Benötige Hilfe bei Integration dritter Katze

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Baum Bart

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28. Juli 2014
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Moin Moin,

ich bin der neue und habe auch direkt ein Problem...
Meine Frau und ich haben seit 2 1/2 Jahren ein Katzenpärchen. Sie kommen zusammen aus dem Tierheim. Sie kannten sich vorher, waren im Tierheim getrennt und mussten sich bei uns neu kennen lernen, die Katze hatte einen sehr langwierigen Katzenschnupfen, daher kanem beide etwa 5 Wochen versetzt. Der Kater ist 4 Jahre, die Katze etwa 3.
Im laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass beide unter spielen etwas anderes verstehen. Sie mag im besten Falle fangen und ansonsten ihre Ruhe. Der Kater versteht darunter ehr das was ein Kater versteht, er packt auch gerne mal die Tatze aus. Kein grosses Gehaue, aber Jagdspiele. Er ist auch sonst gerne "Chef"
Unsere Idee war nun jemanden zu nehmen der ähnliche Spielvorstellungen wie der Kater hat, so dass diese sich ergänzen und die Katze ihre Ruhe hat. Wir waren uns im klaren darüber, dass sich das auch gegen die Katze wenden kann, aber das Risiko sind wir eingegangen.Wir habe auch einen neun Monate alten Kater gefunden, der gerne jagd, spielt und auch artgenössische Gesellschaft braucht.

Die Wirklichkeit stellt sich leider nun anders da:
Wir haben den neuen Kater ebenfalls aus dem Tierheim. Es hat uns aber in sofern unerwartet getroffen, dass wir Ihn zwei Tage früher als geplant holen sollten. Wir waren nicht wirklich vorbereitet. Die Tierärztin im Heim meinte: Hauruckmethode, Türe auf und laufen lassen. Bei unseren beiden hat das damals auch geklappt.
Erstaunlicherweise war er ganz schnell zuhause und wir haben unsere beiden erstmal nicht mehr gesehen. der Rest des Tages und der Nacht bestand dann aus regelmäßigem gejage, gefauche und gebrumme. Unser alter Kater war komplett weg, ging nicht zum Futter und auch nicht zum Klo und reagierte extrem verängstigt auf die Gegenwart des neuen. Das haben wir komplett anders eingeschätzt, er war total verängstigt.
Wir haben gedacht, ok war wohl falsch, alles auf Anfang. haben Ihen für einen Tag in einem Raum isoliert, Gerüche ausgetauscht und ich habe einen Türrahmen mit netz gebaut. Das war grausam für den neuen, weil er immer durch wollte und am Netz bis zum Türrahmen hochgeklettert ist und dort runtergefallen ist. Das verletzungsrisiko war mir zu hoch. Wir haben nun eine Situation wo wir sie teilweise zusammen lassen und dann die Situation wieder entspannen und ihn wieder isolieren.
Mit der Katze arrangiert es sich, mit dem Kater nicht. Im Gegenteil.
Der neue Kater ist beispielsweise zur Filzhöhle unseres alten gegangen. Der brummt zwar wie ein Hornissenschwarm, macht aber nichts, der neue steckt die Nase rein, nix passiert, er springt auf die Höhle und drückt ihn damit platt, nichts passiert. Er brummt zwar wie bescheuert, so dass unsere scheue Katze gekommen ist und ihn quasi vertrieben hat. Alle Katzen waren weg und er hat noch Minuten lang weitergebrummt, ohne rauszuschauen, bis ich die Filzhöhle wieder aufgestellt habe. Der neue hat nicht schlimmes gemacht, aber der Kater lässt alles über sich ergehen. Er lag auch einfach in der Badtüre, naja dann bliebt der doppelt so schwere und dreimal so starke Kater dann im Bad hinter der Türe.
Ich befürchte, dass der neue gemerkt hat, dass er mit dem alten den Kasper machen kann und er sich nicht wert, obwohl er eigentlich immer der Chef im Haus war. ich weiss nicht was da passiert ist, aber das ist grausam für unseren alten. Wie gesagt, er kommt fast gar nicht raus und sobald er ihn sieht wird gebrummt und er verzeigt sich über den Boden robbend mit eingezogenem Schwanz. Isolieren wir den neuen, gibt sich das wieder nach einiger Zeit.
Ich glaub wir haben tonnenweise Fehler gemacht, aber die Kuh muss da recht dringend vom Eis, das geht nicht gut so.
Hat jemand von euch ne Idee was da passiert ist und wie man darauf positiv einwirken kann. Ich befürchte ohne Einwirkung geschieht da nicht mehr viel und dem werde ich unseren Kater nicht dauerhaft aussetzten.
Edit: wir haben zwei Filiwaystecker, und Notfalltropfen für den Kater in Benutzung.

Gruss

Baum Bart
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Guten Abend, Baum Bart,

ich versuch mal zu helfen. Darf ich fragen, wie lange ihr den neuen Kater schon habt und seit wann die Trenntür gefallen ist? Wie viele Tage habt ihr die erneute Isolierung (nachts?) betrieben?

Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt meiner Meinung nach nur 2 Möglichkeiten: Entweder ganztägig separieren mit stärkerer Tür, aber mit Möglichkeit, dass alle Katzen sich sehen können und der Neue alles soweit mitbekommt.

Oder es so lassen wie es ist und ein Auge, besser zwei/vier auf die Konstellation haben. Dafür wäre ich.

Zusammenlassen und erneutes Trennen halte ich für am wenigsten sinnvoll, da es nicht wirklich für Ruhe sorgt. Du und die Katzen fangen dann immer wieder bei Null an.

Ich nehme an, dass der neue Kater nicht wirklich schon lange bei euch in der ganzen Wohnung laufen und leben kann und er erst einmal mit allen vertraut werden muss. Dass dein "alter" Kater Missgefallen zeigt und deutlich knurrt, ist aber normal, auch das geduckte Davonschleichen. Ist es denn jedes Mal so, dass der neue Kater den alten bedrängt oder gibt es auch Situationen, wo sich jeder mit sich selbst beschäftigt?

Wie "aufgeschlossen" verhält sich denn eure Katze gegenüber dem Neuankömmling? Spielen sie schon zusammen?

Dass im Moment, ich betone im Moment, der ältere reviertreue Kater vor dem neuen weicht, muss nicht bedeuten, dass es immer so bleiben wird und es jetzt die klare Rollenverteilung gibt. Ich habe in anderen Haushalten schon beobachten können, dass im Endergebnis der Ruhigere der Chef im Hause blieb und sich nur anscheinend nicht zu wehren wusste.

Wie ist die Schlafsituation denn in eurem Hause?

Greift ihr ein, wenn ihr eine Situation bemerkt, die ihr brenzlig findet? Und wie? Seid ihr berufstätig oder immer oder häufig zuhause? Kommt der alteingesessene Kater auch zum Fressen oder versteckt er sich nur noch?
 
Hallo,
ich schließe mich Wuschelkatze weitestgehend an, nu sind sie zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es Hornissenbrummen aber sonst nichts?

Wenn wirklich weiter NICHTS ist, also kein gekloppe, gefauche, gejage, ein Kater in eine Ecke gedrängt, dann würde ich es laufen lassen.
Aber nur dann, wenn das BISHER (!) so war.

Sollte es zwischenrein ordentliche jagereien und raufereien gegeben haben und ein Kater in die Ecke gedrängt wurde, dann würde ich ebenfalls eine festere Tür bauen (nicht mit Netz, mit Kaninchendraht) und langsam Zusammenführen.
Also erstmal KOMPLETT trennen, Gerüche über Decken tauschen, nach einigen Tagen die Gittertür einsetzen und das so lange so beibehalten, bis es kein gefauche mehr gibt. In der Zeit für positive Erlebnisse sorgen, Leckerchen an der Gittertür verteilen, an der Gittertür spielen.

Diese beiden Möglichkeiten hast Du, wobei ich wirklich auch finde, sie sind zusammen, das machen sie nun auch zusammen aus.
Da nun nicht vergessen: es KÖNNTE hier nun auch noch irgendwann zum Szenario zwei von mir kommen, das muss aber so sein, so lange es nicht zu heftig wird!
 
Wir haben den neuen Kater letzten Mittwoch (23.7.) bekommen. Es war ursprünglich der Freitag (26.7) vorgesehen.

Mittwoch ohne Isolierung (Hauruckmethode). Es gab dann nachts gar keine Ruhe mehr, dann heb ich Ihn gegen 5 Uhr nachts isoliert.
Den ganzen Donnerstag war er dann isoliert, Türe zu.
Freitag habe ich aus dem baumarkt Material besorgt und einen rahmen mit Netz in die Tür gebaut, bzw. statt der Türe. Das war wirklich grausam für den Neuen dann. Er ist immer bis zum Türrahmen geklettert und hat versucht irgendwo durchzuklettern. Wusste gar nicht dass Katzen so klettern können. Das konnte ich nicht mit anschauen. Dann haben wir den Rahmen am Freitag entfernt.Freitag auf Samstag haben wir Ihn nachts isoliert, Samstag auf Sonntag nicht und heute morgen wieder da wir beide arbeiten waren.
Da der neue recht verspielt ist, kann man mit ihm spielen, er kann aber auch Spielzeug für sich benutzen.
Unsere Katze und der Kater verhalten sich beide abweisend, da der neue gerne recht aufbrausen und sprtlich ist. Nicht brutal (also für mein Empfinden brutal, er spring zwar von hinten an beispielsweise, aber ich habe noch nicht beobachtet, dass er sich festbeisst)..
Mit der Katze ist es mal so mal so, sie bietet die Stirn, der neue ist jedoch einfach recht schmerzfrei. Wenn irgendwo wer wegrennt oder vorbei geht, oder aus dem Versteck schlecht, dann schwupps, gehts drauf oder hinterher. Er drängt die alten auch oft in Ecken und setzt sie dort fest.
Der alte Kater zieht sich immer panisch zurück.
Nein wir greifen nicht ein, auch wenns schwer ist. Manchmal sorgen wir für Ablenkung um die Aufmerksamkeit abzulenken. Gelegentlich funkitioniert das. I.d.R. sind unsere beiden alten weg, wenn der Neue unterwegs ist, ist er weg sind die alten da. Sie machen und spielen nicht zusammen. Man bekommt sie nicht zusammen und es ist auch von den alten beiden nicht gewünscht. Normalerweise verbringt der alte Kater 95% der Zeit under Bett zwischen Kisten (Fluchtort) oder in seiner Filzhöhle.
Die Schlafituation: die beiden alten sindnormalerweise im dunklen Schlafzimmer, Er schläft gerne auf dem Kleiderschrank in besagter Filzhöhle. Sie unterm Bett oder auch im Bett, sie ist da etwas flexibler, aber gern Schlafzimmer. Der neue wurde ja in einem Einzelzimmer eingerichtet. Dort gibt es auch einen Kratzbaum, den er auch nutzt.
Ist der neue da, kommt der alte praktisch nicht zum Fressen. Hab ich bis jetzt nur einmal gesehen, das auch sehr verängstigt.
Daher fütter ich getrennt. Der neue Kater kommt zum fressen in sein Zimmer, bei den beiden alten warten wir dann bis sie rausgekommen sind und etwas gefressen haben, der Kater braucht i.d.R. natürlich länger bis er kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK

Also, der neue Kater ist praktisch noch ein Kitten mit seinen 9 Monaten, ein rauflustiger Jugendlicher - so kann man es wohl sehen.
Der Kater mit 4 ist eher so mitte 20 und muss erst mal lernen mit dem Kleinen umzugehen.

Wie sieht das "festsetzen" der alten Katzen von dem neuen Kater aus?
Bedrohlich? Spielerisch?

Sollte das tatsächlich bedrohlich sein, würde ich trennen.
Spielerisch, dann nicht.
Auch nicht, wenn ihr nicht da seid.

Ihr seid vor Ort und müsst die Entscheidungen treffen, wenn es euch zu heikel erscheint, dann trennt. Das aber Konsequent und wie ich es beschrieben habe - in der Reihenfolge.

Trennt ihr über Nacht bzw. für die Zeit wo ihr Arbeiten seid und den Rest nicht, geht das Spiel jedes mal von vorne los und die Katzen haben alle keine Chance sich auf irgendwas einzustellen.
 
Er rennt hinter ihnen her und folgt ihnen zum fluchtort, beispielsweise hinter der Coutch oder hinterm Sessel. Er drint aber meist nicht mit ein, sondern bleibt direkt aufrecht davor sitzen und ignoriert jedes brummen oder fauchen. Es interessiert ihn nicht. Das kann einige Zeit dauern, manchmal legt er sich dann davor, wie z.B. vorm Klo. Es kann dann ohne Kontakt keine andere Katze an ihm vorbei. Gerne gibt es dann auch die typischen Tatzenhiebe hinter die Coutch oder vom Bett unter das Bett. Das Problem dabei ist, dass sich dann niemand mehr rausrtraut. Unser kater hat auch mal ne halbe Stunde auf dem Klo verbraucht. Er ist ja wie erwähnt dreimal so stark, das ist er wirklich. Wenn er sich einmal wirklich wehren würde hätte ich ehr Sorge um den neuen, aber es passiert nix. Wie gesagt, der neue sitzt uf Seiner Filzhöhle und ihm und ausser brummen kommt nix.
Wie beschrieben, das mit der Gittertür ist meiner eischätzung nach echt heikel. Er verletzt sich dabei irgendwann selber. Er buddelt so lange unten am Rahmen und versucht das netz rauszureissen. hat er übrigens auch geschafft, ich hab dann ein tomatendrahtnetz nehmen müssen, nur daran ist er immer auf zwei meter geklettert, runtergefallen und hat versucht das gitter rauszureissen. das ging ewig so.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ist er aggressiv oder sieht das eher aus als wolle er spielen?
Wenn er in das Versteck "tatzt", hat er dann die Krallen raus?

Die anderen beiden, sind die eher genervt oder haben die richtig Angst?

Wie siehst Du das?

Wie reagiert ihr beiden?
 
Ist er aggressiv oder sieht das eher aus als wolle er spielen?
Wenn er in das Versteck "tatzt", hat er dann die Krallen raus?

Die anderen beiden, sind die eher genervt oder haben die richtig Angst?

Wie siehst Du das?

Wie reagiert ihr beiden?

aggressiv denke ich nicht, das ist schon engagiert spielwütig. nur kommts so nicht an.
ob er die krallen draussen hat kann ich nicht sagen.
beide haben angst, die katze ist sicherlich auch teilweise genervt, der kater hat wirklich panik.
 
Gut, dass ich Dein Edit noch gesehen habe.

Jetzt muss ich erst mal Tomatendrahtnetz googeln, was ist das? Ist das was starres oder flexibles?

Klettern ist normal, meine beiden haben das bei ihrem ersten mit Kaninchendraht gesicherten Fenster auch gemacht - da waren sie 5 Monate jung.
Theoretisch verletzt sich da niemand und aus 2 m kann eine Katze auch runter springen.

Aber ja, für uns Menschen sieht sowas unterirdisch aus.

Außer es ist wirklich ganz schlimm, was ich hier nicht beurteilen kann.
Dann evtl. einen Teil der Gittertür anders abteilen, Kindergitter unten (mit nochmal Netz umwickelt, dass kein Kopf durchkommt) und oben ein geschlossenen Teil, dann braucht auch keiner hochspringen.
 
  • #10
aggressiv denke ich nicht, das ist schon engagiert spielwütig. nur kommts so nicht an.
ob er die krallen draussen hat kann ich nicht sagen.
beide haben angst, die katze ist sicherlich auch teilweise genervt, der kater hat wirklich panik.

Die Panik ist das, was mich dann dazu bewegt, dass ihr doch trennen solltet.
Dem Kater Ruhe geben, an der Gittertür zu merken, dass das kein Ungeheuer oder Monster ist sondern ein Artgenosse, der einfach nur spielen will.

Vielleicht gibts eine andere Art der Gittertür.
Wirklich oben zu und unten wie ein Fenster als Gitter.
Gut gesichert, dass es nicht rausbrechen kann aus der Halterung.
 
  • #11
im endeffekt ist es sowas wie ein kannickelzaun. der war auf der rolle und ist starr
 
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  • #12
Gut, danke Baum Bart für deine Antworten.

Der Neue ist ja noch ein Jungspund!! :) Eure beiden Alteingesessenen sind damit -im Moment- überfordert. Ich hoffe sehr für euch, dass sich das Temperament des neuen etwas legt und es doch passend war einen Dritten nach Hause zu holen.

Der Altersunterschied ist nicht ganz optimal. Das siehst du auch an den Reaktionen untereinander. Der Neue ist relativ entspannt und "erobert" sich die Welt, euer Zuhause und die Alten brauchen wesentlich länger sich mit der Situation zu arrangieren.

Lässt sich der neue Kater bei der von dir beschriebenen "Festsetzung" ablenken? Bleibt er da minutenlang, halbe Stunde hocken? Grummelt der Alte oder wie sind die Ohren, Augen?

Wenn du in die Zukunft schaust, wie stellst du dir diese mit euren drei Katzen vor? Wo sollen sie sich vorwiegend aufhalten, haben sie die ganze Wohnung in eurer Abwesenheit für sich und wo siehst du sie später zu dritt schlafen? In einem Raum, bei euch, separat? Was bedeutet "dunkles" Schlafzimmer?

Du hast es ja schon richtig erkannt, dass der Ältere sensibler ist als eingeschätzt und es nicht so positiv aufnimmt wie erwartet. Aber es waren ja nur einige Tage. Sie lernen sich immer noch kennen und das kann sogar noch Wochen dauern!

Ich sehe, ich bin zu langsam im Schreiben. Lena06 hat schon einige wichtige Sachen gefragt. Kannst du bitte manches noch detaillierter beantworten. Ich möchte gerne wissen, ob es wirklich Panik ist oder eher normales Verhalten. Danke!
 
  • #13
Gut, danke Baum Bart für deine Antworten.

Der Neue ist ja noch ein Jungspund!! :) Eure beiden Alteingesessenen sind damit -im Moment- überfordert. Ich hoffe sehr für euch, dass sich das Temperament des neuen etwas legt und es doch passend war einen Dritten nach Hause zu holen.

Der Altersunterschied ist nicht ganz optimal. Das siehst du auch an den Reaktionen untereinander. Der Neue ist relativ entspannt und "erobert" sich die Welt, euer Zuhause und die Alten brauchen wesentlich länger sich mit der Situation zu arrangieren.

Lässt sich der neue Kater bei der von dir beschriebenen "Festsetzung" ablenken? Bleibt er da minutenlang, halbe Stunde hocken? Grummelt der Alte oder wie sind die Ohren, Augen?

Wenn du in die Zukunft schaust, wie stellst du dir diese mit euren drei Katzen vor? Wo sollen sie sich vorwiegend aufhalten, haben sie die ganze Wohnung in eurer Abwesenheit für sich und wo siehst du sie später zu dritt schlafen? In einem Raum, bei euch, separat? Was bedeutet "dunkles" Schlafzimmer?

Du hast es ja schon richtig erkannt, dass der Ältere sensibler ist als eingeschätzt und es nicht so positiv aufnimmt wie erwartet. Aber es waren ja nur einige Tage. Sie lernen sich immer noch kennen und das kann sogar noch Wochen dauern!

Ich sehe, ich bin zu langsam im Schreiben. Lena06 hat schon einige wichtige Sachen gefragt. Kannst du bitte manches noch detaillierter beantworten. Ich möchte gerne wissen, ob es wirklich Panik ist oder eher normales Verhalten. Danke!

Er lässt sich teilweise ablenken, manchmal findet er seine Jagdbeute wohl interessanter. Interesse hat er an allem.

Schlafplätze gibt es reichlich. Da haben wir natürlich keinen konkreten vorgesehen. In der Wohnung sind drei Kratzbäume. Die Schlafpätze der alten wechseln auch gerne. Auf diversen Schränken sind plätze, auch mit Körbchen ausgestattet, auch diverse Körbchen die so herumstehen. Glaube das ist sogar Jahreszeitenabhängig. Manchmal ist es auch Sessel oder Coutch.
Sie haben die komplette Wohnung zur Verfügung, 90qm, 3,5 Zimmer, Küche Bad, balkon.
Dunkles Schlafzimmer deshalb, weil wir meistens das Rollo runterhaben wenn wir auch tagsüber nicht da sind.
Ich denke es ist oft Panik. Er bewegt sich, falls er es tut sehr defensiv durch die Wohnung. Sobald der neue aber zum Sprung oder Satz ansetzt rennt er fluchtartig mit dem bauch am Boden davon und stürmmt unter das Bett.
Er lässt sich dann auch oft stundenlang nicht mehr blicken.
Er hat dann auch die Ohren komplett angelegt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
er muss halt immer wenn er irgendwo irgendwen sieht schwupps drauf. er eght in sprungstellung, wackelt mit dem arsch und los. er kanns einfach nich lassen....
 
  • #15
er muss halt immer wenn er irgendwo irgendwen sieht schwupps drauf. er eght in sprungstellung, wackelt mit dem arsch und los. er kanns einfach nich lassen....

Er ist eben noch so jung!

Für mich liest es sich immer noch so, als würde zwar dein "alter" Kater die Flucht ergreifen und das schneller als du "Miau" sagen kannst, aber ich erkenne noch nicht die Panik darin. Es tut mir auch leid, dass ich nur so theoretisch schreiben kann und nicht dabei bin um es beurteilen zu können. Faucht er denn wirklich beim Flüchten oder Bedrängtsein durchdringend, fast schon spuckend oder schreiend? Sind die Pupillen weit geöffnet und der ganze Körper angespannt? Ich finde, dass man den Unterschied zwischen Panik und defensiver Flucht aus der Situation spüren kann, denn die Katze ist dann hochgradig erregt. Der Schwanz kann schnell hin und her schlagen, schon fast so wie ein Peitschen, es ist anders als normales zorniges oder aufgeregtes Bewegen.

Das Davonlaufen und stundenlange Verschwinden muss nicht Panik heißen.

Wenn du jetzt eine Liste machen müsstest mit guten und negativen Sachen, gäbe es etwas, was bisher ganz gut verlaufen ist und wo du erste (Fort-)Schritte siehst?

Um auf dein Zitat einzugehen, eine Möglichkeit wäre, den neuen Kater mehr zu bespielen und ihn mehr auszulasten. Altersgemäß hat er noch Hummeln im A.... und in deinen zwei Katzen noch keine richtigen Spiel- und Raufkumpane gefunden. Daher kannst du ihn auf dich konzentrieren, damit er sich nicht auf deinen Kater "einschießt" und ihn zu oft bedrängt. Damit könntest du überschüssige Energie umlenken und deinem Kater die Möglichkeit geben, aus einer sicheren Position beobachten zu können.
 
  • #16
wenn er in defensive haltung geht ist er starr und steiff, er brummt und faucht in einer lautstärke die ich nicht kenne, auch vom tierarzt nicht. er macht das auch minuten lang, auch weit über die situation hinaus. hat die schnurbarthaare weit nach hinten liegen, die ohren tief angelegt. ich kenne meinen kater ja, so hat er sich noch niemals verhalten.
 
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  • #17
Hm, in Einem sind wir uns wohl einig: dein Kater reagiert heftig auf den Kleinen und mag ihn nicht.

Ich möchte dich ermutigen, nicht so schnell aufzugeben. Alle drei sind ja erst seit einigen Tagen mit dieser Situation konfrontiert. Versuche die größte Anspannung dahingehend herauszunehmen, dass du verstärkt mit dem Kleinen spielst. Er muss ausgepowert sein, damit er sich auch mal normal deinem Großen nähert und nicht gleich wieder drauf springt.

Auf die Panik oder Ablehnung des Großen wenig bis gar nicht reagieren, eher positive Dinge bestärken. Schauen, dass eine Situation für den Großen mit einem positiven Ergebnis endet. Das ist zwar noch Zukunftsmusik für dich, aber solche Situation wird es irgendwann auch bei euch mal geben, vielleicht bei Leckerli geben oder so.

Es werden wohl noch viele Tage ins Land gehen, bevor dein Großer akzeptiert, dass da noch jemand ist, der Futter bekommt und auch Aufmerksamkeit. Jetzt schon die Flinte ins Korn werfen oder unveränderliche Rollenverteilung annehmen ist verfrüht. Bitte habe Geduld. Mit beiden. Bzw. allen dreien.
 
  • #18
ich grad 60 min mit ihm gespielt, läuft wer durch den flur und dann bin ich uninteressant und zack wieder drauf jagen.
 
  • #19
Lach! Wenn ich jetzt empfehle: noch mal 60 Minuten spielen....

:D

Lass ihm bitte Zeit. Manche Katzen drehen im neuen Zuhause auch erst einmal total auf, dass man vom Temperament überrascht ist. Das gibt sich dann. Man könnte meinen, sie sind aus dem Häuschen, weil ihnen das neue Zuhause so gefällt. Das ist natürlich vermenschlicht ausgedrückt. Wenn er aus dem Tierheim stammt, hat er insofern etwas aufzuholen, da er dort vielleicht gar keine langen Strecken rennen durfte/konnte.

Jagt er eigentlich auch euch oder euren Füßen hinterher oder nur den Katzen?
 
  • #20
Ist er eigentlich kastriert? Wenn er vom Tierheim stammt, müsste er es ja in dem Alter schon sein, oder...
 

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