Altersunterschied- 2 Personen, 3 Meinungen

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Boba_Fett

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26. Dezember 2012
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Hallo an alle

wie groß sollte der Altersunterschied betragen, wenn man zwei Katzen zusammenführt? Ich stand noch nie vor diesem Problem, weil ich entweder zwei Katzen mir zusammen ins Haus geholt habe oder die Katze keine anderen Katzen neben sich geduldet hat.

Unser Kater ist ca. 2-3 Jahre alt und will Gesellschaft. Wir haben ihn seit 12/12 und er ist ein zugelaufenes Fundtier.

Nach unserer ersten Vergesellschaftung mit einem etwa gleichalten Kater nicht funktioniert hat (lange Geschichte und an unserer Miez lag es nicht), sind wir jetzt wieder auf der Suche.

Wir haben schon diverse Aussagen zum Altersunterschied gehört :grummel:

Ich und mein Mann haben uns darauf verständigt, dass wir keine Kitten wollen.

Also, was meint ihr und was sind so eure Erfahrungen...
 
A

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Hallo Boba Fett,

es geht nicht nur um den Altersunterschied. Wichtig sind folgende Faktoren:

1. Gleiches Alter
2. Gleiches Geschlecht (nach Möglichkeit, macht das Zusammenleben wesentlich einfacher)
3. und das wichtigste: Gleicher Charakter.
 
Ich stimme HappyKerky zu, wenn wir von erwachsenen Tieren reden, sind zu einander passende Charaktere und Vorlieben das wichtigste. Die Vorlieben sind natürlich auch schon ein wenig altersbestimmt, weil ein 13jähriger häufig nicht mehr so aktiv sein wird, wie ein 2jähriger, aber letztlich bin ich immer gut damit gefahren, in allererster Linie auf den Charakter zu schauen.
 
Punkt 2. und 3. kannst du als vorrausgesetzt sehen...ich wollte es nur nicht noch mal erwähnen 🙂
 
Es ist jedenfalls sehr gut, dass ihr keine Kitten haben wollt, denn es gibt keinen Welpenschutz. Auch ein alter Opa wäre keine gute Idee.
 
In dem Alter ist Charakter und Energielevel gut zu beurteilen, daran würde ich mich orientieren und das wird euch zu Katzen egal welchen Geschlechts in der Altersklasse 3-5 evtl 6 bringen.
Älter würde ich dann gut überdenken, denn es kann sonst sein das in einigen Jahren ne Dritte Katze dazu muss zum Altersausgleich.
Das musste ich auch machen, Emmy und Travis sind 6 Jahre auseinander und irgendwann hat Travis Emmy nicht mehr gereicht und quakte nur noch rum, also kam ein dritter Kater zum Ausgleich, jetzt hab ich Vier..wo führt das nur hin..😉
 
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Es gibt diverse Lektüre dazu:
Aller guten Katzen sind?... etc. pp.
Die Richtigkeit lasse ich jetzt an der Stelle mal unbewertet.
Sicher beruhen diese Lektüren auf diversen Erfahrungen!

Zwei Sachen sind/waren für mich entscheidend:
- gute Sozialisierung
- ähnlicher Charakter

Beim Geschlecht gehen die Meinungen echt drastisch auseinander.
Als ich für Pümi nach Cocsis Tod wieder Gesellschaft suchte, suchte ich -nach Lesen besagter Lektüre logischerweise - nach einem Kater.
Eine Dame im Tierheim - mit über 20 Jahren Katzenerfahrung - sagte mir aber, dass bei älteren gleichgeschlechtlichen Tieren der Konkurrenzdruck hoch werden kann...also habe ich ein Mädi aus dem Tierversuch genommen.

Ausserdem haben wir seit 3 Wochen noch einen knapp 7 Monaten alten Kater-Quirl.
Klar, mein Grieskram-Opi balgt und spielt nicht mehr mit dem "dynamischen Duo"...aber er liegt immer in deren Nähe:pink-heart:.
Hummel und Nepi kommen entgegen allen Bedenken wunderbar aus, toben und spielen zusammen und putzen sich gegenseitig.
Mag sein, dass ich großes Glück hatte und es sicher nach der Literatur nach optimalere Kombis gibt...aber DIE Wahrheit gibt es nicht...auch wenn das einige besser wissen.:aetschbaetsch2:
 
Das hat mit Besserwissen nichts zu tun, eher mit Risikovermeidung, soweit es eben geht. Es geht ja um die Frage, wie man es am Besten anstellt, und nicht wie man das machen muss.

Klar, auch wenn man die oben genannten Punkte alle beachtet, kann es schieflaufen, so dass auch nach einem Jahr immer noch Stunk herrscht, denn es geht hier um Lebewesen. Wir können ja auch einige Leute nicht riechen, auch wenn wir nicht wissen wieso. Doch ist das Risiko, dass so etwas passiert, wesentlich geringer.
 
Das hat mit Besserwissen nichts zu tun, eher mit Risikovermeidung, soweit es eben geht. Es geht ja um die Frage, wie man es am Besten anstellt, und nicht wie man das machen muss.
Das stimmt halt, gemischte Gruppen sind meiner Meinung und Erfahrung nach am schönsten, nur die meisten Menschen wollen "nur" zwei Katzen oder haben eben auch nicht die Möglichkeit mehr zu haben.
Also rät man hier im Forum zu der "sichersten" Kombi..bzw die mit den besten Aussichten auf eine schöne Zukunft in Zweisamkeit.
 
Das stimmt halt, gemischte Gruppen sind meiner Meinung und Erfahrung nach am schönsten, nur die meisten Menschen wollen "nur" zwei Katzen oder haben eben auch nicht die Möglichkeit mehr zu haben.
Also rät man hier im Forum zu der "sichersten" Kombi..bzw die mit den besten Aussichten auf eine schöne Zukunft in Zweisamkeit.

Das ist eine richtig gute Aussage.

Ich hab hier ja auch ein dynamisches Duo aus Kater und Katze. Es klappt echt gut und trotzdem würde ich jetzt wahrscheinlich eher Katze zu Katze und Kater zu Kater setzen. Naja, aus unserem dynamischen Duo wird ein dynamisches Trio, es kommt noch ein Kater dazu. 🙂

Vorher hab ich dieses "Katze-Kater-Getue" nicht verstanden, jetzt schon und das, obwohl meine zwei gut miteinander klarkommt. Dennoch merke ich, dass "etwas fehlt".

Lg.
 
Wollte hier niemandem zu nahe treten!
Schade, dass gleich alles immer persönlich genommen wird🙁.

Ich vertrete einfach die Meinung, dass es DIE Wahrheit nicht gibt.
Man kann noch soviel Literatur studieren... - es sind Lebewesen und da brauchts VIEL Geduld, Verständnis und Liebe (und manchmal Nerven😀)!

Klar kann man versuchen das Risiko anhand diverser Faktoren zu minimieren...aber das ist kein Garant dafür, dass es klappen muss.
 
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Ich denke, richtig beleidigt ist keiner. 😉 das würde dann anders klingen.

Ich bin auch der Meinung, dass es klappen kann. Viel eher klappt aber "Gleich und Gleich". Aber du hast recht, die Katzen können uns auch mal eines besseren belehren. 🙂 ist auch schön, dass es so ist.

Lg.
 
Das sagt auch keiner. Natürlich nimmt man es persönlich, wenn man als besserwisserisch beschimpft wird, was erwartest du 🙄
 
Wollte hier niemandem zu nahe treten!
Schade, dass gleich alles immer persönlich genommen wird🙁.

Ich vertrete einfach die Meinung, dass es DIE Wahrheit nicht gibt.
Man kann noch soviel Literatur studieren... - es sind Lebewesen und da brauchts VIEL Geduld, Verständnis und Liebe (und manchmal Nerven😀)!

Klar kann man versuchen das Risiko anhand diverser Faktoren zu minimieren...aber das ist kein Garant dafür, dass es klappen muss.
Ach Quatsch das hast du glaube ich mißverstanden.
Also ich nehme jedenfalls nichts persönlich..😉

Und da ich eine Katze und drei Kater habe, spiegelt das glaube ich auch wieder das ich nach den Tieren schaue und nicht nach irgendwelchen Buchempfehlungen. ..😉
 
also ich habe hier bei uns die persönliche Erfahrung gemacht, dass alle möglichen Kombinationen gut gehen können.

Meine Kitten sind alle entweder zu zweit wegegeben worden oder kamen entweder zu ner erwachsenen Katze oder Kater. Irgendwie waren diese Ersttiere in jedem Fall 2 Jahre alt! Aber es war egal ob männliches oder weibliches Kitten zu Katze oder zu Kater kam. Das ging irgendwie immer gut. Ein bisschen Gefauche am Anfang von der Erstkatze und gut war. Und diese Erstkatzen waren entweder reine Einzelhauskatzen oder Katzen mit beschränktem Freigagn ohne Kontakt zu anderen Katzen oder Katzen mit unbeschränktem Freigang und Sozialkontakten - sprich es war alles wirklich dabei.

In allen Fällen hat es geklappt. Und was wohl wichtig war in allen diesen Fällen, war, dass die Menschen den Tieren ihre Zeit gelassen haben. Eigentlich alle haben sehr erstaunt über das Katzenverhalten bei der Zusammenführung berichtet und waren alle auch manchmal etwas besorgt ob der Kloppereien... aber alle sagen, dass sie froh waren, Gesellschaft für das Ersttier geholt zu haben ...


Nur eine Pflegekatze von mir war ein spezieller Fall, die konnte nicht so wirklich mit anderen Katzen. Ruhige Katzen waren ihr egal, aber alles andere wurde schwierig für sie und alle anderen .... Aber sie war auch schon erwachsen und kein Kitten.

Mein Motto ist alles ist möglich, man muss nur ein wenig auf sein Bauchgefühl hören. Dann versteht man auch , was die Katzen brauchen und was passt.
 
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Danke für eure Antworten.

Den goldenen Weg gibt es nicht...

Das habe ich bei unserer ersten Zusammenführung mit einem anderen Kater gemerkt.
Unser Kater hätte ihn ja sofort adoptiert, aber der andere Kater war ein Fall für sich...er möchte uns nicht und unseren Kater erst recht nicht...bei meiner Freundin, die ihn denn dankenswerter Weise genommen hat, ist das ein ganz anderes Tier...da stimmte einfach die Chemie :aetschbaetsch2:

So kann es auch gehen...

Ich bin echt gespannt, wie das Abenteuer weiter geht...
 
Abgesehen von den anderen wichtigen Faktoren, die zusammenpassen müssen, spielt der Altersunterschied je nach Entwicklungsstand der Katze eine größere oder kleinere Rolle.

Je jünger eine Katze ist, desto näher sollte das Alter beieinander sein, je älter, desto unwichtiger wird der Altersunterschied. Grob gesagt.

Bei Kitten ist es enorm wichtig, dass das Alter im Grunde gleich ist, denn als Kitten ist Kitty noch in der Entwicklung, mag "Babyspiele" relativ harmlose Raufereien, mit Artgernosse kuscheln, die Welt entdecken etc. Da ist es enorm wichtig, dass es einen entsprechenden Kittenkumpel hat.

Ab ca 6 Monate kommt die "Teenie"-Phase, da werden die Raufereien derber, Grenzen werden ausgetestet, Rangordnungen und Machogehabe oder Zickereien sind irgendwie enorm wichtig für sie, die Katziwelt will nicht nur entdeckt, sondern erobert werden 😉 nunja, das volle Programm eben... 🙄 😉 😉
In dieser "Rüpelphase" ist es auch sehr wichtig, dass der Katzenkumpel in etwa gleich alt ist. Abgesehen von den unterschiedlichen Bedürfnissen wäre einem erwachsenem Tier so ein Jungtier viel zu nervig und ein Kitten wäre rein kräftemäßig haushoch unterlegen.

Ab ca 18 Monaten kommt das "Erwachsenenalter". Ab ungefähr dann, bis ca 4 Jahren wird die sogenannte "Soziale Reife" erreicht, dann ist das Wesen/der Charakter ausgeformt, die Katze ist erwachsen geworden.
In dem Altersabschnitt ist der Altersunterschied relativ egal. Hauptsache, das Alter bewegt sich in diesem Bereich, also kein Kitten oder Teeniekatze aber auch kein Senior dazu.
Manche "Erwachsene" Katzen bleiben bis ins hohe Alter agil und verspielt, andere werden nach der Teeniephase deutlich ruhiger. Wenn man darauf achtet, dass der Kumpel vom Wesen und Aktivitätslevel her passt, ist der Altersunterschied nicht so wichtig - ich persönlich würde aber immer sagen, mehr als 4 Jahre sollte der Altersunterschied nicht sein...

Ab ca 11 Jahren kommt dann das Senior-Alter.

Also ich würde sagen, das Alter der 2 sollte sich immer innerhalb dieser "4 Kategorien" bewegen.

Natürlich ist das blanke Theorie 😉 aber das finde ich eine gute Orientierung, wenn es darum geht, wie weit ein Altersunterschied akzeptabel ist 🙂
Wenn man die Entwicklung einer Katze im Groben kennt, und ein wenig weiß, in welchem Alter welche Bedürfnisseam stärksten sind und wie die ausgelebt werden, dann wird es meiner Auffassung nach schnell "logisch", warum man besser in diesen "Kategorien" bleiben sollte.

Sicher können andere Kombinationen auch gutgehen, keine Frage, dafür gibt es auch viele gute Beispiele hier - aber man weiß das eben vorher nicht. Insofern, wenn es darum geht, ein Risiko für die Katzen zu vermeiden und wenn man denn vorher überlegen kann, würde ich immer zu "Alter nah beieinander" raten.
 
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