Anfälle nach Narkose

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    anfall narkose

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Adrian850

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9. April 2023
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Hallo zusammen,



Wir sind etwas verunsichert, deswegen würden wir uns über Meinungen und Erfahrungsberichte freuen.
Ich hoffe, der Forenbereich ist in Ordnung...


Aber fangen wir von vorne an.

Vor 1 Woche fanden wir morgens plötzlich viele Bluttropfen im Wohnzimmer. Erstmal den Kater (Marley, 12 Jahre alt) abgesucht, er hatte eine Wunde an der Wange.

Ab zum TA, Resultat war, dass das ein aufgekratzer/geplatzter Abzess war. Die Zähne sind stellenweise vereitert, somit war dann letzten Mittwoch die OP.

Entfernt wurden drei Zähne, OP verlief sehr gut. Nachmittags konnten wir ihn wieder abholen.

Donnerstag war dann der erste Krampfanfall.

Zum Glück war an dem Tag schon der erste Kontrolltermin beim TA. Dieser hat ihm Diazepam und Kortison verabreicht.

Der Verdacht lag dabei, dass er einen Anfall nach der Narkose bekommen hat und sich dabei einen Nerv einklemmte, weil er sich auch nicht mehr bewegen konnte.

Abends war alles wieder gut, er wirkte fit.

Freitag ging es richtig los, mehrere Krampfanfälle, einige stärker, einige schwächer. Unser Verdacht fiel auf Epilepsie.

Samstag erneut beim TA, dort alles eklärt.

Epilepsie sei eher unwahrscheinlich, da dass eigentlich nicht bei alten Katzen auftritt, außer er hat einen Hirntumor, jedoch sprachen die Reflexe dagegen und das plötzliche Auftreten nach der Narkose.

Der TA hatte eher den Verdacht auf Toxoplasmose, dessen Parasiten jetzt nach der Narkose wirken könnten. Es wurde wieder Diazepam und Kortison gespritzt, zusätzlich noch 200ml Infusion.

Es wurden uns verschiedene Medikamente mitgegeben.

Diazepam Desitin 5mg (für Notfälle)

Clindamycin 75mg (Antibiotika, mit einem leichten Wirkstoff gegen den Parasiten)



Das Clindamycin hat er direkt wieder ausgekotzt (soll wohl sehr eklig schmecken), mit zum Vorschein kamen paar schwarze Klumpen, die der TA nach Anruf als Blutklumpen nach der OP identifizieren konnte.

Nun hat er an dem Tag noch mehrere Anfälle bekommen, aus dem letzten kam er nicht mehr raus und bekam das Diazepam verabreicht.

Danach stand er erstmal gar nicht mehr auf, irgendwann fing er an sich auf dem Boden rumzurobben.

Wir legten ihn aufs Sofa, er bekam nochmal einen Krampf, blieb auf der Seite liegen und hörte irgendwann auf zu atmen. Bestimmt mehrere Minuten. Reflexe waren ebenfalls keine vorhanden... Wir dachten, das war's...

Doch er fing sich wieder, er atmete, fing an sich zu bewegen und irgendwann wollte er aufstehen.

Seitdem haben wir ihn nicht mehr wegbewegt, er liegt somit seit gestern Abend grob an der selben Stelle und schläft. Kein Klo, Kein Futter, wobei wir ihm nachher nochmal was hinstellen wollen.



Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht, oder hat jemand ne Ahnung was passiert ist?

Liebe Grüße und frohe Ostern
 
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Ööööhm.... das klingt so, als würde ich ihn einpacken und in eine Tierklinik bringen 😕
 
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Ich stimme Yarzuak zu, habt ihr eine Tierklinik, die ihr erreichen könnt?

(Ich kann selbst nichts beitragen, aber würde mal @Max Hase rufen.)
 
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Ich wäre gestern Abend noch in die Tierklinik gerast, wenn es meine Katze wäre. Wenn er seit gestern Abend nichts mehr gefressen hat und nicht aufstehen kann, gehört er sofort in ärztliche Behandlung.
 
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Ich bin auch für Tierklinik. Das ist ein Notfall.
 
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Noch eine Stimme für die Tierklinik.
 
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Bei Anfällen gilt:
Einmal ist keinmal. Passiert. Gibt viele Gründe, nennt man deshalb einen Gelegenheitsanfall.
Das hier sind Serienanfälle, weil sie in Serie auftreten. Es besteht die Gefahr, dass sie immer schneller kommen, dann nennt man das einen Status. In einem Status bleibt die Atmung dauerhaft weg. Dann wird es nicht nur gefährlich sondern tödlich.

Der Anfall mit der Atempause wird gefühlt mehrer Minuten gewesen sein. So lang sind die nicht. Oder habt Ihr die Zeit gestoppt?

Natürlich kann er Läuse und Flöhe haben, also einen Tumor und die Zahngeschichte.
Aber erst gilt, wo ist der Zusammenhang?
Hat jemand mal an eine fortgeleitete Infektion nach Zahnextraktion gedacht?
Clindamycin ist ein tolles Antibiotikum bei Zahngeschichten, aber nicht liquorgängig.
Wenn sich da was entzündliches Richtung Hirnhäute und Gehirn vorgearbeitet hat, braucht es in der Regel Penicilline oder Cephalosporine.

Also noch eine Stimme für Tierklinik und genau gucken.
Vielleicht ist er vom ganzen Diazepam so sediert, aber das ist eigentlich zu lang.
 
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Hallo zusammen,



Wir sind etwas verunsichert, deswegen würden wir uns über Meinungen und Erfahrungsberichte freuen.
Ich hoffe, der Forenbereich ist in Ordnung...


Aber fangen wir von vorne an.

Vor 1 Woche fanden wir morgens plötzlich viele Bluttropfen im Wohnzimmer. Erstmal den Kater (Marley, 12 Jahre alt) abgesucht, er hatte eine Wunde an der Wange.

Ab zum TA, Resultat war, dass das ein aufgekratzer/geplatzter Abzess war. Die Zähne sind stellenweise vereitert, somit war dann letzten Mittwoch die OP.

Entfernt wurden drei Zähne, OP verlief sehr gut. Nachmittags konnten wir ihn wieder abholen.

Donnerstag war dann der erste Krampfanfall.

Zum Glück war an dem Tag schon der erste Kontrolltermin beim TA. Dieser hat ihm Diazepam und Kortison verabreicht.

Der Verdacht lag dabei, dass er einen Anfall nach der Narkose bekommen hat und sich dabei einen Nerv einklemmte, weil er sich auch nicht mehr bewegen konnte.

Abends war alles wieder gut, er wirkte fit.

Freitag ging es richtig los, mehrere Krampfanfälle, einige stärker, einige schwächer. Unser Verdacht fiel auf Epilepsie.

Samstag erneut beim TA, dort alles eklärt.

Epilepsie sei eher unwahrscheinlich, da dass eigentlich nicht bei alten Katzen auftritt, außer er hat einen Hirntumor, jedoch sprachen die Reflexe dagegen und das plötzliche Auftreten nach der Narkose.

Der TA hatte eher den Verdacht auf Toxoplasmose, dessen Parasiten jetzt nach der Narkose wirken könnten. Es wurde wieder Diazepam und Kortison gespritzt, zusätzlich noch 200ml Infusion.

Es wurden uns verschiedene Medikamente mitgegeben.

Diazepam Desitin 5mg (für Notfälle)

Clindamycin 75mg (Antibiotika, mit einem leichten Wirkstoff gegen den Parasiten)



Das Clindamycin hat er direkt wieder ausgekotzt (soll wohl sehr eklig schmecken), mit zum Vorschein kamen paar schwarze Klumpen, die der TA nach Anruf als Blutklumpen nach der OP identifizieren konnte.

Nun hat er an dem Tag noch mehrere Anfälle bekommen, aus dem letzten kam er nicht mehr raus und bekam das Diazepam verabreicht.

Danach stand er erstmal gar nicht mehr auf, irgendwann fing er an sich auf dem Boden rumzurobben.

Wir legten ihn aufs Sofa, er bekam nochmal einen Krampf, blieb auf der Seite liegen und hörte irgendwann auf zu atmen. Bestimmt mehrere Minuten. Reflexe waren ebenfalls keine vorhanden... Wir dachten, das war's...

Doch er fing sich wieder, er atmete, fing an sich zu bewegen und irgendwann wollte er aufstehen.

Seitdem haben wir ihn nicht mehr wegbewegt, er liegt somit seit gestern Abend grob an der selben Stelle und schläft. Kein Klo, Kein Futter, wobei wir ihm nachher nochmal was hinstellen wollen.



Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht, oder hat jemand ne Ahnung was passiert ist?

Liebe Grüße und frohe Ostern
Ab in die Tierklinik, mehr kann ich nicht raten.
 

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