Coronavirus und Zweitkatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hermione

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26. Juli 2010
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Hallo zusammen,

ich habe mich einige Zeit durch´s Forum gewühlt, aber leider keine Antwort auf meine Frage gefunden, daher jetzt ein neuer Thread.

Mein Kater aus dem Tierheim hat einen Coronatiter von 1:100. Das wurde mir dort auch gesagt, ich habe also bewusst eine Katze adoptiert, die Corona-positiv ist. Nach langem Lesen im I-net und so mancher Horrorgeschichten über FIP, weiß ich jetzt, dass das alles gar nicht so schlimm ist. Über FIP brauche ich also keine Aufklärung... ABER

Im Tierheim konnten sie mir nicht sagen, ob mein Moritz ein Dauerausscheider ist, wurde nicht getestet. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, ihm eine Gefährtin zu besorgen. Ich habe bereits mit drei Tierheimen in der Umgebung telefoniert, weil ich gerne eine Katze hätte, die ebenfalls einen positiven Titer hat, um eine gesunde nicht unnötig zu gefährden. Alle drei Tierheime haben behauptet, dass sie solche Tiere nicht hätten. Kann das sein? Nach dem was ich so gelesen habe, scheinen doch gerade Tierheime ein wunderbarer Ort für die Vermehrung von Coronaviren zu sein.

Bei einem Tierschutzverein gibt es jetzt eine Katze, bei der der Verdacht besteht, das Blutbild aber erst nächste Woche gemacht wird.

Falls dieser Test negativ ausfällt, soll ich es dann riskieren eine Katze mit negativem Titer zu nehmen oder lieber weiter suchen? Ich weiß nicht, ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann, ein gesundes Tier der Gefahr auszusetzen.
 
A

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Du kannst Moritz doch testen lassen, ob er Ausscheider ist...Dann weißt Du mehr.

Ansonsten warte ab, was aud dem Kätzchen da im TH wird und dann entscheide.😀
 
Sorry, wenn ich das so krass sage, aber das ist doch absoluter Schwachsinn. Du wirst in (kaum) einem Tierheim, einer Zucht, einer Auffangstation, einer Tötungsstation, usw. ein Tier finden, dass keinen Coronavirustiter hat. Ich frag mich sowieso, wieso dieser Schwachsinn überhaupt noch getestet wird. Du kannst Coronaviren mit in die Wohnung schleppen. Wenn du eine "negative Coronaviruskatze" hast, kann das nächste Woche schon anders aussehen, egal wie du die Katzen behütest und beschützt.

Lass dein Herz sprechen und entscheide dich für eine Katze, die zu deiner vorhandenen Katze passt.

Wichtige Tests sind FIV und FeLV. Den Coronavirus zu testen kannst du dir getrost sparen. Viele Tierheime testen leider nur einen Coronavirus und nicht FIV und FeLv. Das wäre wesentlich wichtiger für die Tiere!
 
Das sehe ich genau so. Ich hab auch einen Kater der Corona Virus Träger ist.
Als ich das erfuhr war er schon 1 Jahr bei uns. Ob er den schon mitgebracht hat, sich von unserem 2. oder 3. Kater geholt hat oder draußen - keine Ahnung. Unseren 2. Kater hab ich nie testen lassen.
 
Sorry, wenn ich das so krass sage, aber das ist doch absoluter Schwachsinn. Du wirst in (kaum) einem Tierheim, einer Zucht, einer Auffangstation, einer Tötungsstation, usw. ein Tier finden, dass keinen Coronavirustiter hat. Ich frag mich sowieso, wieso dieser Schwachsinn überhaupt noch getestet wird. Du kannst Coronaviren mit in die Wohnung schleppen. Wenn du eine "negative Coronaviruskatze" hast, kann das nächste Woche schon anders aussehen, egal wie du die Katzen behütest und beschützt.

Das ist auch meine Meinung.

Es ist sehr schade, dass sehr viele überhaupt keine Ahnung von Coronavirus, FIP und wie was zusammenhängt haben und trotzdem testen und Ergebnisse anpreisen, die total nichtssagend sind.

Ganz ehrlich, schnappt Dir eine zweite Katze, wo Du der Meinung bist, dass es passt, Ausscheider hin oder her.

Den Virus könntest Du jeden Tag eh mit den Schuhen nach Hause bringen.

Wir hatten übrigens auch eine Maus, Felina, die an FIP gestorben ist und ihre Schwester erfreut sich täglich bei bester Gesundheit und Ernie und Bert sind auch bei uns eingezogen und alle sind wohl auf und das obwohl wir bestimmt Coronavieren im Haus haben!
Testen lassen würde ich das aber nie und nimmer, wozu den Stress!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten übrigens auch eine Maus, Felina, die an FIP gestorben ist und ihre Schwester erfreut sich täglich bei bester Gesundheit und Ernie und Bert sind auch bei uns eingezogen und alle sind wohl auf und das obwohl wir bestimmt Coronavieren im Haus haben!

Das denk ich auch. Wer hat das nicht 😕 😀
Ich mach mir darüber auch absolut keine Sorgen. Die Gefahr, dass wirklich FIP ausbricht, ist im Verhältnis sowas von gering...
 
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Ich sehe es wie Shamilla.
Und das in einem Tierheim nicht eine einzige Katze mit einem positiven Corona-Titer sitzt, halte ich mal für extrem unwahrscheinlich 😉

Dramatisch finde ich es, wenn ein TH Katzen mit Corona-Titer als "FIP-postiv" vermittelt, am liebsten nur in Einzelhaltung, damit kein anderes Tier angesteckt wird 🙁 - und dann versuch da mal, Aufklärung zu leisten 😡
 
Da kann ich mich allen andern nur anschließen. Wenn man bedenkt, dass ca. 80 % aller Katzen Coronavirenträger sind: Wie wahrscheinlich ist es dann, dass es ein TH gibt, in dem keine Coronavirenträger sitzen?

Ich weiß nicht, ob meine das Virus tragen. und es ist mir auch egal.

Diese Tests und Impfungen gegen das Coronavirus bzw. gegen FIP sind nunmal Unsinn. Also mache ich mir da auch keine Gedanken.

Ich würde da auch auf mein Herz hören und einen Kumpel oder eine Kumpeline zu Deinem Katerchen dazuholen!:smile:
 
Das Problem daran ist, dass unsere Tierärztin zur Familie gehört und meinem Freund den "Corona=FIP"-Floh ins Ohr gesetzt hat. Ich versuche schon die ganze Zeit, ihm die Zusammenhänge zu erklären, damit er versteht, dass das bei weitem nicht das gleiche ist. Sie meinte auch, wir könnten den Kater nicht rauslassen, weil er die ganze Nachbaschaft verseucht, und, und, und.

Allerdings will mein Freund mit der Zweitkatze noch warten, bis... (keine Ahnung, wie lange). Moritz soll sich an die Umgebung mit Freigang erst gewöhnen. Ich aber habe das Gefühl, dass ihm nach zwei Wochen schon die Decke auf den Kopf fällt, er sich langweilt und dringend einen Gefährten braucht.
Wie leistet man da am besten Überzeugungsarbeit?
 
Allerdings will mein Freund mit der Zweitkatze noch warten, bis... (keine Ahnung, wie lange). Moritz soll sich an die Umgebung mit Freigang erst gewöhnen. Ich aber habe das Gefühl, dass ihm nach zwei Wochen schon die Decke auf den Kopf fällt, er sich langweilt und dringend einen Gefährten braucht.
Wie leistet man da am besten Überzeugungsarbeit?
Indem man erklärt, daß auch zwei Katzen zusammen ihre Umgebung erkunden wollen - und das besser als eine alleine. Sie lernen zusammen und voneinander.

Wartet man mit der Vergesellschaftung zu lange, kann es da ziemliche Probleme geben, egal ob drinnen oder draußen. Im Prinzip sind Jungkatzen erheblich besser zusammenzuführen, als wenn sie bereits älter sind und die soziale Prägephase fast vorbei ist.

Jetzt - holt Euch jetzt ein Katzel, das sich freuen wird, eine schöne Heimat gefunden zu haben!

Zugvogel
 
Mein Merlin ist auch Träger des Corona wie 80% aller Katzen.....
 
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Ich verstehe das ganze Theater um den Corona-Titer eh nicht. Ist das eine neue Mode?
Wirklich wichtig ist, auf FelV zu testen und positive Katzen zu separieren bzw. möglichst mit anderen positiven zusammen zu halten.
FIV-Test finde ich auch wichtig, aber auch da machen viele TÄ ein unnötiges Drama draus. Ich habe zwei Fivies in meiner Familie, aber da sie alle kastriert und friedlich sind, ist das Risiko vernachläßigbar. Aber da wurde ich schon mehrfach von TÄ quasi als Tierquäler beschimpft, weil nun alle meine Katzen binnen kurzer Zeit qualvoll sterben würden... Das Schlimmste daran finde ich, dass so vielen FIV-Katzen die Chance auf ein Zuhause genommen wird!

Und das Gleiche mit Corona. Der Titer besagt doch nur, dass die Katze Kontakt mit dem Virus hatte. Wie schon geschrieben wurde, trifft das auf die meisten Katzen zu und wer lange im Tierheim war o.ä. wird in Kontakt gekommen sein. Die Tests machen wenig Sinn, ich habe es erst kürzlich abgelehnt, meine Katzen testen zu lassen und hab der verdutzten TÄ gesagt, dass ich auch ohne Test weiß, dass sie mit Corona in Kontakt waren und es mich nicht juckt. Das wird doch erst akut, wenn der Virus mutiert!!! Erst dann kommt es zu einer FIP. Und der mutierte Virus kann nicht übertragen werden, der muss in jeder einzelnen Katze mutieren.
Man kann absolut getrost mehrere Katzen aus dem Tierheim vergesellschaften, die haben mit ziemlicher Sicherheit alle einen höheren Corona-Titer. Ich würde vielleicht nicht eine super behütete Zuchtkatze dazu setzen (aber schon aus anderen Gründen...), aber einem Kätzchen aus dem TH kann man ein schönes Leben geben und braucht sich um Corona keine Sorgen machen. Die Ansteckung ist sehr wahrscheinlich längst erfolgt, aber das heißt keinesfalls, dass es zu einer FIP kommt.
Wenn eine FIP ausbricht, dann ist es eben so - genau wie zig andere Krankheiten oder Unfälle zum Tode führen können. Aber eine Katze steckt keine andere mit FIP an.
Außerdem ist "FIP" meiner Erfahrung nach oft so eine Diagnose, wenn der TA einfach nicht weiß, was es ist. Dann muss es halt FIP sein.
Ich war vor paar Wochen mit einer Katze in der Klinik, weil sie unklare Bauchschmerzen und Durchfall hatte. Da wollten sie mir einreden, ich soll auf FIP testen lassen. Was so einfach nicht geht, im Grunde schließt man nur alles andere aus (zumindest bei der trockenen Form). Sie waren baff, als ich vorschlug, sie sollen herausfinden, wie man der Katze helfen kann - und mir nicht beweisen, dass sie in Bälde stirbt, das würde ich dann nämlich auch von alleine merken. Es stellte sich heraus, dass meine Kleine Giardien hatte! Aber sie riefen nochmal an um mir nahe zu legen, ich solle auf FIP untersuchen lassen. Was ist das nur für ein Theater um das FIP??? Ist mir das bisher entgangen oder ist das neu?
Ich finde es furchtbar, dass Menschen derart verunsichert werden, dass sie zögern, ihrer Katze einen Kumpel zu verschaffen und einem weiteren Tierheim-Tier ein schönes Leben zu bieten.
Viele Grüße,
Nelle
 
Also wenn der Freund so rumzickt, hätte ich da ne Idee, wenns auch nicht die feine englische Art ist. Hol ne zweite Katze, setz sie hin und sag: jo, die hat auch nen Titer!
Und basta, denn er scheint das Prinzip ned kapiert zu haben, also wird er das wohl auch glauben dürfen.

Nebenbei: Meine hab ich nich auf Corona testen lassen und wenn einer tatsächlich keinen Titer hat, was solls? Dann ist es jetzt schon zu spät. Es geht hier um etwas das fast jede Katze hat.
 
Vor vielen Jahren holte ich mir ein kleines Tigerkaterchen ins Haus, das von einer Tierschützerin mit der Hand aufgezogen worden war. Ein allerliebstes Kerlchen, ich liebte ihn heiß und innig. Mit 8 Monaten brach FIP bei ihm aus und es ging ganz schnell zu Ende. Ich war unheimlich traurig und auch sehr beunruhigt, ob meine anderen Katzen nun auch sterben müssten.
Mein damaliger Tierarzt sagte mir damals, ich säße auf einem Pulverfass und jederzeit könne FIP bei den anderen auch ausbrechen!
Nun, drei Miezen, die damals die besten Freunde des Katerchens waren, leben heute noch - sie sind inzwischen 12,14 und 15 Jahre alt. Und die anderen sind an anderen Krankheiten gestorben, aber nicht an FIP!
Eine Bekannte von mir hat auf Anraten des Tierarztes sogar ein halbes Jahr ohne Katze gelebt, nachdem ihre an FIP gestorben war.
Hör in diesem Fall auf katzenerfahrene Menschen und hol dir eine Katze, die zu deiner passt. Sie wird dich dafür lieben.
Und deinem Freund sag tatsächlich, der Neuzugang habe auch einen Titer.
Alles Gute für euch!
 
Vor vielen Jahren holte ich mir ein kleines Tigerkaterchen ins Haus, das von einer Tierschützerin mit der Hand aufgezogen worden war. Ein allerliebstes Kerlchen, ich liebte ihn heiß und innig. Mit 8 Monaten brach FIP bei ihm aus und es ging ganz schnell zu Ende. Ich war unheimlich traurig und auch sehr beunruhigt, ob meine anderen Katzen nun auch sterben müssten.
Mein damaliger Tierarzt sagte mir damals, ich säße auf einem Pulverfass und jederzeit könne FIP bei den anderen auch ausbrechen!
Nun, drei Miezen, die damals die besten Freunde des Katerchens waren, leben heute noch - sie sind inzwischen 12,14 und 15 Jahre alt. Und die anderen sind an anderen Krankheiten gestorben, aber nicht an FIP!

DANKE für diesen Beitrag!!!!! Als unsere kleine Nele vor 6 Wochen an FIP erkrankte und dann auch kurz darauf eingeschläfert werden musste, riet mir der TA, zu dem ich nach der Diagnose meines eigentlichen TAs noch gerannt bin (völlig unsinnig eigentlich, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben), bei unserer Penny auch gleich einen Schnelltest auf Coronaviren machen zu lassen, da Penny aber sehr sehr scheu ist und der Gang zum TA immer eine Katastrophe, hab ich das nicht gemacht, um sie nicht unnötigem Stress auszusetzen.
Als Lisa dann kam, bin ich mit ihr wieder zu meinem alten TA gegangen und er hat mir ganz klar gesagt, er würde keine der beiden Katzen testen lassen, weil 1. 80% aller Katzen den Coronavirus in sich tragen (bei Freigängern wie Penny womöglich sogar noch mehr) und weil 2. das überhaupt und gar nicht heißt, dass FIP auch ausbricht und weil ich mich 3. garantiert total verrückt machen würde, wenn ich jetzt einen Titer schwarz auf weiß hätte, weil ich bei jedem Pups sofort auf FIP tippen würde.
Der Mann hat mich sehr gut eingeschätzt und ich gebe zu, ich beobachte meine beiden sehr genau, die Angst vor FIP ist ständig da und ich dränge sie so gut wie möglich weg und dabei helfen mir zusätzlich zu der Aussage meines TAs Beiträge wie dieser sehr...

Hol deinem Schatz einen neuen Kameraden!
 
Noch als kleine Anmerkung: Mein FIP-Katerchen ist vor 10 Jahren gestorben!
Meine Katzen müssen also wohl alle einen Titer haben. Testen habe ich dies aber nie lassen, obwohl mir mein Tierarzt dringend dazu riet.
Zwischenzeitlich waren die Miezen schon ein paarmal wirklichem Stress ausgesetzt - Umzug in ein neues Haus, Anbau mit wochenlangem Gehämmere und fremden Menschen im Haus u.ä..
Die Miezen fanden all dies nicht wirklich toll, doch bei keiner ist FIP ausgebrochen.
Also bitte beruhigen - es wird nichts passieren. Die Wahrscheinlichkeit ist vernichtend gering.
 
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