passenden Dosi.

Bei der Suche könnten 'die neuen Medien' beispielsweise hilfreiche Unterstützung bieten.

Darüber kann man auch neue Mitstreiter finden, die sonstwo sitzen.

Ist nur ein Beispiel.

Die Last wiegt schwer allerorten.

Es wäre schade, wenn Ressourcen an Menschen, Geld, Möglichkeiten ungenutzt schlummern, weil sie nicht zusammenkommen.
 
  • #86
ich frag mich wie das immer alles bezahlbar sein soll..
Aufrechnung:
Kastra 50 Euro (günstiger Preis, Chip und Tattoo ist schon mit drin)
Impfen 30 Euro
Testen 30 Euro
Futter (durchschnittliche Verweilzeit 3 Monate min..) pro Monat 20 Euro, 60 Euro
Fahrtgeld um die Katzen durch halb Deutschland zu fahren.. Gasfüllung 30 Euro, Reichweite 400 km.. macht im schlechtesten Fall mal gerade 60 Euro.

Entwurmung 3-4 mal, 4 Euro
Entflohen für lau

Plus weitere Erkrankungen im Durchschnitt 100 Euro evtl.

Macht pro Tier Ausgaben von gut 440 Euro! Dagegen steht eine Schutzgebühr von 80 Euro, 360 Euro Verlust...

Wozu gründet sich ein gemeinnütziger Verein?

Tierschutz ist kostspielig.

Ein gemeinnütziger Verein bildet eine Grundlage dafür, dass sich Unterstützer finden lassen.

Die frage an dem Punkt ist doch, welche Standards möchte man für sich.

Ansonsten könnte man ja auch Kastras und Impfungen sein lassen.

Hat man für sich aber als Standards definiert.

Dann kann man weitergucken, was man noch aufnehmen möchte, beispielsweise Testung und entferntere Vermittlungen.

Und sich überlegen, wie man das finanzier bekommt.

Wo möchte man hin, was möchte man erreichen, was ist einem wichtig, unter welchen Bedingungen was?

Wir inserieren überall.. für unseren Leukosekater haben wir überhaupt keine Möglichkeiten.

Das tut mir leid.
Habt Ihr mal in Erwägung gezogen, andere Orgas um Vermittlungshilfe zu bitten?
 
  • #87
Wozu gründet sich ein gemeinnütziger Verein?

Tierschutz ist kostspielig. Ein gemeinnütziger Verein bildet eine Grundlage dafür, dass sich Unterstützer finden lassen.

ganz ehrlich. ich wundere mich im großen und ganzen über solche aussagen.

der gemeinnützige verein ist SICHER nicht das allheilmittel. die leuts haben nix mehr auf der tasche, da gibt es allerorten einen starken rückgang im spendenbereich. das ist leider die realität.

Die frage an dem Punkt ist doch, welche Standards möchte man für sich.

Ansonsten könnte man ja auch Kastras und Impfungen sein lassen.Hat man für sich aber als Standards definiert.

kastra ist tierschutz! und wenn "standarts" (die es im grunde genommen nicht mal gibt) verändert werden, ist das wahnwitzig!

gibt schon ts- orgas die kaum die medizinische versorgung bei kranken tieren stemmen können.

wenn du mal etwas tante google befragst nach tierheimstandart & tierärzte.... da wird dir aber angst und bange.

Dann kann man weitergucken, was man noch aufnehmen möchte, beispielsweise Testung und entferntere Vermittlungen.

Und sich überlegen, wie man das finanzier bekommt.

haha, überlegen ist prima, allein die mittel lassen sich durch überlegen NICHT herbeischaffen.

Wo möchte man hin, was möchte man erreichen, was ist einem wichtig, unter welchen Bedingungen was?

da sind sich tierschützer im grunde genommen sicher sehr einig.

btw. zur finanzierung: es wäre schon mal ein schritt, wenn städte und gemeinden endlich ihre pflicht erfüllen in sachen fundtiere.

hierzu im übrigen: wenn die vereine verträge haben, müssen sie die fundtiere aufnehmen, egal wie krank, egal wie alt....

und dann gibts nicht selten eine lächerliche pauschale, und die oftmals nur mit hohem aufwand und jede menge stress.
 
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  • #88
Also vorweg: Ich sehe die riesengroße Problematik, dass man eben zu viele Katzen hat, die Hilfe brauchen und chronisch zu wenig Geld.
Ich möchte aber einfach auf die Perspektive eines "normalen", einigermassen informierten Katzenbesitzers hinweisen:

Vor fast 6 Jahren habe ich mir eine Rassekatze gekauft, mit Papieren, durchgecheckt etc. etc., die als Hauskatze geplant war, nicht als Freigänger. Zu diesem süßen kleinen Birmchen sollte als Partner ein etwa gleichaltriges Kätzchen aus dem Tierheim kommen. Ich wollte mir kein Kätzchen aus dem Internet bestellen, ich wollte auch das zweite Kätzchen wenigstens vorher kennen lernen. Ich habe in Göttingen in 3 Tierheimen kein Kätzchen gefunden, dass auf FIV und/oder FeLV getestet worden wäre. Im Katzenhaus zumindest hätte ich selber testen lassen können, allerdings sagte man mir gleich, dass es nicht möglich sei, das Tier für einen weiteren Test in Quarantäne zu geben.
Man hätte mir eine 6 Monate alte, unkastrierte, ungeimpfte, ungetestete Katze sofort eingetütet ohne auch nur näher nach meinen Wohnverhältnissen zu fragen aber eine Quarantäne war grundsätzlich nicht möglich.
Ich habe mich daraufhin für eine weitere Rassekatze entschieden.

Es gibt durch das Internet immer mehr informierte "Laien" und ich wette, es wird immer mehr Leute geben, die darauf Wert legen, dass ihre Katzen eine Art Gesundheitszeugnis haben. Gerade Tierschützer betreiben doch ordentlich Aufklärung und raten vom Kauf von Katzen aus fragwürdigen Hinterzimmer Zuchten ab - all diese Argumente wenden sich gegen den Tierschutz, wenn in Tierheimen Katzen nicht wesentlich besser gehalten werden als bei beliebigen Tiermessis...

Außerdem ist es wohl kein Argument, zu behaupten, dass getestete Tiere dann eingeschläfert würden und man deshalb nicht testen sollte. Das einschläfern in solchen Fällen ist einfach illegal und Vereine, die sich da nicht an Tierschutzgesetze halten oder sie kreativ umgehen, gehören einfach angezeigt und dichtgemacht.
 
  • #89
ganz ehrlich. ich wundere mich im großen und ganzen über solche aussagen.

der gemeinnützige verein ist SICHER nicht das allheilmittel. die leuts haben nix mehr auf der tasche, da gibt es allerorten einen starken rückgang im spendenbereich. das ist leider die realität.

Deshalb bezeichnete ich es auch als Grundlage!

Hier wird doch niemand ein Allheilmittel erwarten?


kastra ist tierschutz! und wenn "standarts" (die es im grunde genommen nicht mal gibt) verändert werden, ist das wahnwitzig!

gibt schon ts- orgas die kaum die medizinische versorgung bei kranken tieren stemmen können.

wenn du mal etwas tante google befragst nach tierheimstandart & tierärzte.... da wird dir aber angst und bange.

Standards hat jeder Verein/jede Privatperson für sich.

Kastras und Impfungen scheinen nicht für jeden Standards zu sein.
Letztendlich sind auch sie ein Ergebnis von Überlegungen und Entwicklungen.

Ebenso wie Tests und Quarantäne, Vorbesuche, etc.

haha, überlegen ist prima, allein die mittel lassen sich durch überlegen NICHT herbeischaffen.

Wie kommst Du darauf, dass ich das damit im Sinn hatte?

Überlegungen und Umsetzen schaffen aber im Gegensatz zu Nicht-Überlegen und Nicht-Umsetzen Möglichkeiten für Veränderung.

da sind sich tierschützer im grunde genommen sicher sehr einig.

btw. zur finanzierung: es wäre schon mal ein schritt, wenn städte und gemeinden endlich ihre pflicht erfüllen in sachen fundtiere.

hierzu im übrigen: wenn die vereine verträge haben, müssen sie die fundtiere aufnehmen, egal wie krank, egal wie alt....

und dann gibts nicht selten eine lächerliche pauschale, und die oftmals nur mit hohem aufwand und jede menge stress.

Ein leidiges Thema, keine Frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #90
kastras sind im tierschutz schon standart.

klar, die sog. frühkastra wird nicht durchgeführt, das sind eher die wenigsten ts-orgas, die das machen.

da gibt es aber sogar viele orgas, die gutscheine mit aushändigen.

in tierschutzvereinen geht aber keine unkastrierte katze raus. aber nicht zu vergessen sind sogenannte kommerzielle tierheime, die gibt es auch.

und da ist kastra (und impfe sowieso) eher laxer gehandhabt. schlimm genug :mad:

und solche heime sind vom testen meilenweit entfernt.

@turmalin: ich kenne viele orgas, die auf zuruf testen, wenn man die kosten trägt.
 

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