8 Wochen altes Kitten zieht zu Freigängerkatze, beides "Problemkinder" - Bitte Hilfe

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Pfotentaps

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8 Wochen altes Kitten zieht zu Freigängerkatze, beides "Problemkinder" - Bitte Hilfe

Hallo ihr Lieben!

Zu ersteinmal muss ich ein paar Worte zu meiner Situation und den betroffenen Fellknäulen sagen.

Nachdem meine letzte Katze verstarb (20 Jahre, Schwester wurde 18), bekam ich von einer Arbeitskollegin mit, dass sie sehr unglücklich mit ihrer Katze ist.
Sie hatte sich das Tier "secondhand" (Zeitungsinserat) als Geschenk für ihre Tochter angeschafft. Die Tochter verlor schnell das Interesse, die Mutter hatte noch nie irgendeine Beziehung zu Tieren und so wurde die arme Miez seither dort nur "geduldet". Sie wurde ständig verscheucht, angeschrien und von Kindern gejagt, hatte sich Bauch und Pfoten komplett kahl geleckt, pinkelte auf Sofa und Betten. Man merkte dass sie sich zwar nach Streicheleinheiten sehnte (die sie nicht kannte) aber sie konnte, wenn ich zu Besuch war, diese nicht "annehmen" - sie musste immer sofort wieder wegrennen, aus Angst gleich könnte wieder irgendetwas Negatives passieren (habe hier schon ein paarmal über sie geschrieben - wer will kann nachlesen)

Um es kurz zu machen: Sie wurde mir mit Kusshand abgegeben und nach nun über 2 Jahren ist sie zwar keine superverschmuste Kuschelkatze, aber eine - zu mir - sehr zutrauliche Freigängerkatze, die mir sobald ich das Haus verlasse überall hinfolgt :) Wir gehen zusammen spazieren, einkaufen, sie begleitet mich zum Bus. Ich werde STÄNDIG von Leuten angesprochen und bin nun irgendwie unfreiwillige "Prominenz" in der Nachbarschaft ;)

Nun erzählte mir vor Weihnachten eine andere Bekannte, sie hätte ebenfalls ein Kätzchen geschenkt bekommen.
Wieder so ein Fall, ich könnte kot*en.
Die Person hat absolut NULL Bezug zu Tieren, lebt alleine mit 2 hyperaktiven ADHS Kindern, bei ihr ist es immer so laut dass ich nach 2 Stunden gehen muss weil mir der Schädel brummt. Das Kitten kam mit 12 Wochen dorthin und wird nun dort alleine sein Leben fristen :( "Beschwerden" gab es auch schon - sie hätte aufs Bett gemacht und käme nur Nachts raus weil die Kinder sie ständig belagern und hochnehmen und ankreischen. Arme Miez :(

Von so einem anstehenden Katzenschicksal/leben zu hören frisst mich innerlich immer aufs Ärgste auf.
Ich konnte nicht anders als diese Bekannte zu fragen, wie es so mit der Katze läuft und wo sie sie herhätte, ich würde auch über eine 2te für meine Nani nachdenken. Innerlich hoffte ich heimlich sie würde "Scheiße läufts!" antworten und ich würde dann die Katze übernehmen/retten können.

Sie will die Katze aber behalten (was mich fertig macht, ich muss täglich an das arme Wesen denken :( ) sofern sich das Pinkeln nicht wiederholt und erwähnte nebenher, dass da noch ein anderes Kätzchen übrig sei - 12 Wochen alt, lebt alleine bei einer Freundin zusammen mit einem großen Hund der sie ständig angreift und sie würde sich nur verstecken und unter ihm leiden.

Aus dem Bauch (bzw. eher Herzen) heraus sagte ich, ich hätte Interesse.

Dann holte ich die Miez ab.

Ersteinmal war sie nicht 12 Wochen alt - ich erwartete eine kleine Jungkatze und es war ein wirklich noch sehr kleines Kätzchen. Fünf Wochen wurde mir gesagt - das kann aber auch nicht stimmen, die Augen sind schon gelb und sie ist größer als 5 Wochen.
Ich guckte alle Katzenalter-in-Wochen-Bilder in Google durch und schätze sie ist so circa 8 Wochen alt.
Zu Nikolaus wurde sie geschenkt (hätte ein Stiefel mit Schoki es nicht auch getan?! :mad:), also wurde sie so ungefähr mit 2 Wochen von ihrer Mutter getrennt. Als wäre es ganz normal hat man sie mit Nass- und Trockenfutter versorgt und dem schon im Haushalt lebenden doppelt so großen Hund ausgesetzt.

Ich bin immer wieder so sprachlos über Menschen, die sich Haustiere wie ein Spielzeug oder als coolen Teil der Wohnungseinrichtung "anschaffen". Mir drehte sich mal wieder alles im Magen um, es macht mich so wütend :mad:

Die kleine Miez selbst (pechschwarz) ist superlieb. Sie scheint keinen "Knacks" davongetragen zu haben. Sie ist neugierig, zutraulich, verschmust, mutig und brummt als hätte sie einen Grizzlybär verschluckt wenn sie am Schnurren ist :D

Jetzt stehe ich aber vor einer echten Herausforderung und hab richtig Schiß davor, dass es nicht hinhaut mit meinen beiden.

Ich habe im Nebenraum alles für die Kleine zurechtgemacht - Katzenklo, Wasser, Futter, Kennel als Rückzugsort, Katzenbett, Kratzbaum.

Sie hatte sofort alles neugierig beschnuppert und erkundet und wirkte sehr happy.
Bis sie merkte dass sie nicht alleine ist, die erste Begegnung war dann eine Katastrophe. Meine Nani ging sofort auf die Kleine los und es war für mich schwer einzuschätzen, "wie weit" sie gehen würde. Die Kleine hat sich dabei eingekackt und hat seitdem einen riesen Respekt und Schiß vor der Großen.

Ich kann sie aber auch nicht länger im Nebenraum lassen, da sie alleine nicht klarkommt (und ich kann mich nicht ständig dort aufhalten da der Raum nicht renoviert ist - in dem Raum ist sonst nix). Sie maunzt, will raus, ist total unruhig. Ist ja auch klar - sie ist noch so jung und klein, sie braucht jemanden.

Ich lass die Kleine nun erkunden (was sie auch ausgiebig tut) wenn die Große draussen unterwegs ist. Nur wenn sie wieder da ist wirds schwierig.

Wie kann ich den beiden denn irgendwie klarmachen, dass der andere kein potentieller Feind ist sondern ein potentieller Freund?

Außerdem dieses "nicht einmischen, machen lassen".
Ich hab Angst dass die Große die Kleine ernsthaft verletzt, sie geht richtig in den Angriff über und man merkt, sie meint es ernst. Sie ist Revierkämpfe von draussen ja auch ausgiebig gewohnt, da hörte ich sie manchmal über 2 Straßen hinweg und sie kam schon oft mit kleineren Verletzungen heim.

Der Größenunterschied ist halt doch schon wesentlich zwischen den beiden.

Momentan hab ich in den "Hauptaufenthaltsraum" dieser Wohnung einen Stuhl mit Katzenbettchen drauf in eine Zimmerecke gestellt. Daneben sitze ich meist am Pc. Die Kleine liegt dann gemütlich darin, die große pennt auf dem Bett und man hat das Gefühl, sie "vergisst" dann dass die Kleine da ist.
Kriegt sies aber wieder mit gehen Blicke durch den Raum, von denen man meinen könnte sie würden töten. Die Kleine voller (Ehr)Furcht und Angst, die Große nach dem Motto "Wer bist du und was willst du hier in meinem Revier".
Wenn die Große dann aufsteht und fauchend aufs Kleine losgeht weiss ich wieder nicht ab wann ich da eingreifen soll - will ja auch nicht dass die Kleine nen Knacks kriegt wenn das so weiter geht, sie hat wirklich richtig Angst dann.

Wäre sehr dankbar über Meinungen und Ratschläge, was ich tun kann!

Vielen Dank im Voraus


Hier noch der Fragebogen:

Fragenkatalog

1. Art der Zusammenführung (Zutreffendes ankreuzen):
(x) neue Katze(n) zu ansässiger Katze(n)
(_) neue Katzen werden zusammengeführt
(_) ansässige Katzen verstehen sich nicht mehr

2. Fragen zur Katze:
- Wieviele Katzen leben jetzt im Haushalt? 2
- Ist eine oder sind mehrere Katze neu hinzu- oder weggekommen (Tod, Abgabe)? Ja, eine dazugekommen
- War die neue bzw. die ansässige Katze bisher ein Einzeltier? ansässige war ein Einzeltier
- Seit wann gibt es Probleme? Seit Einzug

Gib bitte zu allen beteiligten Tieren an:
- Geschlecht - beide weiblich
- Alter Ansässige Katze grob geschätzt 5 Jahre alt, neue Katze geschätzt 8 Wochen
- kastriert (ja/nein) - Ansässige Katze ja, neue noch zu klein
- im Haushalt seit: - 2 Wochen
- akute oder chronische Erkrankungen oder Behinderungen - nein
- kurze Beschreibung (Körperbau, Gewicht, Charakter, Vorgeschichte etc.) - Siehe Text oben

3. Fragen zu den Lebensumständen der Katze:
- Reviergröße (Größe der verfügbaren Zimmer) - 80qm, Freigang für ansässige Katze
- Wohnungskatze/Freigänger? - Ansässige Katze Freigängerin
- Gibt es eine Vermutung über den Auslöser (z.B. Tierarztbesuch, Unfall, Krankheit, Neuzugang, Umzug) - Die gesamten Umstände :\

4. Wie äußert sich das Problem?
- kommt es zu Kämpfen, wenn ja, wie schwer sind diese (blutig?) - Große greift Kleine an, kleine faucht wie verrückt und geht in Demutshaltung, große greift zum Kampf an, ich gehe aus Angst vor Verletzungen dazwischen
- wurde eine Katze während der Auseinandersetzung unsauber (Kot/Urin)? Ja, kleine kotete sich ein
- wird eine Katze aus einem Bereich der Wohnung permanent vertrieben und wo hält sie sich dann auf? nein
- wie oft kommt es zu Streitigkeiten? unterschiedlich, können auch friedlich im gleichen Raum sein wenn genug Abstand vorhanden sind und man die Anwesenheit des anderen quasi vergisst

5. Fragen zu deinen Lebensumständen:
- Haben Veränderung stattgefunden (Umzug, Zuzug / Wegzug von Personen) - nein

6. Was hast du schon unternommen?
- Tierarzt (welche Tiere, Befunde)- nein
- Feliway/Felifriend Stecker oder Spray - nein
- Bachblüten (wenn ja, woher, wie lange angewandt) - nein
- räumliche Trennung (wenn ja, wie und wie oft/lange) - ja, kleine in sperates Zimmer bis sie Krach machte
- greifst Du bei Streitigkeiten ein - ja, aus Angst vor Verletzungen aufgrund von Größenunterschied
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Altersunterschied ist viel zu groß.
Hast du die Möglichkeit für die Kleine noch ein Kitten zu holen?
Die Kleine braucht dringend Gesellschaft von einem gut sozialisierten Kitten. Deine Katze ist zu alt und dazu noch Freigänger.
 
Kann es also auf keinen Fall funktionieren, nur die beiden? Ist es auf keinen Fall einen Versuch wert?

Ich könnte mich noch nach einem Kitten umschauen, aber ob meine Große dann besser damit klarkäme, mit 2 neuen Katzen im Haushalt?

Danke für die Antwort!
 
Das ist wirklich eine sehr ungünstige Konstellation.
Zwei Kitten wären doch eine schöne Lösung ;) Dann sind die Kleinen miteinander beschäftigt und der große kann entweder zuschauen oder auch mal mitmischen wenn er mag! :)
Wenn es bei einem Kitten bleiben sollte, kann es durchaus sein ( sehr wahrscheinlich sogar) dass der große mit dem Kleinteil überfordert ist.
Und das Kitten kann seinen Spieltrieb überhaupt nicht ordentlich ausleben.
Zumal es ja minimum mal 8,9 Monate drin bleiben müsste. Sollte sich der Kater viel draussen aufhalten, wäre es dann wieder alleine.
 
Kann es also auf keinen Fall funktionieren, nur die beiden? Ist es auf keinen Fall einen Versuch wert?

Ich könnte mich noch nach einem Kitten umschauen, aber ob meine Große dann besser damit klarkäme, mit 2 neuen Katzen im Haushalt?

Danke für die Antwort!

Nein, das wird nicht funktionieren. Deine Große ist von dem Winzling genervt.
Die Kleinen können sich miteinander beschäftigen und deine Große kann entscheiden ob sie mit macht oder nicht.
 
Kann es also auf keinen Fall funktionieren, nur die beiden? Ist es auf keinen Fall einen Versuch wert?

Ich könnte mich noch nach einem Kitten umschauen, aber ob meine Große dann besser damit klarkäme, mit 2 neuen Katzen im Haushalt?

Danke für die Antwort!

Natürlich kann man niemals nie sagen ;) ABER: Die Chancen dass es auf Dauer gut geht und BEIDE Katzen wirklich von der Situation profitieren steigt mit einem zweiten Kitten einfach enorm :)

Ich denke wenn es darum geht dem Kater wieder einen Partner zu schenken sollte er ja auch davon profitieren. Und da sollte es schon wirklich stimmen.
Sich jeden Tag mit einem Kleinkind und später Teenie zu beschäftigen, das ja auch aufgrund fehlender Alternative auf die Aufmerksamkeit und Spielbereitschaft deines Katers angewiesen ist, kann für ihn auf Dauer schon wirklich stressig werden.

Ich sehe es hier, wir haben auch den Fehler in abgeschwächter Form gemacht: Zu unserem 10 Jährigen ruhigen Kater eine aufgedrehte 3 jährige gesetzt.
Er ist schon oft genervt und ich wünschte wir hätten uns vorher besser informiert Dann wäre es viel harmonischer und beide Katzen glücklicher.
 
Okay, vielen Dank!

Nun bin ich aber überfordert, woher ich so auf die Schnelle ein Kitten ähnlichen Alters herbekomme?

In Online-Inseraten und Tierheimen sind die ja immer sofort alle vergriffen.
 
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Das Problem ist, dass das Kitten in nicht allzu langer Zeit in die Rüpelphase kommt. Es will dann spielen, spielen, spielen, raufen, toben und nochmal spielen. Das kann deiner alten Katze schnell zu viel werden. Zwei Kitten beschäftigen sich gegenseitig und deine ältere Katze (sowie du selbst ;)) hat dann auch mal eine Verschnaufpause, beziehungsweise kann selbst entscheiden, wann sie mitspielt und wann sie ihre Ruhe möchte.

Hier im Forum gibt es viele Organisationen, die aktuell Kitten zu vermitteln haben.
Ich denke ein gleichgeschlechtliches Kitten, dass mindestens 12 besser 14-16 Wochen bei seiner Mama und den Geschwistern war, wäre die beste Lösung für euren Zwerg.

LG
 
Okay, vielen Dank!

Nun bin ich aber überfordert, woher ich so auf die Schnelle ein Kitten ähnlichen Alters herbekomme?

In Online-Inseraten und Tierheimen sind die ja immer sofort alle vergriffen.

Schau hier im Forum.
Du kannst auch einen Suche Thread machen.
 
  • #10
Okay, vielen Dank, ich werde mich umsehen!

Aber wie gehe ich momentan und aktuell mit der Situation um? Wenn die Große die Kleine angreift? Gehört das dazu und soll ich "machen lassen" und wenn ja, wann dann doch eingreifen? Das ist das, was mich momentan ziemlich stresst und überfordert.
 
  • #11
Da die Kleine noch so jung ist würde ich dazwischen gehen bevor es zu Verletzungen kommt.
 
  • #12
Okay, vielen Dank, ich werde mich umsehen!

Aber wie gehe ich momentan und aktuell mit der Situation um? Wenn die Große die Kleine angreift? Gehört das dazu und soll ich "machen lassen" und wenn ja, wann dann doch eingreifen? Das ist das, was mich momentan ziemlich stresst und überfordert.
Uff schwierig aus der Ferne zu beurteilen.

Meine beiden großen Katzen haben dem 5 Wochen alten Kater den ich letztes Jahr gepäppelt habe, durchaus mal die Leviten gelesen. Da bin ich nie dazwischen gegangen, es gehörte dazu.
Wenn du unsicher bist versuch abzulenken, aber einmischen kann auch Eifersucht provozieren bei der Altkatze und dann alles noch verstärken..

Wie sieht es denn aus?

Btw ich hab in meiner Galerie auch ein paar Bilder wo der Kleine von den Großen mal eingestampft wird, schau es dir ob es dir weiterhilft?
Auch wenn das anhand von Bildern schwer ist, aber das bei mir war alles ganz normal. Erziehung, Rang, Abgrenzung und spielerische Raufereien. das kann für Laien aber schon seltsam wirken, vor allem auch die Geräusche. Allerdings ist selten Fell geflogen, nie gab es irgendeine Verletzung und hinterher wurde je nach Auslöser gespielt, beschwichtigt, sich aus dem Weg gegangen..etc pp..

Abgesehen davon sind kleine Kätzchen nun auch nicht soo wehrlos, meiner war ein ganz schöner Rabauke schon mit 5 Wochen.
60694-nike74-bilder-ein-kaetzchen-findet-sein-zu-hause-bild31853-hueueueuelfe.jpg


60694-nike74-bilder-ein-kaetzchen-findet-sein-zu-hause-bild31837-wer-nicht-hoeren-will.jpg


60694-nike74-bilder-ein-kaetzchen-findet-sein-zu-hause-bild31831-kindererziehung.jpg


60694-nike74-bilder-ein-kaetzchen-findet-sein-zu-hause-bild31884-patsch.jpg




Schön das du einen Altersgenossen dazu holst, das ist oft die Beste Lösung.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke Nike 74 für die ausführliche und bebilderte Antwort!

Ich kann es noch nicht so einschätzen ehrlich gesagt, da ich auch immer eingegriffen habe bevor es zu einem wirklichen Kampf kommen konnte.
War aber schon große Gestik mit viel Gefauche, buschigem Schwanz, Angriffshaltung kurz vorm großen Sprung.

Zum 2ten Kitten:

Ich werde besagter Bekannte jetzt nochmal eine lange Email schreiben und ihr erklären, dass Katzen leiden wenn sie allein gehalten werden und ob sie ihr Kitten nicht an mich abgeben mag.

Einfach nochmal versuchen ans Gewissen zu appellieren.

Kann aber garnicht einschätzen wie sie darauf reagieren wird, kann mir vorstellen dass sie das ihren Kinder nicht antun will (Erst Katze schenken dann wieder wegnehmen)

Ich werde berichten
 
  • #14
Vielleicht versuchst du ihr sachlich nahezubringen das man ja auch Kindern schon früh den richtigen Umgang mit Tieren beibringen mag.
Das Kinder auch viel von dem Sozialverhalten der Kätzchne untereinander lernen und sowas.
Also das appelliert dann an ihr Gewissen als Mutter zuzsätzlich.
Sie hat ja zwei Optionen, entweder noch nen Kätzchen dazu oder abgeben.


Und das mit dem einschätzen das kommt mit Erfahrung..;)

Achte mal auf das Kleine ob es die Große provoziert?
 
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  • #15
Sehr gute Idee Nike :)

Nein, es provoziert die Große nicht, es hat nur einen Heidenrespekt ; )

Eben "moderierte" ich ein wenig: Die große lag auf ihrem Platz auf dem Bett, ich setzte mich mit dem Kleinen auf dem Schoß ans Bettende.
Sie starrten sich an und das Kleine knurrte. Ich verteilte Leckerlis an beide, sie frassen auch gierig. Dann sprang die Große auf die Fensterbank, sass da und starrte wieder. Kleine knurrte. Ich streichelte und beruhigte mit Worten ;) Große näherte sich dann etwas, bis die Kleine fauchte, dann wich sie zurück und sass einfach nur da. Döste sogar zwischendrin mal weg. Ich glaub sie ist momentan einfach nur total ratlos. Ich hoffe sie sieht ihren Rang nicht gefährdet, aber dazu wirkte sie glaub ich zu entspannt eben (achje diese Unsicherheit immer, sind alles nur Mutmaßungen von mir)
 
  • #16
Hey..:)

Schön das du so gut beobachtest..:)

Ich würde den Lütten nicht absichtlich auf deinen Schoß nehmen vor ihr erstmal, solange bis es ein wenig entspannter ist.
Am besten versucht du, wenn die beiden sich näher kommen das es aus Eigenmotivation passiert. Das entscheiden die besser selber.
Dann machen die das unter sich und du bist unschuldig..;)

Das er faucht und sie dann "nur" guckt ist schonmal gut.
Er ist halt auch unsicher, deshalb faucht er und sie bleibt zurück das ich auch gut. Sie versteht ihn.
Das er unsicher ist, das ist ok da ist Mitleid nicht unbedingt angebracht, ein ganz normaler Prozess der gut und wichtig ist fürs gemeinsame glückliche Zusammenleben.

Wenn sie ihn garnicht abkönnte würde das schon anders aussehen.
Nur aufpassen das keine Eifersucht aufkommt.

Ich denke ich würde es drauf ankommen lassen das die beiden nah aneinander gehen solang es von ihnen selber kommt.
Du stehst ja dabei und beobachtest. Die Große hat schon bewiesen das sie seine Warnungen respektiert und nimmt sich zurück. Da sind keine Absichten den Kurzen aggressiv zu vertreiben derzeit.

Ich weiss sowas ist wahnsinnig spannend und auch ich bin bei sowas die ersten Tage bissl unter Hochspannung^^

Meiner war von Anfang an ein Draufgänger, hat den Großen vom ersten Tag gezeigt wer der Boss ist und das hat sich auch nicht geändert ^^


Edit:Streicheln und Beruhigen ist gut gemeint von dir..;)
Aber in solchen Momenten mischt du dich in deren Kommunikation, ich würde versuchen es zu vermeiden.
Hol dir nen starken Kaffee oder was immer dich beruhigt ^^

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Warst du mit der kleinen Maus schon beim Tierarzt?
Ohne sie gesehen zu haben würde ich mal behaupten, dass sie ganz sicher älter als 8 Wochen ist.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie ernsthaft mit 2 Wochen von ihrer Mutter getrennt wurde. In diesem Alter hat ein Kitten gerade erst die Augen geöffnet und lernt allmählich seine Bewegungen zu koordinieren.
Außerdem halte ich es für ausgeschlossen, dass man so ein winziges Ding mit Nass- und Trockenfutter durchbringt. Die nötigen Verdauungsfunktionen entwickeln sich zu diesem Zeitpunkt noch, weshalb Kitten in der Regel erst zwischen 5 und 6 Wochen anfangen feste Nahrung zu sich zu nehmen. Manchmal auch viel später.
Ich tippe also darauf, dass die Kleine mindestens 12 Wochen alt ist und wahrscheinlich durch mangelhafte Ernährung in der Entwicklung ziemlich zurückliegt.

Du kommst aus Frankfurt oder?
Ich bin sicher, dass sich ein zweites Kitten zwischen 3 und 4 Monaten finden lässt, falls deine Bekannte sich beratungsresistent zeigt. Aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass du sie überreden kannst!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Nein, Tierarzt steht diese Woche an. Ich glaube auch mittlerweile dass sie älter ist.

Hier mal ein Foto sehr schlechter Qualität da mit Handy gemacht, sie sieht auf Fotos allerdings um einiges größer aus als sie in echt ist:

broetchenbwuh9r1f63.jpg
 
  • #19
  • #20
Hier sind gerade viele Tränen geflossen.

Mein Freund und ich werden einfach das Gefühl nicht los, dass meine Große schon durch ihre Vorgeschichte einen zu großen Knacks weghat als dass sie je eine andere Katze neben sich dulden würde :(
Sie ist wirklich sehr sehr speziell und "zurückhaltend", ich bin die Einzige die sie bindungstechnisch zulässt, selbst mein Freund wird nur zwangsweise geduldet.

Das Dazunehmen eines 2ten Kittens, so vermuten wir, würde die Situation eher noch verschlimmern und zuspitzen da meine Katze dann komplett durchdrehen würde, purer Stress für alle Beteiligten.

Gerade gehen die "wie-gehts-weiter" Gedanken eher in Richtung: Das Kleine so schnell wie möglich in gute Hände vermitteln und somit beide Katzen ent-stressen.

Dann fragen wir uns wieder, ob es nicht doch eine Frage der Zeit (und Geduld) ist.
Doch je länger wir warten, ohne dass es was wird, desto schwerer und schlimmer wird dann der Abschied - für Mensch und Kitten, und desto vorbelasteter geht das Kleine dann von hier weg.

Ich glaube einfach langsam immer mehr, dass die Vermittlung in einen Haushalt mit einem ungefähr ähnlich Gleichaltrigen das beste wäre.

Habe gerade Kopfschmerzen bekommen vom Heulen, da mich solche Situationen immer extrem mitnehmen :\

Hat jemand vielleicht eine Idee wie ich so ein zuckersüsses superliebes Kätzchen am Besten vermitteln könnte?
Werden solche kleinen Schwarzen in einem Tierheim schnell vermittelt, wenn sie noch so jung sind?

Danke im Voraus
 

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