Beppi will Freigang

[Monstermami]

Hallo! Anscheinend will unser Kater Beppi Freigang. Er schlüpft oft durch die Wohnungstür nach draußen und ist auch schon zweimal durch das Katzennetz geschlüpft. (War "undicht"). Wir wohnen in einer ruhigen Gegend mit viel Grün, aber so wirklich kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Wir haben einen großen (gesicherten) Balkon mit Pflanzen und auch die Wohnung ist geräumig mit vielen Liegeplätzen, Höhlen etc. Somit dachte ich immer, es wäre alles in Ordnung. Die beiden anderen Katzen waren damit auch immer zufrieden, aber der kleine ist jetzt ein Jahr alt und sehr neugierig und lebhaft. Einfach rauslassen ist auch doof, wir wohnen im 1. Stock und ich hätte ihn da einfach nicht so gut "im Blick" wie von einer Terrassentür aus. Sollte ich ihn mal ein wenig mit der Leine im Garten rumführen, damit er das Terrain erkunden kann? Und später mit ihm gemeinsam ohne Leine draußen rumschlendern? Ich habe auch Angst vor fremden Hunden, da es doch in der Nachbarschaft einige gibt, die sehr ungemütlich gegenüber Katzen sind und unser Beppi ist da sehr unbedarft, da wir zwei Hunde haben, mit denen er kuscheln kann. So ohne Aufsicht habe ich echt Angst, aber er soll sich ja auch nicht wie im Knast fühlen! Wer hat eine Idee, wie ich ihn glücklich machen könnte????
DANKE!

Bine





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[Lakritzetaze]

Hallo,

wie alt ist der Kleine?
Ist er schon kastriert?

Wenn Du Dich zum Freigang entschließt: kläre ab, wie sicher die Gegend ist.
Warte, bis es draußen kälter wird und gehe am Anfang mit ihm raus.
Sorge dafür, dass er jederzeit wieder zu Euch rein, oder wenigstens auf den Balkon kann. Wir wohnen auch im 1. Stock (4 Meter Höhe) und haben ne Katzentreppe anbringen lassen.
Du kannst ihn, bis es soweit ist mit Leckerlikläppern konditionieren.

Das mit der Leine würde ich lassen.

 

[Monstermami]

Beppi ist ein Jahr und kastriert.
Die Gegend ist sehr ruhig und man sieht auch öfter Katzen der Nachbarn rumstromern. Der Verkehr ist wahrscheinlich weniger das Problem als vielmehr das Verlaufen.
Das mit der kälteren Jahreszeit klingt gut!
Katzentreppe haben wir uns auch schon überlegt, allerdings habe ich ja noch zwei, die sich zwar nicht wirklich für draußen interessieren, aber wenn die Treppe da ist, könnten sie doch auf die Idee kommen, rauszuklettern und Diego (Kater Nr. 2) ist recht schreckhaft. Ein lautes Geräusch und ich fürchte er läuft panisch auf Nimmerwiedersehen weg. Hmpf. Echt schwierig.

 

[Kalintje]

Sollte ich ihn mal ein wenig mit der Leine im Garten rumführen, damit er das Terrain erkunden kann? Und später mit ihm gemeinsam ohne Leine draußen rumschlendern?
DANKE!
t

Wie stellst Du Dir das denn vor? Eine Katze ist doch kein Hund, die dann bei Fuss mit Dir draussen rumläuft.

Eine Katze wird sich anders als ein Hund auch nicht allein auf dem Boden bewegen, sondern auch auf Bäume etc. hochspringen.

Entscheidend sollte sein wie freigängertauglich die Gegend ist. Mit Katzen an der Leine rumzulaufen ist nicht artgerecht und kann recht schnell gefährlich werden.
Du als Anhängsel stellst eine echte Gefahr für die Katze da, wenn sie bei Gefahr wie einem Hund nicht flüchten kann.

Und Freigang hat was mit frei sein zu tun aber nicht mit Leinengang.

 

[Nike74]

Hat er einen gleichaltrigen Tobekumpel?

 

[Lakritzetaze]

Eine Katze wird sich anders als ein Hund auch nicht allein auf dem Boden bewegen, sondern auch auf Bäume etc. hochspringen.

oder in ein Gebüsch kriechen, dabei verheddert sich die Leine. Die Katze total in Panik, Du kannst kaum was machen, weil Du nicht ins Gebüsch kommst.

Das Schauspiel musste ich mir bei meinen letzten Nachbarn mitanschauen.
Echt der Horror.
Zum Schluss hat sich die Katze aus dem Geschirr befreit und war ne Woche weg.
Die hatte in Panik gar keine Möglichkeit, sich den Weg zurück zu merken.
Zum Glück ist sie ein paar Straßen weiter angedockt und durch Suchplakate wieder zurückgekommen.

Ja, Katze an der Leine ist ne Qual und gefährlich für das Tier!

 

[Omelly]

Du musst Dir einfach darüber im Klaren sein, dass wenn Du Dich darauf einlässt, mit ihm rauszugehen - ob nun mit oder ohne Leine - Du bereits eine Entscheidung getroffen hast.
Begleitend mit ihm rauszugehen kann nur die Vorbereitung für Freigang sein - nicht ein "Versuch". Das ist nicht mehr rückgängig zu machen. Je mehr er das "Draußen" kennenlernt, desto heftiger wird der Wunsch nach Freigang werden. Also vorher gut überlegen, was Dein Ziel ist.

 

[Margitsina]

Katzen gehören nicht an die Leine!!!
Du bist Dir doch sicher im klaren, dass es für eine artgerechte Katzenhaltung
Freigang benötigt?
Natürlich kann man Katzen in der Wohnung halten, das Leben ist reizarm und langweilig.
Jede Katze sollte Freigang bekommen, wenn es verkehrsberuhigt ist.

Katzen sind von den Genen her NICHT für reine Wohnungshaltung bestimmt,
also laß Deine Katzen raus, etwas besseres kannst Du ihnen nicht geben.

 

[Margitsina]

Mach einfach die Tür auf, der Kater erkundet das Gebiet alleine!!!
Er weiß ganz genau, was er macht und kann das allein sehr gut ohne Dich.

 

[Omelly]

Jo, sonst hätte ich hier auch was vermisst...

 

[talanna]

Die Idee mit der Katzentreppe finde ich auch am besten.

Katzentreppe haben wir uns auch schon überlegt, allerdings habe ich ja noch zwei, die sich zwar nicht wirklich für draußen interessieren, aber wenn die Treppe da ist, könnten sie doch auf die Idee kommen, rauszuklettern und Diego (Kater Nr. 2) ist recht schreckhaft. Ein lautes Geräusch und ich fürchte er läuft panisch auf Nimmerwiedersehen weg. Hmpf. Echt schwierig.

Dagegen hilft eine umgedrehte Chipklappe vor dem Ausgang zur Katzentreppe. Dann kann nur Beppi raus.

Einschätzen, wie sicher die Gegend für Freigänger ist, kannst wohl nur du selbst.
Du solltest aber auch bedenken, dass er weiterhin Freigang haben möchte, wenn er einmal rausdurfte. Falls du also mal umziehen möchtest/ musst, dauert es ggf. länger, eine freigängertaugliche Wohnung zu finden.

 

[Lakritzetaze]

Gibt es ne Forensoftware, die Beiträge regelmäßig auf den trigger FREIGANG überprüft?

 

[Kalintje]

Die Idee mit der Katzentreppe finde ich auch am besten.

Dagegen hilft eine umgedrehte Chipklappe vor dem Ausgang zur Katzentreppe. Dann kann nur Beppi raus.

Es sollte aber auch klar sein, dass wenn einer rauskann, auch den anderen Katzen dann der Freigang auch gestattet sein muss. Wenn einer, dann alle, wenn sie denn wollen und die meisten Katzen werden wohl wollen.

 

[Lakritzetaze]

Katzentreppe haben wir uns auch schon überlegt, allerdings habe ich ja noch zwei, die sich zwar nicht wirklich für draußen interessieren, aber wenn die Treppe da ist, könnten sie doch auf die Idee kommen, rauszuklettern und Diego (Kater Nr. 2) ist recht schreckhaft. Ein lautes Geräusch und ich fürchte er läuft panisch auf Nimmerwiedersehen weg. Hmpf. Echt schwierig.

Mein einer Kater ist superscheu. Bei jedem Besuch flüchtet er - entweder in sein Schubladenversteck hier, oder raus, die Katzentreppe runter.

Demletzt wieder - ich saß mit dem Besuch auf der Terrasse.
Nicht mal fünf Minuten, nachdem die weg waren, ist mein Angsthase die Treppe hochgestürmt.
Wahrscheinlich saß er unten und hat gehorcht, bis der blöde Besuch endlich weg ist.

Wenn Du Dich zum Freigang entscheidest, brauchst Du Dir um den Scheuen keine Gedanken machen.
Natürlich kommt der wieder - Deine Wohnung ist sein sicheres Kernrevier.
Auch und gerade für meinen Angsthasen habe ich die Treppe anbringen lassen.
Wenn er sich unten erschrickt, kann er jederzeit wieder hochkommen und sich sicher fühlen.

 

[20Die12]

Katzen gehören nicht an die Leine!!!
Du bist Dir doch sicher im klaren, dass es für eine artgerechte Katzenhaltung
Freigang benötigt?
Natürlich kann man Katzen in der Wohnung halten, das Leben ist reizarm und langweilig.
Jede Katze sollte Freigang bekommen, wenn es verkehrsberuhigt ist.

Katzen sind von den Genen her NICHT für reine Wohnungshaltung bestimmt,
also laß Deine Katzen raus, etwas besseres kannst Du ihnen nicht geben.

Deine Kommentare fallen mir langsam sehr oft du schreibst immer Wohnunghaltung nicht artgerecht ist. Sollen jetzt alle ihre Katzen abgeben die in Wohnungshaltung halten?

 

[Monstermami]

Er soll ja nicht wie ein Hund Gassi geführt geführt werden, sondern nur damit ich ihn einige Male damit den Garten, den Hof zeige, damit er sich daran gewöhnt und keinen Kulturschock erleidet und gleich wegläuft. Ich will ihn ja nicht von heute auf morgen einfach vor die Tür setzen und hoffen, dass er wiederkommt. Was mache ich denn, wenn er sich gleich beim ersten Freigang erschreckt, keinerlei Ahnung hat, wo und wie und dann in Panik abhaut???? Er findet ja nie wieder zurück. DESHALB die Leine.