"Ausnüchterungszelle"

[A (nett)]

Wollte nur mal kurz vorstellen, was ich mir zum ausnüchtern für meine Spatzis überlegt habe.

Wir hatten ja bei den letzten OP´s das Problem, dass Pümi und Hummel am gleichen Tag ihre Zahn-OP´s hatten und beide, vor allem Pümi noch ziemlich belämmert waren als ich sie aus der Box geholt habe.
Hummel hat direkt versucht auf die Küchenanrichte zu torkeln und ist wieder runter gekracht und Pümi hatte auch noch heftigst Schlagseite und ist dauernd mit seinen Krallen im Sofa hängen gebliebenund hat sich fürchterlich weh getan.
Beide in der Box lassen wollte ich nicht wg. Klo, Wasser etc. .
Nun habe ich im Keller folgendes Gehege stehen:

Ist fix auf und auch wieder abgebaut.
Klo, Bettchen und Näpfe passen gut rein und die anderen Katzingers können in dem Moment nicht lästig sein.

Hab auch schon im Bekannten- und Verwandtenkreis Bescheid gegeben, dass das gerne jeder der mag nutzen kann.

 

[teppichkatze]

Der Käfig ist sicher eine gute Sache für taumelige Katzen, aber warum taumeln sie denn noch so sehr nach der OP? Meine Katzen waren bisher ein paar Stunden nach der kurzen Narkose bei Zahn-OPs wieder so gut wie fit. Und ein paar Stunden nach der OP blieben sie ja sowieso noch zur Kontrolle in der Praxis.

 

[A (nett)]

Gute Frage warum die beiden so neben der Spur waren.
Als Pümi seine 1. FORL-OP im August 2012 hatte war er schon in der TA-Praxis wieder total fit.
Bei den nächsten beiden OPs DEZ 12 und April 13 total belämmert.

Die Zelle ist auch nur für den Notfall wenn ich merke, dass die Mäuse wirklich noch Schlagseite haben sollten.

 

[FrauFreitag]

und inhalationsnarkose ist keine option? danach taumelt keine katze, ganz im gegenteil.
ich verstehe nicht, wieso ständig noch konventionelle narkosen angewendet werden. sie sind viel gefährlicher und die zeit danach ist viel anstrengender und schlimmer. und selbst eine zahn-op kann unter inhalationsnarkose gemacht werden.

 

[Maiglöckchen]

und inhalationsnarkose ist keine option? danach taumelt keine katze, ganz im gegenteil.
ich verstehe nicht, wieso ständig noch konventionelle narkosen angewendet werden. sie sind viel gefährlicher und die zeit danach ist viel anstrengender und schlimmer. und selbst eine zahn-op kann unter inhalationsnarkose gemacht werden.

Mein Dicker hat trotz Inhalationsnarkose getaumelt. Zwar nicht schlimm und es ging auch bald deutlich besser, aber er war nach der OP kein Stück fitter als meine Hexe, die von einem anderen Tierzahnarzt ohne Inhalationsnarkose operiert wurde. Es hängt auch vom Narkosemittel ab und wie fähig der TA bei der richtigen Dosierung ist.

 

[Maiglöckchen]

Da stimme ich dir zu. Meinem Sammy ging's danach auch nicht unbedingt gut, wobei dieser TA das selten macht. Der Zahn-Doc, zu dem ich inzwischen gehe, macht das immer mit Inhalationsnarkose und da war bisher jede Katze total fit bei Abholung.

Ich habe aus verschiedenen Gründe so meine Zweifel daran, dass der Tierzahnarzt mit der Inhalationsnarkose wirklich gut war. Da fahre ich lieber wieder zu dem anderen.

 

[A (nett)]

Grundsätzlich bietet meine TÄ die Inha-Narkose sogar in ihrem "Portfolio" an und ich meine mich entsinnen zu können, dass wir die Diskussion schon mindestens 2-3 mal geführt haben, weil ich bei Pümi diese Narkose-Variante immer wollte. Sie hat mir jedes Mal in epischer Breite erklärt warum dass keine Option sei, in dem Moment hatte ich´s auch verstanden; aber gemerkt habe ich es mir leider nicht.

Das nächste Mal führe ich die Diskussin wieder aber mit Zettel und Stift.

 

[teppichkatze]

Sie hat mir jedes Mal in epischer Breite erklärt warum dass keine Option sei, in dem Moment hatte ich´s auch verstanden; aber gemerkt habe ich es mir leider nicht.

Sie könnte möglicherweise als Gründe genannt haben: Dass eine Injektionsnarkose anders als die Inhalationsnarkose eine bessere postoperative Schmerzbekämpfung bietet. Und dass für eine Inhalationsnarkose sowieso zuerst eine Injektionsnarkose gesetzt werden muss und die schon so lange wirkt, dass sich eine Inhalationsnarkose für kurze OPs nicht "lohnt". Außerdem stört der Schlauch beim Einzelzahnröntgen und das würde die OP-Zeit verlängern und damit auch wieder mehr belasten.
Das habe ich zu hören bekommen und noch einige Gründe mehr, aber die habe ich mir nicht gemerkt. Inhalationsnarkose bei Zahn-OPs macht "man" wohl nur bei Risikopatienten. (Niere?)

 

[Adri]

...nur, daß die Billig - Injektionsnarkose jeder Inhalationsnarkose vorausgeht.
Ketamin o. Ähnliches wird immer zuerst gespritzt.
Die einzige und schonenden Narkose ist immer noch die, mit Propofol.
Dazu muß man aber einer Katze einen Venenzugang legen können.

 

[Maiglöckchen]

Ich müsste mal auf der Rechnung von Hexes Zahn-OP nachschauen, ob sie Propofol bekommen hatte. Die war schon kurz nach der OP schon wieder derartig fit, wie ich das vorher noch nie erlebt hatte.

Allerdings hatte sie auch eine Aufwachspritze bekommen, wobei ich auch da nicht weiß, wie unbedenklich die sind.

 

[Maiglöckchen]

Danke Tina, wenn ich mich richtig erinnere, hatte der TA bei Hexe was von einer kurz wirksamen Narkose gesagt. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht mehr.

 

[Adri]

Ein Antisedativum brauchts bei Propofol nicht, sie wachen nach einer halben Stunde auf, weil nichts mehr nachgespritzt wird, über Venenzugeng.
Die meisten Katzen werden erst sediert, um überhaupt einen Zugang legen zu können.
Fragt doch einfach die Tierärzte.

 

[Hannibal]

Andere Frage: Wenn Deine Katzen FORL haben, wieso tust Du ihnen das alle paar Monate an, dass die Zähne operiert werden und lässt nicht gleich alle Zähne entfernen? Es ist ja sowieso nur eine Frage der Zeit, bis wann sämtlich Zähen raus sind, da sich die Entwicklung nicht aufhalten lässt.

 

[A (nett)]

Andere Frage: Wenn Deine Katzen FORL haben, wieso tust Du ihnen das alle paar Monate an, dass die Zähne operiert werden und lässt nicht gleich alle Zähne entfernen? Es ist ja sowieso nur eine Frage der Zeit, bis wann sämtlich Zähen raus sind, da sich die Entwicklung nicht aufhalten lässt.

Ist zwar jetzt OT, beantworte ich aber trotzdem gerne.
Pümi war zum Zeitpunkt der FORL-Diagnose schon über 15 Jahre mit starken,altersbedingten Verwachsungen im Wurzel-und Kieferbereich.
Ausserdem hat er CNI und seine Nierenwerte waren sehr hoch mit Risiko von Nierenversagen während der OP´s.
Ich hab mich trotzdem für die FORL-OP´s entschieden, da ich gemerkt habe, dass der Spatz herbe Zahnschmerzen hatte und ich der Meinung bin: KEIN TIER SOLLTE SCHMERZEN HABEN.
Durch die altersbedingten Verwachsungen und die CNI hat Pümi so eine Art Gummikiefer, der u.U. total zusamenfallen könnte - so hat es mir die TÄ (Zahnspezialistin) erklärt. Deswegen die 3 OP´s bislang, da eine komplette Entfernung aller Zähnchen auf einen Schlag unmöglich sei (Zeitfaktor CNI Narkose, Gummikiefer etc.).
Ich war und bin zum Thema FORL recht gut eingelesen und mir ist klar, dass man sowohl FORL als auch CNI nicht aufhalten kann.
Der Spatz hat im Moment noch ca. 5-10 Zähnchen; so genau weiss ich´s leider nicht; aber wir versuchen einfach immer das Optimum in Bezug auf seinen Komplettgesundheitszustand rauszuholen.

 

[Peikko]

.

.nur, daß die Billig - Injektionsnarkose jeder Inhalationsnarkose vorausgeht.
Ketamin o. Ähnliches wird immer zuerst gespritzt.
Die einzige und schonenden Narkose ist immer noch die, mit Propofol.
Dazu muß man aber einer Katze einen Venenzugang legen können.

Recht hast du! Das Problem mit dem Propofol ist aber, daß es nicht schmerzhemmend ist. Genausowenig wie Isofluran (das Inhalationsnarkotikum). Also brauchts noch was analgetisches dazu. Eben z.B. Ketamin. Ketamin kann man aber nicht alleine spritzen, das gibt Krämpfe. Eine Katze intubieren kann man mit Propofol. Unbegrenzt nachdosieren kann man Propofol bei Katzen aber nicht, da es bei dieser Spezies akkumuliert und damit eben nicht mehr kurz wirksam ist.

Anästhesie ist schon ein bischen komplexer als einfach zu sagen "mach Isofluran rein und gut".

 

[pezzi64]

Wollte nur mal kurz vorstellen, was ich mir zum ausnüchtern für meine Spatzis überlegt habe.

Wir hatten ja bei den letzten OP´s das Problem, dass Pümi und Hummel am gleichen Tag ihre Zahn-OP´s hatten und beide, vor allem Pümi noch ziemlich belämmert waren als ich sie aus der Box geholt habe.
Hummel hat direkt versucht auf die Küchenanrichte zu torkeln und ist wieder runter gekracht und Pümi hatte auch noch heftigst Schlagseite und ist dauernd mit seinen Krallen im Sofa hängen gebliebenund hat sich fürchterlich weh getan.
Beide in der Box lassen wollte ich nicht wg. Klo, Wasser etc. .
Nun habe ich im Keller folgendes Gehege stehen:

Ist fix auf und auch wieder abgebaut.
Klo, Bettchen und Näpfe passen gut rein und die anderen Katzingers können in dem Moment nicht lästig sein.

Hab auch schon im Bekannten- und Verwandtenkreis Bescheid gegeben, dass das gerne jeder der mag nutzen kann.

das ist ja eine super box. hast du die selbst gebaut? ich überlege ja, sowas (nur in größer) für den balkon zu bauen. was für ein draht hast du denn verwendet?

 

[A (nett)]

das ist ja eine super box. hast du die selbst gebaut? ich überlege ja, sowas (nur in größer) für den balkon zu bauen. was für ein draht hast du denn verwendet?

Kann man vielleicht/bestimmt auch selber bauen; aber das Dingens hab ich von ZP: http://www.zooplus.de/shop/nager_kleintiere/freigehege/holz/sonstige/183285

Nach dem Aufbau gut beschriftet und ab in den Keller - wer weiss wozu´s gut sein könnte.

 

[rlm]

Peikko, wie ist denn deine Meinung zu den beliebten Inhalationsnarkosen?