L
Lania
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 22. September 2025
- Beiträge
- 5
Hallo an alle 🙋♀️
bisher war ich immer mal wieder stiller Leser hier im Forum, jetzt hätte ich selbst auch mal eine Frage.
Ich habe das Glück, dass (fast) alle meine Tiere recht alt werden, allerdings toppt meine Katze alles. Sie ist 22 1/2 Jahre alt und eigentlich in einem guten Gesundheitszustand. Vor zwei Jahren wurde eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert, die wir medikamentös gut im Griff haben, die restlichen Blutwerte sind allesamt gut. Auf dem letzten Röntgenbild war eine leichte Arthrose an den Hüftgelenken zu erkennen, die laut Tierärztin aber noch längst nicht behandlungsbedürftig ist. Je nach Tagesform und Wetterlage ist sie nach dem Aufstehen mal etwas wackelig auf den Beinen. Zwei Zähnchen wurden ihr gezogen, der Rest sieht gut aus. Also körperlich alles okay soweit. Wäre da nicht diese unglaubliche Sturheit, die sie in den letzten 1-2 Jahren entwickelt hat.
Madame hätte gerne, dass man ihr ein Buffet aufbaut, sodass sie eine große Auswahl an Speisen hat. Das, was wir gestern noch unwiderstehlich fanden, schauen wir heute nichtmal mehr an. Es wird lauthals geschrien, bis ich ihr verschiedene Dinge angeboten habe, und das mehrmals am Tag. Nachdem ich die Zähne hab kontrollieren lassen, dachte ich erst, dass sie vielleicht langsam den Geruchssinn verliert, aber es geht ihr offensichtlich tatsächlich um die Abwechslung.
Ihr Bettchen darf auf keinen Fall gewaschen werden (auch nicht ohne Weichspüler und Duftstoffe), es soll gefälligst den alten Duft haben, sonst wird gemeckert, was das Zeug hält. Die Treppen und Rampen, die ich überall im Haus aufgestellt habe, um ihre Gelenke zu schonen, werden selbstverständlich ignoriert, da springen wir lieber gegen die Couch oder fallen von der Fensterbank, wenn wir nicht genug Kraft in den Beinchen haben.
Die Spiel- und Kuschelzeiten bestimmt sie mittlerweile selbstständig. Hier wagt sich schon kaum noch jemand, ihr einen Wunsch abzuschlagen, selbst der Hund (ein Neufundländermix ☝️) macht ihr Platz, wenn sie kommt.
Die Terrassentür steht auch bei schlechtem Wetter und über Nacht offen, schließlich möchte sie neuerdings entscheiden, wann ihr nach frischer Luft zumute ist.
Sie war ihr Leben lang sehr selbstständig und ich verstehe absolut, dass sie es doof findet, alt zu werden und dass es ihr schwerfällt, damit zurecht zu kommen aber momentan hab ich das Gefühl, ich hab hier einen kleinen Hausdrachen Zuhause. Mit Sicherheit haben wir dazu beigetragen, indem wir ihr ständig nachgegeben haben aber ehrlich gesagt, wissen wir nicht mehr weiter.
Geht es euch mit euren Senioren ähnlich? Vielleicht habt ihr Tipps, wie wir die Situation wieder etwas Entspannen können.
Vielen lieben Dank schonmal 🤦♂️
bisher war ich immer mal wieder stiller Leser hier im Forum, jetzt hätte ich selbst auch mal eine Frage.
Ich habe das Glück, dass (fast) alle meine Tiere recht alt werden, allerdings toppt meine Katze alles. Sie ist 22 1/2 Jahre alt und eigentlich in einem guten Gesundheitszustand. Vor zwei Jahren wurde eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert, die wir medikamentös gut im Griff haben, die restlichen Blutwerte sind allesamt gut. Auf dem letzten Röntgenbild war eine leichte Arthrose an den Hüftgelenken zu erkennen, die laut Tierärztin aber noch längst nicht behandlungsbedürftig ist. Je nach Tagesform und Wetterlage ist sie nach dem Aufstehen mal etwas wackelig auf den Beinen. Zwei Zähnchen wurden ihr gezogen, der Rest sieht gut aus. Also körperlich alles okay soweit. Wäre da nicht diese unglaubliche Sturheit, die sie in den letzten 1-2 Jahren entwickelt hat.
Madame hätte gerne, dass man ihr ein Buffet aufbaut, sodass sie eine große Auswahl an Speisen hat. Das, was wir gestern noch unwiderstehlich fanden, schauen wir heute nichtmal mehr an. Es wird lauthals geschrien, bis ich ihr verschiedene Dinge angeboten habe, und das mehrmals am Tag. Nachdem ich die Zähne hab kontrollieren lassen, dachte ich erst, dass sie vielleicht langsam den Geruchssinn verliert, aber es geht ihr offensichtlich tatsächlich um die Abwechslung.
Ihr Bettchen darf auf keinen Fall gewaschen werden (auch nicht ohne Weichspüler und Duftstoffe), es soll gefälligst den alten Duft haben, sonst wird gemeckert, was das Zeug hält. Die Treppen und Rampen, die ich überall im Haus aufgestellt habe, um ihre Gelenke zu schonen, werden selbstverständlich ignoriert, da springen wir lieber gegen die Couch oder fallen von der Fensterbank, wenn wir nicht genug Kraft in den Beinchen haben.
Die Spiel- und Kuschelzeiten bestimmt sie mittlerweile selbstständig. Hier wagt sich schon kaum noch jemand, ihr einen Wunsch abzuschlagen, selbst der Hund (ein Neufundländermix ☝️) macht ihr Platz, wenn sie kommt.
Die Terrassentür steht auch bei schlechtem Wetter und über Nacht offen, schließlich möchte sie neuerdings entscheiden, wann ihr nach frischer Luft zumute ist.
Sie war ihr Leben lang sehr selbstständig und ich verstehe absolut, dass sie es doof findet, alt zu werden und dass es ihr schwerfällt, damit zurecht zu kommen aber momentan hab ich das Gefühl, ich hab hier einen kleinen Hausdrachen Zuhause. Mit Sicherheit haben wir dazu beigetragen, indem wir ihr ständig nachgegeben haben aber ehrlich gesagt, wissen wir nicht mehr weiter.
Geht es euch mit euren Senioren ähnlich? Vielleicht habt ihr Tipps, wie wir die Situation wieder etwas Entspannen können.
Vielen lieben Dank schonmal 🤦♂️