Gelegentliche Freigängerin als Wohnungskatze vermittelt... und nun?

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31. März 2011
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Hallo, ihr lieben Katzenfreunde,

ich erhoffe mir mal wieder eure Meinungen zu Folgendem:

Letzte Woche Freitag haben wir die 10-monatige, kastrierte Ronja zu unserem bis dahin einsamen Kater zu uns geholt. Die beiden verstehen sich inzwischen schon prima.
Vor der Vermittlung haben wir zig mal darauf hingewiesen, dass wir eine Wohnungskatze suchen, da bei uns ein Freigang aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommt. Ronja hatte in der Pflegestelle zwar Auslauf, die Pflegemama hat mir aber zig mal versichert, Ronja würde sich ganz sicherlich mit der Wohnung begnügen, da sie eh nie weit weg ginge, sich auch nicht beschweren würde, wenn die Tür mal zu bliebem und die kleinen Griechen ja sowieso hauptsächlich Liebe bräuchten. Das ganze haben wir dann gefühlte hundert Mal durchgekaut und zu unserer Schande muss ich gestehen, dass wir uns dann davon trotz leiser Zweifel haben überzeugen lassen, vor allem auch, weil wir Ronja direkt in unser Herz geschlossen hatten.
Nun hat sie aber ab dem 3. Tag schon angefangen, zwischen allen Fenstern und Türen hin- und herzulaufen, an ihnen hochzusteigen und dabei ganz herzerreissend zu miauen. Für mich ein untrügliches Zeichen, dass sie raus will.
Habe das dann der Pflegestelle schonmal als Beobachtung mitgeteilt, diese hat mir dann geantwortet, ich solle erstmal abwarten, sie wäre ja noch in der Eingewöhnung.
Nun ist es meines Erachtens doch aber so: selbst wenn sie irgendwann damit aufhören sollte, weil sie merkt, dass es einfach nicht raus geht, so würde sie das doch aber immer noch wollen, es eben nur nicht mehr bemerkbar machen, weil es nichts bringt, oder? Das wäre doch gemein, darauf zu hoffe, dass sie es lässt, und dann zu denken, sie wäre nun mit der Wohnung zu frieden, nur weil sie sich nicht mehr bemerkbar macht.
Wie seht ihr das? Ich bin momentan auf dem Stand, dass man zum Wohle des Tieres wohl darüber nachdenken müsste, sie schweren Herzens wieder zurück in die Pflegestelle zu geben, in der Hoffnung, dass sie irgendwohin vermittelt wird, wo sie auch Freigang bekommt.

Sorry für den langen Text und dass ich schon wieder um Rat bitte. :(
 
A

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Ich bin momentan auf dem Stand, dass man zum Wohle des Tieres wohl darüber nachdenken müsste, sie schweren Herzens wieder zurück in die Pflegestelle zu geben, in der Hoffnung, dass sie irgendwohin vermittelt wird, wo sie auch Freigang bekommt.

Ich sehe das leider genauso!

Wenn ihr tatsächlich unter gar keinen Umständen Freigang gewähren könnt, dann bringt die Katze zurück! Euer Neuzugang möchte raus. Das ist, wie ich finde, offensichtlich. Mir würde das Herz brechen, sie weiterhin dauerhaft in der Whg. zu halten.

Der PS würde ich dann mal ganz deutlich die Meinung sagen. Ich ärgere mich immer wieder über diese Pauschalaussagen von TH oder PS. So leicht dahin gesagt und teilweise so schwerwiegende Konsequenzen. Ausbaden muß es am Ende die Katze!

Gruß
Jubo
 
Der PS würde ich dann mal ganz deutlich die Meinung sagen. Ich ärgere mich immer wieder über diese Pauschalaussagen von TH oder PS. So leicht dahin gesagt und teilweise so schwerwiegende Konsequenzen. Ausbaden muß es am Ende die Katze!

Ja, und ich gebe auch zu, dass wir mit Schuld sind, weil wir nicht auf unsere Zweifel gehört haben. :reallysad:
 
Ja, und ich gebe auch zu, dass wir mit Schuld sind, weil wir nicht auf unsere Zweifel gehört haben. :reallysad:

Zweischneidiges Schwert: Vom Kopf her würde ich niemals einen Freigänger (welcher Art auch immer) in die Whg. verfrachten. Vom Bauch her würde ich der Aussage der PS großes Gewicht beimessen, immerhin kennen die die Katze gut (sollten sie zumindest).

Außerdem gibt es immer auch die berühmte Ausnahme von der Regel. Es gibt Katzen, die nach Freigang wieder mit der reinen Whg-haltung zufrieden sind. Deine scheint nur leider nicht dazuzugehören.

Jetzt würde ich schnell handeln, um allen Beteiligten die Sache nicht noch schwerer zu machen. Es tut mir leid für euch!

Gruß
Jubo
 
Hallo,

wie oft läuft die am Fenster bzw. Türe entlang ?
Ich weiss es nicht, aber vielleicht ist sie ja wirklich noch auf
"Erkundungstour"?

Ich kann nur von unserem Mickey berichten: Der hat sein ganzes "Gehege" erkundet. Der stand auch am Fenster und wollte mal draussen ein wenig schauen. Er ging kurz raus und kam direkt wieder rein. Im Vergleich zu unseren anderen 2 Katzen ( bzw. zur Zeit nur 1 - die andere ist in der Tierklinik und wartet auf ihre 2. OP ) - die wollen ständig raus. Mickey geht nur einmal ums Haus rum. Ist ganz lustig - er geht zum Garten raus, geht einmal ums Haus herum und kommt dann zum Küchenfenster wieder rein. Das wir ihm dann extra öffnen müssen obwohl die Türe zum Garten offen ist.

Probier es mal unter Beobachtung aus.
Sollte sie doch ständig raus wollen - so leid es mir für die Katze tut - würde ich sie wieder zurück bringen. Weil wenn sie raus möchte und nicht kann - finde ich nicht so toll.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Lg,
Stefan !!!
 
Jetzt würde ich schnell handeln, um allen Beteiligten die Sache nicht noch schwerer zu machen. Es tut mir leid für euch!

Gruß
Jubo

Genau, werde der Pflegestelle heute mal deutlich mitteilen, dass "weiter abwarten" da eher negativ ist.

Danke fürs Mitfühlen! :(
 
Hallo,

wie oft läuft die am Fenster bzw. Türe entlang ?
Ich weiss es nicht, aber vielleicht ist sie ja wirklich noch auf
"Erkundungstour"?

Also morgens macht sie das ganz extrem, wenn wir aufgestanden sind.
Tagsüber weiss ich es leider nicht, weil wir da beide arbeiten sind. Abends hab ich sie bisher immer so mit spielen beschäftigt, dass sie das da nicht ganz so extrem macht, aber eben auch, wenn ich mal grad nicht mit ihr spiele.
Sie ist auch äußerst aktiv, auch nachts, so dass ich auch denke, ich kriege sie mit stundenlangem Spielen allein gar nicht ausgelastet. Unser Kater tobt zwar mal mit ihr, ist aber nicht so aktiv wie sie und will auch irgendwann wieder seine Ruhe haben, so dass er als Beschäftigung nach einer Weile dann auch flach fällt.
Wahrscheinlich ist sie auch mangels Freigang schon ein wenig unausgelastet trotz meiner vielen Spielbemühungen. :(
 
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Oh,

das hört sich nicht so gut an.
Wie gesagt - probier es mal unter Beobachtung aus.
Aber ich glaube nicht das es hilft. Ich glaube schon das sie dann raus will.
Unser Mickey legt sich direkt schlafen und ist eher ein ganz gemütlicher und ist nicht so aktiv.

Ich drück dir ganz fest die Daumen.
 
Wie gesagt - probier es mal unter Beobachtung aus.

So quirlig, wie sie ist, ist sie doch aber im Zweifel direkt davon gerannt und eine Leine, an die ich sie nehmen könnte, hab ich nicht. Gut, könnte ich mir natürlich besorgen, aber ich weiss nicht, ob das soviel Sinn macht, vor allem unter Berücksichtigung dieser wahnsinnigen Aktivität wie geschrieben...
Aber vielen lieben Dank für den Tip und fürs Unterstützen!
Mönsch, is das alles schwer. *seufz*
 
  • #10
So quirlig, wie sie ist, ist sie doch aber im Zweifel direkt davon gerannt und eine Leine, an die ich sie nehmen könnte, hab ich nicht. Gut, könnte ich mir natürlich besorgen, aber ich weiss nicht, ob das soviel Sinn macht, vor allem unter Berücksichtigung dieser wahnsinnigen Aktivität wie geschrieben...

Mit der Leine würde ich in eurem Fall gar nicht erst anfangen. Das könnte mächtig nach hinten losgehen. Hat sie einmal Blut geleckt, will sie nur noch raus - und zwar dann, wann sie will und nicht, wann du kannst!

Leinengang könnte die ganze Sache nur noch verschlimmern!

Gruß
Jubo
 
  • #11
Bitte auf keinen Fall die Neue raus lassen!!

Erstens ist sie noch nicht lange bei euch und kennt sich überhaupt nicht aus, es könnte sein daß sie schnell weg ist und nicht mehr zurück kommt.
Zweitens, wenn sie einmal gesehen und gemerkt hat daß es raus geht und wo steht sie nur noch an der Tür und macht Terror, dann ist es ganz schlecht.

Ich bin hin und her gerissen.
Einerseits denke ich sie könnte sich noch eingewöhnen in die Wohnungshaltung nach einiger Zeit. Andererseits wäre es schöner für sie wenn sie raus könnte.

Und einerseits würde ich noch abwarten wie sie sich entwickelt aber andererseits wird es für euch dann immer schwerer sie wieder herzugeben.
Wenn du es mit deinem Herzen vereinbaren kannst würde ich vorschlagen der Pflegestelle zu sagen sie bleibt bei euch bis sich ein Zuhause mit Freigang gefunden hat. Und dann geht sie da hin, du bist quasi die neue Pflegestelle für die Katze. Kriegst du das hin?

Oder ihr zieht in absehbarer Zeit, innerhalb der nächsten 1 bis 1 1/2 Jahre in eine Wohnung in der Freigang möglich ist?
Dann würde ich sie auch behalten.

Immerhin weißt du jetzt daß eine Vergesellschaftung kein Hexenwerk ist und dein Kater sich über Gesellschaft freut.
 
  • #12
Hallo Petra,

ich werde Ronja heute Nachmittag sehr schweren Herzens wieder in ihre Pflegestelle zurückbringen, damit sie so bald wie möglich wieder raus kann und auch mehr Gesellschaft als nur einen Kater hat. (Das macht nämlich glaub ich auch viel aus bei ihr, dass sie in der Pflegestelle mehr Katzen zum Toben hatte als nur meinen einen, der irgendwann nicht mehr mag.)

Freigang wäre bei uns ganz rein theoretisch möglich, wir möchten es aber aus sehr vielen Gründen (u.a. Gift streuende Nachbarn, meine blanken Nerven) nicht.

Dass wir sie quasi als Pflegestelle beherbergen hatte ich auch kurz überlegt, allerdings bekomme ich es erstens nicht übers Herz sie noch länger immer so leiden zu sehen (das Miauen wenn sie am Fenster senkrecht steht ist wirklich schlimm) und zweitens möchte ich, dass unser Kater vor unserem Urlaub im Juli möglichst bald einen endgültigen Partner hat, damit er dann nicht so viel allein ist.

Es ist traurig und sehr schade und ich hoffe, dass wir es nun so richtig machen. :(

Danke für eure lieben Tips und Anteilnahme!!
 
  • #13
Hallo Worf,

ich denke, daß ihr das Richtige tut. Auch, wenn es sehr schwer fällt. Aber es klingt, als wäre es für alle Beteiligten das Beste, und darauf kommt es an.

Viel Glück bei der weiteren Suche nach einem Katzenkumpel! Ihr schafft das.

Alles Gute
Jubo
 
  • #14
Danke, das tut bei all den Zweifeln gut!
 
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  • #15
Für mich liest sich das auch so das du keinem von euch einen Gefallen tust wenn du es auf teufel-komm-raus weiter versuchst.
Wünsche dir das sie schnell vermittelt wird und du einen netten Kumpel für deinen kater findest!
 
  • #16
am letzten freitag ist die katze angekommen?

sorry, aber man kann jetzt dieses verhalten noch nicht wirklich so deuten, dass sie unbedingt raus will. :oops:

wenn die ps der ansicht ist, die katze kommt in gesellschaft mit der reinen wohnungshaltung klar, sollte man das auch erst einmal annehmen.

auch bei späterem freigang sollte eine katze mindestens vier wochen im neuen zuhause "arrest" bekommen... das wäre bei einem weiteren umzug sicher ähnlich.

offensichtlich versteht sich euer kater gut mit der katze - und das nach dieser recht kurzen zeit. und das finde ich auch wichtig.

ich könnte nicht beurteilen, ob jallern an den fenstern und türen nach so wenigen tagen der nachdrückliche ruf nach freigang ist.
 

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