2 neue Mädels für unseren Anton.. läuft nicht wie erhofft..

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Marlene3110

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12. März 2018
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Hallo ins Land der Katzenverrückten,

Ich habe mich heute hier angemeldet, da ich mich ein wenig der Mut verlassen hat und ich überlege die Sache hier bereits abzubrechen. :(

Ich hole ein wenig aus um keinen, vielleicht wichtigen, Aspekt in unserer Katzenhistorie zu vergessen. Ich hoffe ihr lest gerne :D

Im Sommer 2014 sind nach langer Diskussion mit meinem Mann zwei Kitten bei uns eingezogen. Die, ja natürlich, nur draußen bleiben :zufrieden:... bis sie dann 3 Wochen später doch auf unserer Couch lagen. Tommy und Annika waren da und alles perfekt. Dann traf uns ein Jahr später das Freigängerschicksal und Annika kehrte nicht mehr nach hause zurück. Alle Herzen brachen. Wir haben tagelang die Umgebung abgesucht und stolperten dabei in der Scheune nebenan über ein zerlaustes krankes einsames Kitten, dass laut Bauern schon seit 2 Tage da läge. :reallysad:

Wir haben es natürlich mitgenommen und aufgepäppelt, :pink-heart: Anton durfte bleiben. Da unser Tommy nichts mit ihm anfangen konnte, schafften wir dem Kleinen noch etwas Gleichalteriges zum gemeinsamen Aufwachsen an. Emma aus dem Tierschutz zog ein. Nun hatten wir hier ein Trio. Sie wurden ein Herz und eine Seele, besonders Tommy und Emma, Anton hielt sich ein wenig abseits.

Aber letztes Jahr hat es uns noch mal hart getroffen, Emma wurde im März überfahren und Tommy hat sich 14 Wochen später, trotz das er kein Halsband trug und der Weltbeste Kletterer und Springer war, nachts im Geflügelzaun auf der hinteren Wiese stranguliert. :reallysad::reallysad::reallysad:

Anton blieb allein zurück und hat sich mit der veränderten Situation zunächst vermeintlich gut arrangiert. Zum Herbst hin wurde er zunehmend unzufriedener und uns gegenüber auch schon mal böse. Er griff zuerst meine Tochter und meine Schwiegermutter und später auch mich schonmal unvermittelt an und biss. Höhepunkt war, dass er frühmorgens in mein Bett gesprungen ist und mich im Schlaf ins Gesicht gebissen hat. :verstummt:
Ich vermutete, dass ihm Katzengesellschaft und die damit verbundenen Raufereien und das Energieablassen fehlte.

Ein 2-jähriger energievoller Kater der sich mit niemanden außer den alten Nachbarskatzen messen kann. Vielleicht auch mal wieder mit einem Artgenossen kuscheln möchte. Das waren meine Gedanken und aus diesem Grund beschloss ich, dass wir jetzt zum Frühling was passendes für ihn finden wollten.

Allerdings lief das leider nicht so überlegt, wie es hätte besser sein sollen. Wir gerieten, wie die Jungfrau zum Kind, vor gut 2 Wochen an zwei ca. 5 Monate alte Katzen, die mit ihrer Mutter und den Geschwistern ursprünglich im Oktober an einer Futterstelle in einem wohl sehr schlechten Zustand aufgegriffen und auf einer Pflegestelle aufgepäppelt worden sind. Diese Pflegestelle musste die beiden jetzt aber aus Gründen des Umzuges dringend abgeben. Es blieb lediglich: wir nehmen sie oder sie gehen ins Tierheim. Das hab ich nicht übers Herz gebracht und habe Layla und Lilly :pink-heart: zu uns geholt. Liebe auf den ersten Blick. Aber, oder gerade deswegen wollte ich nicht so recht wahrhaben, dass die beiden charakterlich vermutlich der totale "Fehltritt" für unseren Halbstarken sind, und es dennoch versuchen.

Sie sind verständlicher Weise sehr scheu hier angekommen und unter der Couch auf dem ausgebautem Dachboden eingezogen. 2 Tage haben wir sie erstmal völlig in Ruhe gelassen, Anton von ihnen ferngehalten. Danach habe ich viel Zeit bei ihnen verbracht. Sie sind auch im Großen und Ganzen schon schön aufgetaut, kommen raus sobald ich hoch komme, fressen und toben.

Anton habe ich nach der ersten Woche dann unter meiner Beobachtung mit reingelassen. Das war sicherlich nicht der schlaueste Schachzug. Aber er verhielt sich ruhig und interessiert, die Damen nicht panisch. Es machte zunächst einen guten Eindruck. Sie haben gefressen obwohl er in der Nähe war, es gab kein übermäßiges Gefauche oder Kämpfe.
Das änderte sich allerdings leider nach den nächsten Tagen, Anton wurde immer aufgekratzter und hat Spaß daran gefunden die beiden zu jagen. Sobald sie nicht da sind wo er sie gerne hätte (unter der Couch oder hinter der Kommode) startet er einen Angriff und die beiden flüchten. Das passiert so 3-4 mal am Tag. Es fließt kein Blut, er schlägt nicht nach ihnen. Er rast nur auf sie zu und verscheucht sie. Dann geht er wieder aus dem Raum, legt sich schlafen oder geht nach draußen. Sobald er weg ist, kommen die beiden nach 5 Minuten wieder raus und alles ist wieder in scheinbarer Ordnung. Sie verhalten sich unter der Couch dann auch nicht total verängstigt, sie verstecken sich lediglich, bis der Sturm sich gelegt hat.

Leider ist das Dachbodenzimmer von unserer Hausseite (wir teilen uns das Haus mit meiner Schwiegermutter) über eine Treppe mit Bodenluke zu begehen. Das macht das Ganze für die beiden sehr unübersichtlich und schlecht einsehbar was im Rest des Hauses passiert. Daher trauen sie sich in unserem Teil des Hauses noch nicht aus diesem Zimmer heraus nach unten. Es gibt noch eine zweite, normale Tür die von diesem Zimmer in die Hausseite meiner Schwiegermutter führt. Die habe ich zur Zeit auch offen, da haben sie sich auch bereits minimal umgeschaut und ein Alternativversteck gefunden.

Nu überlege ich aber, ob es eine gute Idee wäre ihre "Basis" vom Dachboden eine Etage tiefer zu verlegen, ins Kinderzimmer meiner Tochter. So dass sie mehr vom Haus und auch mehr vom Geschehen mitbekommen. Allerdings fühlen Sie sich da oben recht wohl und vermutlich noch am sichersten, da sie alle verstecke kennen. Ich bin so unsicher was das beste für die drei ist.

Ich bin nicht mehr guten Mutes und überlege das Ganze vielleicht lieber sofort abzubrechen und für die beiden ein schönes neues Zuhause zu suchen, in dem sie in Ruhe Vertrauen zu Menschen fassen können. Oder verliert Anton im Laufe der Zeit vielleicht das Interesse an dem Jagen und er akzeptiert die Anwesenheit der Ladys!? Ich weiß, es hört sich alles sehr hektisch und ruhelos an, aber das ist es eigentlich nicht. Ich versuche viel Zeit und Ruhe zu investieren, bin mir aber nicht sicher ob das alles in die richtige Richtung läuft.

Ich bin über jede Art von Meinung dankbar. Ich weiß das man das Ganze sicher hätte anders angehen müssen. Habe leider gedacht, ich bekomm das so schon hin. Am wichtigsten wäre mir, ob das Ganze überhaupt eine Zukunft haben kann, oder ob das charakterlich so weit auseinander liegt das es besser wäre für alle eine andere Lösung zu finden.


Sorry für den Roman und Danke im Voraus

Im Anhang Bilder von unsere beiden grauen Mädels und unserem getigertem Charakterkater Anton.
 

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Also erstmal wenn ich das alles richtig mirbekommen habe, hattet ihr in 3 Jahren 5(?) Katzen und drei davon sind nach 1-2 Jahren gestorben oder verschwunden. Das ist sehr traurig und mein Beileid, aber ich wuerde vielleicht darueber nachdenken, ob du Ihnen nicht eher einen gesicherten Freigang bieten moechtest, falls ihr da eher in einer "Gefahrenzone" wohnt. Das gibt es hier im Forum sehr viel und es sind schoene Ideen dabei.

Ich finde, es klingt eher so als waere Anton (er ist ja auch noch sehr jung) einfach nur zu grob fuer die beiden Maedels, ist ja auch noch viel groesser und staerker und ausserdem raufen Kater sehr gerne. Ich finde nicht, dass es nach böswilligem Jagen klingt. Kannst du den Umgang der drei untereinander vielleicht noch ein bisschen genauer beschreiben? Gehen sie sich ansonsten aus dem Weg, gibt es Geknurre, sind die Maedchen NUR da oben und trauen sich wegen Anton nirgendwo hin?
 
Ich finde das total toll von euch, dass ihr die zwei Mädels aufgenommen habt und die zwei sind ja auch so goldig.
So richtig durchschaue ich euren Kater, offen gestanden auch nicht, aber er scheint eher einen Raufkumpel zu brauchen.
 
Wir wohnen total ländlich in einem sehr großem Bauernhaus mit großem Grundstück, haben Hühner, Pferd und Hund. Es geht nur eine nicht sehr stark befahrene Straße hier vorbei und die hat Emma leider trotzdem das Leben gekostet.

Wie und warum unsere erste Katze verschwunden ist, habe ich leider nie erfahren, was den Verlust eigentlich am schwersten macht. Wie oft man in den ersten Wochen aus den Fenstern schaut und hofft sie da endlich zu sehen :reallysad: fürchterlich.

Da war es mit Emma und Tommy einfacher. Zwar tat es auch unfassbar weh sie so zu finden, aber man konnte damit abschließen.

Ich glaube auch Anton ist ein Raufbold, mag gerne das Dinge so laufen wie er will. Sein Selbstbewusstsein ist aber dennoch nicht das größte, ich denke er geht eher auf Angriff um seine eigene Angst zu übergehen. Bei jedem Geräusch das er nicht kennt ist er eher der Typ der sofort Reißaus nimmt.

Jetzt grad sitze ich hier oben auf dem Dachboden und schaue mit den beiden Mädels fern :)
Sie sind interessiert, toben, fressen, laufen total entspannt umher. Lassen sich aber nicht anfassen. Sie kommen mir nahe, aber wenn ich die Hand ausstrecken würde, springen sie weg.
Wenn der Stänkerkater jetzt hoch käme, würde er quasi unvermittelt aus der Bodenluke auftauchen und je nachdem wie nah die Mädels ihm sind, sofort losspringen und sie wegscheuchen. Aber ohne Geschrei oder gefauche, nur jagen. Wenn sie dann im Versteck hocken, legt er sich auch gern mal 3 Meter weiter weg und beobachtet sie.
Geht er dann doch noch mal hin, hört man leises geknurre von den Ladys und er geht wieder weg. Er ist aber schon sehr angespannt wenn er hier oben ist, schlägt ununterbrochen mit dem Schwanz.
Ich kann ihn manchmal dann mit spielen ablenken. Anfassen nur bedingt, kann gut sein das ich dann auch ins Visier seines Frustes gerate.

Sie sind ihm körperlich definitiv unterlegen. Hatte gehofft sie würden ihn auf der intellektuellen Ebene übertrumpfen.:omg:

Sie sind extrem an draußen interessiert, kommen ja ursprünglich auch von da. Sitzen gerne an den Fenstern und schnuppern wie wild wenn die auf sind.
Vielleicht wäre es gut wenn ich sie doch mit nach unten nehme, ich fürchte das große Problem ist tatsächlich die Dachbodentreppe. Eine offene Spartreppe und die erste Stufe noch recht tief. Kann mir vorstellen das sie den Rest des Hauses schneller erobern wenn sie hier nicht runter müssen. Dann könnten sie unter Aufsicht in den Garten und tanken vielleicht mehr Selbstvertrauen.

Meine Schwiegermutter hat mich nämlich leider gebeten die Tür zu ihrer Seite wieder zu zu lassen, da ihr das zuviel Troubel ist mit den streitenden Katzen. Dann bleibt den beiden wieder nur der vielleicht 25qm große Raum hier.

Was ist denn so eine "normale" Eingewöhnungszeit? Kann man wahrscheinlich nicht sagen, oder? Normal gibt es bei Katzen vermutlich nicht :)
 
Hallo Marlene.
Also erst mal finde ich es toll, dass du gleich beide Katzen mitgenommen hast. Die haben sich auf jeden Fall immer gegenseitig, auch wenn Anton sich zur Zeit nicht für sie begeistern mag. Wenn die Damen älter werden, dann auch raus können, wird es sicherlich besser werden. Sie werden bestimmt bald genug Selbstbewusstsein haben, um Anton, dem Schrecklichen "trotzen" zu können. Ich würde daher nicht so schnell aufgeben.

Ihr wohnt doch recht ländlich, wenn ich das richtig gelesen habe, und Platz ist auch eine Menge (oder ?) ... also ... Räusper .... ich würde ja dazu tendieren Katze Nr. 4 in Form eines Raufkumpels für Anton zu suchen. Mit ein bißchen Glück und guter Vorbereitung findet ihr bestimmt Mr. Right für Anton :grin:.

Dann verwandelt sich Anton höchstwahrscheinlich auch wieder in ein temperamentvolles aber ausgeglichenes Katertier.

Müsst ihr natürlich entscheiden, so was ist immer schwer, aber vielleicht hattest du das ja auch schon ein bißchen im Kopf :D

Liebe Grüsse von
Pumilus & Bande
 
Wenn es nach mir ginge, würden hier auch Katze 6, 7 und 8 einziehen... das große Problem ist mein Mann.. :( er mag Katzen nicht sonderlich.. es war ein Kampf überhaupt welche anzuschaffen. Dann hat Tommy sich damals wider Erwarten absolut in sein Herz geschlichen und er hat an seinem Tod auch zu knabbern gehabt.

Alle anderen hat er mir zu liebe toleriert, möchte aber so wenig wie möglich Berührungspunkte mit ihnen haben. Das Layla und Lilly nu bei uns sind, hab ich ihm erst kurz vor knapp erzählt und er war "not amused". :grummel:

Von dem Gesichtspunkt her ist das mit dem Dachboden eine gute Idee gewesen, da kommt mein Mann eigentlich nie vorbei :aetschbaetsch1: auch das Katzenklos im Haus sind, waren ein große Thema..

ich habe mich gerade mit einer Freundin beratschlagt und werde morgen eine Bekannte von der Katzennothilfe kontaktieren. Mal sehen was die mir noch dazu sagen kann.
Ich denke die beiden haben vielleicht doch einen neuen Start in einer Familie die ihren Ansprüchen mehr gerecht werden verdient. Auch wenn es mir sehr schwer fallen wird..

Eine andere Lösung die wir durch gedacht haben: sie bekommen eine schöne Ecke in einem unserer zahlreichen Schuppen und werden tatsächliche Hofkatzen. Aber ich hab Sorge das sie dafür auch nicht selbstbewusst genug sind. Oder sind sie zu zweit stark genug? Sie müssten sich unserem (lieben, aber jungen tobendem) Hund und den zahlreichen Nachbarskatzen stellen.

:oha: manchmal beneide ich doch Leute ohne Tiere und Kinder... :omg: wie wenig Sorgen die so haben müssen... :grin:
 
Hallo Marlene,

Die Katzenmädels sind ja wunderhübsch und auch Anton ist ein schöner Kater.

Schwierige Situation mit den Dreien. Leicht wird es sicher erstmal nicht, wenn du dich entscheidest, dass alle bleiben.

Für die beiden Kleinen ist grad alles ein bisschen viel. Neue Menschen, wahrscheinlich auch Kinder, neue Umgebung und dann auch noch der nervige Kater...
Nicht die besten Voraussetzungen , um Selbstvertrauen aufzubauen.

Ich würde die Katzen ersteinmal trennen. Vielleicht nicht die Kleinen auf den Dachboden "verbannen" sondern in eurer Nähe.
Wenn sie bei Euch richtig angekommen sind haben sie dem Anton sicher eher was entgegen zu setzen. Womöglich geht euer Kater dann auch mehr nach draußen und kann sich da austoben.
Wie man dann das Kennenlernen gestaltet muss man dann sehen. Mit der Gittertür und langsamer Zusammenführung habe ich keine Erfahrungen aber das ist wohl eine gute Methode. Einen Link dazu hast du ja bekommen.

Bei eurem großen Grundstück könnte ich mir vorstellen, dass es mit den Dreien auf Dauer klappt.
 
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Ein 2-jähriger energievoller Kater der sich mit niemanden außer den alten Nachbarskatzen messen kann.

vor gut 2 Wochen an zwei ca. 5 Monate alte Katzen, die mit ihrer Mutter und den Geschwistern ursprünglich im Oktober an einer Futterstelle in einem wohl sehr schlechten Zustand aufgegriffen und auf einer Pflegestelle aufgepäppelt worden sind. Diese Pflegestelle musste die beiden jetzt aber aus Gründen des Umzuges dringend abgeben. Es blieb lediglich: wir nehmen sie oder sie gehen ins Tierheim. Liebe auf den ersten Blick. Aber, oder gerade deswegen wollte ich nicht so recht wahrhaben, dass die beiden charakterlich vermutlich der totale "Fehltritt" für unseren Halbstarken sind, und es dennoch versuchen.


Anton habe ich nach der ersten Woche dann unter meiner Beobachtung mit reingelassen. Das war sicherlich nicht der schlaueste Schachzug. Aber er verhielt sich ruhig und interessiert, die Damen nicht panisch. Es machte zunächst einen guten Eindruck. Sie haben gefressen obwohl er in der Nähe war, es gab kein übermäßiges Gefauche oder Kämpfe.
Das änderte sich allerdings leider nach den nächsten Tagen, Anton wurde immer aufgekratzter und hat Spaß daran gefunden die beiden zu jagen. Sobald sie nicht da sind wo er sie gerne hätte (unter der Couch oder hinter der Kommode) startet er einen Angriff und die beiden flüchten. Das passiert so 3-4 mal am Tag. Es fließt kein Blut, er schlägt nicht nach ihnen. Er rast nur auf sie zu und verscheucht sie. Dann geht er wieder aus dem Raum, legt sich schlafen oder geht nach draußen. Sobald er weg ist, kommen die beiden nach 5 Minuten wieder raus und alles ist wieder in scheinbarer Ordnung. Sie verhalten sich unter der Couch dann auch nicht total verängstigt, sie verstecken sich lediglich, bis der Sturm sich gelegt hat.

Ich bin nicht mehr guten Mutes und überlege das Ganze vielleicht lieber sofort abzubrechen und für die beiden ein schönes neues Zuhause zu suchen, in dem sie in Ruhe Vertrauen zu Menschen fassen können.

Für mich klingt das so ,als würde das eventuell der Anfang vom Mobbing sein.:oops:
Aber auch verständlich wenn zwei kleine Katzen einfach so in sein Revier hinschneien und er sich deshalb so verhält.:oops:

https://www.katzen-fieber.de/mobbing-unter-katzen.php

Zwei Wochen Eingewöhnungszeit ist für die scheuen kleinen Katzen natürlich nach der Vorgeschichte gar nichts.

Haben sich die beiden in der Pflegestelle wo sie sich ein paar Monate aufgehalten haben,anfassen lassen ?

Was hat den die Pflegestelle für eine Einstellung und Prognose der beiden gegeben und ob sie sich mit sehr viel Geduld und Zeit an Menschen langsam gewöhnen können,u.s.w.
Die Personen haben euch oder dir mit Sicherheit bezüglich der beiden Katzen dazu etwas geäußert ?

Sind alle Katzen gesund und kastriert ?


Ich glaube auch Anton ist ein Raufbold, mag gerne das Dinge so laufen wie er will. Sein Selbstbewusstsein ist aber dennoch nicht das größte, ich denke er geht eher auf Angriff um seine eigene Angst zu übergehen.

Wenn der Stänkerkater jetzt hoch käme, würde er quasi unvermittelt aus der Bodenluke auftauchen und je nachdem wie nah die Mädels ihm sind, sofort losspringen und sie wegscheuchen. Aber ohne Geschrei oder gefauche, nur jagen. Wenn sie dann im Versteck hocken, legt er sich auch gern mal 3 Meter weiter weg und beobachtet sie.
Geht er dann doch noch mal hin, hört man leises geknurre von den Ladys und er geht wieder weg. Er ist aber schon sehr angespannt wenn er hier oben ist, schlägt ununterbrochen mit dem Schwanz.
Ich kann ihn manchmal dann mit spielen ablenken. Anfassen nur bedingt, kann gut sein das ich dann auch ins Visier seines Frustes gerate.

Anfassen würde ich den Kater auch nicht in dem Moment ,sondern versuchen das irgendwie umzulenken und zu unterbrechen.:oops:

Wenn es nach mir ginge, würden hier auch Katze 6, 7 und 8 einziehen... das große Problem ist mein Mann.. :( er mag Katzen nicht sonderlich.. es war ein Kampf überhaupt welche anzuschaffen.

Alle anderen hat er mir zu liebe toleriert, möchte aber so wenig wie möglich Berührungspunkte mit ihnen haben. Das Layla und Lilly nu bei uns sind, hab ich ihm erst kurz vor knapp erzählt und er war "not amused". :grummel:

Von dem Gesichtspunkt her ist das mit dem Dachboden eine gute Idee gewesen, da kommt mein Mann eigentlich nie vorbei :aetschbaetsch1: auch das Katzenklos im Haus sind, waren ein große Thema..

ich habe mich gerade mit einer Freundin beratschlagt und werde morgen eine Bekannte von der Katzennothilfe kontaktieren. Mal sehen was die mir noch dazu sagen kann.
Ich denke die beiden haben vielleicht doch einen neuen Start in einer Familie die ihren Ansprüchen mehr gerecht werden verdient. Auch wenn es mir sehr schwer fallen wird..

Eine andere Lösung die wir durch gedacht haben: sie bekommen eine schöne Ecke in einem unserer zahlreichen Schuppen und werden tatsächliche Hofkatzen. Aber ich hab Sorge das sie dafür auch nicht selbstbewusst genug sind. Oder sind sie zu zweit stark genug? Sie müssten sich unserem (lieben, aber jungen tobendem) Hund und den zahlreichen Nachbarskatzen stellen.

Ob dann der Dachboden oder einer der Schuppen so die "tollste Lösung " ist.
Wenn die beiden nach draußen gehen dürfen,kann der Kater auch so reagieren und die beiden Mobben oder stalken.

Außerdem die beiden jetzt nach dem sie schon im Haus sind und vorher auf eine Pflegstelle waren (sicherlich in einer Wohnung ?) beide ihr Leben nach draußen zu verbannen und ihr da sein im Schuppen zu belassen ,so gut für die beiden sein soll.:(

Aber eventuell funktioniert es doch mit einer langsamen Zusammenführung im unteren Bereich des Hauses mit Gittertür.

Trotzdem bräuchte der Kater auf Dauer einen "Raufbolden" mit dem er sich auch messen und ungehalten mit ihm spielen könnte.

Der Nachbarskater reicht ihm vermutlich nicht,sonst hätte er euch nicht angegriffen .

Ich würde auch probieren euren Kater mit auszulasten so weit es halt dir möglich ist.
Schade ist halt das dein Mann die Katzen "nur toleriert " und du wahrscheinlich keine Hilfe oder Unterstützung von ihm erwarten kannst.
 
Wenn ich mir hier alle Fakten anschaue...
1. Dein Mann will keine Katzen, nun habt ihr 3 Katzen.
Du denkst darüber nach sie in den Schuppen umzusiedeln.
2.
Also erstmal wenn ich das alles richtig mirbekommen habe, hattet ihr in 3 Jahren 5(?) Katzen und drei davon sind nach 1-2 Jahren gestorben oder verschwunden.
Mit ner gefährlichen Straße vor der Tür kannst du dich mit 2 Jungkatzen demnächst wieder von den Katzen verabschieden.
3. Der Kater und die 2 Mädels passen in ihren Bedürfnissen nicht zusammen.

Mit einem Mann, der mit den Tieren nix zu tun haben will bekommt man das Ganze sowieso nicht hin.

Die Mädels haben eine besondere Farbe, sind noch jung....da sollte sich doch ein guter Platz finden lassen.
 
  • #10
Ich würde auch eher zu einem Raufkumpel für Anton tendieren, den aber bitte wirklich nach ähnlichem Charakter, ähnlichem Alter, gleichem Geschlecht, etc. aussuchen, damit ihr dann nicht wieder dieselbe Situation habt.
Die Zusammenführung natürlich langsam und mit Gittertüre, da gibt es auch einen Thread im Forum "die langsame Zusammenführung" oder so ähnlich.
Als Argumente für deinen Mann könntest du z.B. nennen, dass er dann nicht mehr euch angreifen muss, ich denke daran hätte dein Mann ja auch Interesse ;)

Ob ihr die beiden Kleinteile behalten wollt, oder sie lieber abgebt ist natürlich euch überlassen. Ich würde sie aber nicht in einen Schuppen verbannen, dort kann Anton sie ja erst recht jagen oder nicht? :confused:
Außerdem sollten die 2 auf alle Fälle kastriert, gechippt und etwa 1 Jahr alt sein, bevor ihr sie rauslasst. Je nach Situation auch früher oder später.
 
  • #11
Ich denke nicht, dass es zwangsläufig notwendig ist, dass mein Mann mitzieht. Wir haben 30 Hühner, einen Hund, ein Pferd und die Katzen. Alles auf meinem und dem Mist meiner Tochter gewachsen.
Klar wäre es schön, wenn unser Tierzirkus hier auch zu seinem Hobby zählen würde, aber da er eh jeden Tag 12 Stunden in seiner Firma schafft, wäre er da keine große Hilfe.

Und wie geschrieben, wohnen wir nicht an einer gefährlichen Straße, sondern mitten in einer Bauernschaft wo eine Dorfstraße herführt. Das unsere Süße damals genau eins der 7 Autos getroffen hat die dort in der Stunde her kommen, war besonders bitter.

Ich habe mich heute mit der Katzenhilfe hier in der Umgebung zusammen gesetzt und die beiden könnten in die Vermittlung aufgenommen werden.

Allerdings hatte Anton heute einen richtig guten Tag. Hatte scheinbar eine wilde anstrengende Nacht draußen und ging heute morgen nach dem Heimkehren und dem Frühstück direkt auf den Dachboden, legte sich mitten in den Raum auf den Teppich und hat tief und fest geschlafen. Die Mädels haben ihn nicht interessiert. Auch vorhin nach dem Aufstehen ist im Lilly entgegen gekommen und hat mächtig geknurrt. Anton hat sich noch ziemlich verschlafen 3 m vor ihr hingesetzt, sie angeschaut und ist dann weggegangen.

Das lässt dann ja doch wieder hoffen.. :oops:

Ich werde sie morgen umsiedeln, mehr in unsere Nähe.. sie bekommen das Zimmer meiner Tochter, dafür zieht die solange auf den Dachboden.
Dann hoffe ich, dass sie mehr an unserem Leben teilnehmen und dadurch selbstbewusster werden.

Wir werden eine gute Lösung finden, aber wie genau die aussieht weiß ich noch nicht..

Danke für eure Antworten :)
 
  • #12
Ich würde nicht so schnell aufgeben. Du scheinst viel Platz zu haben. Dein Kater hat viel Freilauf und kann wandern gehen. Vielleicht muss er sich auch erstmal umstellen. Und die Katzen werden auch von Tag zu Tag selbstbewusster, da die Umgebung vertrauter wird.

Und wenn die alle Mal nach draussen können....die können sich doch auch aus dem Weg gegen. Ich arbeite ehrenamtlich im Tierheim. Da hab ich schon erlebt, dass Katzen sich zu Beginn anfauchen und gar nicht gut miteinander aus kommen und nach ein paar Wochen hat sich das gelegt.
 
  • #13
Hier kommt mal ein Update zu unserer Situation..

Die beiden Mädels haben letzte Woche ihre neue Basis im Kinderzimmer bezogen. Den Dachboden hatten wir vorerst zu gemacht, damit sie sich nicht direkt wieder zurückziehen können.
Und was soll ich sagen.. die beiden sind total aufgeblüht. Die erste Nacht haben wir unseren Kater auf der Haushälfte der Schwiegermutter gelassen, damit die beiden eine Nacht Vorsprung hatten um den Rest vom Haus zu erkunden. Am Morgen gab es dann eine lautstarke Auseinandersetzung, als sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Aber Lilly und Layla konnten sich direkt in ihre Höhle unter dem Bett zurück ziehen und Anton hat das akzeptiert.

In den letzten 5 Tagen wurden sie immer selbstsicherer, die Nächte blieben ruhig, obwohl wir alle Türen auf hatten. Seit gestern gehen sie hier über Tische und Bänke, starten wilde Verfolgungsjagden durch alle Räume. Layla lässt sich inzwischen von mir streicheln, Lilly frisst zumindest schon aus der Hand und streicht uns gern um die Beine. Auf die Couch kommen abends beide gerne und liegen mit genug Sicherheitsabstand bei uns.

Anton scheint kapituliert zu haben, geht nicht mehr die Jagd nach den beiden. Zuweilen liegen sie mit Sichtkontakt im gleichen Zimmer ohne das etwas passiert.
Es scheint so, das er doch gern mal mitspielen möchte, allerdings sind seine Annäherungsversuche da eher sehr plump und die Mädchen trauen dem Braten nicht. Da wird dann doch noch mal böse gefaucht.

Lilly war heute unter Aufsicht auch kurz auf der Terrasse.. bis die Hühner kamen :hmm: da hat sie dann sofort der Mut verlassen und sie hat sich in Sicherheit gebracht.

Leider hat es hier und da mal eine Pfütze von den Mädels gegeben. Schätze das sie beim Spielen die "Zeit vergessen haben" und sich nicht früh genug auf den Weg zum Klo gemacht haben. Wir haben knapp 400qm Wohnfläche und ich muss schauen wieviele Klos ich strategisch genug aufstelle, damit dass nicht mehr passiert.

Aber ich bin zuversichtlich das sich alles weiter einspielt. Spätestens wenn der Frühling endlich da ist und die Gartentüren alle auf sind, sollte sich hier wohl alles beruhigen und die drei miteinander harmonieren..

Danke Euch für Eure Antworten und Gedanken zu meinem, hoffentlich gelöstem, Problem..
 

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