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Bluechiara
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- 27. Februar 2013
- Beiträge
- 5
Liebe Community,
ich bin neu hier und brauche dringend euren Rat, da meine Katze Chiara nicht mehr stubenrein ist! Alle Fakten folgen im Fragenkatalog, hier nun mein ausführlicher Bericht über meine Sorgen und Probleme mit Chiara, die sich nicht nur auf die Stubenunreinheit begrenzen (da ihre Unsauberkeit momentan akut ist, habe ich mich entschieden, in diesem Unterforum zu posten). Ich entschuldige mich schon mal für die Länge.. !
Chiara musste zwischen 6 - 8 Jahren leider viele Umzüg mitmachen, was sie sicher noch schreckhafter gemacht haben, als sie eh schon ist. Im Jahr 2005 - da war Chiara ca. 8 Jahre alt - habe ich für ein halbes Jahr im Erdgeschoss mit Terasse gewohnt, wo sie auch rausgehen konnte. Das hat sie auch sporadisch genutzt, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie eine große Freigänger Katze ist (außer in dieser Zeit ist sie auch immer eine reine Wohnungskatze gewesen). Während ihres Freigänger Daseins hatte sie ihre erste Blasenentzündung und eine aufgekratzte Wunde über dem Auge. Da hatte sie mir das erste Mal auf dem Badvorleger und meiner alten Couch gepinkelt. Die Blasenentzündung wurde erfolgreich behandelt und zur Wunde meinte die TÄ, dass es was oberflächliches sei, was sie sich wohl irgendwie beim Raufen mit anderen Katzen zugelegt hat.. Ich muss dazu sagen, dass sie bis zu dem Zeitpunkt auch immer stubenrein gewesen ist. Nachdem die Blasenentzündung abgeheilt war, war auch erstmal alles in Ordnung.
Seit Juni 2006 bin ich nun in meiner jetzigen Wohnung mit Balkon. Mit dem Einzug hatte sie mir mal im Kratzbaum gepinkelt, aber das hatte ich dann erstmal auf den Umzugsstress geschoben. Ab dieser Zeit fing dann vermehrt an, dass sie vereinzelt Wunden über den Augen hatte (ähnlich wie in 2005 die eine). Die TÄ haben erstmal auf Milbenallergie getippt und sie wurde mit Stronghold und Antibiotika behandelt. Zum Teil waren die Stellen um die Augen stark angeschwollen. Das ganze Antimilben Zeugs hat natürlich nichts geholfen. Es gab Phasen, da sah es besser aus, und wiederum Phasen, wo es schlimm war. Das Lecken wurde auch immer schlimmer und der Bauch immer kahler.. Die TÄ hatten mir damals bzgl. Futtermittelallergietest nicht wirklich Hoffnung gemacht, und so habe ich in 2008 erst eine "Ausschlussdiät" über das Hill´s feline z/d gemacht, was Chiara ein halbes Jahr bekommen hat. Das hat aber auch nichts gebracht und wie ich Jahre später erfahren habe, war das eh nicht das Gelbe vom Ei gewesen. (Ich denke in letzter Zeit oft, wenn ich nochmal von klein auf eine Katze hätte, würde ich so vieles heute anders machen.. ) Das Jahr 2009 war dann ganz schlimm, weil sie in der Zeit ca. ein halbes Dutzend Blasenentzündungen hatte, wo sie natürlich viel mit Antibiotika vollgepumpt wurde. Im Herbst 2009 habe ich dann eine TH aufgesucht, die sie mit Kräutern für die Blase und Propolis, um das Immunsystem wieder aufzubauen, behandelt hat. Seitdem hat sie zumindest keine akute Blasenentzündung mehr gehabt. Aber was geblieben ist, ist dass sie ab der Zeit dann immer wieder mal daneben gepinkelt hatte, gerne auf dem Badvorleger, Bett oder auf meine Ledercouch - letztere hält Gott sei Dank viel aus. Ach ja, neben einer TH habe ich auch eine reine Homöopathin erfolglos gegen den Hautausschlag und Juckreiz aufgesucht.
Im Mai 2011 habe ich sie schließlich zu einem TA gebracht, der dann mal umfangreiche Untersuchungen gemacht hat - und ich dachte, endlich, da ist jemand Kompetentes am Werk. Es wurde ihr Blut abgenommen, Haut abgeschabt, um auf Parasiten zu untersuchen. Organisch war alles in Ordnung, Diagnose: Chiara reagiert allergisch auf den Speichel von Flöhen. Viel Cortison hat erst mal Linderung gebracht, aber das Hautbild wurde dann mit Absetzen viel schlimmer. Ein Anti Floh Zeugs hat sie auch bekommen, was ich dann aber abgesetzt habe, da es überhaupt nicht geholfen hat. Das Ende vom Lied, ich denke, dieser TA war genauso unfähig, wie alle anderen, die ich bis jetzt hatte, und seine Diagnose war eine komplette Fehldiagnose. Im Anschluss hab ich eine genauso unfähige TH empfohlen bekommen, die mit Bioresonanz behandelt hat. Ihre Theorie war, dass Chiara eine erblich bedingt schwache Leber hat (ihr Bruder ist mit zwei Jahren an Gelbsucht gestorben). Die Werte wurden zwar auf dem Papier etwas besser, aber Chiaras Zustand verbesserte sich überhaupt nicht. Dazu kam, dass die Unsauberkeit mit der Zeit immer schlimmer wurde. Ich habe Bachblüten für sie bekommen, die auch nicht viel brachten. Irgendwann bin ich dann da auch nicht mehr hingegangen.
Im April letzten Jahres habe ich Chiara an meine Mutter abgegeben (sie wohnt bei mir um die Ecke), da ich mal entspannt in den Urlaub fahren wollte. Zu der Zeit war es schon massiv mit dem daneben Pinkeln und Kacken. Nach meinem Urlaub habe ich mich total gefreut, als ich hörte, dass Chiara wieder regelmäßig aufs Klo während meines Urlaubs ging. Ich dachte, das ist eine gute Lösung, dass sie erstmal bei meiner Mutter bleibt, da sie dann nicht so viel alleine ist und meine Mutter auch Gesellschaft hat. Und ich muss auch sagen, dass mich die ganze Situation massiv belastet hat, da ich auch zeitweise eine Riesen Wut auf meine Katze hatte - was mir wiederum ein schlechtes Gewissen bereitet hat, da ich weiß, dass sie nichts dafür kann. Insofern war ich erstmal erleichtert, als sie bei meiner Mutter gut untergebracht war. Leider hat das mit der Sauberkeit nicht so lange angehalten und seit ca. einem dreiviertel Jahr geht sie bevorzugt und fast ausschließlich auf die Couch meiner Mutter pinkeln und kacken (wir haben sie mit Folie und Handtüchern ausgekleidet) oder auch mal auf dem Boden. So, irgendwann letztes Jahr habe ich mir das Buch "Stille Örtchen für Stubentiger" geholt, was mir insofern geholfen hat, dass ich mich auf der Suche nach einer Katzenpsychologin (KP) gemacht habe, die uns dann zuhause (bei meiner Mutter) Ende letzten Jahres besuchen kam. Sie hat dann einen Therapieplan aufgestellt. Erste Maßnahme war einen TA aufzusuchen, um ein Blasen- und Nierenultraschall zu machen und eine Urinprobe ans Labor abzugeben. Ultraschall und Labor waren unauffällig. Damit war der Verdacht auf psychische Ursachen verstärkt. Sie hat dann eine Bachblütenmischung bekommen, wo ich den Eindruck hatte, dass sie etwas ausgeglichener dadurch geworden ist (sie fängt wegen jeder Kleinigkeit an zu fauchen), aber die Unsauberkeit hat es nicht behoben.
Da bei dem TA Besuch der Urin nicht auf Kristalle mikroskopiert werden konnte, habe ich das jetzt Ende letzter Woche nachgeholt. Das Ergebnis: Proteine, Leukozyten und Kristalle sind schwach erhöht und die KP meint, letzteres könnte durchaus die Ursache für Chiaras Unsauberkeit sein (die TÄ verneint das) und Leukozyten hätten im Urin nichts verloren. Urinary Futter (Empfehlung vom TA) lehnt die KP kategorisch ab (ich füttere sie momentan mit Real Nature vom FN und achte dabei, nur die Sorten zu nehmen, die kein Weizen, Soja oder Mais enthalten), aber die Astorin FLUTD-AID Tabletten empfiehlt sie mir, damit sich der PH Wert reguliert und die Kristalle auflösen. Morgen werde ich dann ein geriatrisches Blutbild erstellen lassen und die Ergebnisse mit der KP besprechen. Die Ergebnisse sind zwar momentan nicht überragend, aber irgendwie habe ich Vertrauen zur KP, da ich zum ersten Mal den Eindruck habe, dass sich da jemand richtig Gedanken macht und um das Wohl des Tieres besorgt ist.
Auch wenn ich mich oben in erster Linie an Fakten gehalten habe, belastet mich die Situation massiv, und ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, Chiara abzugeben, da meine Mutter unter diesen Umständen Chiara nicht länger halten kann - was ich auch absolut nachvollziehen kann. Diesen Schritt zu machen zerreißt mir natürlich das Herz und ich denke, dass ich, wenn ich es tue, mir mein Leben lang Vorwürfe machen werde. Deswegen habe ich meine Mutter überredet, dass sie Chiara bis nach meinem Urlaub - ich fahre am 9. März für zwei Wochen weg - bei sich behält. Wenn ich wieder zurück bin, nehme ich sie wieder zu mir. Da ich zuhause einen geölten Parkettboden habe, wo alles durchsickert, und wo sie einmal bei mir drauf gepinkelt hat (ich habe das Gott sei Dank direkt mitbekommen und konnte die Spuren gleich beseitigen), habe ich wirklich eine große Panik, dass sie mir wieder auf den Boden pinkelt und ich entdecke das zu spät. Alle Möbel ansonsten bei mir, die ich habe, sind mir egal bzw. sind gut geschützt. Deswegen plane ich, den Flur (auch leider Parkett) mit PVC Boden auszukleiden und Schlaf- und Wohnzimmer zuzumachen, wenn ich das Haus verlasse, so dass sie sich in Küche, Flur und Bad (ich habe ein großes TGL Bad) in der Zeit aufhalten kann. Aber ich hoffe natürlich, dass der TA Termin Morgen neue Erkenntnisse bringt und die Tabletten helfen.. Ich würde mir wirklich sehr wünschen, dass ich zusammen mit Chiara noch eine schöne gemeinsame letzte Zeit habe, in der sie auch endlich von diesem furchtbaren Juckreiz befreit wird.
Ich hoffe, ich habe nicht allzu wirres Zeug geschrieben - und wow, herzlichen Dank an alle, die bis zum Ende durchgelesen haben!!! Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein paar wertvolle Tipps und Ratschläge geben könnt, wie ich Chiaras Unsauberkeit (und alle evtl. organischen Ursachen natürlich, die dazu führen) und Hautausschlag in den Griff kriegen kann. Vielleicht ist auch der ein oder andere dabei, der schon ähnliches mit seiner Katze durchgemacht hat und mir helfen kann. Hat z.B. jemand diese Astorin Tabletten seiner Katze gegeben und wie erfolgreich waren die (auf einer Arzneiseite habe ich viel positives darüber gelesen)? Kann die Unsauberkeit mit ihrem Ausschlag oder gar mit Demenz/ihrem Alter zusammenhängen? Trotz meines sehr umfangreichen Berichts sind sicher noch Fragen offen, die ich natürlich gerne beantworte!
Ein dickes Dankeschön vorab!
Liebe Grüße
Bluechiara
ich bin neu hier und brauche dringend euren Rat, da meine Katze Chiara nicht mehr stubenrein ist! Alle Fakten folgen im Fragenkatalog, hier nun mein ausführlicher Bericht über meine Sorgen und Probleme mit Chiara, die sich nicht nur auf die Stubenunreinheit begrenzen (da ihre Unsauberkeit momentan akut ist, habe ich mich entschieden, in diesem Unterforum zu posten). Ich entschuldige mich schon mal für die Länge.. !
Chiara musste zwischen 6 - 8 Jahren leider viele Umzüg mitmachen, was sie sicher noch schreckhafter gemacht haben, als sie eh schon ist. Im Jahr 2005 - da war Chiara ca. 8 Jahre alt - habe ich für ein halbes Jahr im Erdgeschoss mit Terasse gewohnt, wo sie auch rausgehen konnte. Das hat sie auch sporadisch genutzt, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass sie eine große Freigänger Katze ist (außer in dieser Zeit ist sie auch immer eine reine Wohnungskatze gewesen). Während ihres Freigänger Daseins hatte sie ihre erste Blasenentzündung und eine aufgekratzte Wunde über dem Auge. Da hatte sie mir das erste Mal auf dem Badvorleger und meiner alten Couch gepinkelt. Die Blasenentzündung wurde erfolgreich behandelt und zur Wunde meinte die TÄ, dass es was oberflächliches sei, was sie sich wohl irgendwie beim Raufen mit anderen Katzen zugelegt hat.. Ich muss dazu sagen, dass sie bis zu dem Zeitpunkt auch immer stubenrein gewesen ist. Nachdem die Blasenentzündung abgeheilt war, war auch erstmal alles in Ordnung.
Seit Juni 2006 bin ich nun in meiner jetzigen Wohnung mit Balkon. Mit dem Einzug hatte sie mir mal im Kratzbaum gepinkelt, aber das hatte ich dann erstmal auf den Umzugsstress geschoben. Ab dieser Zeit fing dann vermehrt an, dass sie vereinzelt Wunden über den Augen hatte (ähnlich wie in 2005 die eine). Die TÄ haben erstmal auf Milbenallergie getippt und sie wurde mit Stronghold und Antibiotika behandelt. Zum Teil waren die Stellen um die Augen stark angeschwollen. Das ganze Antimilben Zeugs hat natürlich nichts geholfen. Es gab Phasen, da sah es besser aus, und wiederum Phasen, wo es schlimm war. Das Lecken wurde auch immer schlimmer und der Bauch immer kahler.. Die TÄ hatten mir damals bzgl. Futtermittelallergietest nicht wirklich Hoffnung gemacht, und so habe ich in 2008 erst eine "Ausschlussdiät" über das Hill´s feline z/d gemacht, was Chiara ein halbes Jahr bekommen hat. Das hat aber auch nichts gebracht und wie ich Jahre später erfahren habe, war das eh nicht das Gelbe vom Ei gewesen. (Ich denke in letzter Zeit oft, wenn ich nochmal von klein auf eine Katze hätte, würde ich so vieles heute anders machen.. ) Das Jahr 2009 war dann ganz schlimm, weil sie in der Zeit ca. ein halbes Dutzend Blasenentzündungen hatte, wo sie natürlich viel mit Antibiotika vollgepumpt wurde. Im Herbst 2009 habe ich dann eine TH aufgesucht, die sie mit Kräutern für die Blase und Propolis, um das Immunsystem wieder aufzubauen, behandelt hat. Seitdem hat sie zumindest keine akute Blasenentzündung mehr gehabt. Aber was geblieben ist, ist dass sie ab der Zeit dann immer wieder mal daneben gepinkelt hatte, gerne auf dem Badvorleger, Bett oder auf meine Ledercouch - letztere hält Gott sei Dank viel aus. Ach ja, neben einer TH habe ich auch eine reine Homöopathin erfolglos gegen den Hautausschlag und Juckreiz aufgesucht.
Im Mai 2011 habe ich sie schließlich zu einem TA gebracht, der dann mal umfangreiche Untersuchungen gemacht hat - und ich dachte, endlich, da ist jemand Kompetentes am Werk. Es wurde ihr Blut abgenommen, Haut abgeschabt, um auf Parasiten zu untersuchen. Organisch war alles in Ordnung, Diagnose: Chiara reagiert allergisch auf den Speichel von Flöhen. Viel Cortison hat erst mal Linderung gebracht, aber das Hautbild wurde dann mit Absetzen viel schlimmer. Ein Anti Floh Zeugs hat sie auch bekommen, was ich dann aber abgesetzt habe, da es überhaupt nicht geholfen hat. Das Ende vom Lied, ich denke, dieser TA war genauso unfähig, wie alle anderen, die ich bis jetzt hatte, und seine Diagnose war eine komplette Fehldiagnose. Im Anschluss hab ich eine genauso unfähige TH empfohlen bekommen, die mit Bioresonanz behandelt hat. Ihre Theorie war, dass Chiara eine erblich bedingt schwache Leber hat (ihr Bruder ist mit zwei Jahren an Gelbsucht gestorben). Die Werte wurden zwar auf dem Papier etwas besser, aber Chiaras Zustand verbesserte sich überhaupt nicht. Dazu kam, dass die Unsauberkeit mit der Zeit immer schlimmer wurde. Ich habe Bachblüten für sie bekommen, die auch nicht viel brachten. Irgendwann bin ich dann da auch nicht mehr hingegangen.
Im April letzten Jahres habe ich Chiara an meine Mutter abgegeben (sie wohnt bei mir um die Ecke), da ich mal entspannt in den Urlaub fahren wollte. Zu der Zeit war es schon massiv mit dem daneben Pinkeln und Kacken. Nach meinem Urlaub habe ich mich total gefreut, als ich hörte, dass Chiara wieder regelmäßig aufs Klo während meines Urlaubs ging. Ich dachte, das ist eine gute Lösung, dass sie erstmal bei meiner Mutter bleibt, da sie dann nicht so viel alleine ist und meine Mutter auch Gesellschaft hat. Und ich muss auch sagen, dass mich die ganze Situation massiv belastet hat, da ich auch zeitweise eine Riesen Wut auf meine Katze hatte - was mir wiederum ein schlechtes Gewissen bereitet hat, da ich weiß, dass sie nichts dafür kann. Insofern war ich erstmal erleichtert, als sie bei meiner Mutter gut untergebracht war. Leider hat das mit der Sauberkeit nicht so lange angehalten und seit ca. einem dreiviertel Jahr geht sie bevorzugt und fast ausschließlich auf die Couch meiner Mutter pinkeln und kacken (wir haben sie mit Folie und Handtüchern ausgekleidet) oder auch mal auf dem Boden. So, irgendwann letztes Jahr habe ich mir das Buch "Stille Örtchen für Stubentiger" geholt, was mir insofern geholfen hat, dass ich mich auf der Suche nach einer Katzenpsychologin (KP) gemacht habe, die uns dann zuhause (bei meiner Mutter) Ende letzten Jahres besuchen kam. Sie hat dann einen Therapieplan aufgestellt. Erste Maßnahme war einen TA aufzusuchen, um ein Blasen- und Nierenultraschall zu machen und eine Urinprobe ans Labor abzugeben. Ultraschall und Labor waren unauffällig. Damit war der Verdacht auf psychische Ursachen verstärkt. Sie hat dann eine Bachblütenmischung bekommen, wo ich den Eindruck hatte, dass sie etwas ausgeglichener dadurch geworden ist (sie fängt wegen jeder Kleinigkeit an zu fauchen), aber die Unsauberkeit hat es nicht behoben.
Da bei dem TA Besuch der Urin nicht auf Kristalle mikroskopiert werden konnte, habe ich das jetzt Ende letzter Woche nachgeholt. Das Ergebnis: Proteine, Leukozyten und Kristalle sind schwach erhöht und die KP meint, letzteres könnte durchaus die Ursache für Chiaras Unsauberkeit sein (die TÄ verneint das) und Leukozyten hätten im Urin nichts verloren. Urinary Futter (Empfehlung vom TA) lehnt die KP kategorisch ab (ich füttere sie momentan mit Real Nature vom FN und achte dabei, nur die Sorten zu nehmen, die kein Weizen, Soja oder Mais enthalten), aber die Astorin FLUTD-AID Tabletten empfiehlt sie mir, damit sich der PH Wert reguliert und die Kristalle auflösen. Morgen werde ich dann ein geriatrisches Blutbild erstellen lassen und die Ergebnisse mit der KP besprechen. Die Ergebnisse sind zwar momentan nicht überragend, aber irgendwie habe ich Vertrauen zur KP, da ich zum ersten Mal den Eindruck habe, dass sich da jemand richtig Gedanken macht und um das Wohl des Tieres besorgt ist.
Auch wenn ich mich oben in erster Linie an Fakten gehalten habe, belastet mich die Situation massiv, und ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, Chiara abzugeben, da meine Mutter unter diesen Umständen Chiara nicht länger halten kann - was ich auch absolut nachvollziehen kann. Diesen Schritt zu machen zerreißt mir natürlich das Herz und ich denke, dass ich, wenn ich es tue, mir mein Leben lang Vorwürfe machen werde. Deswegen habe ich meine Mutter überredet, dass sie Chiara bis nach meinem Urlaub - ich fahre am 9. März für zwei Wochen weg - bei sich behält. Wenn ich wieder zurück bin, nehme ich sie wieder zu mir. Da ich zuhause einen geölten Parkettboden habe, wo alles durchsickert, und wo sie einmal bei mir drauf gepinkelt hat (ich habe das Gott sei Dank direkt mitbekommen und konnte die Spuren gleich beseitigen), habe ich wirklich eine große Panik, dass sie mir wieder auf den Boden pinkelt und ich entdecke das zu spät. Alle Möbel ansonsten bei mir, die ich habe, sind mir egal bzw. sind gut geschützt. Deswegen plane ich, den Flur (auch leider Parkett) mit PVC Boden auszukleiden und Schlaf- und Wohnzimmer zuzumachen, wenn ich das Haus verlasse, so dass sie sich in Küche, Flur und Bad (ich habe ein großes TGL Bad) in der Zeit aufhalten kann. Aber ich hoffe natürlich, dass der TA Termin Morgen neue Erkenntnisse bringt und die Tabletten helfen.. Ich würde mir wirklich sehr wünschen, dass ich zusammen mit Chiara noch eine schöne gemeinsame letzte Zeit habe, in der sie auch endlich von diesem furchtbaren Juckreiz befreit wird.
Ich hoffe, ich habe nicht allzu wirres Zeug geschrieben - und wow, herzlichen Dank an alle, die bis zum Ende durchgelesen haben!!! Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein paar wertvolle Tipps und Ratschläge geben könnt, wie ich Chiaras Unsauberkeit (und alle evtl. organischen Ursachen natürlich, die dazu führen) und Hautausschlag in den Griff kriegen kann. Vielleicht ist auch der ein oder andere dabei, der schon ähnliches mit seiner Katze durchgemacht hat und mir helfen kann. Hat z.B. jemand diese Astorin Tabletten seiner Katze gegeben und wie erfolgreich waren die (auf einer Arzneiseite habe ich viel positives darüber gelesen)? Kann die Unsauberkeit mit ihrem Ausschlag oder gar mit Demenz/ihrem Alter zusammenhängen? Trotz meines sehr umfangreichen Berichts sind sicher noch Fragen offen, die ich natürlich gerne beantworte!
Ein dickes Dankeschön vorab!
Liebe Grüße
Bluechiara