J
Jens83
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 14. August 2016
- Beiträge
- 17
Hallo liebe Katzenfreunde,
seit 1 Jahr lebt eine Katze in unserem Haushalt: Missy (ca. 12 Jahre alt, weiblich, aus dem Tierheim). Sie ist eine sehr ängstliche Katze und lebte im Tierheim mit einem ziemlich frechen jungen Kater zusammen, der ihr offenbar das Leben erschwerte. Was in Missy's Leben davor passiert ist, konnte uns im Tierheim keiner sagen. Sie hat sich dort sehr zurückgezogen in ihre Verstecke und war nur schwer herauszulocken. Als wir da waren,hat sie sich aber dennoch mal blicken und streicheln lassen. Es war von unserer Seite aus Liebe auf den ersten Blick. Am ersten Tag hat sie sich noch unterm Bett versteckt, aber schon abends saß sie mit uns auf dem Sofa. Sie brauchte dennoch einige Wochen, bis sie Vertrauen zu uns aufgebaut hatte. Dann merkte man, dass sie sich immer heimischer fühlte. Sie ist bei uns für ihre Verhältnisse aufgeblüht. Sie wird wohl immer aber ein ängstliches Kätzchen bleiben, das ist ihr Charakter.
Nun wird ja immer wieder geraten, Katzen nicht alleine zu halten. Anfangs dachten wir noch, vielleicht will sie doch lieber erstmal allein bleiben. Da wir sie aber täglich bis zu 10 Stunden alleine lassen mussten, kamen dann nach einem dreiviertel Jahr Überlegungen auf, eine Zweitkatze dazuzuholen. Zumal wir glauben, dass sie sich mehr und mehr auch einsam und gelangweilt gefühlt hat. Sie wollte abends oft nicht mehr spielen, hat auch wenn wir da waren, sehr viel geschlafen. Gesundheitlich geht es ihr gut, bis auf ihre Zähne. Zwei mussten schon in Narkose gezogen werden. Eventuell steht ihr bald noch eine weitere OP bevor.
Seit 1 1/2 Wochen ist nun die hoffentlich zukünftige Partnerin bei uns: Leila (15 Jahre, weiblich, aus dem Tierheim). Sie hat eine nicht so schöne Vorgeschichte hinter sich. Sie lebte wohl fast ihr ganzes Leben bei einem älteren Ehepaar und war dort sehr auf die Frau fixiert. Die ist dann wohl ausgezogen, der Mann hat sich für das Tier nicht interessiert. In der Zeit wurde Leila krank. Sie hat eine Pankreatitis bekommen, hat mehrfach in die Wohnung erbochen und gekotet. Der Mann hat sie wohl eingesperrt, ihr kein Futter gegeben, angeblich auch Gewalt ausgeübt. Auf jeden Fall hat er sie gottseidank irgendwann im Tierheim abgegeben, Dort wurde sie aufgepeppelt und untersucht. Neben der Pankreatitis hat sie auch Probleme mit der Schilddrüse. Sie erholte sich aber sehr schnell, ist für ihr Alter noch sehr aktiv, trotz der Erfahrungen sehr zutraulich gegenüber Menschen. Sie fühlte sich im Tierheim offenbar sehr wohl, durfte als älteste Katze ja auch überall herumlaufen. Mit den anderen Katzen verstand sie sich prima. Sie erbrach nicht mehr, der Kot wurde wieder fester. Alles in allem kommt sie mit der Situation sehr gut klar. Das Tierheim hat offen über ihre Krankheiten gesprochen, aber auch gesagt, dass Leila gerade für eine ängstliche Katze ein guter Partner ist. Leila ist zwar aufgeschlossener, aber so gut sozialisiert, dass sie die anderen auch in Ruhe lässt, wenn die keine Lust haben. Insgesamt ist sie aufgrund ihres Alters auch ruhiger, aber noch so aktiv, dass Missy eventuell auch noch etwas mehr aus sich herauskommt.
Die Dame vom Tierheim meinte, man sollte beide sofort aufeinander loslassen, obwohl ich mich ja schon informiert hatte und viele empfehlen, sie anfangs zu trennen. Wir haben dann doch auf das Tierheim gehört und Leila am Katzenklo aus der Box gelassen. Sie hat sofort alles neugierig erkundet. Missy hat sich unter der Sofadecke versteckt. Von der anderen Katze hat sie glaube ich noch nicht mal viel mitbekommen, die Dame vom Tierheim war das Problem. Als die weg war, kam sie nach ein paar Stunden auch aus ihrem Versteck. Leila saß in der Zeit schon bei uns auf dem Sofa und hat sich schmusen lassen. Missy kam vorsichtig raus und hat Leila angestarrt. Erst als Leila ihr zu Nahe kam, hat sie gefaucht und geknurrt. Leila ist dann immer wieder abgedampft. So ging das Spielchen die ganze Woche. Missy hat sich anfangs nur 1 Meter rund um ihr Versteck unter der Sofadecke aufgehalten. Sie saß auf der Kissenbox neben ihrem Kratzbaum in der hinteresten Zimmerecke. Ihr Fressplatz ist 3 Meter weiter in der offenen Küche. Den hat sie anfangs nicht aufgesucht. Nur wenn man ihr den Napf aufs Sofa gestellt hat, hat sie etwas gegessen, aber auch nicht viel. Sie ging anfangs noch auf ihr Katzenklo im Bad, wenn auch selten. Sie hat wohl oft sehr lange eingehalten, weil der Weg zum Klo weit ist. Leila war die meiste Zeit auch im Wohnzimmer, saß auf dem anderen Ende der Couch. Da gabs kein Fauchen, kein Knurren. Nur wenn sie in Richtung ihres Versteckes lief, gings los. Nach ein paar Tagen, hat sich Missy dann langsam wieder Richtung Küche und Flur begeben, uns an der Wohnungstür begrüßt, ist auf dem Wohnzimmertisch herumgelaufen, kam langsam aus sich herau, hat versucht ihr Revier zurückzuerobern. Gefressen hat sie an dann auch wieder an ihrem Futterplatz, dabei aber immer ängstlich in Richtung Tür geschaut. Da Leila ja Medis bekommt, haben wir sie im Arbeitszimmer nebenan gefüttert und abeii die Tür zwischen Wohnzimmer und Flur geschlossen. Das Problem war wohl, dass das eine Glastür ist und Leila in 5 Minuten ihr Futter frisst. Sie saß dann vor der Glastür und hat gewartet. Sofort hat Missy aufgehört zu fressen und ist weggegangen. Missy ist allegemein eher langsam und in kleinen Etappen.
Zwischenzeitlich sind sie sich sogar einmal zufällig im Flur begegnet und waren sich ziemlich nahe, ohne dass Missy gefaucht hat. Sie war wohl selbst überrascht, dass Leila um die Ecke kam. Auch bei der Begrüßung an der Wohnungstür, war sie die erste und hat Leila links liegen gelassen. Beim Betteln ums Futter ist Leila ganz groß: sehr laut und fordernd. Missy hat sich dann aber nach einigen Tagen versucht auch daran zu beteiligen und ebenfalls mitgemaunzt, wenn auch etwas leiser und verhaltener. Sie wollte sich wohl die Butter nicht vom Brot schmieren lassen.
Alles in allem dachten wir, dass es aufwärts geht. Missy hat zwar immer noch gefaucht, aber sich nicht mehr so stark zurückdrängen lassen. Sie hat Leila einfach ignoriert und wurde wieder etwas gelassener.
Während der letzten Woche hat die dann plötzlich in ihr Katzenbett gemacht, dass vor der Couch fast neben ihrem Stammplatz/Versteck/Kratzbaum steht. Und zwar während ich im Zimmer war. Sie hat sich hineingesetzt, als wäre es ein Katzenklo. Am Freitag abend bemerkte ich dann Urin auf dem Sofa, ebenfalls neben ihrer Kissenbox, auf der sie die meiste Zeit der Woche verbrachte. Darauf hin haben wir Leila erstmal ins Büro gesteckt. Dort steht auch ein großer Krautzbaum, eine Katzenhöhle, Spielzeug, ihr Futterplatz war ja auch schon da. Wir haben ihr zwei Klos reingestellt. An die Stelle des Katzenbetts im Wohnzimmer wurde auch ein Klo positioniert. Und im Bad steht weiterhin das große Katzenklo. Missy benutzt seitdem sowohl das Klo im Wohnzimmer als auch das im Bad. Sie ist wieder entspannter, lässt sich auch wieder auf der Couch am Bauch kraulen, fühlt sich also sicherer. Leila dagegen maunzt und jammert viel, aber wir kommen oft zu ihr ins Zimmer. Dann freut sie sich wie verrückt, schnurrt laut, legt sich auf meinen Schoß, lässt sich schmusen.
Am Montag habe ich dann eine Gittertür gebaut und montiert. Sobald die auf ist, jammert sie noch heftiger, denn sie kennt ja schon das Revier da draußen und versteht natürlich nicht, warum sie jetzt eingesperrt ist. Sobald die Tür zu ist und man mit ihr im Zimmer ist, beruhigt sie sich wieder. Gesundheitlich scheint sie sich auch weiter zu erholen. Ihr Kot ist wohl dank hochwertigen Futters, ziemlich fest und dunkel. Ihre Medis nimmt sie problemlos. Missy traut sich nicht in den Flur, wenn die Gittertür auf ist. Sie starrt nur in Richtung Flur und lauscht den Geräuschen, ist scheinbar dadurch wieder sehr verunsichert. WIr lassen die Tür nur stundenweise auf, damit sich die Tiere wieder beruhigen. Feliway haben wir auch im Einsatz. Ein Stecker im Wohnzimmer und das Spray.
Gestern morgen haben wir dann Erbrochenes auf der Sofadecke gefunden. Das passiert bei Missy ab und an. Sie würgt wohl einfach ihre Haare hoch. Nun aber in kurzer Zeit zweimal hintereinander. Heute morgen habe ich einen weiteren Fleck auf dem Teppich gefunden. Und an der ersten Stelle hat sie wohl auch ein klein wenig Urin abgelassen. Gottseidank habe ich mittlerweile Malerplane auf die Couch gelegt, darüber unsere Sofadecken. Und mit Bactodes bin ich auch gut ausgerüstet und entferne damit immer gleich die Gerüche. Klos werden regelmäßig nach Bedarf, mind. 2x am Tag (morgens und abends) gesäubert. Streu ist die, die sie bisher immer akzeptiert hat (Betonitklumpstreu, Eigenmarke von Fressnapf). Futter gibts für beide nur hochwertige Sorten ohne Nebenerzeugnisse und sonstige Zusätze. Beide kriegen nur Nassfutter. Missy trinkt seit sie bei uns ist kein Wasser. Wir haben mehrere Näpfe mit Wasser in der Wohnung verteilt, ihr einen Trinkbrunnen hingestellt. Das lässt sie alles kalt. Nur Katzenmilch schlackert sie weg und wenn man ein bisschen Wasser unters Futter mischt, wird das auch als erstes aufgeschleckt. Ist für die Zähne ja auch einfacher.
Ich dachte jetzt, dass sie aufgrund des Stress vielleicht eine Blasenentzündung hat. Was meint ihr? Und war es richtig, beide erstmal wieder zu trennen? Wie lange etwas sollte man es auf die Art probieren, bis man sie wieder aufeinander loslässt. So manchmal glaubt man ja schon, dass Missy lieber alleine sein will. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
seit 1 Jahr lebt eine Katze in unserem Haushalt: Missy (ca. 12 Jahre alt, weiblich, aus dem Tierheim). Sie ist eine sehr ängstliche Katze und lebte im Tierheim mit einem ziemlich frechen jungen Kater zusammen, der ihr offenbar das Leben erschwerte. Was in Missy's Leben davor passiert ist, konnte uns im Tierheim keiner sagen. Sie hat sich dort sehr zurückgezogen in ihre Verstecke und war nur schwer herauszulocken. Als wir da waren,hat sie sich aber dennoch mal blicken und streicheln lassen. Es war von unserer Seite aus Liebe auf den ersten Blick. Am ersten Tag hat sie sich noch unterm Bett versteckt, aber schon abends saß sie mit uns auf dem Sofa. Sie brauchte dennoch einige Wochen, bis sie Vertrauen zu uns aufgebaut hatte. Dann merkte man, dass sie sich immer heimischer fühlte. Sie ist bei uns für ihre Verhältnisse aufgeblüht. Sie wird wohl immer aber ein ängstliches Kätzchen bleiben, das ist ihr Charakter.
Nun wird ja immer wieder geraten, Katzen nicht alleine zu halten. Anfangs dachten wir noch, vielleicht will sie doch lieber erstmal allein bleiben. Da wir sie aber täglich bis zu 10 Stunden alleine lassen mussten, kamen dann nach einem dreiviertel Jahr Überlegungen auf, eine Zweitkatze dazuzuholen. Zumal wir glauben, dass sie sich mehr und mehr auch einsam und gelangweilt gefühlt hat. Sie wollte abends oft nicht mehr spielen, hat auch wenn wir da waren, sehr viel geschlafen. Gesundheitlich geht es ihr gut, bis auf ihre Zähne. Zwei mussten schon in Narkose gezogen werden. Eventuell steht ihr bald noch eine weitere OP bevor.
Seit 1 1/2 Wochen ist nun die hoffentlich zukünftige Partnerin bei uns: Leila (15 Jahre, weiblich, aus dem Tierheim). Sie hat eine nicht so schöne Vorgeschichte hinter sich. Sie lebte wohl fast ihr ganzes Leben bei einem älteren Ehepaar und war dort sehr auf die Frau fixiert. Die ist dann wohl ausgezogen, der Mann hat sich für das Tier nicht interessiert. In der Zeit wurde Leila krank. Sie hat eine Pankreatitis bekommen, hat mehrfach in die Wohnung erbochen und gekotet. Der Mann hat sie wohl eingesperrt, ihr kein Futter gegeben, angeblich auch Gewalt ausgeübt. Auf jeden Fall hat er sie gottseidank irgendwann im Tierheim abgegeben, Dort wurde sie aufgepeppelt und untersucht. Neben der Pankreatitis hat sie auch Probleme mit der Schilddrüse. Sie erholte sich aber sehr schnell, ist für ihr Alter noch sehr aktiv, trotz der Erfahrungen sehr zutraulich gegenüber Menschen. Sie fühlte sich im Tierheim offenbar sehr wohl, durfte als älteste Katze ja auch überall herumlaufen. Mit den anderen Katzen verstand sie sich prima. Sie erbrach nicht mehr, der Kot wurde wieder fester. Alles in allem kommt sie mit der Situation sehr gut klar. Das Tierheim hat offen über ihre Krankheiten gesprochen, aber auch gesagt, dass Leila gerade für eine ängstliche Katze ein guter Partner ist. Leila ist zwar aufgeschlossener, aber so gut sozialisiert, dass sie die anderen auch in Ruhe lässt, wenn die keine Lust haben. Insgesamt ist sie aufgrund ihres Alters auch ruhiger, aber noch so aktiv, dass Missy eventuell auch noch etwas mehr aus sich herauskommt.
Die Dame vom Tierheim meinte, man sollte beide sofort aufeinander loslassen, obwohl ich mich ja schon informiert hatte und viele empfehlen, sie anfangs zu trennen. Wir haben dann doch auf das Tierheim gehört und Leila am Katzenklo aus der Box gelassen. Sie hat sofort alles neugierig erkundet. Missy hat sich unter der Sofadecke versteckt. Von der anderen Katze hat sie glaube ich noch nicht mal viel mitbekommen, die Dame vom Tierheim war das Problem. Als die weg war, kam sie nach ein paar Stunden auch aus ihrem Versteck. Leila saß in der Zeit schon bei uns auf dem Sofa und hat sich schmusen lassen. Missy kam vorsichtig raus und hat Leila angestarrt. Erst als Leila ihr zu Nahe kam, hat sie gefaucht und geknurrt. Leila ist dann immer wieder abgedampft. So ging das Spielchen die ganze Woche. Missy hat sich anfangs nur 1 Meter rund um ihr Versteck unter der Sofadecke aufgehalten. Sie saß auf der Kissenbox neben ihrem Kratzbaum in der hinteresten Zimmerecke. Ihr Fressplatz ist 3 Meter weiter in der offenen Küche. Den hat sie anfangs nicht aufgesucht. Nur wenn man ihr den Napf aufs Sofa gestellt hat, hat sie etwas gegessen, aber auch nicht viel. Sie ging anfangs noch auf ihr Katzenklo im Bad, wenn auch selten. Sie hat wohl oft sehr lange eingehalten, weil der Weg zum Klo weit ist. Leila war die meiste Zeit auch im Wohnzimmer, saß auf dem anderen Ende der Couch. Da gabs kein Fauchen, kein Knurren. Nur wenn sie in Richtung ihres Versteckes lief, gings los. Nach ein paar Tagen, hat sich Missy dann langsam wieder Richtung Küche und Flur begeben, uns an der Wohnungstür begrüßt, ist auf dem Wohnzimmertisch herumgelaufen, kam langsam aus sich herau, hat versucht ihr Revier zurückzuerobern. Gefressen hat sie an dann auch wieder an ihrem Futterplatz, dabei aber immer ängstlich in Richtung Tür geschaut. Da Leila ja Medis bekommt, haben wir sie im Arbeitszimmer nebenan gefüttert und abeii die Tür zwischen Wohnzimmer und Flur geschlossen. Das Problem war wohl, dass das eine Glastür ist und Leila in 5 Minuten ihr Futter frisst. Sie saß dann vor der Glastür und hat gewartet. Sofort hat Missy aufgehört zu fressen und ist weggegangen. Missy ist allegemein eher langsam und in kleinen Etappen.
Zwischenzeitlich sind sie sich sogar einmal zufällig im Flur begegnet und waren sich ziemlich nahe, ohne dass Missy gefaucht hat. Sie war wohl selbst überrascht, dass Leila um die Ecke kam. Auch bei der Begrüßung an der Wohnungstür, war sie die erste und hat Leila links liegen gelassen. Beim Betteln ums Futter ist Leila ganz groß: sehr laut und fordernd. Missy hat sich dann aber nach einigen Tagen versucht auch daran zu beteiligen und ebenfalls mitgemaunzt, wenn auch etwas leiser und verhaltener. Sie wollte sich wohl die Butter nicht vom Brot schmieren lassen.
Alles in allem dachten wir, dass es aufwärts geht. Missy hat zwar immer noch gefaucht, aber sich nicht mehr so stark zurückdrängen lassen. Sie hat Leila einfach ignoriert und wurde wieder etwas gelassener.
Während der letzten Woche hat die dann plötzlich in ihr Katzenbett gemacht, dass vor der Couch fast neben ihrem Stammplatz/Versteck/Kratzbaum steht. Und zwar während ich im Zimmer war. Sie hat sich hineingesetzt, als wäre es ein Katzenklo. Am Freitag abend bemerkte ich dann Urin auf dem Sofa, ebenfalls neben ihrer Kissenbox, auf der sie die meiste Zeit der Woche verbrachte. Darauf hin haben wir Leila erstmal ins Büro gesteckt. Dort steht auch ein großer Krautzbaum, eine Katzenhöhle, Spielzeug, ihr Futterplatz war ja auch schon da. Wir haben ihr zwei Klos reingestellt. An die Stelle des Katzenbetts im Wohnzimmer wurde auch ein Klo positioniert. Und im Bad steht weiterhin das große Katzenklo. Missy benutzt seitdem sowohl das Klo im Wohnzimmer als auch das im Bad. Sie ist wieder entspannter, lässt sich auch wieder auf der Couch am Bauch kraulen, fühlt sich also sicherer. Leila dagegen maunzt und jammert viel, aber wir kommen oft zu ihr ins Zimmer. Dann freut sie sich wie verrückt, schnurrt laut, legt sich auf meinen Schoß, lässt sich schmusen.
Am Montag habe ich dann eine Gittertür gebaut und montiert. Sobald die auf ist, jammert sie noch heftiger, denn sie kennt ja schon das Revier da draußen und versteht natürlich nicht, warum sie jetzt eingesperrt ist. Sobald die Tür zu ist und man mit ihr im Zimmer ist, beruhigt sie sich wieder. Gesundheitlich scheint sie sich auch weiter zu erholen. Ihr Kot ist wohl dank hochwertigen Futters, ziemlich fest und dunkel. Ihre Medis nimmt sie problemlos. Missy traut sich nicht in den Flur, wenn die Gittertür auf ist. Sie starrt nur in Richtung Flur und lauscht den Geräuschen, ist scheinbar dadurch wieder sehr verunsichert. WIr lassen die Tür nur stundenweise auf, damit sich die Tiere wieder beruhigen. Feliway haben wir auch im Einsatz. Ein Stecker im Wohnzimmer und das Spray.
Gestern morgen haben wir dann Erbrochenes auf der Sofadecke gefunden. Das passiert bei Missy ab und an. Sie würgt wohl einfach ihre Haare hoch. Nun aber in kurzer Zeit zweimal hintereinander. Heute morgen habe ich einen weiteren Fleck auf dem Teppich gefunden. Und an der ersten Stelle hat sie wohl auch ein klein wenig Urin abgelassen. Gottseidank habe ich mittlerweile Malerplane auf die Couch gelegt, darüber unsere Sofadecken. Und mit Bactodes bin ich auch gut ausgerüstet und entferne damit immer gleich die Gerüche. Klos werden regelmäßig nach Bedarf, mind. 2x am Tag (morgens und abends) gesäubert. Streu ist die, die sie bisher immer akzeptiert hat (Betonitklumpstreu, Eigenmarke von Fressnapf). Futter gibts für beide nur hochwertige Sorten ohne Nebenerzeugnisse und sonstige Zusätze. Beide kriegen nur Nassfutter. Missy trinkt seit sie bei uns ist kein Wasser. Wir haben mehrere Näpfe mit Wasser in der Wohnung verteilt, ihr einen Trinkbrunnen hingestellt. Das lässt sie alles kalt. Nur Katzenmilch schlackert sie weg und wenn man ein bisschen Wasser unters Futter mischt, wird das auch als erstes aufgeschleckt. Ist für die Zähne ja auch einfacher.
Ich dachte jetzt, dass sie aufgrund des Stress vielleicht eine Blasenentzündung hat. Was meint ihr? Und war es richtig, beide erstmal wieder zu trennen? Wie lange etwas sollte man es auf die Art probieren, bis man sie wieder aufeinander loslässt. So manchmal glaubt man ja schon, dass Missy lieber alleine sein will. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.