Blutbefund positiv auf FIP

  • Themenstarter Colada
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Colada

Colada

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
5. Oktober 2009
Beiträge
353
Alter
36
Ort
BaWü
Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem schonmal einen Thread eröffnet bei innere Krankheiten und zwar folgendes.

Unser Kater (Freigänger 14 Jahre alt) hat letzten Herbst angefangen sehr schlecht zu fressen. Erster Verdacht waren die Zähne. Ich bin dann mit ihm zum TA. Er hatte ein eosinophiles Granulom im Maul, das wir durch Cortison und Antibiotika weg bekommen haben. Es ging dann wieder bergauf. Dann wurde er plötzlich innerhalb einer Woche extrem dünn (ein Kilo weniger). Daher wieder zum TA. Nochmal Antibiotika und Cortisontabletten mitbekommen.

Ein paar Wochen später hatte er zwar wieder zugenommen aber wieder schlechter gefressen und hatte einen Bauch wie eine schwangere Kuh. Wie also wieder zum TA, Bauch wurde abgetastet und aber als nicht schlimm befunden. Uns wurde gesagt das wir jetzt immer Cortison geben müssen damit er fressen kann aufgrund des Granuloms (das man so in Schach halten könnte) und etwas gegen Durchfall (den er zwischenzeitlich hatte). Dann ging das Ganze wieder ein paar Wochen gut bis er wieder nicht gefressen. Jetzt war ich vor knapp zwei Monaten in der Tierklinik weil es eben wieder schlimmer wurde.

Diagnose extrem Zahnstein und alles entzündet. Zahnsanierung wurde gemacht. Er bekam Antibiotika für eine Woche mit und Schmerzmittel. Er hat dann ein paar Tage nach der OP sogar wieder gut gefressen (bisher nahm er das Futter nur als pürierte Suppe zu sich) und plötzlich dann wieder nicht mehr. Ich also wieder in die TK gefahren, er bekam dann nochmal eine Depotspritze Cortison und es wurde ein normales Blutbild gemacht. Blutbild war soweit in Ordnung. Lediglich ein Wert (mir liegen die Werte nicht vor da telefonische Auskunft) deutete wohl auf FIP hin. Die TÄ meinte, das man noch nachträglich auf Katzenkrankheiten testen lassen könnte, was ich dann auch machen hab lassen.

Jetzt eben hab ich die Info von der Sprechstundenhilfe bekommen, das die Werte wohl FIP bestätigen. Eine TÄ ruft mich heute Abend nochmal an und gibt mir genauere Infos.

Momentan frisst der Kater wieder (seit ca. einer Woche) sogar "nur" zerdrücktes Futter.

Hilfe :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Schade daß dir noch niemand geantwortet hat. :oops:

Leider kenne ich mich mit FIP nicht aus, ich schiebe dich mal hoch in der Hoffnung daß jemand dir mehr helfen kann der sich besser auskennt.

Und ich kann und werde Daumen drücken daß es nicht FIP ist.
 
Hallo,

das sind ja Hiobsbotschaften. Tut mir leid, dass du so eine niederschmetternde Botschaft erhalten hast, aber gib die Hoffnung noch nicht auf! Das, was du an Diagnose beschreibst, klingt im ersten Moment alles andere als hieb- und stichfest.

Um dir besser helfen zu können, wäre es super, wenn du das Blutbild hier einstellen könntest.

Ich also wieder in die TK gefahren, er bekam dann nochmal eine Depotspritze Cortison und es wurde ein normales Blutbild gemacht. Blutbild war soweit in Ordnung. Lediglich ein Wert (mir liegen die Werte nicht vor da telefonische Auskunft) deutete wohl auf FIP hin.

Nur ein einzelner Wert deutete auf FIP? Und das Blutbild war kein geriatrisches Profil? Bei FIP sollte auf jeden Fall eine Elektrophorese erfolgen.

Die TÄ meinte, das man noch nachträglich auf Katzenkrankheiten testen lassen könnte, was ich dann auch machen hab lassen.

Das heißt, es wurde lediglich der Titer bestimmt?

Jetzt eben hab ich die Info von der Sprechstundenhilfe bekommen, das die Werte wohl FIP bestätigen.

Das ist ein wenig verwirrend - welche Werte? Wurde daraufhin ein großes Profil gemacht? Sollte nur ein einziger Wert aus dem Blutbild auf FIP hinweisen und die Katze einen Titer haben, würde das FIP noch lange nicht bestätigen.

Welche Untersuchungen werden jetzt noch vorgenommen oder wurden schon gemacht? Kommt der dicke Bauch durch einen Erguss?

Bei einem FIP-Verdacht ist eine zweite Meinung oft nicht verkehrt. Oh, und kennst du schon die Seite http://www.catgirly.info/? Die hat mir damals sehr weitergeholfen.

Hier sind die Daumen natürlich auch fest gedrückt.

LG

Synapse
 
Ws wurde denn bestimmt, dass der FIP verdacht geäußert wurde? Auch Tierärzte bezeichnen den Coronatiter gerne als FIP Titer, was er aber nicht ist.

Den Coronavirus tragen 90% der Katzen in sich, nur in wenigen Fällen mutiert das Virus, daraus entsteht FIP.

Wenn es also der Coronatiter war, ruhig blut behalten, mein Yankee wurde auch Coronapositiv getestet (vor fast 2,5 Jahren) und er erfreut sich bester Gesundheit.:)
 
Guten Morgen, vielen Dank erstmal für eure Rückmeldung.

Mir liegen die Blutbefunde nicht vor, da ich bisher immer nur telefonisch darüber informiert wurde. Beim ersten Mal wurden die normalen Blutwerte getestet. Ein Wert war dabei erhöht, deswegen riet mir die Ärztin dazu noch auf Katzenkrankheiten testen zu lassen.

Gestern erhielt ich das Ergebnis und es ist kein FIP sondern FIV. Hatte angerufen weil man mich eigentlich am Freitag schon informieren wollte. Die Sprechstundenhilfe hat mir dann morgens eben kurz gesagt was alles positiv ist und das mich die TÄ abens nochmal anruft und in diesem Gespräch hatte ich dann FIP (was definitiv beim ersten Mal angesprochen wurde) verstanden. Beim abendlichen Anruf der Tierärztin dann, hat sie mir gesagt das der Bluttest auf Katzenskrankheiten positiv auf FIV wäre. Dies wäre zu 89% sicher. Ein Restmöglichkeit dass der Befund falsch ist bestünde zwar und man könnte noch einen zweiten Test durchführen um 100% Gewissheit zu haben.

Da bei allem meine Mutter auch noch Mitspracherecht hat, werde ich diesen zweiten Test nicht durchführen lassen. Denke 89% sind schon ne Menge und es sind halt immer wieder weitere Kosten wozu sie definitv das Geld nicht hat und ich langsam auch nicht mehr. Vorallem da ich noch zwei andere Katzen habe. Hat sie mir quasi verboten.

Wir wissen nun natürlich nicht weiter. Er darf ja jetzt nicht mehr raus, ist aber seit 14 Jahren reiner Freigängern und war höchstens im Winter wenns eisig kalt war mal über Nacht drin. Im Sommer frisst er nicht mal im Haus. Ich denke ihn jetzt einzusperren wäre reine Quälerei. Vorallem wäre es für meine stark herzkranke Mutter (wohne nicht mehr zuhause und kann ihn auch nicht zu mir nehmen) eine große Belastung wenn er anfängt zu maulen und ihr alles vollpinkelt (was er tut wenn er nicht raus darf).

Ihn in dem Alter noch wegzugeben bringen wir nicht fertig. Wer weiß was die Leute dann mit ihm machen und ich denke das wäre auch nur zusätzlicher Stress für ihn.

Ich denke es führt kein Weg dran vorbei das Kerlchen einzuschläfern wenn er nicht leiden und andre Katzen anstecken soll.

So eine *PIEP*

Traurige Grüße
Colada
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsam - dass er FIV-positiv ist, ist absolut kein Grund ihn einzuschläfern!
Dann gebt ihn lieber ab, dann hat er halt ein paar Tage Kummer, aber besser ein paar Tage Kummer als tot.

Erstens wäre es wirklich sinnvoll, einen zweiten Test zu machen, gerade die Schnelltests sind oft falsch positiv.
Zweitens wird FIV nur über tiefe, blutige Bisse übertragen. Wenn er nun nicht gerade der größte Raufbold der Umgebung ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er andere Katzen ansteckt, sehr gering.
Hat er nach der Zahnsanierung überhaupt noch genug Zähne, um solche Wunden verursachen zu können?

Bei FIV möglichst kein Cortison geben. Wenn das Maul so entzündet ist, kann das durchaus an FIV liegen. Vielen Katzen hilft es, wenn alle Zähne gezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich mich aber JFA dringend anschließen, bitte lasse die Katze nicht einfach einschläfern!!!!!!
Lasse unbedingt nachtesten oder wie schon JFA schrieb wenn ihr das nicht wollt dann gebt der Katze eine Chance auf ein neues Zuhause.
:(
 
Werbung:
Also ich persönlich habe auch gesagt, wir könnten schauen das er woanders hin kommt. Meine Mutter möchte das aber nicht. Sie sagt, dann weiß sie nicht was die Leute mit ihm machen ob er da womöglich auch durch die Gegend geschoben wird oder einfach eingeschläfert. Wenn dann möchte sie das er bei uns bleibt (immerhin haben wir ihn schon von klein auf) und das selbst entscheiden.

Problem ist, wenn er kein Cortison bekommt frisst er nicht mehr und wird noch dünner. Das ist ein Teufelskreis. Ich habe auch leider die Vermutung, dass er jetzt wieder ein oder zwei Wochen gut frisst und dann wieder nicht mehr. Was sollen wir sonst gg die Entzündung geben?

Wenn ich den zweiten Test machen lasse bringt meine Mutter mich um, da hab ich dann riesig Ärger. Das Ganze hat mich allein letzten Monat schon 350 Euro gekostet und sie will nicht das ich mich total verschulde wegen einer "alten Katze". Ich seh das zwar anders, sie aber leider nicht.

Finde das ist für die Katze doch auch nicht schön wenn ich sie alle zwei Wochen zum TA schleppen muss, dann wieder mit Cortison vollpumpen damit er dann ne Woche später wieder zwei Wochen frisst und dann gehts von vorn los.

Er ist mittlerweile kein Raufbold mehr, liegt eigentlich meistens nur noch irgendwo im Garten. Zähne hat er noch einige. Sieben wurden gezogen, was er aufgrund Alter verloren hat weiß ich nicht, Fangzähne sind aber noch alle da. Wenn aber andre Katzen aufm Grundstück auftauchen geht er da schon hinterher.

Glaub das kam jetzt falsch rüber, ich oder wir werden ihn einschläfern bevor er sich auf irgendeine Art quälen muss. Ich weiß jetzt halt nur nicht was ich machen soll weil drin bleiben geht nicht, weggeben darf ich nicht...Grundstück einzäunen geht auch nicht, wir haben ein riesen Grundstück. Freilauf bauen und ihn da drin einsperren ist ja auch eher bescheiden....und andre Katzen anstecken wäre ja total verantwortungslos.
 
Ähhhh bitte nicht einsperren. Selbstverständlich darf er weiter raus!!!
Das ist eine veraltete Ansicht. Die Ansteckungsgefahr ist bei ihm kaum noch gegeben, weil er sich weder prügeln noch vermehren will.
Heilbar ist es nicht, mach im noch eine schöne Zeit .
 
  • #10
Wenn ich den zweiten Test machen lasse bringt meine Mutter mich um, da hab ich dann riesig Ärger. Das Ganze hat mich allein letzten Monat schon 350 Euro gekostet und sie will nicht das ich mich total verschulde wegen einer "alten Katze". Ich seh das zwar anders, sie aber leider nicht.

Wenn dir die Katze am Herzen liegt, dann rede nochmal vernünftig mit deiner Mutter.
Ein Tier zu haben bedeutet auch Verantwortung. Und ein Tier kostet Geld, und im Alter können auch Tiere öfter und/oder schwerer krank werden, ganz unabhängig von eurer jetzigen Situation.

Mich macht das, was du geschrieben hast traurig:(
Ich kenne mich zwar mit FIV nicht aus, und ich kann dir auch keine Tipps geben wie ihr ihn wieder aufpäppeln könnt, aber ich möchte dir ans Herz legen, den Kater nicht einzuschläfern. Und ich finde es sehr verantwortungslos zu sagen, dass ihr in lieber einschläfern lasst bevor ihr ihn weggebt, aus Angst dass ihn dann andere einschläfern oder auch wieder abgeben. Das ergibt doch gar keinen Sinn :(
Wenn man für ein Tier nicht mehr sorgen kann oder will, dann sollte man es wirklich besser hergeben.
Und das ist jetzt auch nicht böse gegen dich gemeint.
Sicher klingt das nicht gut, dass die Katze zwischendurch Phasen hat, wo sie nicht frisst. Aber vielleicht reicht da eine Zahnsanierung? Habt ihr das nochmal prüfen lassen?
Und mit der Cortisongabe müsste man abwägen, ob es der Katze eher nutzen würde als schaden.
 
  • #11
Ich kann dir jetzt nur sagen, was ich machen würde:
Fangzähne auch noch ziehen lassen und Kater weiter nach draußen lassen. Dann ist die Ansteckungsgefahr für andere Katzen wirklich gleich null und ohne Zähne bekommt ihr evtl. auch die ständige Entzündung in den Griff.
Er hat die Infektion vermutlich schon jahrelang und damit genug Gelegenheit, andere Katzen anzustecken, ihn jetzt noch einzusperren, macht meiner Meinung nach wenig Sinn, wenn er das nicht relativ problemlos mit sich machen lässt.

Ich sehe den Kater aber natürlich nicht und weiß nicht, ob sein Zustand noch einmal eine OP zulässt. Wenn das Blutbild sonst aber gut ist, liegt der Verdacht nahe dass das Problem hauptsächlich bei der Stomatitis liegt.

Ist beim Zahnfleisch mal untersucht worden, ob nicht zusätzlich noch Caliciviren oder irgendwas anderes dahintersteckt?
Wenn die Entzündung rein FIV-bedingt ist und komplettes Zähneziehen auch nichts bringt, wäre Lactoferrin evtl. eine Möglichkeit.
AMD3100 oder AZT könnte man auch versuchen.
Lasst euch bitte kein Zylexis aufschwatzen, das ist bei FIV kontraindiziert. Interferon ist auch nicht sinnvoll, das hat keine nachgewiesene Wirkung.

Wenn deine Mutter keine weiteren Behandlungen vornehmen lassen will, würde ich sie überzeugen, den Kater abzugeben.
Ihn jetzt einfach einzuschläfern, weil er zu teuer wird und sich gleichzeitig gegen eine Abgabe zu wehren, weil man dann die Kontrolle verlieren könnte, ist absolut daneben (damit bist jetzt ausdrücklich nicht du gemeint, sondern die Einstellung deiner Mutter) - der Kater kann noch mehrere gute Jahre haben, er ist ja erst 14.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Das mit den Fangzähnen ziehen lassen ist eine gute Idee. Allerdings könnte er sich dann ja auch nicht mehr wehren wenn er angegriffen wird und bei ner FIV Infektion wäre doch ein Biss schlecht oder? Bin auch grad dabei mich in die Thematik weiter einzulesen.

Meine Mama vertritt halt momentan die Ansicht ihn zu lassen bis er wieder nicht mehr frisst und ihn dann einzuschläfern. Wenns dann soweit ist, werd ich ihn aber erst nochmal in der TK vorstellen bzw. nachfragen was wir jetzt machen sollen.

@ J.R
Eine Zahnsanierung haben wir machen lassen. Dadurch war es kurz wieder gut (ca. 1,5-2 Wochen) und danach hat er garnicht mehr gefressen.

Ich sehe das Tier halt und meine Mama noch öfter und es bricht einem das Herz wenn er dann vor Hunger die ganze Zeit miaut, dann anfängt was zu fressen und es fallen lässt, dann faucht und wegrennt und hinterher nicht mal mehr püriertes Futter zu sich nimmt. Es ist nicht nur wegen dem Geld. Meine Mutter ist allerdings wie gesagt schwer herzkrank und in Frührente und sie kommt selbst grad so über die Runden. Sie hat den Kater auch gern aber sie sagt es sind irgendwo halt auch Grenzen.

Ich bin eigentlich jemand der alles versucht um einem Tier zu helfen, nur wenn er dann alle zwei Wochen nichts mehr fressen mag und abmagert, stellt sich für mich halt die Frage ob man mit dem vielen Geld nicht nur sein Leide verlängert. Das Ganze geht jetzt fast schon ein dreiviertel Jahr so, wo wir versuchen im irgendwie noch zu helfen.

Ich habe halt einfach auch die Angst, das meine Mutter ihn einfach selber zum einschläfern bringt wenn ich weiter sag ok ich geb das Geld für sie aus. Sie hat einfach da nicht den Bezug zum Tier wie jetzt ich. Das das nicht ok ist weiß ich selber aber es gibt halt nunmal leider solche Menschen für die Tiere einfach halt Tiere sind und kein "Familienmitglied". :(
 
  • #13
Hm, eine Katze die FIV hat draußen einfach rumlaufen lassen, ist aber für gesunde Katzen auch nicht fair, oder ?
Ich meine, wenn er zwar nicht mehr beißen kann, aber der gegenüber, ist doch trotzdem die Ansteckungsgefahr oder ? :confused::confused:
 
  • #14
Das mit den Fangzähnen ziehen lassen ist eine gute Idee. Allerdings könnte er sich dann ja auch nicht mehr wehren wenn er angegriffen wird und bei ner FIV Infektion wäre doch ein Biss schlecht oder? Bin auch grad dabei mich in die Thematik weiter einzulesen.
Schnappen kann er ja trotzdem noch, nur halt dem anderen keine Wunden mehr zufügen. Ich denke also nicht dass das an dem Risiko, dass er gebissen wird, was ändert. Wenn er tatsächlich eine Bisswunde hat, sollte man halt schneller prophylaktisch AB geben als bei gesunden Katzen, damit sich nichts entzündet.

Damit eine Ansteckung stattfindet, müssen die Viren direkt in die Blutbahn gelangen. Wenn die andere Katze ihn beißt, kann also nichts passieren, außer, sie hat eine blutige Wunde im Maul, an die dann sein Blut kommt - aber das ist so unwahrscheinlich, dass ich das Risiko eingehen würde, bevor er sich aufgibt, weil er eingesperrt ist.

Ich würde nicht abwarten, bis er wieder nicht mehr frisst (davon wird sein Zustand ja auch nicht besser), sondern möglichst gleich die Behandlung starten.

Ich bin eigentlich jemand der alles versucht um einem Tier zu helfen, nur wenn er dann alle zwei Wochen nichts mehr fressen mag und abmagert, stellt sich für mich halt die Frage ob man mit dem vielen Geld nicht nur sein Leide verlängert.
Das ist klar - wenn es wirklich nicht mehr geht und man nur noch Leiden verlängert, ist das für das Tier nur noch Quälerei.
Nur: Ich denke halt, dass die Entzündung bisher einfach falsch behandelt wurde. Wenn sie durch FIV bedingt ist, kann es sein, dass das Cortison mehr schadet als nützt und man mit anderen Medikamenten ranmuss (ein paar hab ich dir oben ja schon aufgelistet). Es kann auch sein, dass alle Zähne rausmüssen bzw. noch andere Viren wie Calici dahinterstecken, die man mitbehandeln muss.
Es kann auch sein, dass er ein Fall ist, der einfach in regelmäßigen Abständen Cortison benötigt. Das wäre ja auch in Ordnung - dann lebt er vermutlich zwar kürzer, aber dafür mit guter Qualität.

Ein Fachtierarzt für Zahnheilkunde wäre sicher eine gute Idee.

Wenn euerer Tierärztin außer Cortison nichts einfällt (das sollte man bei FIV-Katzen wie gesagt nur nach sehr gründlicher Abwägung und als ultima ratio geben), würde ich mir auf jeden Fall noch einmal eine zweite Meinung einholen.

Hm, eine Katze die FIV hat draußen einfach rumlaufen lassen, ist aber für gesunde Katzen auch nicht fair, oder ?
Ich meine, wenn er zwar nicht mehr beißen kann, aber der gegenüber, ist doch trotzdem die Ansteckungsgefahr oder ? :confused::confused:
Siehe oben, das ist schon extremst unwahrscheinlich, dass da was passiert (zumal man bedenken muss, dass in der Gegend dann vermutlich eh schon sehr viele Katzen positiv sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #15
Hallo, erstmal FIV ist kein Grund den Kater einzuschläfern.

Zweitens, wenn ein FIV'chen Kortison braucht, dann soll er es BITTE auch bekommen.
Das ist zwar die Sache mit dem "Teufel und dem Belzebub", aber ich kenne mehrere FIV'chen, die es sogar regelmäßig brauchen und teilweise seit über zwei Jahren sehr gut damit leben.
Dann wird das Immu-System halt anderweitig mehr unterstützt.

Freigang....
Wenn er es gewohnt ist und nicht der, der alle anderen im Revier "auf Teufel komm raus" blutig prügelt, dann ist die Gefahr, das er andere ansteckt, eher gering. Zumal bei Euch im Freigänger-Bestand FIV ja sowieso schon drin ist, denn irgendwo muss er es ja auch bekommen haben.
Dann hätte er bei mir weiterhin Freigang, auch ohne ihn seiner restlichen Zähne jetzt schon zu berauben. Das kommt früh genug.

Eher hätte ich Bedenken, das er draußen was "aufschnappt", Schnupfen, Verdauungsprobleme, ....
Da muss man dann halt sorgfältiger drauf schauen und ggf. mal einmal mehr zum Doc fahren.

Ansonsten ein geregeltes Leben, gutes Futter und viiiiel Liebe, dann kann so ein FIV'chen eine ganz normale Lebenserwartung haben.
Unterstützen kann man das Immu-System sehr gut mit "ImmuStim K" (beim Doc) und "Percovital blue", einem Colostrum-Produnkt (in guten I-Net-Shops).

Wie gesagt, FIV'chen - ich habe eine gemischte Männer-WG mit zwei FIV'chen und einem "negativen" - können ein ganz "normales" Katerleben führen.
Abgabe oder sogar vorzeitiges Einschläfern ist absolut überflüssig !!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Werde das mit den anderen Medikamenten ansprechen, wenn es wieder schlimmer wird und mir das mit der Entfernung der Fangzähne überlegen. Er hatte eine Depotspritze Cortison bekommen. Vielleicht haben wir Glück und der gute Zustand hält jetzt eine Weile an.

Das fürs Immunsystem guck ich mir mal an, vielen Dank.

Wir wollen ihn ja nicht einschläfern nur wegen dem Geld sondern wenn es ihm schlechter geht wieder, eben weil wir da halt immer mehr Geld dann auch reinstecken und er trotzdem leiden muss. Ist blöd das so zu formulieren das es nicht so klingt als ob wir da nur die Kosten scheuen. Wenn man jetzt was machen könnte, das ihm hilft wäre es ok aber das versuchen wir schon seit einem dreiviertel Jahr und es wird und wird nicht konstant besser sonder immer mal kurz für ein oder zwei Wochen und dann frisst er wieder nicht. Es ist auch für meine Mama eine psychische Belastung wenn sie da mit dem Futternapf ums haus rennt und versucht, dass die Katze irgendwas frisst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

velvetnoelle
  • velvetnoelle
  • FIP
Antworten
9
Aufrufe
45K
isidor
I
C
  • CyberMicha
  • FIP
Antworten
5
Aufrufe
17K
CyberMicha
C
J
Antworten
27
Aufrufe
7K
Jagstang1501
J
M
  • Missmiez
  • FIP
Antworten
19
Aufrufe
4K
Missmiez
M
C
  • Churchil
  • FIP
Antworten
10
Aufrufe
5K
Mischko
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben