CATastrophic
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- Markt Erlbach
Hallo, nachdem ich zu einem anderen Thema hier echt tolle Ratschläge bekommen habe, hier mein nächstes Katzenproblem:
Unser Kater greift seit ca 2 Wochen immer wieder die Katze an und zeigt allgemein komisches Verhalten. Ich muss wohl etwas ausholen, um die Gesamtsituation zu beschreiben: Vor ca 2 Monaten haben wir zeitgleich eine zweijährige Katze und einen eineinhalbjährigen Kater aufgenommen. Beide kamen aus Wohnungshaltung und können leider auch bei uns nicht raus, haben aber jetzt immerhin einen Balkon. Die Katze wurde abgegeben, da sie in ihrem vorherigen Zuhause mit 4 weiteren Katzen gemobbt wurde. Der Kater wurde wegen einer plötzlich aufgetreten Allergie abgegeben und war vorher das einzige Tier im Haushalt, kannte aber eine andere Katze, die ab und zu zur Pflege während Urlaub etc dort war. Die Vorbesitzer meinten erst, dass er sich mit dieser Katze gut verstanden hätte, bei einem späteren Besuch sagten sie aber, er hätte die Katze sehr oft angefaucht und auch angegriffen (hätte ich das gleich gewusst, hätte ich mich wohl für eine andere Zweitkatze entschieden...). Der Kater war zunächst auch unkastriert, was wir ca 2 Wochen nach Einzug nachholten. Die Katze war bereits kastriert. Zunächst lief die Vergesellschaftung ganz gut, es gab ein bisschen gefauche und gebrumme von beiden Seiten, es wirkte so, als hätte zunächst die Katze dabei das Sagen. Nach ein paar Tagen lebten die beiden dann so nebeneinander her, manchmal spielten sie sogar miteinander oder stupsten sich mit ihren Näschen an. Sie fressen auch bis heute problemlos aus einem Napf, obwohl sie natürlich zwei futterstellen haben. Auch sitzen sie oft nebeneinander, ohne das irgendwas passiert. Jedoch hat sich vor ca 2 Wochen etwas geändert: Der Kater greift die Katze immer wieder an. Er springt dann zum beispiel von einem erhöhten Platz aus auf sie herunter und krallt sich an ihr fest. Die Katze reagiert darauf mit Flucht und einem langgezogenem Miauen. Manchmal dreht sie sich auch auf den Rücken und wehrt sich mit ihren Krallen. Wir finden, dass das nicht mehr wie spielen aussieht, zumal immer die Katze das 'Opfer' ist. Wir verstehen einfach nicht, warum der Kater das plötzlich macht, meine Theorie ist aber, aus Langeweile und Unterforderung (warum sich das nicht einfach beheben lässt, schreibe ich gleich noch). Darauf komme ich aus folgenden Gründen: während die Katze eine simple Schnur als ihr lieblingsspielzeug auserkoren hat, welche sie gerne wie Beute durch die wohnung trägt und mit der sie am liebsten stundenlang spielen würde, beschäftigt sich der Kater zumeist damit, aus dem Fenster oder vom Balkon zu schauen und Vögel zu beobachten. Dabei schnattert er immer wie wild vor sich hin. Danach ist er dann meistens irgendwann total aufgedreht, jagt wie irre durch die ganze Wohnung oder greift eben die Katze an. Mich wundert das ehrlich gesagt nicht einmal, immerhin hat er beim beobachten kaum Bewegung, geschweige denn einen echten Jagderfolg, was ich mir sehr frustrierend für ihn vorstelle. Natürlich habe ich schon alles mögliche versucht, um ihn besser auszulasten....er hat eine ganze Sammlung an katzenangeln, Schnüren und Bällen. Nur leider interessiert er sich für alles immer nur ganz kurz, also höchstens wenige Minuten, oft nur Sekunden. Dann geht er einfach weg und beobachtet wieder Vögel oder flitzt wieder durch die Wohnung oder greift eben die Katze an. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, das Spielen macht ihn zusätzlich aggressiv. Die einzigen Spiele, bei denen er voll bei der Sache ist, sind Futterspiele, also zb habe ich ihm aus einer stapelchipspackung eine futterrolle gebaut oder ich bedecke Leckerlis mit einem geschirrtuch...sowas eben. Da ist er total begeistert dabei. Nur erstens kann ich ihn ja nicht den ganzen Tag mit Leckerlis bei Laune halten und zweitens strengt er dabei zwar sein Hirn an, bewegt sich aber wieder nicht viel...also glaube ich nicht, dass es zum Abbau seiner Aggressionen ausreicht...ich habe auch das Gefühl, dass seine Angriffe ìmmer schlimmer werden. Gestern habe ich beobachtet, wie er die Katze sogar auf der Toilette bedrängt hat und spätestens da hört der Spaß meiner Meinung nach echt auf. Jetzt habe ich folgende Fragen an euch: wie reagiere ich am besten direkt bei einem solchen Angriff? Und wie kann ich diese Angriffe in Zukunft verhindern? Stimmt ihr meiner Theorie zu oder seht ihr andere Ursachen für sein Verhalten? Kann es sein, dass er einfach nicht als Wohnungskatze geeignet ist (er versucht nämlich auch, bei jeder Gelegenheit auszubüxen)? Wie kann ich ihn fürs konzentrierte spielen begeistern, um seinen Jagdtrieb in geordnete Bahnen zu lenken und ihn besser auszulasten? Ich habe wirklich Angst, ihn wieder hergeben zu müssen, was ich mega traurig fände... Eine räumliche Trennung ist leider bei uns aufgrund der Wohnungsaufteilung nicht umsetzbar..insgesamt ist die Wohnung aber wirklich groß genug für 2 Katzen und es gibt inzwischen 5 Toiletten, viele Schlaf- und Rückzugsorte, 2 weit entfernte Futterstellen, freie Fläche zum toben, einen abgesicherten Balkon und viele kratz- und Klettermöglichkeiten...und wir schmusen und spielen auch viel mit den beiden, bzw bieten dem Kater immer wieder an, zu spielen, er will ja meistens nicht...was könnt ihr mir raten? Ich mache mir echt Sorgen um die Katze....und will gleichzeitig den Kater nicht gleich wieder weggeben müssen, nachdem er sich hier ansonsten gut eingelebt hat...und meistens vertragen die zwei sich ja, bzw akzeptieren sich zumindest, das kommt echt nur vor, wenn der Kater seine "5 minuten" hat...
Liebe Grüße und schönen Tag euch allen!
Unser Kater greift seit ca 2 Wochen immer wieder die Katze an und zeigt allgemein komisches Verhalten. Ich muss wohl etwas ausholen, um die Gesamtsituation zu beschreiben: Vor ca 2 Monaten haben wir zeitgleich eine zweijährige Katze und einen eineinhalbjährigen Kater aufgenommen. Beide kamen aus Wohnungshaltung und können leider auch bei uns nicht raus, haben aber jetzt immerhin einen Balkon. Die Katze wurde abgegeben, da sie in ihrem vorherigen Zuhause mit 4 weiteren Katzen gemobbt wurde. Der Kater wurde wegen einer plötzlich aufgetreten Allergie abgegeben und war vorher das einzige Tier im Haushalt, kannte aber eine andere Katze, die ab und zu zur Pflege während Urlaub etc dort war. Die Vorbesitzer meinten erst, dass er sich mit dieser Katze gut verstanden hätte, bei einem späteren Besuch sagten sie aber, er hätte die Katze sehr oft angefaucht und auch angegriffen (hätte ich das gleich gewusst, hätte ich mich wohl für eine andere Zweitkatze entschieden...). Der Kater war zunächst auch unkastriert, was wir ca 2 Wochen nach Einzug nachholten. Die Katze war bereits kastriert. Zunächst lief die Vergesellschaftung ganz gut, es gab ein bisschen gefauche und gebrumme von beiden Seiten, es wirkte so, als hätte zunächst die Katze dabei das Sagen. Nach ein paar Tagen lebten die beiden dann so nebeneinander her, manchmal spielten sie sogar miteinander oder stupsten sich mit ihren Näschen an. Sie fressen auch bis heute problemlos aus einem Napf, obwohl sie natürlich zwei futterstellen haben. Auch sitzen sie oft nebeneinander, ohne das irgendwas passiert. Jedoch hat sich vor ca 2 Wochen etwas geändert: Der Kater greift die Katze immer wieder an. Er springt dann zum beispiel von einem erhöhten Platz aus auf sie herunter und krallt sich an ihr fest. Die Katze reagiert darauf mit Flucht und einem langgezogenem Miauen. Manchmal dreht sie sich auch auf den Rücken und wehrt sich mit ihren Krallen. Wir finden, dass das nicht mehr wie spielen aussieht, zumal immer die Katze das 'Opfer' ist. Wir verstehen einfach nicht, warum der Kater das plötzlich macht, meine Theorie ist aber, aus Langeweile und Unterforderung (warum sich das nicht einfach beheben lässt, schreibe ich gleich noch). Darauf komme ich aus folgenden Gründen: während die Katze eine simple Schnur als ihr lieblingsspielzeug auserkoren hat, welche sie gerne wie Beute durch die wohnung trägt und mit der sie am liebsten stundenlang spielen würde, beschäftigt sich der Kater zumeist damit, aus dem Fenster oder vom Balkon zu schauen und Vögel zu beobachten. Dabei schnattert er immer wie wild vor sich hin. Danach ist er dann meistens irgendwann total aufgedreht, jagt wie irre durch die ganze Wohnung oder greift eben die Katze an. Mich wundert das ehrlich gesagt nicht einmal, immerhin hat er beim beobachten kaum Bewegung, geschweige denn einen echten Jagderfolg, was ich mir sehr frustrierend für ihn vorstelle. Natürlich habe ich schon alles mögliche versucht, um ihn besser auszulasten....er hat eine ganze Sammlung an katzenangeln, Schnüren und Bällen. Nur leider interessiert er sich für alles immer nur ganz kurz, also höchstens wenige Minuten, oft nur Sekunden. Dann geht er einfach weg und beobachtet wieder Vögel oder flitzt wieder durch die Wohnung oder greift eben die Katze an. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, das Spielen macht ihn zusätzlich aggressiv. Die einzigen Spiele, bei denen er voll bei der Sache ist, sind Futterspiele, also zb habe ich ihm aus einer stapelchipspackung eine futterrolle gebaut oder ich bedecke Leckerlis mit einem geschirrtuch...sowas eben. Da ist er total begeistert dabei. Nur erstens kann ich ihn ja nicht den ganzen Tag mit Leckerlis bei Laune halten und zweitens strengt er dabei zwar sein Hirn an, bewegt sich aber wieder nicht viel...also glaube ich nicht, dass es zum Abbau seiner Aggressionen ausreicht...ich habe auch das Gefühl, dass seine Angriffe ìmmer schlimmer werden. Gestern habe ich beobachtet, wie er die Katze sogar auf der Toilette bedrängt hat und spätestens da hört der Spaß meiner Meinung nach echt auf. Jetzt habe ich folgende Fragen an euch: wie reagiere ich am besten direkt bei einem solchen Angriff? Und wie kann ich diese Angriffe in Zukunft verhindern? Stimmt ihr meiner Theorie zu oder seht ihr andere Ursachen für sein Verhalten? Kann es sein, dass er einfach nicht als Wohnungskatze geeignet ist (er versucht nämlich auch, bei jeder Gelegenheit auszubüxen)? Wie kann ich ihn fürs konzentrierte spielen begeistern, um seinen Jagdtrieb in geordnete Bahnen zu lenken und ihn besser auszulasten? Ich habe wirklich Angst, ihn wieder hergeben zu müssen, was ich mega traurig fände... Eine räumliche Trennung ist leider bei uns aufgrund der Wohnungsaufteilung nicht umsetzbar..insgesamt ist die Wohnung aber wirklich groß genug für 2 Katzen und es gibt inzwischen 5 Toiletten, viele Schlaf- und Rückzugsorte, 2 weit entfernte Futterstellen, freie Fläche zum toben, einen abgesicherten Balkon und viele kratz- und Klettermöglichkeiten...und wir schmusen und spielen auch viel mit den beiden, bzw bieten dem Kater immer wieder an, zu spielen, er will ja meistens nicht...was könnt ihr mir raten? Ich mache mir echt Sorgen um die Katze....und will gleichzeitig den Kater nicht gleich wieder weggeben müssen, nachdem er sich hier ansonsten gut eingelebt hat...und meistens vertragen die zwei sich ja, bzw akzeptieren sich zumindest, das kommt echt nur vor, wenn der Kater seine "5 minuten" hat...
Liebe Grüße und schönen Tag euch allen!