Cystitis oder doch etwas anderes? Brauche Rat.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Meromaus

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20. Juli 2025
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Hallo liebes Forum,

Ich lese normalerweise stumm mit, aber jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Meine Katze Merope (6 Jahre, BKH, alleinige Wohnungskatze, gesicherter Balkon) hat große Probleme beim Urinieren.

Alles fing vor elf Tagen an. Sie ging dauernd auf Toilette aber nichts kam, bis auf Tröpfchen, einer davon rötlich. (Und einmal Durchfall).
Wir sind sofort zum TA, da sie sich auch nicht mehr beruhigt hat (alle zwei Minuten aufs Klo).
Dort wurde sie durchgecheckt, aber bis auf eine schmerzempfindliche Blase wurde nichts festgestellt. Das Röntgenbild zeigte keine Steine. Ich sollte eine Urinprobe abgeben, der Verdacht war eine stressbedingte Blasenentzündung, da wir die Woche davor schon beim TA wegen wunder Stellen auf der Stirn dort waren (keine Milben, Verdacht Allergie) und sie einen Kragen tragen musste. Sie bekam eine Schmerzspritze und Metacam für fünf weitere Tage.

Alles war völlig normal bis Dienstag, als sie plötzlich wieder anfing, immer wieder aufs Klo zu gehen und zu pressen, während nichts kam (außer einmal Durchfall)

Alles war wieder ganz normal, bis es Dienstag, vor der letzten Gabe von metacam, wieder losging. Ich habe es dann geschafft, eine Urinprobe zu nehmen. Ergebnis, keine Bakterien, keine Kristalle, aber Leukos und Erythrozyten im Urin, sowie niedriges spezifisches Gewicht. Wir sollten in einer Woche zum Ultraschall.
Sie bekam weiter Metacam. Mittwoch früh hatte sie einen kürzeren "Toilettengehanfall", beruhigte sich aber schnell. Mittwoch Nacht jedoch eskalierte die Situation derart, dass sie sich ins Klo legte und mich angriff, als ich sie anfassen wollte.
Wir sind sofort in die Klinik, wo sie ein stärkeres Schmerzmittel gespritzt bekam, weiteres Metacam für zuhause und Blut genommen wurde. Werte alle bestens.
Leider ging es ihr Donnerstag Abend wieder schlecht, weswegen wir Freitag schon zum US durften.
Ergebnis hier, Blase und Niere komplett unauffällig, trotz ihrer Beschwerden, bei der Punktion gewonnenes Urin bis auf das weiterhin niedrige spezifische Gewicht unauffällig.
Wir sollten weiter metacam übers We geben, aber nachdem wir ihr um 18Uhr Metacam gaben und sie um 22Uhr wieder einen 1,5h Anfall hatte, habe ich es seither nicht mehr gegeben.

Sie hatte seither gestern früh und vor einer Stunde wieder 1,5 Anfälle. Dazwischen ist sie normal. Sie frisst und trinkt.

Sie hatte am Mittwoch wieder eine wunde Stelle an der Stirn, der Rest ist aber schon abgeklungen. Seit gestern hat sie eine am Rücken zwischen den Schultern. Könnte letztere eine Reaktion auf die Spritze sein?

Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Die TAs halten mich bestimmt für verrückt.
Ich gebe ihr Mannose und habe auf eigene Faust Zylkene bestellt, nachdem ich das hier im Forum gelesen habe.
Ich habe seit Donnerstag zwei Feliway Stecker in der Wohnung.

Wie soll ich mit diesen Anfällen umgehen? Im Moment stehe ich ruhig dabei, versuche sie etwas abzulenken und nehme die Zeit zwischen den Gängen.
Mir zerbricht es das Herz sie so zu sehen. Sie hatte noch nie Probleme.
Sie bekommt nur Nassfutter (gerade nur Leonardo Kaninchen und manchmal von select gold medica hypoallergen, da ich nicht weiß, ob sie auf ein Futter reagiert. Ich habe aber davor nichts geändert.) Und zum Trinken von Miamor und
Leonardo die Trinkbrühen.

Der TA meinte, ich solle mich nochmal melden, wenn es über das We nicht besser wird.

Hat jemand von euch eine Idee, was los sein könnte? Ich bin absolut verzweifelt und habe schreckliche Angst, dass sie stirbt.

Vielen Dank jetzt schonmal, wenn ihr dieses Roman durchgelesen habt.
 
A

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ich schubse mal
 
Ideen nicht, aber, wie der Tierarzt gesagt hat, morgen melden und zum Doktor.
Ein Antibiotikum hat sie noch nicht bekommen. Oder verstehe ich das falsch?
 
Wurde die per Punktion steril gewonnene Probe ins Labor geschickt zwecks Bakteriologischer Untersuchung?

Unsere Maja hatte im Februar einmal rosa Urin (eine Woche Metacam es wurde kurz besser und kam dann gleich wieder - daraufhin AB, womit es verschwand).

Im Juni dann wieder rosa farbiger Urin. Diesmal aus der Erfahrung im Februar gleich ein AB bekommen. Erstmal schien es auch gut.
Nach dem Absetzen - 1 Woche später ging es schon wieder los.

Wir haben Antibiogramm (Zystozenteseurin) erstellen lassen. Es wurden viele Bakterien festgestellt. Das AB hätte eig. das richtige sein sollen.
wir haben es dann aber gewechselt und sie muss es noch bis morgen bekommen.
Einen Teststreifen habe ich schon mal geprüft und zumindest schon mal kein Blut mehr drin.
 
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Die kahle Stelle zwischen den Schulterblättern kann durchaus vom Spritzen kommen, falls dort die Spritzen gesetzt wurden. Was kam denn bei der Untersuchung zu den kahlen Stellen raus? Vielleicht steht das ja im Zusammenhang.

Der Urin sollte auf jeden Fall in einem externen Labor untersucht werden und auf Bakterien getestet. In der Praxis haben die Tierärzte Streifentests (für den Menschen), weil es die nicht speziell für Katzen gibt. Diese Tests zeigen für Katzen (fast) immer die Leukozyten falsch positiv an. (Also dass welche im Urin sind, obwohl keine im Urin sind.)
 
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Ideen nicht, aber, wie der Tierarzt gesagt hat, morgen melden und zum Doktor.
Ein Antibiotikum hat sie noch nicht bekommen. Oder verstehe ich das falsch?

Nein, du hast das richtig verstanden.
Da nie Bakterien gefunden wurden, hat sie keine Antibiotika bekommen.
Ich rufe in der Mittagspause beim TA an.
Bis jetzt war sie zum Glück nur "normal" auf Toilette.
 
Bei idiopathischer Zystitis hat es auch geholfen, während einer akuten Episode zusätzlich zur Schmerzmedikation für
3 Tage Kortison zu geben.
 
Vielen Dank für eure Antworten!

An ein externes Labor ging es nich. Es hieß aber beide Male, einmal normal, einmal steril, dass keine Bakterien unter dem Mikroskop nachweisbar waren. Bei der sterilen Probe haben sie weder Erythrozyten noch Leukozyten gefunden. Deswegen gab es keine Antibiotika.
Die Vermutung war dann Stress oder dass das Pressen nichts mit Niere und Blase zu tun haben könnte. Letzteres müsste nun überprüft werden. Wobei ich die Sorge habe, dass das ihren Stress nur steigert :/
Aber ich werde im Telefonat nochmal wegen des Antibiogramms fragen.

Die kahlen Stellen wurden nicht groß thematisiert, da klein und um die Wunden. Es hieß, wohl Allergie.
Da es schon am Abheilen war, als wir das erste Mal beim TA waren, wurde nichts weiter gemacht.
Milben wurden ausgeschlossen.

Vielen, lieben Dank für eure Rückmeldungen!
 
Update:

Nachdem sie ab 13Uhr wieder dauernd auf Toilette ist und gepresst hat, bis es blutig wurde, sind wir in die Klinik.

Sie hat Fieber, der US in der Klinik war aber auch unauffällig. Es hieß, der TA hätte den Freitag gewonnenen Urin ins Labor geschickt, die Ergebnisse stünden noch aus.
Sie hat ein Antibiotikum und Novaminsulfon gespritzt bekommen. Ab morgen gibt es Synulox, Terazosin und Gabapentin.

Ich habe ihr noch nie Tabletten geben müssen, das wird ein Gemetzel.
Ich hoffe inständig, dass es ihr bald besser geht 🙁

Was ich immer noch merkwürdig finde, ist, dass sie zwischen ihren Anfällen ganz normal aufs Klo geht.
 
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Ich drücke euch die Daumen, dass die Medikamente schnell anschlagen.
 
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Huhu,

ich hab keinen Tipp, lese aber gespannt mit. Wir haben Sonntag vor ner Woche ziemlich exakt das selbe Spiel. Plus tröpfchenweise Urin auf nicht dafür vorgesehenen Objekten absetzen. Wohl aus Verzweiflung, wenn es auf dem Klo auch beim 15. Versuch nicht geht.
 

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