Adoption trotz scottish fold?

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Franzl34

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9. September 2024
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Hallo zusammen.
Bevor es hier shitstorm hagelt... Ich adoptieren nur Tiere aus anerkannten Tierschutz Organisationen oder anderen Notfellchen. Jemand der Franzl und mich kennt weiß das auch.
Nun war ich heute in einem mir vertrauten Katzenasyl. Wegen schwer vermittelbaren. Sie haben mir zwei Jungkater verzweifelt versucht zu vermitteln. Beide natürlich zuckersüß. Eine ein "Knickohr". Kennt sich da jemand aus? Sie meinte ich müsste mit 600 Euro pro Monat rechnen. Habe zwar den Mediplan, aber außer Substitutionen bekommt er momentan nichts. Kennt jemand das Krankheitsbild besser als ich?

Liebe Grüße Jenny
 
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Es ehrt Dich, dass Du eine SF adoptieren willst, aber vorher solltest Du Dich sehr genau in OCD einlesen.

Ja, das wird vermutlich eine teure Adoption, und die Katze wird wohl auch nicht so alt wie andere, Du wirst sie evtl schon früh dauerhaft mit Schmerzmitteln und Ergänzungen behandeln und natürlich regelmäßig röntgen lassen müssen.
Und irgendwann kommt der Punkt, an dem die Schmerzen einfach nicht mehr in Schach zu halten sind. Das kann mit 2 Jahren sein oder mit 8.
 
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Du solltest bedenken, dass auch viele Katzenversicherungen Kosten, die auf angeborene Probleme zurückzuführen sind (wie z.B. OCD), nicht ersetzen oder nur Tarife zu horrenden Preisen anbieten, d.h. die entstehenden Kosten werden wahrscheinlich auch bei einer Versicherung zumindest teilweise von dir getragen werden müssen, was bei gleich zwei Katzen mit den Problemen echt nicht zu unterschätzen ist (sie können ja daneben auch noch alle "üblichen" Wehwehchen bekommen). Ganz zu schweigen von der psychischen Belastung einem geliebten Tier bereits jung beim Leiden zusehen zu müssen. Dessen muss man sich schon bewusst sein.
 
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Du solltest bedenken, dass auch viele Katzenversicherungen Kosten, die auf angeborene Probleme zurückzuführen sind (wie z.B. OCD), nicht ersetzen oder nur Tarife zu horrenden Preisen anbieten, d.h. die entstehenden Kosten werden wahrscheinlich auch bei einer Versicherung zumindest teilweise von dir getragen werden müssen, was bei gleich zwei Katzen mit den Problemen echt nicht zu unterschätzen ist (sie können ja daneben auch noch alle "üblichen" Wehwehchen bekommen). Ganz zu schweigen von der psychischen Belastung einem geliebten Tier bereits jung beim Leiden zusehen zu müssen. Dessen muss man sich schon bewusst sein.
Da ich nur Notfälle aufnehme,kenne ich das mit dem frühen Abschied nehmen...Auch das bei kranken Tieren Kosten entstehen. Aber 600 pro Monat finde ich extrem. Aber wie gesagt, ich kenne mich mit dem Krankheitsbild auch nicht aus...mir tun sie nur so leid. Das knickohr wird eine Lebenserwartung von noch 2 bis 3 Jahren für erwartet... ich frage am Montag mal meine TA. Vllt findet sich jemand zum Austausch 😀
 
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Vielleicht gibt es die Möglichkeit die beiden kleinen als Pflegekinder zu nehmen.
Sie sind ja doch nur schwer zu vermitteln und hätten bei dir ein gutes Zuhause.
Viele Tierheime freuen sich über solche Angebote und unterstützen dann auch bei den Kosten.
 
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Also ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und denke nicht dass es echt 600/Monat werden.
Das sind sicher höhere Kosten als bei ner Standard Hauskatze, weil du eben regelmäßig nach dem Verlauf schauen lassen musst, also röntgen und Bilder vergleichen, sowie die schmerzmedikation dann irgendwann gestartet, regelmäßig überprüft und angepasst werden muss.
Wie es da mit den Kosten für Schmerzmittel aussieht weiß ich nicht, aber denke da gibt es niemand der da was übernimmt, also könnte das eventuell die Kosten hochtreiben.

Andererseits muss ich aber sagen, die Frau wird sich das nicht aus den Fingern gesogen haben.
Hast du gefragt wie sie darauf kommt oder woraus sich das ihrer Meinung nach zusammen setzt?

Generell musst du dich natürlich informieren und selbst entscheiden, ich persönlich könnte es mir auch vorstellen.
Allerdings finde ich ein OCD und ein gesundes junges Kätzchen zusammen etwas schwierig.
Gibt es bei euch eine dritte Katze?
 
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Ich würde davon ausgehen, dass das ähnlich wie die Schmerztherapie bei Arthrose ist.
Solensia (Spritze) kostet ca. 80-100 Euro monatlich, dann wird häufig mit Metacam oder Cortison kombiniert. Das ist alles nicht so teuer. Nur in dem Fall unfassbar deprimierend, weil eben so jung.
Vielleicht kann @Max Hase da auch weiterhelfen mit der Einschätzung.
 
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Von den ganzen Kosten abgesehen, fände ich es viel gnädiger solche Tiere direkt einzuschläfern. Es ist doch völlig klar, das sie Schmerzen haben und man denen das "Leben" damit nur etwas erleichtern kann 😕
Grad wenn man noch keine Bindung zu den Tieren hat (ich seh es generell anders wenn ein vorhandenes Tier krank wird!), aber sehenden Auges eine Qualzucht am Leben erhalten 😢
Ich versteh da auch teilweise den Tierschutz nicht...
 
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Von den ganzen Kosten abgesehen, fände ich es viel gnädiger solche Tiere direkt einzuschläfern. Es ist doch völlig klar, das sie Schmerzen haben und man denen das "Leben" damit nur etwas erleichtern kann 😕
Grad wenn man noch keine Bindung zu den Tieren hat (ich seh es generell anders wenn ein vorhandenes Tier krank wird!), aber sehenden Auges eine Qualzucht am Leben erhalten 😢
Ich versteh da auch teilweise den Tierschutz nicht...
Naja. Sie werden ja nicht mit unsäglichen Schmerzen geboren.
Das ist ein Prozess in dessen Verlauf durchaus viel Platz für Spaß, liebe und Erlebnisse ist.
Und irgendwann trifft man diese Entscheidung, wenn eben die Schmerzen überwiegen.
Finde es etwas radikal dem Tier jegliche Chance auf sowas direkt zu nehmen.
 
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Hallo zusammen.
Bevor es hier shitstorm hagelt... Ich adoptieren nur Tiere aus anerkannten Tierschutz Organisationen oder anderen Notfellchen. Jemand der Franzl und mich kennt weiß das auch.
Nun war ich heute in einem mir vertrauten Katzenasyl. Wegen schwer vermittelbaren. Sie haben mir zwei Jungkater verzweifelt versucht zu vermitteln. Beide natürlich zuckersüß. Eine ein "Knickohr". Kennt sich da jemand aus? Sie meinte ich müsste mit 600 Euro pro Monat rechnen. Habe zwar den Mediplan, aber außer Substitutionen bekommt er momentan nichts. Kennt jemand das Krankheitsbild besser als ich?

Liebe Grüße Jenny

Es gibt hier im Forum zumindest diesen Thread mit Informationen und Erfahrungsberichten:

 
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Meine Oldies kosten keine 600 Euro im Monat.
Solensia ist das teuerste und wird alle vier Wochen gegeben. Damit können das schon mal 2 x 100 Euro im Monat sein.
Pred ist billiger als Metacam, beides aber bezahlbar.
Ob es bei OCD weitere Medikamente benötigt, kann ich nicht sagen. Aber auch Idas Pregabalin und Amitriptylin sind bezahlbar.
Ich gehe davon aus, dass Alterszipperlein wie eine Schilddrüsenüberfunktion da nicht zu erwarten sind, ein angeborener Herzfehler oder eine ebenso angeborene Zystenniere wäre nicht rassetypisch, könnte aber natürlich im Einzelfall oben drauf kommen.

Krankenversicherungen, die Patienten mit Vorerkrankungen nehmen, schließen diese entweder aus oder nehmen Risikozuschläge.

Im Vergleich zu meinen Oldies würde mich eine Fold von den Kosten her nicht schrecken.
Aufgrund meiner Erfahrung könnte ich das sicher auch gut steuern.
Und so leid es mir tut, wenn Katz nicht mehr tun kann, was (kastriertes) Katz so tut, dann führe ich ein ehrliches Gespräch mit meinem Tierarzt.
 
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Naja. Sie werden ja nicht mit unsäglichen Schmerzen geboren.
Das ist ein Prozess in dessen Verlauf durchaus viel Platz für Spaß, liebe und Erlebnisse ist.
Und irgendwann trifft man diese Entscheidung, wenn eben die Schmerzen überwiegen.
Finde es etwas radikal dem Tier jegliche Chance auf sowas direkt zu nehmen.
Es ist aber gewiss und absehbar!
Ich bin da halt realistischer in meinem Denken; manchmal hass ich mich dafür 😢
Lieber 60 Kitten impfen, kastrieren und gut vermitteln, als sowas...
 
Das denke ich manchmal auch, wenn schwerkranke Kitten mit viel Liebe durchgepäppelt werden oder schwerkranke irgendwie am Leben gehalten und vermittelt werden, und die gesunden nach Kastration wieder raus müssen.

Auch meine Oldies pflege ich mit viel Liebe und natürlich auch Geld, und denke manchmal, eigentlich hatten die ein Leben. Andere dürfen gar keins haben.

Aber eine junge Fold ist erstmal eine junge Katze, die eben früh erkrankt. Und dann muss man gucken. Aber nicht automatisch schon zu Beginn so schwer krank, dass man sie einschläfern müsste.

Die Welt ist leider nicht gerecht.
 
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Es ist aber gewiss und absehbar!

nein, ich denke, das siehst du zu krass. es gibt auch folds, bei denen die ocd, bzw der ausbruch, jahre dauert. nicht jeder fold wird nur 3 jahre alt, und nicht jede fold muss aufs übelste leiden.
um abzuschrecken (?) wird es so gesagt... hier macht das auch sinn, damit es in den köpfen ankommt... aber es ist kein MUSS in dem ausmaß in dem es gesagt wird.


zum eigentlich thema, bzw zur eigentlichen frage. ich denke auch, dass 600 euro sehr hoch gegriffen sind. schmerzmittel, und viel mehr kann man ja leider nicht machen, kosten keine 600 euro im monat. solensia, metacam. vllt noch prednisolon (ausser solensia ist das andere echt günstig)... ab und an röntgen... was aber auch nicht alle 2 monate passieren muss. einmal erkannt, vllt ab und an kontrolle, blutbilder. aber nein, an 600 glaub ich nicht.
 
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Es ist aber gewiss und absehbar!
Ich bin da halt realistischer in meinem Denken; manchmal hass ich mich dafür 😢
Lieber 60 Kitten impfen, kastrieren und gut vermitteln, als sowas...
Ich weiß, was du meinst.

Es klingt jetzt etwas böse, aber manchmal überlege ich, ob da bei manchen Tierschutzvereinen nicht auch gewisse "marketingtechnische" Überlegungen dahinter stehen. Posts mit der tragischen Geschichte der Foldkatze mit großen Kulleraugen, todkranke Kitten und die tragischen Bilder vom Krankenlager der schwerverunfallten Katze nach der 23. OP generieren eben mehr Aufmerksamkeit, Likes und damit auch Spenden als "wir haben von dem selben Geld 30 Streuner kastriert, geimpft und wieder freigelassen. Hier ein Bild von generischen Streunerkatzen in Fallen oder während sie hinterher schon wieder vor uns weglaufen". Ganz zu schweigen davon, dass Tierschutzvereine selbst in Fällen, in denen absolut berechtigt eingeschläfert wird (z.B. wegen schweren Verletzungen, unheilbarer Krankheit oder stark einschränkender angeborener Behinderung), teils immense Kritik und Shitstorms ernten, besonders wenn das betroffene Tier "niedlich" aussah.
 
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Ob es 600 Euro im Monat werden, kann man nicht wissen, oder ist das zur Zeit der aktuelle Preis der Behandlung? Setz Dich mit denen zusammen, damit Du Pflegestelle wirst und ihr teilt Euch die Kosten, da hätten alle bei gewonnen.
 
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Von den ganzen Kosten abgesehen, fände ich es viel gnädiger solche Tiere direkt einzuschläfern. Es ist doch völlig klar, das sie Schmerzen haben und man denen das "Leben" damit nur etwas erleichtern kann 😕
Grad wenn man noch keine Bindung zu den Tieren hat (ich seh es generell anders wenn ein vorhandenes Tier krank wird!), aber sehenden Auges eine Qualzucht am Leben erhalten 😢
Ich versteh da auch teilweise den Tierschutz nicht...
Das würde ich am Befinden der konkreten Katze festmachen und nicht einfach so in den Raum werfen. Wenn die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen zu stark werden und trotz Schmerzmedikation keine ausreichende Besserung möglich ist, kann man darüber nachdenken. Aber grundsätzlich, weil vielleicht schmerzen auftauchen, deren Ausmass und Schwere sehr unterschiedlich sind einem Lebewesen mit Lebenswillen und Freude, die Chance auf Leben zu verwehren, finde ich nicht o.k. es laufen übrigens millionen chronisch schmerzkranker Menschen herum, die auch nicht eingeschläfert werden wollen, sondern die richtige Therapie suchen und damit noch eine wertvolle Zeit haben können.
Ich selbst habe übrigens eine chronische Schmerzerkrankung, bin seit 3 jahren keinen Tag beschwerdefrei, doch lebe gern, arbeite und führe mit entsprechenden Therapien ein gutes Leben, meine Beschwerden konnten durch Osteopathie, tägliches Yoga, spezielle Nahrungsergänzungen und Entspannungsverfahren massiv gelindert werden. Plan b ist schmerzmedikation, die ich solange es geht - bis auf schlechte Tage- vermeide.
Ich schildere das so genau, weil diese Aussage ," besser einschläfern" keinem Wesen mit Schmerzen gerecht wird.
Hilfreiche Unterstützung finden, ein liebevolles zuhause und ein schönes Leben, solange das möglich ist, steht auch den SF katzen zu.
Und Liebe ist das beste Heilmittel in Kombination mit verantwortungsvoller medizinischer Begleitung und Achtsamkeit im Umgang mit dem Tier. Das Leben ist wertvoll, auch für katzen mit angebotener Gelenksdeformation.
 
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Halb OT, erklärt aber, wieso ich bei solchen aussagen wirklich gänsehaut bekomme.

Taylor würde nicht mehr leben wenn...
- Er nicht schwer verunfallt auf der straße gefunden worden wäre
- ein verein hätte der klinik wahrscheinlich zugestimmt, ihn einzuschläfern
- seine retterin den rat der klinik nicht zweimal abgelehnt hätte
- es war viel im argen, die pflege war aufwendig, kostenintensiv
- und das alles für einen streuner, ein wildchen
- er hat eine gehbehinderung behalten, eine vorfußlähmung auch,ja. Es stand im raum, dass er das eine bein evtl nicht behalten/nutzen kann.
- damals war er 1 oder 2 jahre, er ist jetzt in seinem 10. Jahr hier.

Ein wildling, der lange jahre gar nicht richtig anfaßbar war, tierarztbesuche sind kompliziert weil er das wildchenverhalten dann rauskehrt, immer noch.
Er "kostet" geld, ist nicht unkompliziert, und liebt sein LEBEN! und er lebt es auch aus. Seit wir hier überall auslegeware haben, flitzt er um die ecken, dass es eine reine freunde ist ihm zuzusehen, liebt seine kumpels hier über alle maßen. Und mittlerweile hat er auch gelernt den menschen ganz lieb zu haben.

Hüftgelenke, kniegelenk, fuß... die nieren haben sich erholt (machten anfangs ärger, nierenquetschung).
Vor 10 jahren hätte er sterben sollen.
Ihm sind seine einschränkungen schittegal, er liebt und lebt sein leben, dass es eine freude ist, ihm zuzusehen.

Bei folds sind auch die gelenke/knorpel betroffen, aber nicht immer in extremem ausmaß.
Diese rasse zu züchten MUSS aufhören, aber der fold der lebt, sollte auch die chance zum leben bekommen. Geht es nicht mehr, leidet das tierchen, dann sollte es gehen dürfen. Die kosten werden ähnlich wie bei unserem sein. Schmerzmedikation, kontrollröntgen, kontrollblutbilder.
 
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Als ich die beiden auf meinem Profilfoto "gesucht" habe, wurde mir auch in einem mir gut bekannten Tierheim ein Scottish Fold Kater vorgestellt. Ich war darauf nicht vorbereitet, ebenfalls nicht darauf, dass dieses wohl eher zurückhaltende Tier sich sofort an mich rangeschmissen hat. Die Mitarbeiterinnen waren begeistert. Ich nicht. Alles andere hätte ich wohl sofort mitgenommen - das Tier hat ja entschieden. Aber ich wusste von hier ja schon über OCD etwas Bescheid und die Mitarbeiterinnen haben auch ohne Umschweife informiert. Da ich erst eine Katze gehen lassen musste, war das für mich einfach nicht möglich und ich würde mich wohl auch in Zukunft gegen die Aufnahme von Qualzuchten entscheiden - ich kann das einfach nicht jeden Tag vor mir sehen.
Ob man ein solches Tier aber "vorzeitig" einschläfern sollte, vermag ich nicht zu beurteilen. Das kommt meiner Meinung nach sehr auf den individuellen Einzelfall an und bedarf sehr genauer Beobachtung des Tieres durch jemanden der viel Erfahrung hat.
 
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Halb OT, erklärt aber, wieso ich bei solchen aussagen wirklich gänsehaut bekomme.

Taylor würde nicht mehr leben wenn...
- Er nicht schwer verunfallt auf der straße gefunden worden wäre
- ein verein hätte der klinik wahrscheinlich zugestimmt, ihn einzuschläfern
- seine retterin den rat der klinik nicht zweimal abgelehnt hätte
- es war viel im argen, die pflege war aufwendig, kostenintensiv
- und das alles für einen streuner, ein wildchen
- er hat eine gehbehinderung behalten, eine vorfußlähmung auch,ja. Es stand im raum, dass er das eine bein evtl nicht behalten/nutzen kann.
- damals war er 1 oder 2 jahre, er ist jetzt in seinem 10. Jahr hier.

Ein wildling, der lange jahre gar nicht richtig anfaßbar war, tierarztbesuche sind kompliziert weil er das wildchenverhalten dann rauskehrt, immer noch.
Er "kostet" geld, ist nicht unkompliziert, und liebt sein LEBEN! und er lebt es auch aus. Seit wir hier überall auslegeware haben, flitzt er um die ecken, dass es eine reine freunde ist ihm zuzusehen, liebt seine kumpels hier über alle maßen. Und mittlerweile hat er auch gelernt den menschen ganz lieb zu haben.

Hüftgelenke, kniegelenk, fuß... die nieren haben sich erholt (machten anfangs ärger, nierenquetschung).
Vor 10 jahren hätte er sterben sollen.
Ihm sind seine einschränkungen schittegal, er liebt und lebt sein leben, dass es eine freude ist, ihm zuzusehen.

Bei folds sind auch die gelenke/knorpel betroffen, aber nicht immer in extremem ausmaß.
Diese rasse zu züchten MUSS aufhören, aber der fold der lebt, sollte auch die chance zum leben bekommen. Geht es nicht mehr, leidet das tierchen, dann sollte es gehen dürfen. Die kosten werden ähnlich wie bei unserem sein. Schmerzmedikation, kontrollröntgen, kontrollblutbilder.
Danke für den post und dass Du Taylor ein schönes Zuhause gibst. 😊 🥰
 
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