2 neue Katzen zu 2 Älteren

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Shrinxy

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29. September 2016
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Hallöchen,

wir überlegen momentan, uns eine oder zwei weitere Katzen/Kater zu den zwei bereits vorhandenen dazuzuholen.
Nach einigem Lesen und Beratungen sind wir uns allerdings nicht mehr ganz sicher, was eine wirklich gute Option darstellt.
Deswegen wollten wir hier auch mal kurz die Situation beschreiben und nach euren Meinungen Fragen.

Status Quo:
Momentan sind wir Diener von einem Kater (11, Balou) und einer Katze (8, Tessa). Beide sind Heimkatzen.

Zum Kater: Sehr ruhig und zutraulich. Befindet sich seit seinem 3 Lebensmonat in unserer Obhut.
Er hat bereits 2 Zusammenführungen hinter sich. Leider mussten wir die 1. nach einem Jahr einschläfern lassen,
da sie an FIP erkrankt war. Die kleine hatten wir im Alter 6 Monaten dazugeholt und die beiden waren ein Herz und eine Seele.

Als "Ersatz" haben wir dann Tessa im Alter von 3 Jahren dazugeholt. Sie galt im Tierheim als verschlossen und verstört (da vom Vorbesitzer
Misshandelt) und sie war stehts zurückgezogen und fand keinen Anschluss in der Tierheimgruppe. Wie man da so ist nimmt man das arme
Wesen dann natürlich mit nach Hause. Und siehe da, nach einem gutem Jahr ist die gute langsam aufgetaut und hat sich mit uns arrangiert.
Tägliche Kuscheleinheiten sind inzwischen Standard. Trotzdem wird die Dame wohl nie eine richtige Schmusekatze werden und man muss
sie etwas mit bedacht händeln, da ihre Laune auch mal schnell umschlagen kann (was aber, nehmen wir mal an, durchaus noch an der Vergangenheit liegt).
Alles in allem ist Tessa ruhig, fährt aber auch mal die Krallen aus, wenn ihr etwas nicht passt. Von Balou wurden wir noch nie abgewatscht.

Die beiden unter sich würden wir als Freundschaft bezeichnen. Sie liegen nicht aufeinander, sie schmusen nicht zusammen, aber man akzeptiert sich
und ab und zu gibt es auch mal eine Küsschen oder eine kurze Fellpflege. Unstimmigkeiten kommen natürlich auch mal vor, aber in der Regel
wird sowas durch einen angedeuteten Hieb des Katers beendet. Wir haben selten erlebt, dass der "Schlag" auch durchgeführt wird und wenn,
ist dann definitiv Schluss.

Wir leben in einem Haus mit 200 m² Wohnfläche sowie einem katzensicheren Garten von ca 1.250 m². Ich denke also Platzprobleme sollte es bei 1 oder 2
Katzen Zuwachs nicht geben.


Nun hatten wir generell überlegt entweder Kitten zu holen oder im Bereich von 1 bis 2 Jahren zu schauen.

Bei den Kitten wurde uns gesagt, wenn überhaupt dann gleich 2, damit ein gleichaltriger Spielgefährte da ist und die Alten ruhe haben.
Einige haben uns von der Konstellation generell abgeraten, weil die Kitten sich ja bei Angriffen der Alten nicht wehren können.
Da denken wir aber nicht, dass die Alten dafür die Typen sind (zumindest nicht der Kater, wie er ja bereits einmal bei der ersten Zusammenführung
gezeigt hat). Bei der Katze sind wir uns nicht 100% sicher. Da müsste man es wohl einfach auf den Versuch ankommen lassen.

Ein Kitten halten wir in jedem Fall auch für falsch.

Die andere Option wäre ein oder zwei einjährige Tiere. Dazu wurde uns auch manches mal geraten und auch wieder abgeraten.....

Was denkt ihr, welche Option die sinnvollere wäre? Und sollte man Katzen oder Kater nehmen oder beides. Vielleicht sollte man auch gar keine neuen
Katzen einplanen?

Den Tipp des Tierheimpersonals die Alten erstmal sterben zu lassen und dann neue zu holen fanden wir äußerst befremdlich. Zumal eine Katze dann ja definitiv
eine längere Zeit alleine wäre, was in unseren Augen gar nicht geht.

Wir danken schonmla für euren Rat!

Grüße und schon mal ein schönes langes WE:).
 
A

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Hallo und willkommen,

Super, dass ihr euch vor der Anschaffung eines Neuzugangs (oder zweier Neuzugänge) so ausführliche Gedanken macht und euch informiert! :)

Wenn der Altersunterschied zwischen den Alteingesessenen und dem/den Neuen wirklich so groß sein soll, dann würde ich auf jeden Fall zu zwei Neuen raten, egal ob es jetzt Kitten oder schon Erwachsene werden. Denn auch ein oder zweijährige Katzen/Kater werden einer 8-Jährigen und einem 11-Jährigen wahrscheinlich oft zu wild und ungestüm sein.

Wenn es dann eh zwei werden halte ich die Frage nach dem Geschlecht für eher irrelevant - nur gleichgeschlechtlich sollten sie nach Möglichkeit sein, damit sie sich miteinander beschäftigen können, ohne dass Spannungen entstehen.

Auch das Alter wäre dann eine Sache eurer persönlichen Vorlieben.

Zum Kräfteunterschied zwischen Kitten und Erwachsenen: Ich würde die zwei Parteien zu Beginn mit einer Gittertür trennen, damit sie sich kennenlernen können, ohne das etwas eskaliert. Die Methode ist hier genau beschrieben. Nach ein paar Monaten hat sich der Kräfteunterschied dann eh verwachsen, von daher würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen!
 
Die andere Option wäre ein oder zwei einjährige Tiere. Dazu wurde uns auch manches mal geraten und auch wieder abgeraten
Der Vorteil von jungerwachsenen Tieren ist, dass ihr da schon schauen könnt welche Charakterzüge, welcher Aktivitätslevel in euer Leben, also zu euren Wünschen und zu euren Katzen passt (eher ruhig oder lebhaft, schmusig oder unabhängig, gern mitten drin oder Beobachter.......).
Bei Kitten weiß man nie wirklich, wohin sie sich entwickeln. Bei jungerwachsenen Katzen zwischen 1 und 3 kann man gut einschätzen welche grundsätzlichen Persönlichkeiten man vor sich hat.
Erwachsene Katzen finden Kitten (durch ihre grenzüberschreitende Wuseligkeit) auch oft etwas gruselig. Jungerwachsene Katzen beachten bei guter Sozialisierung die Höflichkeitsregeln und sind eher von den Altkatzen einschätzbar.
Nebenbei müßt ihr nicht bei jeder Ohrfeige um das Wohl des armen Babys fürchten, auch das entspannt bei der Zusammenführung ;)

Was das Geschlecht angeht:
Das ist immer etwas Geschmackssache. Zu bedenken ist aber, dass Jungkater in der Pubertät gerne ihre Grenzen austesten und auch mal rumrüpeln. Die Mitkatzen sollten also soviel Rückrat haben, dass sie Grenzen setzen können, sonst besteht Mobbinggefahr.
Bei Mädels besteht diese Gefahr eher nicht.
Wie Happyness schrieb würde ich aber auch immer ein gleichgeschlechtliches Paar dazu holen. Auch bei jungerwachsenen solltet ihr ein eingespieltes Team und nicht nur eine dazu holen, da der Altersabstand einfach zu groß ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich kann immer ein Neuer dazu, wenn es vom Alter her passt.
Also sucht nach einem netten Duo oder nach einer Katze im gleichen Alter wie eure Katzen sind.
Kitten würde ich nicht dazu setzen.
 
Super, das klingt ja nach einem super zu Hause für Katzen.
Also nach der Beschreibung würde ich intuitiv nicht unbedingt nach Kitten suchen sondern eher ein eingespieltes Duo Jungkatzen oder Kater dazu holen. Die kennen sich, die Tendenzen im Charakter sind zu erkennen, sie machen nicht ganz so viel Schaden und sie haben den großen (wenn es mal knallen sollte) schon etwas entgegen zu setzten.

Ich bin aber kein Profi. Davon gibt es hier sicher noch welche die sich zu Wort melden.
 
Danke!

Erstmal vielen Dank für die ganzen antworten.

Also vom Thema Kitten weichen wir denke ich auch so langsam ab. Die Reaktionen hier bestätigen das auch für uns.
Wir tendieren also auch mehr zu Jungkatzen (Obwohl unsere Kinder 1 und 3 natürlich gerne Kitten haben möchten ;) ).
Allerdings stellt sich für uns die Frage, ob 2 JungKater wirklich gut geht, da die Katze dann "alleine" darsteht.
Oder sollte das der Katze egal sein?

Intuitiv würde ich wieder zu Männchen/Weibchen tendieren. Aber bei 4 Katzen setzt die Erfahrung auch aus^^. 2 Katzen habe zumindest ich schon mein Leben lang. Das kann ich einschätzen. Aber 4....:confused:
 
Allerdings stellt sich für uns die Frage, ob 2 JungKater wirklich gut geht, da die Katze dann "alleine" darsteht.
Oder sollte das der Katze egal sein?

Genau die Befürchtung hätte ich bei zwei Katern dazu auch...aber ich habe in meiner 4er Gruppe eben auch ein sehr, sehr schüchternes Mädchen. Die hat schon ab und an mit dem einen "Rüpelkater" Probleme (die zwei anderen sind zum Glück wirklich vorsichtig und absolut friedlich mit ihr). Wenn sie davon 3 hätte, wäre sie gnadenlos überfordert, das wäre für sie ein echter Alptraum.

Auch darum finde ich den Rat zu zwei Jungkatzen gut, weil man da eben schon den Charakter und das Verhalten in der Gruppe etwas einschätzen kann (so sie denn jetzt in einer Gruppe leben...).
Zwei junge Kater würde ich nur nehmen, wenn die eher zurückhaltend und ruhig sind...und das ist bei jungen Kater wohl eher selten?

Vieleicht legt ihr euch gar nicht unbedingt auf das Geschlecht fest, sondern guckt euch einfach mal nach einem jungen, eingespielten Duo um? Und vorrangig eben nach einem friedlichen Sozialverhalten.
 
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Wenn Ihr zu hause so weit seid, dann könntet ihr ja auch diesen Faden mit dem Gesuch bei den Notfellchen verlinken.

Aber es findet sich sicher auch ein Jungkatzenduo.
 
Hallöchen zusammen!

Wie es meistens so ist kommt alles etwas anders^^. Es sind doch 2 neue Kater (1 1/2 Spot und 2 1/2 Loki) geworden, obwohl wir eigentlich nochmal einen Geschlechtermix "holen" wollten. Aber wie das so ist, gab es die beiden natürlich nur im Doppelpack da sie laut Tierheim unzertrennliche Freunde geworden sind... naja davon kann man aktuell nicht mehr sooooo viel sehen, aber gut das sei dahingestellt, sie spielen zumindest viel miteinander:).

Die erste Woche verlief äußerst harmonisch ohne große Auseinandersetzungen. Mal ein bisschen Gefauche hier und eine kleine Watsche da. Alles ganz normal also. Der ältere der beiden (Loki) entpuppt sich nun in Woche 3 als ruhige Seele und ich würde in als integriert betrachten. Bei ihm gibt es von den Altkatzen keine Beanstandungen mehr egal was er macht.

Anders verhält es sich mit dem jüngeren Spot. Seit Mitte der zweiten Woche ist der gute ziemlich oft am knurren und ab und zu gibt es auch mal einen kurzen "Angriff" (meist gegen Ihn), der aber schnell durch den Rückzug von Spot erledigt ist. (Blessuren gab es bis jetzt noch in keinster Weise, von daher bin ich noch relativ ruhig). Interessant finde ich allerdings, dass diese "Agressionen" nur zwischen Tessa und Spot bestehen. Man könnte auch sagen, die Männer unter sich kommen klar.
Problematisch ist für den kleinen grad nur, dass der alte Herr Balou sofort ankommt und ihn unterbuttert, wenn Spot von sich aus mal Tessa angeht.
Aber ich denke da mache ich mir wahrscheinlich zu viele Gedanken und ich sollte die Natur einfach machen lassen?!
Inzwischen (Woche 3 1/2) ist Spot allerdings so, menschlich gesagt, angefressen oder verängstig, dass er generell erstmal oft knurrt, bevor er seines Weges geht.
Ich bin noch beruhigt, dass sich verhaltenstechnisch noch nichts geändert hat. Die jungen spielen weiterhin miteinander und alle bewegen sich frei durch Haus und Garten (außer es hat grad eben wieder mal kurz gekracht):).

Ich hoffe nur, dass sich das bald einrenkt und klärt !? bzw. nicht noch schlimmer wird. Sobald es den Lebensalltag zu stark beeinflusst...... müssten wir uns wohl schweren herzen wieder trennen von den beiden Neuen. Und das will glaub ich keiner mehr ;)...
 

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