Alte Wohnungskatze will unbedingt in den Freigang

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Jutta U.

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21. Juni 2021
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Frankenthal (Pfalz)
Hallo Zusammen,
Ich bin mit meinem Latein und meinen Nerven am Ende. Mein Kater weint und schreit die ganze Zeit, weil er raus will. Quasi Tag und Nacht. Wir sind beide total gestresst und völlig fertig. Aber nun von vorne:

Im Oktober habe ich Sunny, damals 10J und seine Freundin Lucy (15J) aus dem Tierheim adoptiert. Die Beiden haben viele Jahre zusammen in einer völlig verwahrlosten Wohnung bei einem Alkoholiker gelebt und wurden vom Veterinäramt beschlagnahmt. Sie waren in einem erbärmlichen Zustand. Es hat 6 Monate gedauert, bis sie vermittelt werden konnten.
Zuhause fing alles so gut an, dann ist Lucy im Januar bei ihrer dringend benötigten Zahn OP gestorben. Ein Albtraum.
Sunny war sehr verstört und hat ständig gejammert. Er hat sich den Unterbauch und die Innenseiten der Schenkel blank geleckt, es war schlimm.
Ich habe lange nach einer zweiten Katze gesucht und einfach keine passende gefunden. Nach 2 Monaten ist Adea, auch aus dem Tierschutz und eigentlich eine Notlösung, bei uns eingezogen. Das ganze hat nicht geklappt und ich habe Adea nach 6 Wochen zurück gebracht. Das war vor 2 Wochen.

Sunny und Lucy wurden vom TH als reine Wohnungskatzen vermittelt. Sie.waren nie draußen. In den 2 Monaten der Suche habe ich Sunny ab und zu in den Hausflur gelassen. Ich wohne im 1.OG in einem sehr schönen gepflegten Haus mit 18 Parteien, alles Eigentumswohnungen. Sunny wollte von anfang an raus aus der Wohnung. Er ist sehr intelligent und war immer unterfordert. Also durfte er mit mir die Nachbarn besuchen und im Hausflur rumlaufen. Treppen hoch und runter, das hat ihm Spaß gemacht auch mehr Bewegung verschafft.
Rückblickend war das ein Fehler. Er hat zu diesem Zeitpunkt schon immer gejammert, weil er raus wollte.

Es ist in den letzten Monaten ein paar Mal passiert, dass er ins Freie abhauen konnte. Nachbarn haben unten die Haustür offen gelassen. Sobald ich die Tür aufmache, rennt er raus. Wir haben einen großen Vorgarten, es geht raus zu einer autofreien kleinen Straße. Ich konnte ihn jedesmal wieder einfangen, er geht nie weit weg vom Haus.
Ein Stück weiter ist allerdings eine stark befahrene Hauptstraße, das wäre.sein Todesurteil.
Freigang war für ihn nie geplant, in meinem Wohngebiet ist das viel zu gefährlich.

Wir sind jetzt seit 2 Wochen wieder alleine. Am letzten Wochenende ist er zweimal abgehauen. Er flizt durch die Beine, sobald ich die Tür aufmache. Er ist wie besessen.
Er jammert und heult jetzt Tag und Nacht und das meine ich wörtlich. Die Nachbarn haben sich schon beschwert. Heute morgen um 4.30Uhr gings los in voller Lautstärke und er heult schon den ganzen Tag.
Ich kann ihn auch nicht mehr auf den Flur lassen. Er rennt sofort runter zur Haustür und schreit extrem laut.

Was soll ich nur machen? Ich habs fast eine Woche mit ignorieren versucht und bin am durchdrehen.
Ich habe im Tierheim um Rat gefragt. Die sind stinksauer, dass ich ihn überhaupt jemals.auf den den Flur gelassen habe. Ich könnte ihn jederzeit zurückbringen, dann würden sie ihn neu vermitteln, aber nur wieder als Wohnungskatze.

Was soll ich nur tun? Könnt ihr mir was raten?
 
A

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Oh je, das hört sich nervenaufreibend an!

Ich würde versuchen, ihm so viel Abwechslung wie möglich zu bieten und Dinge von draußen nach drinnen zu holen. Das könntet ihr erreichen durch gesicherte Fenster, eine Heukiste, ein Stück Rasen z.B. im großen Blumentopf, lange Gräser zum Spielen, Planschbecken etc.
Habt ihr Fummelbretter oder macht ihr Clicker-Training, um Sunny auszulasten?

Könntet ihr eine Art Schleuse vor der Haustür errichten, damit er nicht sofort rausrennen kann? Vielleicht könnt ihr eine Gittertür im Eingangsbereich eurer Wohnung anbringen oder ein Türschutzgitter für Kinder zwischen schalten 🤔

Wenn sich aber weiterhin herauskristallisieren sollte, dass Sunny Freigang braucht, dann müsstet ihr tatsächlich schauen, wie ihr ihm diesen ermöglichen könntet.
 
Danke für deine Ideen. Ich habe einen großen vernetzten Balkon und auch die Fenster sind stabil vernetzt. Sunny hat 3 verschiedne Fummelbretter, die macht er alle.mit links. Letztes Wochende habe ich 2 neue Bartische auf dem Balkon aufgestellt als Luxusausguck. Das interessiert ihn nur gerade alles nicht.
Freigang ermöglichen geht nicht wirklich. Ich wohne im 1. OG.
Ich hab auch schon ein Katzengeschirr probiert. Er fand es schrecklich. Es hat keine 2Minuten gedauert, da hatte er es wieder aus...
 
Wenn wirklich garnichts mehr hilft, Zweitkatze, für körperliche und geistige Auslastung sorgen, die Natur nach drinnen bringen und er unaufhörlich weiterschreit, dann finde ich es eine Qual, ihn weiterhin drinn zu lassen um Ehrlich zu sein…
Vielleicht geht er aufgrund des Alters sowieso nicht mehr weit. Meine beiden sind noch keine 5 und entfernen sich tagsüber nur sehr, sehr selten weiter als gefühlt 500m vom Haus. Eine Dorfdurchfahrt (50kmh) und eine Bahngleise ist nicht sehr weit weg, da gehen die überhaupt nie hin. Weiß ich alles, weil sie immer einen Tracker um haben wenn sie draußen sind.

Nachts würde das ganze vermutlich komplett anders aussehen - aber da sind sie seit dem Umzug konsequent drinn. Anfangs gabs Gejammere aber sie passen sich an. Es ist ein Kompromiss für uns alle

Vielleicht schaffst du‘s auch einen Kompromiss zu finden. Nur 3-4h am Tag rauslassen wenn er möchte. Tracker kann ich sehr empfehlen. Er ist schon alt. Ich würde ihm, wenn es sein sehnlichster Wunsch ist, diesen noch erfüllen…

Und wenn du wirklich direkt neben einer stark befahrenen Bundesstraße wohnst, wär es vllt besser ihn wo anders unterzubringen wo es nicht so gefährlich ist

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auch Verständnis von den Nachbarn. Das setzt einen zusätzlich zu… ihr werdet schon eine Lösung finden 🍀
 
Uffzi.

Sunny scheint schon einen extremen Trieb nach draußen zu haben.
Ich denke, dass er nicht mehr als Wohnungskatze gehalten werden kann. Egal ob Balkon oder nicht. Er wird immer raus wollen.

1.OG, doofe Umgebung und Mehrparteienhaus muss Freigang nicht zwingend ausschließen, da gibt es einige Mittel und Wege.

Ich denke, als erstes musst Du für Dich beantworten ob Du damit leben kannst einen wie auch immer Freigänger zu haben oder ob Du ihn schweren Herzens an einen anderen Platz vermittelst.
(Möglichkeit 3 ist umzuziehen, aber das wird in den allerwenigsten Fällen praktikabel sein)

Wenn Du Dich entschieden hast kann man Dich besser beraten.
 
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Kann es sein, dass er die verlorene Freundin suchen will? Er war nie alleine, ohne Katzengesellschaft, vielleicht will er raus, um Artgenossen zu finden?
 
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Ja dann lass ihn doch raus.
 
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Oh nein 😞 tut mir sehr leid für euch, das hört sich wirklich sehr belastend an alles.
Rückblickend war das ein Fehler. Er hat zu diesem Zeitpunkt schon immer gejammert, weil er raus wollte.
Fehler naja schon irgendwie, aber wenn er so gelitten hat, verstehe ich dass du da ‚schwach‘ geworden bist und ihm irgendwie Abwechslung verschaffen wolltest. Ich finds nicht ganz Fair, dass das Tierheim dich da niedermacht und Freigang für ihn grundsätzlich ausschließt, wenn er es so offensichtlich braucht.

Ich schätze nochmal mit einer passenderen Zweitkatze versuchen wäre hilfreich. Oder du könntest mit einer erfahrenen Katzentrainerin (vielleicht findet sich auch jemand im Forum der damit erfahrung hat) nochmal ganz gezielt daran Arbeiten ihn an Geschirr und Leine zu gewöhnen. Ggfls. auch intensiver mit Rückruf und co.
Es gibt auch sowas wie Katzenrucksäcke oder Buggys, da könnte er immerhin rausgucken, ob ihn das zufrieden stellt und ob du die Zeit dafür aufbringen kannst ist halt fraglich.
Wichtig wäre glaube ich bei allem dass es mit Regelmäßigkeit passiert. Also immer zur selben Uhrzeit am besten irgendwie Ritualisiert, dass er sich darauf einstellen kann und dann eben hoffentlich nicht zu jeder Tageszeit jammert.

Blöd ist halt wirklich dass das Tierheim ihn nicht auf einen Freigangsplatz vermitteln würde… sonst wäre das für ihn vermutlich das beste. Ich nehme an im übernahmevertrag steht, dass du ihn nicht ohne Absprache vermitteln darfst?
 
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Das ist eine absolut miese Situation. Mein Oto zeigt auch seitdem er einzog immer mal mehr mal weniger den Drang nach draußen. Ich bin auch mit für ihn umgezogen, wir haben nun einen großen Balkon mit schöner Katzen Aussicht, aber der catwalk fehlt noch.
Man merkt dass er noch nicht ganz angekommen ist und er steht immer mal wieder vor der Haustür (also drinnen, auf keinen Fall darf er in den Hausflur - aber das ist natürlich bei euch zu spät) und will wissen was da ist.

Ich werde für uns folgendes tun; erst so schnell es geht wieder in der ganzen Wohnung catwalks/regale/kletterutensilien aufbauen, den Balkon mit ausgucken versehen. (Die Bartische sind eine gute Idee, danke!)
Und den Sommer mal kommen und gehen lassen.
Und wenn ich alles soweit hab, dass ich sage jetzt müsste er zufrieden sein, und er zeigt weiterhin dass er gern raus will, muss ich wohl oder übel überlegen ob er nicht woanders glücklicher ist:
Ich kenne also dieses gemeine Gefühl sich fragen zu müssen ob das Tier was man so sehr liebt nicht woanders glücklicher wäre.

Ich würde an deiner Stelle auch einen Plan aufstellen, trotz der Schrei- und Jammer-Arien möglichst strukturiert; was kannst du noch versuchen und wie gefolgt von einem Plan was du tust wenn es klappt oder wenn es nicht klappt.
Vermutlich wäre das; erneut zweitkatze probieren. Ich glaube wirklich das könnte eventuell wieder viel verbessern.
Gibt es noch Möglichkeiten die Wohnung „spannender“ zu gestalten? Bettchen ganz ganz oben oder die Möglichkeit von einem Schrank auf den anderen zu hüpfen oder zu laufen?
Kann er 24/7 auf den Balkon?

Und notfalls nochmal mit dem Tierheim reden, egal ob da nun in der Vergangenheit Fehler passiert sind. Die täten sich selbst auch keinen Gefallen wenn sie einen Kater der drin nur jammert wieder in wohnungshaltung vermitteln würden.
Entweder vermitteln dann die, oder du in ein Freigang zuhause.
Idealerweise eben was schönes ländliches 🥰
.. Ich wünsche dir ganz ganz dolle dass ihr eine Lösung findet bei der keiner zu sehr leidet ✊✊
 
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OK. Aus Perspektive von Freigängerhaltern ist die Lösung: Freigang.
Kann ich nachvollziehen.

Jetzt bin ich ja immer schon Wohnungskatzenhalter. Und ich kenne das Problem. (Wohnungskatzen können penetrant sein, wenn sie die Grenzen ihres Lebensraums mal in Frage stellen.)

Lösung "Freigang" , wenn die Wohnlage es nicht zulässt, ist aber einfach keine Lösung.

Am Ursprungs Tierheim vorbei einfach an Dritte in den Freigang zu vermitteln, wäre für mich moralisch auch nicht okay.

Jetzt mischen sich natürlich auch Dinge in dieser konkreten Situation hier.

Die Einzelhaltung ist scheinbar nix für Sunny, ihm ist langweilig. Dann war er jetzt mal draußen und findet es voll spannend.

Ignorieren funktioniert nicht...weil davon wird ihm ja nicht weniger langweilig.

Im ersten Schritt würde ich also Problem Langeweile angehen. (Clickern und Co. Wirklich aktive Beschäftigung. So anstrengend es auch ist.)
Und wieder Gesellschaft für ihn suchen.
Das ist, wenn man so lange sucht, anstrengend und frustrierend für alle.
(Ich hab sowas ja auch schon hinter mir. 🙁) Gehen sonst vielleicht auch zwei neue Kumpel?
Ein passendes Partnertier zu einem älteren Kater zu finden, gestaltet sich oft schwieriger, als zwei jüngere dazu zu nehmen. (Davon gibt's einfach auch mehr.)

Wenn dafür die Kraft wirklich fehlt...dann wäre eine Rückgabe an das TH ein gangbarer, wenn auch nicht schöner Weg.

Mit Katzengesellschaft, Konsequenz und viel Beschäftigung habe ich meinen jammernden Türstürmer damals wieder zu einem durchaus zufriedenen Wohnungs- und Balkonkater machen können.

Ich glaube deswegen einfach nicht daran, dass immer gleich alles verloren ist, wenn ein starker Drang nach draußen besteht. Mit Geduld, Konsequenz und viel Einsatz kann man die Bedürfnisse vielleicht auch wieder in den eigenen vier Wänden erfüllen. (Und auf dem Balkon. 😊)

Das mit dem Geschirr (Gewöhnung ist oft auch ein gewisser Aufwand) oder Spaziergängen im Buggy kann man natürlich weiter versuchen. (Wenn man das dann auch dauerhaft machen möchte. Ich denke nicht, dass das unbedingt die Lösung wäre.)

Wichtig ist auch, selbst wenn: Sunny muss lernen, dass er nicht einfach zur Tür rausstürmen kann. Das sollte man konsequent unterbinden. Oder ihn halt direkt wieder einsammeln, wenn er doch durchflutscht. Bloß nicht denken "Ach, er möchte doch so gern. Ich lass ihn mal." Auch wenn ich komplett verstehen kann, dass man das irgendwie denkt.
Grenzen setzen fühlt sich nicht immer gut an.

Und zuletzt:
Der Verlust eines Partnertieres war hier bei uns auch immer einschneidend, und die Zeit danach nicht einfach. Aber am Ende ging es in unserem Fall immer gut aus.

Auch wenn es natürlich schön und einfacher wäre, wenn man einfach den Freigang gewähren könnte und alle sind happy. Manchmal geht das eben nicht.

Und ich glaube fest: Das ist in vielen Fällen nicht der einzig gangbarer Weg.
 
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Ich glaube deswegen einfach nicht daran, dass immer gleich alles verloren ist, wenn ein starker Drang nach draußen besteht. Mit Geduld, Konsequenz und viel Einsatz kann man die Bedürfnisse vielleicht auch wieder in den eigenen vier Wänden erfüllen. (Und auf dem Balkon. 😊)
Bei den meisten Tiere gebe ich Dir recht. Aber es gibt halt die extremen Ausnahmen und was Jutta U. erzählt klingt nach so einer Extremausnahme.
 
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Darf ich fragen wie ihr die Zusammenführung gemacht habt und wo die Probleme lagen, das ihr sie wieder abgeben musstet?

Vielleicht wäre ein gleichaltriger Kater besser als eine Katze.

Ich denke auch das er Gesellschaft braucht.
Er war sie ja gewöhnt und ist nun alleine.
 
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Bei den meisten Tiere gebe ich Dir recht. Aber es gibt halt die extremen Ausnahmen und was Jutta U. erzählt klingt nach so einer Extremausnahme.
Vielleicht.

Aber ich hatte schon zwei Kater, die einfach nicht als Einzeltier klar kamen und in der Zeit ohne Partnertier fast unerträglich wurden. (Einer der Gründe, warum ich niemals freiwillig ein Einzeltier möchte.)

Deswegen bin ich nicht sicher, ob wir es hier wirklich mit einem Fall von "Dieses Tier muss unbedingt in den Freigang und sollte deswegen zu seinem eigenen Besten wieder abgegeben werden" zu tun haben.

Nichtsdestoweniger will ich die Situation auch nicht klein reden.
 
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Hast du schonmal überlegt ihn an eine Leine zu gewöhnen? Mit manchen Katzen klappt das ganz gut und das könnte euer Kompromiss sein.
Vorraussetzung dafür ist aber, dass du ihm das auch täglich ermöglichen kannst.

Wir sind mit unserer Katze Mini immer im Garten an der Leine spazieren gegangen. Ich habe damals zentral in Aachen gewohnt und das Haus hatte einen Gemeinschaftsgarten. Durch den Keller konnte man hinaus, direkt aus unserer Wohnung nicht.

Es gibt vernünftige Geschirre für Katzen, mit denen du sicher rausgehen kannst. Wichtig wäre dafür vorher die Katze „Leinensicher“ zu machen in der Wohnung.

So könntest du mit ihr täglich zu einem festen Zeitpunkt vor die Tür.

Wenn du dich nicht an feste Zeiten halten möchtest, dann könntest du einen Wecker stellen, der zu einem bestimmten Zeitpunkt klingelt.
Dann legst du den Kater die Leine an und ab nach draußen.

Die sonstige Zeit müsstest du das Gebettel dann ganz konsequent ignorieren, bis der Wecker klingelt. So lernt er langfristig, dass es nur beim Alarm raus geht und gibt Ruhe.
 
Danke für deine Ideen. Ich habe einen großen vernetzten Balkon und auch die Fenster sind stabil vernetzt. Sunny hat 3 verschiedne Fummelbretter, die macht er alle.mit links. Letztes Wochende habe ich 2 neue Bartische auf dem Balkon aufgestellt als Luxusausguck. Das interessiert ihn nur gerade alles nicht.
Freigang ermöglichen geht nicht wirklich. Ich wohne im 1. OG.
Ich hab auch schon ein Katzengeschirr probiert. Er fand es schrecklich. Es hat keine 2Minuten gedauert, da hatte er es wieder aus...

Dass die Fummelbretter irgendwann zu einfach werden, kennen wir hier auch. Zum Glück gibt es die aber in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Ich glaube, wir haben inzwischen 7 oder 8, die ich wöchentlich auswechsle 🤭

Probier doch mal das Clickertraining aus. Bei uns funktioniert es in Verbindung mit Agility gut - Slalom laufen, auf den Stuhl hüpfen, unten drunter durch, durch den Tunnel etc. Vielleicht bindest du die Bartische einfach mit ein, damit sie interessant werden.

Unser Planschbecken steht im Sommer mit Solarspringbrunnen und Wasserspielzeug auf der Dachterrasse. Das ist auch immer ein kleines Highlight.

Ich denke, ihr müsst einfach verschiedene Dinge ausprobieren und schauen, worauf Sunny anspringt. Eine Heukiste auf dem Balkon ist doch beispielsweise schnell und günstig umgesetzt.

Du wirst aus den vielen Vorschlägen hier schon die passenden auswählen.
 
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Hallo Zusammen,
Danke für die vielen Rückmeldungen.

Ich hatte heute einen mega stressigen Tag und komme erst jetzt dazu, mich zu melden. Ich arbeite nur Teilzeit 4Tage die Woche, davon bin mindestens 2 Tage im homeoffice. Heute war Bürotag und ich war 8 Stunden weg. Sunny war alleine zuhause und ruhig. Meine Nachbarin hat immer wieder an der Tür gelauscht, er war den ganzen Tag ruhig. Kaum war ich zuhause, ging die Heulerei los.

Ich suche natürlich weiterhin nach einem neuen Katzenfreund für Sunny. Im Tierheim Mannhein ist vielleicht ein passender Kater. 2Jahre jünger als Sunny aber ähnlicher Charakter. Sanft, verschmust und ein Wohnungskater. Das Tierheim-Telefon war heute nicht besetzt. Personalmangel. Morgen schreibe ich eine Email und bitte um einen Besuchstermin. Es ist so schwer, eine ältere Katze als Zweitkatze zu finden. Alle älteren Katzen im umliegenden Tierschutz sollen als.Einzelprinzen oder Prinzessinnen vermittelt.werden.

Adea war übrigens 5 Jahre jünger und hatte noch nie mit anderen Katzen zusammen gelebt.Wir sind die Zusammenführung ganz langsam angegangen, aber es hat nicht gepasst. Sie haben sich nichts getan, aber die Chemie hat nicht gestimmt. Sunny hat sich ganz oft im Kleiderschrank versteckt, er wollte.nicht mit Adea zusammen sein.
Wir werden einen neuen Versuch wagen.

Im Schutzvertrag mit.dem Tierheim steht ausdrücklich, dass ich Sunny nicht selbst weitervermitteln darf. Das will ich auch gar nicht. Er ist ein wundervoller Kater und ich lebe ihn sehr. Ihn zurück zu geben wäre die allerletzte Lösung, denn Freigang in meiner Wohngegend kann ich mir nicht vorstellen.
Gesicherter Freigang, z.b. ein eingezäunter Garten wäre ideal für ihn. Aber sowas gibt es ja selten.

Ich habe mir jetzt überlegt, dass ich seine Ausflüge immer mehr reduziere. Vorerst vielleicht einmal täglich darf er raus, aber nur mit mir zusammen. Heute waren wir z.B. bei der Nachbarin . Er kommt immer mit mir mit, das klappt ohne Zwang. Ausnahme: Jemand hat die Haustür offen gelassen. Dann fliegt er zur Tür hinaus in warp Geschwindigkeit. Bis der neue Freund kommt, sollen die Ausflüge auf null reduziert sein.

Was meint ihr? Kann das klappen? Langsam ausschleichen oder wäre.ein klarer Schnitt besser?

Das mit der Heukiste ist eine tolle Idee, das will ich auf jeden Fall probieren, auch ein Plantschbecken auf dem Balkon kann ich mir vorstellen.
Wenn ich zuhause bin, darf Sunny immer auf den Balkon, nur Nachts nicht. Wenn ich länger weg bin, mache ich die Balkontür zu. Ich bin da tatsächlich eher ängstlich.

Ein Tiertrainer wäre auch gut. Ich wohne in der Vorderpfalz. PLZ.67227. Großraum Mannheim. Vielleicht hat jemand eine Adresse für mich?
Klickertraining kann ich mir vorstellen, ich hab schon mal einen Klicker bestellt. Aber eine Anleitung wäre schon hilfreich. Gibt es was Empfehlenswertes im Internet?
Sunny ist ein echter Herzenskater. Und er hängt auch sehr an mir. Ich will alles versuchen, dass er wieder glücklich wird.
 
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Clicker buch kann ich Christine Hausschild die Trickschule empfehlen. Und bei der Zusammenführung das Buch Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand von ihr.

Ansonsten kannst du auch ihr ein Gesuch einstellen, die Pflegestelle und Vereine hier im Forum wissen schon welche Katze/Kater evtl. Passen könnte.
Hab so schon 2 Forumskatzen da, die sich super vertragen.
 
Ich finde, das hört sich insgesamt nach einem guten Plan an, und ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald passende Gesellschaft für Sunny findet.

Ob das Ausschleichen der Besuche klappt, kann ich leider nicht einschätzen. Wenn es aber hauptsächlich darum geht, dass er nicht zur Haustür rausflitzen soll, warum transportierst du ihn nicht in der Transportbox zur Nachbarin und wieder zurück? Oder ihr geht das Leinentraining in Verbindung mit dem Clickertraining nochmal an. So könntest du ihn weiterhin mitnehmen und er müsste nicht vollständig auf die Besuche verzichten, falls das mit dem Ausschleichen nicht klappen sollte.

Dass du Sunny liebst, merke ich in deinen Beiträgen. Das steht außer Frage. Ich wünsche euch, dass ihr eine gute und praktikable Lösung findet.
 
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Clicker buch kann ich Christine Hausschild die Trickschule empfehlen. Und bei der Zusammenführung das Buch Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand von ihr.

Ansonsten kannst du auch ihr ein Gesuch einstellen, die Pflegestelle und Vereine hier im Forum wissen schon welche Katze/Kater evtl. Passen könnte.
Hab so schon 2 Forumskatzen da, die sich super vertragen.
Das Buch ist bestellt.
 

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