CNE-Kater hat regelmäßig "Brech-Tage"

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sheridan89

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7. Januar 2025
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Liebe Community,

toll, was dies hier für ein aktives Forum rund um die Gesundheit unserer Fellnasen ist!

Heute möchte ich mich auch mit ein paar Problemen eines unserer beiden CNE-Kater (Motti) an euch wenden, um Rat einzuholen.

Unsere beiden sind 12 Jahre alt, im Oktober wurde bei einem gerontologischen Routine-Blutbild der starke Verdacht auf CNE festgestellt.

Mottis Werte waren folgende:
Kreatinin: 185.1
Harnstoff: 12.23 (wohl im Rahmen?)
SDMA: 1.16
Phosphat: 1.31 (wohl auch ok)

Sein Bruder hat in allem noch etwas höhere Werte und ist damit der schwerere Fall, ist jedoch komplett symtomlos.
Weshalb ich hier nachfrage, ist ein ganz konkretes Problem mit Motti, und zwar hat er regelmäßig von uns so genannte "Brech-Tage", in denen wirklich alles Futter wieder rauskommt. Säure spielt dabei manchmal eine Rolle, manchmal wird Schaum aus leerem Magen in der Nacht oder am frühen Morgen erbrochen, jedoch nicht immer.

Derzeitige Maßnahmen:

- Beide Kater wurden nach der Diagnose auf MjamMjam VetCare Niere - Renal umgestellt. Umstellung problemlos, es sind Rettungskatzen aus schlimmen Verhältnissen und essen schon immer jedes Futter, das sie bekommen können. Mit normalem Feuchtfutter und anderem Nierenfutter waren die Symptome des Erbrechens quasi identisch. Ich vermute, es liegt nicht an der Firma.

- Auf Rat der Sprechstundenhilfe eine Prise Natron auf jedes Futter, um der Säure vorzubeugen. Gefühlt führt dies zu weniger Schaum-/Brechen mit Leermagen, aber die schlimmen "Brech-Tage" bleiben.

- Mahlzeiten wurden massiv verkleinert, 5 kleinere Portionen am Tag statt 3 größere.

- 1-2 Esslöffel Wasser kommen in jede Mahlzeit, damit es mit Flüssigkeitsmangel hoffentlich gar nicht erst anfängt. Dies ermöglicht auch, die Temperatur der Mahlzeit nochmal nachzujustieren.

Von den bekannten Medikamenten gegen Übelkeit/Säure wurde uns abgeraten, da sie auf die Niere gehen könnten. Gibt es dazu ggf. Meinungen?

Ich habe auch festgestellt, dass unser Nierenfutter einen recht geringen Fettanteil hat (nur 3,5%!). Sollte ich ggf. etwas Tierfett zugeben, um es leichter verdaulich zu machen?

Früher haben wir bei Erbrechen immer Schonkost mit Reis und Hühnchen gemacht. Ich frage mich aber, ob das an den Brech-Tagen überhaupt sinnvoll ist, da es ja vermutlich keine Magen-Darm-Geschichte sondern einfach das CNE ist. Bringt es bei CNE-Erbrechen etwas, die Katze einen Tag fasten zu lassen, oder ist das sogar kontraproduktiv?

Ansonsten sind beide Kater (wie gesagt, der andere hat sogar noch schlechtere Werte) im Alltag völlig normal/gut drauf. Essen alle Mahlzeiten auf, fordern sie sogar ein, schmusen, sind aufmerksam, anhänglich, interessiert. Motti kommt sogar unmittelbar nach seinem Erbrechen zu uns und fordert eine neue Mahlzeit, da er dann natürlich wieder Hunger hat, der Arme. Aber die würde natürlich auch wieder rauskommen...

Tierärztliche Routinechecks sind ansonsten auch immer sehr gut gewesen. Ich finde Motti etwas sehr schlank im Moment (wenn auch nicht kritisch!) und hätte gerne ein paar Gramm wieder drauf. Wenn 1/4 der Tage "Brech-Tage" sind, klar, dann nimmt er ja 25% weniger Nahrung zu sich, kein Wunder, wenn man da etwas aufpassen muss, nicht zu mager zu werden.

Ich bin da, weil sie so fit sind, eigentlich recht guter Dinge mit dem CNE (halbjährliche Bluttests und mit der Tierärztin über das Nierenfutter sprechen sind natürlich geplant), aber immer diese "Brech-Tage"... :sad:

Herzliche Grüße aus dem Münsterland und ganz vielen Dank im Voraus!
Alex
 
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Erbricht er seit dem Renal Futter oder schon davor?

Und hat er auch über Nacht Futter zur Verfügung?

Meine CNI Katze frisst zwar kein Renal Futter aber braucht gerade nachts am
Meisten.
Sie hat somit 24/7 Futter zur Verfügung damit es nicht zur Übelkeit oder Erbrechen kommt und sie nicht abnimmt.

Laut dem was ich bisher gelesen habe gibt es schon einige Medikamente und Pflanzlichen Mitteln die man geben kann bei einer CNI.

Wie Zb Ulmenrinde …
Da können aber sicher noch andere mir Erfahrung was empfehlen.



Die werte kann ich als Laie nicht beurteilen aber sind niedriger als bei meiner Katze.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung 😌
 
Erbricht er seit dem Renal Futter oder schon davor?

Und hat er auch über Nacht Futter zur Verfügung?

Meine CNI Katze frisst zwar kein Renal Futter aber braucht gerade nachts am
Meisten.
Sie hat somit 24/7 Futter zur Verfügung damit es nicht zur Übelkeit oder Erbrechen kommt und sie nicht abnimmt.

Laut dem was ich bisher gelesen habe gibt es schon einige Medikamente und Pflanzlichen Mitteln die man geben kann bei einer CNI.

Wie Zb Ulmenrinde …
Da können aber sicher noch andere mir Erfahrung was empfehlen.



Die werte kann ich als Laie nicht beurteilen aber sind niedriger als bei meiner Katze.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung 😌
Hallo Noa,

danke für die Antwort! 🙂

Das Erbrechen erscheint mir eher futterunabhängig zu sein. Er hat schon seit Jahren einen "nervösen Magen" (vielleicht Frühzeichen der Nieren), aber nie so schlimm. Auch als wir mal gebarft hatten.

Das mit dem Futter ist so eine Sache: Unsere Kater essen auf, was da ist, sobald es da ist.

Die Praxis, dauerhaft etwas stehen zu haben, gelingt bei uns nicht - bis hin zu vielen hundert Gramm (war natürlich nur ein Test!) essen unsere Kater einfach alles sofort, sobald wir es hinstellen. Um dauerhaft etwas bereit zu haben, müssten wir wirklich sehr, sehr viel Futter bereitstellen, damit vielleicht etwas für später übrig bliebe.

Wir füttern bereits ca. 30% über die Fütterungsempfehlung, weil unsere ziemlich großen Jungs einfach so viel Hunger haben und sich das auch seit Jahren gut mit ihrem Gewicht ausgeht, der eine ist nur leicht über (und immernoch im guten Spektrum), der andere (Motti) etwas unter Idealgewicht laut Tierarzt.

Snacks dafür nur sehr sehr wenig (diese Yummy Bites für Nierenkatzen) und Trockenfutter seit sehr vielen Jahren, mindestens zwei Drittel ihres bisherigen Lebens, schon nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem Kater hat auch nur mehr und vorallem über Nacht Futter bereitstellen geholfen damit er nicht mehr morgends erbricht.

Das hat sich dann nach ca. Einer Woche überfressen - von selbst eingependelt und er schlingt nicht mehr und frisst jetzt Häppchen und lässt auch immer was übrig.

Bei meiner CNI Katze hat es auch funktioniert.
Übelkeit und Erbrechen wegen der Nieren ist aber gsd noch kein Thema bei uns deswegen kann ich dir medikamentös leider nichts empfehlen.

Aber das ist nur eine Idee.
Gerade wenn er auch abnimmt wäre es ja von Vorteil dass er mehr essen bekommt …
Renal Futter scheint auch von der Zusammensetzung weniger sättigend zu sein - könnte ich mir zumindest vorstellen?
Meine Katze verweigert es komplett deswegen kenne ich keinen Vergleich
😅
 
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Ich finde es etwas schwierig, anhand nur eines Blutbildes gleich die Diagnose CNE zu stellen und auch sofort zu Nierendiätfutter zu raten.
Du könntest die Blutbilder hier einstellen, dann könnte man mal drüberschauen.

War bei dem geriatrischen Blutbild auch der T4-Wert für die Schilddrüse und der fPLI-Wert für die Bauchspeicheldrüse dabei?

Zur Diagnose einer CNE gehören nicht nur die Blutwerte, sondern auch eine Urinuntersuchung (besonders der Protein-Kreatinin-Quotient ist wichtig), Ultraschall der Nieren und Blutdruckmessung.
Außerdem wäre es, in dem Alter, auch gut, die Zähne im Blick zu haben. Gibt es Zahnstein, Zahnfleischentzündungen oder sogar FORL?
Die Zähne können auch Auslöser z.B. für erhöhte Kreatininwerte sein.

Mehrere kleine Mahlzeiten sind auf jeden Fall gut, als Magenschutz gegen Magensäure kann man Ulmenrindensirup (SEB) geben.
 
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Hallo,

vielen Dank für den Input und das Angebot, sich die Blutwerte einmal anzuschauen!

FORL hat er seit 2 Jahren diagnostiziert (haben sie beide). Seitdem jährliche Kontrolle (oder bei Auffälligkeiten). Im ersten Jahr mussten einige wenige Zähne raus, im zweiten musste nur Zahnstein entfernt werden.

Schilddrüse (Bild 3) und Pankreas (Bild 2) haben wir im Blutbild, wobei ich nicht genau weiß, wie sich die "DGGR-Lipase" zum "fPLI-Wert" verhält, ob das etwas anderes oder das Gleiche ist. Mir fallen die Leberwerte noch auf, glaube aber nicht, dass die Tierärztin so viel dazu gesagt hatte (meine Frau hatte die Tierarzttelefonate und -gänge übernommen, müsste ich nochmal fragen).

Herzliche Grüße!

motti_blutbild_1.png

motti_blutbild_2.png

motti_blutbild_3.png
 
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DGGR-Lipase ist fast so gut wie Fpli. Also alles ok hier.

Sind die Laborwerte unter Nierendiät oder vorher entstanden?
Henry hatte mit Nierenfutter wieder völlig normale Werte, der Ultraschall zeigte aber, dass da gar nichts gut war.

Was das unregelmäßige Erbrechen angeht, kann das durchaus von den Nieren kommen und ist unabhängig von den absoluten Werten.
Es gibt Katzen, die spucken bei minimaler Erhöhung, andere sind bei maximaler Erhöhung (fast) symptomlos.

Das Erbrechen entsteht durch den Anstieg der harnpflichtigen Substanzen im Blut. Die gehen durch die Blut-Liquor-Schranke ins Gehirn und reizen dort das Brechzentrum. Deshalb ist diese Übelkeit auch meist nur mit zentral angreifenden Medikamenten zu beheben.

Durch das Brechen kommt es zu verringerter Futteraufnahme, oft wird auch ein oder zwei Tage weniger gefressen, damit sinken die harnpflichtigen Substanzen.

Im Rahmen chronischer Nierenerkrankungen gibt es natürlich auch häufig gastritische Beschwerden, weil auch da die harnpflichtigen Substanzen nichts Gutes sind. Müsste man ausprobieren, ob z. B. Omep oder noch vor klassischem Medikament amerikanische Ulmenrinde als am Ort des Geschehens wirksam = Magen reicht.
 
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Vielen lieben Dank für die Einschätzung!

Sind die Laborwerte unter Nierendiät oder vorher entstanden?

Davor. Sie waren ja der Auslöser dafür, ein Nierenleiden zu vermuten und entsprechend gegenzusteuern.

Was das unregelmäßige Erbrechen angeht, kann das durchaus von den Nieren kommen und ist unabhängig von den absoluten Werten.

Wäre dann ja genau so bei unseren beiden, der mit den schlechteren Werten zeigt so gut wie keine Probleme.

Ultraschall hatten wir auch bereits angedacht. Vor allem, wenn die "Brech-Tage" nicht besser werden. Omeprazol sollte aber in Ordnung sein auch bei belasterer Niere und ggf. Leber? Ansonsten muss ich die Ulmenrinde wirklich mal ausprobieren, danke für den Tip euch, auch, wenn ich mir bei beiden Präparaten unsicher bin wie lange ich sie geben sollte und ob es dann nicht wieder schlimmer wird. Muss man wohl ausprobieren.

Vielen Dank euch bis hierhin und bin natürlich für alle weiteren Tips und Einschätzungen dankbar!
 
Du könntest auch schon anfangen, täglich Porus One zu geben. Das Pulver kann in einen Schlecksnack, in Milkies Cups o.ä. untergemischt werden.
Es bindet Vorstufen urämischer Toxine bereits im Darm, so dass die Nieren entlastet werden.

Porus One und Ulmenrinde sollten im Abstand von ca. 2 Stunden zu anderen Medikamenten gegeben werden.
Antra Mups oder Omep Mups sind bei Magenproblemen auch gut verträglich und dürfen geteilt/geviertelt werden, denn die Pellets sind magensaftresistent und lassen sich abzählen.

Wenn ihr einen Ultraschall machen lasst, würde ich auch gleich noch den Urin ( Protein-Kreatinin-Quotient ist wichtig) und die Blutdruckmessung mitmachen.
 
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Liebe alle!

Prima, vielen Dank für die ganzen Tips. Porus One kannte ich noch nicht. Klingt vielversprechend.

- Zunächst werde ich Porus One ausprobieren (bei beiden Katern, scheint ja auch für den ohne Symptome vorbeugend gut zu sein), habe ich bereits bestellt. Außerdem bekommt Motti seit heute etwas zusätzliches Tierfett ins Futter (wir überwachen das Gewicht der Kater sehr genau und könnten direkt gegensteuern, falls es ihm zu sehr auf die Rippen gehen würde).

- Falls sich das Brechen dadurch noch nicht bessert (oder unverträglich) versuche ich Ulmenrinde.

- Wenn alles nichts hilft muss ich nochmal ran mit dem ständigen Bereitstellen des Futters, aber wie gesagt, unsere Jungs fressen eher, bis sie vor Sattheit erbrechen, anstatt etwas stehen zu lassen. Mein Verdacht ist, dass sie das Schlingen noch aus dem Katzenhorter-Haushalt eingespeichert haben, aus dem sie stammen, und wo sie vermutlich nehmen mussten was sie kriegen konnten (aber wer weiß, nur Spekulation). Das wäre auf jeden Fall nicht einfach.

... dies natürlich zusätzlich zu den geplanten Untersuchungen und regelmäßigem Tierarzt-Kontakt. Ich werde die TA dann auch auf eine Urinprobe ansprechen. Danke für den Hinweis! Ich berichte, wie es läuft.

LG
Alex
 
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So, Ihr Lieben.

Ultraschall ist durch. Grund für das Erbrechen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine stark vergrößerte Gallenblase, was dazu führt, dass die Galle nicht dahin fließt, wohin sie soll.

Er bekommt jetzt Ursochol dagegen und Antibiotika gegen eine leichte Magenschleimhautentzündung, die damit zusammenhängen könnte. Gallensteine hat er aber keine. Die Ärztin meinte aber schon, es könnte sein, dass das Ursochol nichts bring.

Für den Fall wurde uns eine OP vorgeschlagen, bei der, wenn ich das richtig verstanden habe, der Durchgang zwischen Gallenblase und Magen vergrößert werden soll. Meine Frau hat alles bei der Klinik gemacht, ich berichte sozusagen aus zweiter Hand.

Also erstmal weiter Porus für die Nieren und zwei Wochen gucken, was das Ursochol macht.

Es ist aber noch ein ganz anderes Thema aufgetaucht beim Ultraschall, nämlich zwei kleine "Knoten" auf der Milz. Die Ärztin sagte meiner Frau dazu wohl, es sei 60/40, dass sie gutartig seien (woher auch immer solche Zahlen kommen). Am besten solle die Milz ganz raus. Sie hat das vom Tonfall her aber wohl so gesagt, als sei der Kater quasi schon tot.

Wir können damit nicht viel anfangen, im Eifer des Gefechts hat meine Frau da aber auch wenige Nachfragen gestellt. Wir warten nun auf den Rückruf unserer Haustierärztin (der Ultraschall war ja in der Klinik), die die Ultraschallbilder hat.

Unsere erste Idee war, nochmal eine zusätzliche Meinung einholen zu lassen, aber wirklich alle Kliniken in Reichweite haben absoluten Neupatienten-Aufnahmestop, auch für einmalige Ultraschalltermine.

Eine Urinprobe sollen wir selbst nehmen, weil der Ärztin zu riskant war, sie mit der Nadel zu nehmen. Die Urinprobe wird dann mehr über die Nieren aussagen und außerdem anzeigen, ob und wie eine OP (für Galle oder Tumore oder beides) mit den angeschlagenen Nieren vereinbar ist.

Sauteuer wirds natürlich auch. Das geben wir alles schon aus, wenn es sinnvoll ist, gar keine Frage.
Aber 1250 Euro für eine Milz- oder Gallen-OP, d.h. 2500 wenn wir beides zusammen machen lassen würden, huiuiui.

Auf jeden Fall sind wir jetzt erstmal etwas durcheinander, weil sich da so ein Eisberg unter "nur" den vermeintlichen Nierenproblemen aufgetan hat.

Motti selbst geht es sonst prima. Er bricht halt manchmal, gefühlt öfter morgens, aber weniger ganze Brech-Tage. Was gut ist, weil er dann nicht den ganzen Tag kein Futter drinbehält. Er ist soweit vergnügt, zutraulich und aktiv wie immer.
 
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Hm, insgesamt klingt das für mich genau so, wie du selbst bereits geschrieben hast, eine Zweitmeinung am besten von einem Spezialisten (Internist) wäre gut.

Welcher Durchgang zwischen Gallenblase und Magen soll vergrößert werden und wie?
Und normalerweise ist es für Tierärzte kein Problem, Urin steril direkt aus der Blase zu entnehmen.
Und warum Ursochol, wenn keine Gallensteine da sind? Es dient primär der Auflösung dieser (und um die Elimination der Galle aus dem Gallengangsystem zu fördern und bei Leberproblemen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort!
Ich will nicht darauf herumreiten, da man bei allen Ärztinnen und Ärzten immer ein Haar in der Suppe findet (bei Mensch wie Tier).

Aber alles in allem macht das auf mich auch den Eindruck, als sei da nicht die erfahrenste Person am Werke gewesen (war wohl auch noch sehr jung, auch, ich wiederhole mich, wenn ich nicht darauf herumreiten möchte!). "Irgendwas an der Galle opiereren, irgendwas für die Galle verschreiben, irgendwas ist mit Tumor, Urinprobe zu gefährlich".

Wir warten auf den Rückruf der Hausärztin (wenn auch keine Spezialistin), rufen vielleicht nochmal in der Klinik an, wo der erste Schreck nun verdaut ist. Und versuchen, doch noch einen Facharzt in Reichweite zu finden, der nochmal ultraschallt.

Grundsätzlich haben wir einen OP-Termin für Mitte April (für Gallenblase und/oder Milz). Den haben wir in dem vollen Bewusstsein gemacht, ihn ggf. wieder abzusagen (bis 2 Tage vorher möglich), aber erstmal sicher zu haben. Ich hoffe, wir haben bis dahin bessere Infos für die Entscheidungen.
 
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Habt Ihr eine Uni-Tierklinik in der Nähe?
Dort kann man teilweise Termine in der "Privatsprechstunde" machen. Heißt vielleicht von Klinik zu Klinik anders. Aber dann hat man "seinen Doktor" und nicht erst die Studenten und dann einen wechselnden Dozenten. Wobei letzteres auch gut funktionieren kann.
 
Habt Ihr eine Uni-Tierklinik in der Nähe?
Dort kann man teilweise Termine in der "Privatsprechstunde" machen. Heißt vielleicht von Klinik zu Klinik anders. Aber dann hat man "seinen Doktor" und nicht erst die Studenten und dann einen wechselnden Dozenten. Wobei letzteres auch gut funktionieren kann.

Danke für den Tip - aber scheinbar nichtmal in unserem Bundesland (NRW), in der Nähe aber sowieso ganz sicher nicht.

Meine Frau hat heute lange mit unserer Haus-Tierärztin telefoniert.

Bzgl. Milzknoten: Wir werden die milzentfernende OP wohl machen. Die Hausärztin riet ebenfalls dazu, sofern wir nicht generell gegen OPs seien (gibt scheinbar solche Leute), die Katze zu schwach sei oder das Geld ein Problem sei. Nichts davon ist bei uns der Fall. Hauptargument war, dass sie meinte, es sei wohl ziemlich schwer, vor einer Entfernung bereits rauszufinden, ob eine Veränderung bösartig sei. Milz-Biopsien seien generell sehr fehleranfällig. Also besser gleich raus.

Dass wir einen Termin Mitte April haben können gibt uns Hoffnung. Es erscheint uns besser als länger zu abzuwarten. Auch wenn es vielleicht vorschnell sein könnte wäre es immerhin schnell. Ich bin natürlich an Meinungen dazu sehr interessiert, aber es gibt auch ein Gefühl der Sicherheit, diesen Entschluss mehr oder weniger gefasst zu haben. Und irgendwas ist auf jeden Fall an der Milz.

Bzgl. Brechen/Gallenblase: Die Hausärztin tippte erstmal auf hartnäckige Parasiten. Wir probieren ein Mittel dagegen aus, wenn das Ursochol nichts bringen sollte. Womit auch niemand so wirklich rechnet, aber wer weiß. Falls auch das nicht hilft, sehen wir weiter und fragen nochmal genau wegen der Gallenblasen-OP nach, aber hoffen erstmal, dass es banale Gründe geben könnte.

Bzgl. Niere: Kommende Woche haben beide Kater ihr nächstes Blutbild nach 6 Monaten. Seitdem wurde das Futter umgestellt und 3 Monate Porus One gegeben. Das Porus kann meines Wissens schon Langzeitwirkung gezeigt haben oder auch nicht. Auf jeden Fall bekommen sie es weiter. Außerdem geben wir Urin ab, wir haben jetzt so ein Urintest-Streu nachdem die Klinikärztin die Urinprobe nicht nehmen wollte und, auch wenns blöd ist, versuchen es damit halt. Das wird wichtig sein um nochmal wegen der OP nachzuschauen - Narkose kann wohl auf die Niere gehen - aber auch generelle Infos liefern.

Ulmenrinde hat keine merkliche Veränderung erzielt. Manchmal wurde sie ausgebrochen, manchmal war alles gut. Umstellung auf all-you-can-eat hat gefühlt das Brechen etwas reduziert und die Brech-Tage sind weniger, sondern es ist nur alle paar Tage die jeweils erste Mahlzeit. Wir füttern nach Erbrechen des Frühstücks einfach weiter und meistens klappt es und der Tag wird normal.
Wir müssen mal schauen, wie sich das längerfristig mit dem Gewicht ausgeht und kontrollieren das. Gut finden die Kater (v.a. Motti) all-you-can-eat auf jeden Fall. 😀

Liebe Grüße
 
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Danke für den Tip - aber scheinbar nichtmal in unserem Bundesland (NRW), in der Nähe aber sowieso ganz sicher nicht.
In NRW ist es die Uni Gießen, in Niedersachsen Uni Hannover, ich weiß nicht, ob eine davon erreichbar wäre.


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Bzgl. Brechen/Gallenblase: Die Hausärztin tippte erstmal auf hartnäckige Parasiten. Wir probieren ein Mittel dagegen aus, wenn das Ursochol nichts bringen sollte. Womit auch niemand so wirklich rechnet, aber wer weiß. Falls auch das nicht hilft, sehen wir weiter und fragen nochmal genau wegen der Gallenblasen-OP nach, aber hoffen erstmal, dass es banale Gründe geben könnte.

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An welche Parasiten denkt sie dabei?
 
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Danke für den Tip - aber scheinbar nichtmal in unserem Bundesland (NRW), in der Nähe aber sowieso ganz sicher nicht.

Meine Frau hat heute lange mit unserer Haus-Tierärztin telefoniert.

Bzgl. Milzknoten: Wir werden die milzentfernende OP wohl machen. Die Hausärztin riet ebenfalls dazu, sofern wir nicht generell gegen OPs seien (gibt scheinbar solche Leute), die Katze zu schwach sei oder das Geld ein Problem sei. Nichts davon ist bei uns der Fall. Hauptargument war, dass sie meinte, es sei wohl ziemlich schwer, vor einer Entfernung bereits rauszufinden, ob eine Veränderung bösartig sei. Milz-Biopsien seien generell sehr fehleranfällig. Also besser gleich raus.

Dass wir einen Termin Mitte April haben können gibt uns Hoffnung. Es erscheint uns besser als länger zu abzuwarten. Auch wenn es vielleicht vorschnell sein könnte wäre es immerhin schnell. Ich bin natürlich an Meinungen dazu sehr interessiert, aber es gibt auch ein Gefühl der Sicherheit, diesen Entschluss mehr oder weniger gefasst zu haben. Und irgendwas ist auf jeden Fall an der Milz.

Bzgl. Brechen/Gallenblase: Die Hausärztin tippte erstmal auf hartnäckige Parasiten. Wir probieren ein Mittel dagegen aus, wenn das Ursochol nichts bringen sollte. Womit auch niemand so wirklich rechnet, aber wer weiß. Falls auch das nicht hilft, sehen wir weiter und fragen nochmal genau wegen der Gallenblasen-OP nach, aber hoffen erstmal, dass es banale Gründe geben könnte.

Bzgl. Niere: Kommende Woche haben beide Kater ihr nächstes Blutbild nach 6 Monaten. Seitdem wurde das Futter umgestellt und 3 Monate Porus One gegeben. Das Porus kann meines Wissens schon Langzeitwirkung gezeigt haben oder auch nicht. Auf jeden Fall bekommen sie es weiter. Außerdem geben wir Urin ab, wir haben jetzt so ein Urintest-Streu nachdem die Klinikärztin die Urinprobe nicht nehmen wollte und, auch wenns blöd ist, versuchen es damit halt. Das wird wichtig sein um nochmal wegen der OP nachzuschauen - Narkose kann wohl auf die Niere gehen - aber auch generelle Infos liefern.

Ulmenrinde hat keine merkliche Veränderung erzielt. Manchmal wurde sie ausgebrochen, manchmal war alles gut. Umstellung auf all-you-can-eat hat gefühlt das Brechen etwas reduziert und die Brech-Tage sind weniger, sondern es ist nur alle paar Tage die jeweils erste Mahlzeit. Wir füttern nach Erbrechen des Frühstücks einfach weiter und meistens klappt es und der Tag wird normal.
Wir müssen mal schauen, wie sich das längerfristig mit dem Gewicht ausgeht und kontrollieren das. Gut finden die Kater (v.a. Motti) all-you-can-eat auf jeden Fall. 😀

Liebe Grüße
Mir scheint ihr habt eine TA die ziemlich radikal vorgehen möchte, auf der anderen Seite leist sich einige eigenartig:
entweder wird die Milz entfernt weil es absolut notwendig erscheint, aber doch nicht gleichzeitig mit Kosten oder generell gegen OPs - einzig zu schwach ist nachvollziehbar
Urochol ist eine natürliche essentielle Gallensäure die im Überschuss gegeben wird um die Galle besser abfliessen zu lassen. Wundert mich ein wenig, dass sie keine Bürstenprobe vorschlägt wegen der Parasiten ("Sarkamus aus", sorry - ist schon etwas wild), aber vorkommen kann ja alles
Wie hast du die Ulmenrinde gegeben? Als Schleim vorrangig zur Nacht? Das eingestellte Blutbild oben hat nur eine Erhöhung des Kreatinin gezeigt, bei einer CNI ist sowohl Harnstoff wie auch Kreatinin dauerhaft erhöht - der SDMA zeigt alles mögliche an auch ausser einer Nierenproblematik. Also damals lag noch keine CNI vor. Huete könnte es anders aussehen.
Was füttert ihr denn? Habt ihr mal Tagebuch geführt wann das Erbrechen nach welchem Futter war?
 
Danke für den Input!

In NRW ist es die Uni Gießen, in Niedersachsen Uni Hannover, ich weiß nicht, ob eine davon erreichbar wäre.

Gießen müsste in Hessen sein und ist noch weiter weg als Hannover. Hannover wäre ein langer Tagesausflug mit Hin- und Rückfahrt. Wir würden für die Kater quasi alles tun (finanziell sowieso) aber das wäre nicht trivial für uns und der Kater fände es sowieso gräßlich.

An welche Parasiten denkt sie dabei?

Würmer, die den Gallenfluss behindern können. Mit Praziquantel soll dem beigekommen werden.

Mir scheint ihr habt eine TA die ziemlich radikal vorgehen möchte, auf der anderen Seite leist sich einige eigenartig:
entweder wird die Milz entfernt weil es absolut notwendig erscheint, aber doch nicht gleichzeitig mit Kosten oder generell gegen OPs - einzig zu schwach ist nachvollziehbar

Ich denke, das muss als Frage der Ärztin verstanden werden, ob wir von uns aus eine OP aus finanziellen oder anderen Gründen ausschließen würden. Ihre deutliche Empfehlung ist allerdings ja.

Wie hast du die Ulmenrinde gegeben? Als Schleim vorrangig zur Nacht? Das eingestellte Blutbild oben hat nur eine Erhöhung des Kreatinin

Ja - Schleim vorrangig zur Nacht. Manchmal blieben Schleim und Nahrung drin, manchmal ging beides raus, manchmal nur eines von beiden. Keine Verbesserung oder Verschlechterung.

Also damals lag noch keine CNI vor. Huete könnte es anders aussehen.
Was füttert ihr denn? Habt ihr mal Tagebuch geführt wann das Erbrechen nach welchem Futter war?

Kommende Woche ist der nächste Bluttest und Urinabgabe - da werden wir mehr und aktuelle Daten haben. Ich kann außerdem nochmal kritisch nachfragen, was neben der Niere noch zur Debatte stehen könnte.

Aktuell bekommen beide Kater MjamMjam Vetcat Renal, Rind und Hühnchen.

Wir haben über die Jahre immer mal wieder Tagebuch geführt. Ich kann mit Gewissheit sagen, dass weder Marke noch verarbeitetes Fleisch da einen Unterschied gemacht haben (vor der Umstellung auf Nierenfutter hatten wir zuletzt auch gebarft - genau das gleiche, machmal Erbrechen, manchmal nicht).

Liebe Grüße und danke!
 
Aktuell bekommen beide Kater MjamMjam Vetcat Renal, Rind und Hühnchen.
Rind steht stärker im Verdacht Unverträglichekeiten bis zu allergischen Geschehen hervorzurufen; dazu reicht es manchmal schon wenn auch sonst kein Rindfleisch im Futter ist die Rinderbrühe die evtl. verwendet wird
 
...

Würmer, die den Gallenfluss behindern können. Mit Praziquantel soll dem beigekommen werden.

....
Kommt euer Kater Freigänger, kommt er aus dem Ausland oder ist er schon mal ins Ausland gereist?
Die Parasiten, die dafür in Frage kommen, wären Leberegel oder Capillaria-Arten und Infektionen damit sind hier extrem selten, die kommen in exotischen oder warmen Gegenden vor.

Ich sehe auch keinen Anstieg der Eosinophilen wie es typisch wäre bei Parasitenbefall, einschließlich Wurmbefall der Gallenwege.
Man könnte solch eine Infektion, sofern vorhanden, in einer Kotprobe nachweisen.
 

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