Armes Reh, ich hoffe, du bist nun erlöst.

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Barbarossa

Barbarossa

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Hallo,

auf dem Weg ins Büro habe ich gleich hinterm Ortsausgang ein Reh liegen sehen. Es hat sich noch etliche Meter die Böschung hochgeschleppt, um dann liegenzubleiben. Ich meine, es lebte noch.

Ich habe den einzigen mit Verstand ausgestatteten Jäger den ich kenne direkt angerufen. Er wollte sofort hinfahren und dem Tier weiteres Leid ersparen. Genau an der gleichen Stelle hat er gestern bereits ein totes Reh aus dem Graben gezogen. Nun besteht dieses ehemalige Rudel nur noch aus einem einsamen Reh :(.

Dem gewissenlosen Autofahrer wünsche ich für die Zukunft wöchentlich einen platten Reifen! Einfach weiterzufahren, die Kasko regelt das Finanzielle schon, das ist einfach das Letzte!

Gute Reise, armes Reh :(. Ich hoffe, du leidest jetzt im Moment schon nicht mehr. Dein Rehkumpel wartet schon auf dich.
 
A

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Ach Kai,
durch Deine Tatkraft hat es bestimmt nicht mehr lange leiden müssen!
Es ruhe nun in Frieden im Regenbogenland.
Traurige Grüße
Heidi
 
Armes Reh, hoffentlich bist Du schon auf dem Weg über den Regenbogen.......

Traurige Grüße

Helga
 
.............................
 
Zuletzt bearbeitet:
Komm gut im Regenbogenland an Bambi.. Da wo du jetzt bist gibt es keine Autos und rücksichtslose Fahrer mehr.:(:(:(
 
In Rheinland - Pfalz und im Saarland ist es so, daß ein Wildunfall dem zuständigen Revierförster und der Polizei gemeldet werden muß, anderenfalls zahlt die Versicherung nicht.

Das ist eine gute Regelung. Ich habe im letzten Jahr ein totes Wildschwein und drei überfahrene Rehe gemeldet. Das Wildschwein lag in den Leitplanken auf der AB. Ich nehme an, dass das ein LKW erwischt hat, ein PKW wäre sicher nicht mehr gefahren. Egal, keinen kümmerts.

...aber auch diese vorsichtige Fahrweise ist keine Garantie, denn vor 3 Wochen lief plötzlich ein Reh unmittelbar vor unserem Auto über die Straße und danach noch ein zweites.

Stimmt! Am besten sie hätten reflektierende Ohrmarken... ;) Zumindest hier weiß ich, wo sie abends oft am Straßenrand stehen. Da fahre ich dann wirklich langsam. Aber andere rasen mit Karacho durch, da frage ich mich wirklich, wo die ihren Verstand haben.

Im Dörfchen Grube Messel sind die Wildschweine letztens sehr aktiv gewesen. Der ganze Rasenplatz im Dorf war umgewühlt. Da stehen ringsum Eichen, kein Wunder also. Wir waren mit den Fahrrädern dort unterwegs und haben staunend diese Verwüstung angeschaut. Einige Tage später bin ich dort mit dem Auto entlanggefahren. Natürlich im Schleichtempo. Da stand dann eine Rotte am Straßenrand und wühlte genüßlich. Dort ist abends nicht viel Verkehr und ich schaute mir die Truppe erst mal an. Wann sieht man schon mal Wildschweine so in nächster Nähe. Aber nicht auszudenken, wenn die sich erschrecken und losrennen, wenn ein Raser kommt...

Der Jäger sagte mir heute morgen noch, dass da garantiert wieder ein unangeleinter, nicht gehorchender Hund im Spiel war. Gut möglich :(.
 
Kai es ist immer wieder Bewundernswert was Du alles für die Tiere tust. Das macht weitaus nicht jeder.
Leider würden nur die wenigsten anhalten das weiß ich.
Dem armen Reh wünsche ich das es nicht schlimm leiden musste.:(:( Danke Kai das Du dem Jäger Bescheid gesagt hast.
 
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Kai, weißt Du denn sicher, dass das Reh verletzt war?

Meine Omi und ich gingen mal bei uns am Waldrand spazieren - da lag auf einer Wiese ein Reh. Es sah schrecklich aus, es lag da und wirkte einfach nur ... halbtot.

Ich also losgerast, den Wildbeauftragten alarmiert, zurückgejagt *hetz* - Reh war weg. :confused: :confused:

Ich wurde dann aufgeklärt, dass Rehe sich manchmal naturgemäß sehr erschrecken und dann losrennen wie verrückt. Das halten sie aber nicht lange durch, weswegen sie dann erschöpft und eben wie beinahe tot eine Weile irgendwo liegen. Wenn sie sich erholt haben, stehen sie auf und laufen weiter.

Das wusste ich auch nicht!!
 
Conny, ich auch noch nicht :confused:!

Das Reh hier hatte mit einiger Sicherheit einen Unfall. Es lag dort einige Meter entfernt von der Straße im lautesten Lärm. Ca. 50 m entfernt fängt der Wald an und einige Gebüsche sind sogar näher ran. Ich glaube, wenn es sich aus freien Stücken hingelegt hätte, dann lieber dort in der Deckung.

Sollte es aber wirklich nur erschöpft gewesen sein, dann bin ich ziemlich sicher, dass er es am Leben gelassen hat. Viele Rehe sind schließlich nicht mehr in seinem Revier und das war eine kräftige Ricke, die ihm den Nachwuchs für nächstes Jahr sichert...

Da ich draußen sitze, höre ich schon die ganze Zeit hier am Waldrand oder auf dem Acker zwei Rehböcke bellend streiten. Die Straße (genau diese) ist zwar noch einiges entfernt, aber trotzdem hoffe ich die ganze Zeit, dass sie während ihres Kampfes nicht dort unachtsam dort hinrennen... Dusseltiere!
 
  • #10
Aber andere rasen mit Karacho durch, da frage ich mich wirklich, wo die ihren Verstand haben.

(.

Im Gaspedal, wo sonst?

Ich werde das nie kapieren: Gerade nachts sollte man doch besonders vorsichtig fahren, schon aus reinem Selbstschutz. Ob ich nun fünf Minuten früher (die in der Regel ja eh nur dumpf vor der Glotze verbracht wird) oder später heimkomme, ist doch so etwas von egal. Eigentlich!

LG Silvia
 
  • #11
Ob ich nun fünf Minuten früher (die in der Regel ja eh nur dumpf vor der Glotze verbracht wird) oder später heimkomme, ist doch so etwas von egal. Eigentlich!

Ja. Mein Reden. Ich sage zudem, wenn ich Beifahrer bin immer noch: Wozu 2 Minuten sparen? Um dann 2 Stunden beim TA zu verbringen???? Ist doch so. Es sei denn, man macht sich keine Gedanken und rast weiter, wenn man ein Tier angefahren hat :(.
 
  • #12
Ca. 50 m entfernt fängt der Wald an und einige Gebüsche sind sogar näher ran. Ich glaube, wenn es sich aus freien Stücken hingelegt hätte, dann lieber dort in der Deckung.

"Mein" Reh damals lag mitten auf der Wiese, weit und breit keine Deckung. Deshalb dachten wir ja, es sei entweder schon tot oder krank!
 
  • #13
Hallo.....

Ich hoffe, das Reh ist wirklich nur erschöpft gewesen, wenn nicht, dann viel Spass im Regenbogenland....

Helmut und ich gehören auch wohl zu denen, die landesüblich als Raser beschimpft werden, weil wir eben tiefergelegte Autos mit ziemlich vielen Pferden unter der Haube und mit dicken Aluflegen fahren....Leider ist tiefer, breiter immer gleich bedeutend mit Raserei....
Wir haben bis jetzt *toitoitoi* großartig noch kein Tier über den Haufen gefahren....

Aber leider ist es nicht immer möglich einem Tier auszuweichen....
Es ist schon einige Zeit her, als wir eine kleine Küstentour gemacht haben.....von weitem konnte man eine Gruppe Hunde immer wieder die Strasseseite wechseln sehen....
Helmut ist zum Schluss schon sehr langsam gefahren, aber leider konnte er es trotzdem nicht vermeiden, als plötzlich ein vierter Hund von rechts kam und uns direkt vors Auto lief...
Gott sei dank haben wir den Hund nur noch angeschubst.....
Wir sind dann angehalten und haben nach dem Besitzer Ausschau gehalten, aber der lief ca 500m von uns entfernt....diesen hat es allerdings nicht die Bohne interessiert was los war...

Selbst wenn man wirklich aufpasst, ist es manchmal einfach nicht möglich ein Tier nicht zu erwischen....aber wenn man es schon erwischt hat, sollte man wenigstens schauen, wo es geblieben ist und zuständige Behörden anrufen....ein Handy hat schließlich heutzutage fast jeder....

nichts für ungut
Mel
 
  • #14
Es ist wirklich schlimm, daß sich manche Autofahrer nach einem Wildunfall nicht mal die Mühe machen, nach dem verletzten Tier Ausschau zu halten. In Rheinland - Pfalz und im Saarland ist es so, daß ein Wildunfall dem zuständigen Revierförster und der Polizei gemeldet werden muß, anderenfalls zahlt die Versicherung nicht.

So kann sicherlich vielen Tieren Leid erspart werden.
 
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