Bettel- Katze in der City

  • Themenstarter Tigger
  • Beginndatum
Tigger

Tigger

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
16. September 2008
Beiträge
134
Achtung lang!

Nur wenn es unbedingt sein muss fahre ich in die Stadt. Ich bin nicht der Typ, der Stundenlang durch die Geschäfte läuft. Aber heute war wieder so ein Tag..., ich mußte in die Stadt um ein ganz bestimmtes Geburtstagsgeschenk für meine Tochter zu kaufen.

Jetzt, gerade zur Vorweihnachtszeit sieht man einige Bettler vor den einzelnen Geschäften sitzen. Das Shetty vor Karstadt war auch wieder da,- alle Jahre wieder. Das arme Shetty.....!!! Wissen die Menschen was sie dem Tier damit antun???

Bin dann weiter gegangen, doch was war das...?????
Vor Galeria Kaufhof saß doch tatsächlich jemand und hatte eine Katze dabei!!! :eek:
Der Mann saß auf dem Boden und seine Katze schlief auf seinem Schoß. Ich war entsetzt! Das arme Tier! So etwas habe ich ja noch nie gesehen!
Eine Passantin vor mir blieb bei dem Bettler stehen und meinte freudig: Der Katze gebe ich zwei Euro. Mein Gedanke war: So etwas gibt es doch gar nicht... Wir (mein Sohn und ich) sind dann weiter gegangen, mir fehlte leider die Courage den Bettler anzusprechen.
Die ganze Zeit ging mir diese Katze nicht aus dem Kopf.... Das arme Ding, bei der Kälte, ohne Wasser, ohne Futter, ohne KaKlo und dann die vielen Menschen und laute Geräusche. Sie hatte ein Halsband mit einer Leine an. Eine "Flucht" währe also nicht möglich gewesen.

Wir sind dann noch eine Kleinigkeit essen gegangen und auf dem Rückweg kamen wir wieder an diesem Mann vorbei. Eine kleine Traube hatte sich um ihn gebildet, viele Leute fanden das einfach nur zu süß :mad:
Auf dem Weg zum Auto saß ich die Polizei bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Ich bat meinen Sohn einen Moment zu warten, stiefelte zu den Beamten und erzählte ihm von der Katze beim Kauhof.

Nun, der Beamte war sehr nett, konnte meinen Unmut verstehen, ABER solange der Herr keine Passanten belästigt, könne er nichts machen :eek: Er erzählte mir noch von einer Person, der mit seinem Papagei durch die Stadt läuft. Das Ordnungsamt macht da wohl auch nichts :mad:

Sicherlich sitzt der Mann morgen wieder mit dem armen Ding dort. Er schien ja auch ziemlich erfolgreich zu sein, denn die Katze war ja soooo süß wie viele Passanten meinten:mad:
Habt ihr so etwas schon mal erlebt? Die arme Mieze tut mir so leid, und man kann nichts machen....
 
A

Werbung

Sah sie denn unterernährt aus? - Obdachlose (wars denn überhaupt einer) kümmern sich oft besser um ihre Tiere als andere! - Anscheinend schlief sie ja friedlich auf seinem Schoss und er spendet der Katze auch Wärme.

Wo wird er dann in der Nacht sein? - Obdachlosenheim? U-Bahn?

Ich werd nicht ganz schlau, was für eine Person da mit der Katze dort sass.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mann saß auf dem Boden und seine Katze schlief auf seinem Schoß. Ich war entsetzt! Das arme Tier! So etwas habe ich ja noch nie gesehen!
Wenn die Katze auf seinem Schoß geschlafen hat, hat sie sich selbst nicht irgendeiner Gafahr ausgesetzt gesehen...

Das arme Ding, bei der Kälte, ohne Wasser, ohne Futter, ohne KaKlo und dann die vielen Menschen und laute Geräusche. Sie hatte ein Halsband mit einer Leine an. Eine "Flucht" währe also nicht möglich gewesen.
An die vielen Menschen und die Geräusche ist die Katze sicher gewöhnt, sonst hätte sie nicht geschlafen, sondern sich verschreckt in eine Ecke verzogen... ;)
Und ich glaube auch nicht, dass sie kein Futter oder Wasser zur Verfügung hatte. Ich glaube dir, dass du es nicht gesehen hast ;)

Hier bei uns sind auch viele Obdachlose mit ihren Hunden unterwegs... und ich habe mich auch mit ihnen unterhalten. Alle versorgen ihre Tiere gut... besser als sich selbst. Und natürlich drücken sie auch ein wenig auf die "Tränendrüse"... ;)

Und man glaubt es kaum: Viele der offensichtlich Obdachlosen haben sogar Wohnungen, in die sie abends zurückkehren ... ;)
 
Bei richtigen Obdachlosen sind die Tiere oft besser genährt, als die Menschen. Es gibt natürlich auch eine regelrechte "Mafia" in dem Bereich. Die "Bettler" werden mit dem dicken Benz "zur Arbeit" gefahren und hinterher abkassiert, hausen in winzigen Wohnungen mit mehreren Leuten.

Die Sache mit dem Pony finde ich genauso schlimm wie die Sache mit der Katze. Das Pony kann auch nicht weg. Oft werden kleine Kinder oder Tiere aufgrund des "Niedlichkeits- oder Mitleidsfaktors" für solche Zwecke mißbraucht.

Bei uns in der Stadt war eine Frau unterwegs mit zwei Kindern, eins lief, das andere im Wagen. Das kleinere Kind trug einen Mantel, den ich meiner Tochter nicht hätte kaufen können......Die Frau schickte den Passanten ihre Tochter hinterher.:eek:
 
Ich habe hier mal die Bekanntschaft von 2, 3 Männern gemacht, die auch eine reguläre Wohnung haben, aber trotzdem oft draussen unterwegs sind. Einer davon hat auch ein Katerchen, den er oft dabeihat - der Kurze geht an der Leine, Futter und Wasser sind immer dabei, und schlafen tut er im Einkaufstrolly, wenn er mag. Dem geht es nicht schlecht, ist auch kastriert, geimpft usw. Und der Mann kümmert sich rührend um den Kater.

Wenn ich mit Flocke rausgeh, stören den Autos auch nicht, das kennt er noch von früher - es ist Gewohnheitssache, und ich find's besser, er nimmt den Kater mit, als dass der den ganzen Tag alleine ist. *achselzuck* Verstört kam der mir nicht vor.

Und ja, die meisten Obdachlosen (sofern es welche sind) sorgen sich mehr um ihre Tiere als um sich selbst.

LG
 
vernaderertum!
zur polizei rennen,weil irgendwo ein bettler mit katze sitzt!

wohlgemerkt,mit einer katzen,die sich nicht wehrt,dem bettler nicht das gesicht zerkratzt!

wenn du bedenken hattest,hättest du dir die mühe machen können,und mit dem menschen sprechen,wie er das mit der katze handhabt.

mio
 
.. ich würde auch eher das Gespräch suchen, anstatt zu Urteilen, denn auch ich erlebe es oft das die "Streetis" oft besser zu Ihren Tieren sind, als man ahnt.

Neulich traf ich Jemand mit Frettchen am Boden sitzend , welcher mir ausführlich von Ernährung und Impfungen erzählte und man merkte das dies ein wichtiger Halt für diesen Menschen ist!

Ab und zu sollte man sich mal trauen und mit diesen Menschen reden, denn auch sie kochen nur mit Wasser und sind ein Teil unserer Gesellschaft!
 
Werbung:
vernadern=anschwärzen,verraten,verleumden
 
Zuletzt bearbeitet:
.. ich würde auch eher das Gespräch suchen, anstatt zu Urteilen, denn auch ich erlebe es oft das die "Streetis" oft besser zu Ihren Tieren sind, als man ahnt.

Neulich traf ich Jemand mit Frettchen am Boden sitzend , welcher mir ausführlich von Ernährung und Impfungen erzählte und man merkte das dies ein wichtiger Halt für diesen Menschen ist!

Ab und zu sollte man sich mal trauen und mit diesen Menschen reden, denn auch sie kochen nur mit Wasser und sind ein Teil unserer Gesellschaft!

:pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
  • #10
Hallo,
mir ist es bisher immer ähnlich ergangen, wenn ich Obdachlose mit ihren Hunden sah...:sad:
Aber, ich mußte meine Meinung ändern. Die Tiere sind für die Menschen wichtig, sehr wichtig.
Sie sind ihr Gefährte, ihre Wärmflasche und ihr zugegegeben, Mitleidstier.
Der größte Teil dieser Menschen überläßt sogar, wenn es knapp wird, sein Essen dem Tier..


Nicht alle, dass weiß ich auch.
Sobald Alkohol ins Spiel kommt sieht es wieder anders aus.:sad:

Das es nicht nur Hunde bei den Obdachlosen gibt sondern auch Katzen wußte ich bis vor kurzem auch nicht.
Habe es nur einmal gesehen...ja, die Katze trug ein Geschirr. Saß aber ganz ruhig auf der Decke...mitten im Trubel.
Das es nicht das Optimale für eine Katze ist, stimmt.
Nur, was tun in so einem Fall? Es ist sein Tier, es ist gepflegt, gut genährt und offensichtlich nicht verstört???
Polizei und Ordnungsamt werden da nicht eingreifen. Man könnte nur mit dem Besitzer reden.....

Auf einem Mittelaltermarkt hatte ein Händler seine Katze dabei, die auch mit Geschirr und Laufleine in der Nähe seines Standes blieb.
Er erzählte, dass sein Tier mitreist von Markt zu Markt (im Wohnmobil) den ganzen Sommer über.
In der übrigen Zeit lebt sie mit ihm "normal" in einem Haus mit Garten und das seit er sie im Alter von wenigen Wochen gefunden hatte.

LG
 
  • #11
Ich hab mal im Fernsehen gesehen ,dass manche Obdachlose Hunde extra nur dafür decken lassen um die Babys zu verkaufen. und scheinbar gibts für Hundebabys von der Straße ne menge abnehmer.
Der Tierschutz ist in der reportage dann mal zu der frau hin ,die das gemacht hat ,aber ,da die Hunde rechtlich ihr gehören, wasser und futter bekamen, konnten die nix tun außer ihr sagen ,dass es für die hunde ein elend ist.

Ich find' Bettler mit haustieren eigentlich nur dann bedenklich ,wenn sie mit dem Haustier Geld für Schnaps scheffeln wollen und das Tier nichts bekommt. Aber ich muss sagen: Meistens sehen die Haustiere von Obdachlosen oder Bettler wohlgenährter und gepflegter aus, als der Mensch ,der an der Leine hängt
 
  • #12
OK, ich habe vielleicht etwas überreagiert :oops:.

Ich glaube gerne das ein großer Teil der Obdachlosen sehr gut auf ihre Tiere sind.

Auch die Katze vor Galeria Kaufhof war keinesfalls in einem schlechten Zustand.
Um eventuell ein Mißverständniss aus der Welt zu schaffen: Ich hatte NICHT die Absicht diesem Obdachlosen durch mein "anschwärzen" bei der Polizei die Katze abnehmen zu lassen! Mein Gedanke ging eher zu einem Platzverweis o.ä., damit die Katze aus diesem Trubel rauskommt. Aber der Mieze schien es ja nicht weiter zu stören, - sie schlief ja ;)

Und doch bin ich der Meinung,- egal ob Pony, Papagei, Katze oder andere Tiere, sie gehören nicht in die Stadt.
 
  • #13
Ach Andrea, sag das doch bitte mal den ganzen Hundehaltern, die ihren Schatzi unbedingt mit zum Einkaufen nehmen müssen. Die armen Hunde in der Fußgängerzone sind umgeben von fremden Füßen und Knien! Das muß doch nicht sein.
Aber ich gebe Dir recht, die Stadt ist für die meisten Tiere purer Stress. Seit zehn Jahren habe ich gegenüber von meinem Laden den Weihnachtsmarkt und jedes Jahr ist so ein Pony-Rondell da, wo die Tiere im Kreis laufen müssen. Keine Ahnung, ob sie wirklich darunter leiden, aber glücklich sind sie bestimmt nicht. Der ganze Trubel, die Lichter, die Musik, die lauten und unberechenbaren Kinder, der Autoverkehr, der nur zehn Meter an ihnen vorbeigeht...
Aber solange die Halter oder in diesem Fall die Eltern nicht mal ihr Hirn einschalten, wird da nichts passieren!
 
  • #14
Ich finde es ebenfalls nicht besonders, daß kleinere Tiere dem Trubel in der Stadt und kleine Kinder den Autoabgasen ausgesetzt sind. Meine persönliche "Satisfaktion" habe ich immer dann: Die Rheinauen bei Düsseldorf werden von Bio-Rasenmähern kurz gehalten und die müssen dafür halt manchmal auch die Straße überqueren. Da müssen alle Autos warten, bis die Herde gemächlich weitergezogen ist. Da nützt kein Hupen und keine Ungeduld. Wow, wat grinse ich mir da immer einen ab :D:D
 
Werbung:

Ähnliche Themen

B
Antworten
12
Aufrufe
4K
Königscobra
Königscobra
Pi321
Antworten
2
Aufrufe
466
Pi321
Pi321

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben