@Grobi: Beim 2. Bild steht einfach der Calciumgehalt. Und mit der Zusammensetzung ist gesagt, in welcher Form Calcium drin ist, nämlich in Form von Calciumcitrat anstatt reinem Calciumcarbonat oder der leicht "unreineren" Variante Eierschale. Es sind dennoch auf 100 g vom Barfers Best 8,24 g Calcium. Nicht mehr, nicht weniger steht dort.
@ENM: FR sollte keine Probleme machen. Wie auch im Felini complete ist Ca niedrig dosiert (das gilt beim FC auch für P). Da ja das Fleisch viel P mit sich bringt, klingt 23,5 % Ca erstmal sehr viel. Im Vergleich dazu, bringt FC 19,3 % Ca und 3 % P. Das ist also gar nicht so viel weniger Ca und auch nur ein bisschen P. Und das ergibt Futter für gesunde Katzen. Der höhere Anteil Ca im FR hängt halt mit der Verschiebung des Ca/P-Verhältnisses zusammen und entspricht auch dem, was regulär ein Binder bei normalem Futter macht (gerade wenn er auf Calciumcarbonat basiert wie Ipakitine).
Ich gebe dir mal ein Beispiel in Zahlen, das ich gerade berechnet habe. Demnach liegt die Ca-Deckung bei magerem Huhn als Fleisch bei 68,48 mg Ca. Das ist nicht sehr hoch, wenn man bedenkt, dass der gängige Ca-Bedarfsbereich zwischen 45 und 110 mg liegt. Ich persönlich visiere für mein CNIchen übrigens 90 mg an. Und es ergibt sich damit ein Ca/P-Verhältnis von 1,19, das ist nicht sehr hoch, was hinsichtlich "ist es CNI oder nicht" auch nicht falsch ist (zumal halt die absoluten Werte auch nicht sehr hoch sind und ein hohes Ca/P-Verhältnis würde dabei wieder im Verhältnis mehr Ca bedeuten, das ist also auch hinsichtlich deiner Sorge gut, aus meiner Sicht).
Wenn die Werte von einem Infekt so beeinflusst sind, sollte sich das in Zukunft bei Kontrollen ja zeigen. Es ist im Endeffekt ohnehin so, Werte sind Zahlen und zur Grundorientierung schön und gut. Aber im Endeffekt muss man das Befinden behandeln.
Ich habe mein CNIchen zu Beginn regelmäßig kontrollieren lassen. Zur Erstabklärung auch Nierenschall, Urinuntersuchung mittels Blasenpunktion usw. Nach einem Jahr das auch noch mal zur Kontrolle (obwohl das nicht mal beim ersten Mal wahrscheinlich nötig gewesen wäre, weil sich steigende Nierenwerte über eineinhalb Jahr zuvor schon gezeigt hatten und auf die Herzerkrankung zurückzuführen sind, ich wollte trotzdem die Sicherheit). Mittlerweile gibt es nichts mehr davon, denn augenscheinlich geht es ihr gut. Sie nimmt nicht ab, sie frisst, sie hat ein glänzendes Fell, ist agil usw. Ich stresse sie nicht mit den Untersuchungen, solange es ihr anscheinend gut geht. Die steigenden Zahlen ändern nichts an ihrem Wohlbefinden. Sie wird ein Mal pro Jahr untersucht, wenn wir den Herzschall machen müssen, da gibt es dann auch ein geriatrisches Profil, aber eben mittlerweile keinen Nierenschall und keine Urinuntersuchung mehr (ich weiß, dass die CNI da ist, die Zahlen der Veränderung sind total egal, wenn es ihr gut geht, denn es gibt immer mal wieder atypische Werte, egal ob Topwerte und schlechtes Befinden oder umgekehrt). Geht es ihr schlechter, dann kann ich nachschauen. Selbst wenn es so wird, kann ich nichts machen, als das zu behandeln und deswegen lasse ich den Rest sein, weil ihr der Stress auch nur schadet.
Deswegen sage ich, beobachte gut, jetzt heißt es bei euch natürlich auch noch recht engmaschig zu kontrollieren, aber egal, ob das nun wirklich zuordbar ist oder nicht, du kannst nur durch gutes Futter zu entlasten versuchen, eventuell medikamentös unterstützen und vor allem danach gehen, wie es ihr geht.