Eure längsten und schwierigsten Zusammenführungen, bitte mal berichten.

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Petra-01

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Ich wollte euch mal bitten darüber zu berichten wie ihr das erlebt habt daß eine neue Katze dazu kam und es lange oder länger gedauert hat bis sich eure zwei drei oder mehr Katzen vertragen haben.
Wie ihr sie unterstützt habt, wie es euch dabei ging.

Und wie es ausging, lebt ihr inzwischen in reiner Harmonie, gibt es immer mal wieder Streit oder mußte auch mal eine Katze wieder gehen weil es garnicht ging.

Das ganze soll denen Mut machen die in einer schwierigen Zusammenführung stecken (so wie ich :oops:), die sich fragen "wie lange dauert das denn noch" oder die überlegen ob die Zusammenführung gescheitert ist.

Danke für eure Erfahrungen. :)
 
A

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Also, meine letzte Zusammenführung war bisher die Schwierigste und Längste: hat fast 1 Jahr gedauert, viel Nerven, bis hin zum Einsatz einer Tierpsychologin.

Das begann als Cindi und Lok im Sommer 2007 zu meiner bis dahin sehr harmonischen Katzentruppe (Stück 4) stießen. Cindi war ziemlich krank, von daher außen vor, aber Loki war ein echter kleiner Terror.

Er war von Anfang an sehr hyper, überspannt und neigte zu Übersprungshandlungen. Die ersten Monate war ich regelrecht zerkratzt und zerbissen, weil er sich im Überschwang in meine Hände und Arme (manchmal auch Beine) verkrallte/verbiss.

Ich hatte ihn aber nie als aggressiv wahrgenommen, nur als fast verzweifelt anhänglich, als ob er mit aller Kraft an seinem neuen Leben festhalten wollte, es aber vor lauter Nervosität und Überspanntheit genau dadurch gefährdete.

So verhielt er sich auch zu den anderen Katzen: Er ging sehr freundlich und munter auf sie zu - und akzeptierte keine "bleib mir vom Pelz"-Signale; was zu großem Gefetze führte und viel Frustration auf allen Seiten.

Bachblüten etc. völlig ohne Erfolg; was letztlich half, war konsequente Handhabung: Isolation (kurzfristig), wenn er sich daneben benahm, dazu feste Ruhezeiten in einem eigenen Zimmer zum "Runterkommen".

Hat super geklappt (halten wir auch bei), und er wurde nach fast einem Jahr ein super lieber, voll integrierter und friedlicher Teil der Katzengruppe.

Sie lieben sich nicht alle gleich, und der eine oder andere mag den einen oder anderen weniger oder mehr; aber Loki ist integriert mit der Kerngruppe, macht keinen Stunk und ist einfach nur ein süßes, agiles Lämmchen.

Hat aber schwer Nerven gekostet und ich vermute, die meisten hätten das Handtuch geschmissen (ich war selbst oft genug nah dran).

Also, es geht, aber man muss schon kreativ sein in schwierigen Fällen - und von denen ist jeder anders :)
 
Ich kann dir von der auch sehr lange dauernden Zusammenführung zwischen Ninjo und Daylight berichten.

Daylight kam letztes Jahr April zu uns. Ninjo hat sich angestellt als wenn ich ihm ein Monster vor die Nase gesetzt hätte. Ich wußte bis dahin nicht das der kleine Kerl so fauchen und knurren kann.

Er hat fast eine Woche das Wohnzimmer nicht mehr betreten. Er, der sonst mein Schatten auf Schritt und Tritt war, war plötzlich nicht mehr immer in meiner Nähe.

Ich hatte schon das Gefühl einen riesengroßen Fehler gemacht zu haben, indem ich Daylight zu uns geholt habe.

Nach einer Woche konnte die beiden sich zumindest mal im selben Raum aufhalten. Es hat 8 Monate gedauert bis die zwei das erste Mal zusammen auf einem Sofa gelegen haben. Du kannst dir nicht vorstellen wie ich mich gefreut habe.

Ich hatte damals Feliway-Stecker und Notfalltropfen im Einsatz.

Am Anfang hatte ich auch so Phasen, wo ich dachte, es wäre besser gewesen wenn Ninjo alleine geblieben wäre. Das sehr ich heute total anders. Daylight ist eine große Bereicherung für ihn. Für uns natürlich sowieso. Ich hatte auch lange Angst, es könnte nie werden zwischen den beiden.

Aber meine Geduld hat sich gelohnt. Heute verstehen die beiden sich gut. Sie sind zwar nicht die großen Kuschler, aber es kommt immer öfter vor, das sie sich gegenseitig putzen. Das sind immer ganz tolle Momente für mich und bestätigen mir das meine Geduld goldrichtig war.

Ich kann nur jedem ans Herz legen, nicht zu schnell aufzugeben.
Auch wenn es manchmal Monate dauert, es kann durchaus alles gut werden
2820570.jpg
 
Da habe ich mit meinen 4 Monaten ja eine kurze Zusammenführung gehabt.:rolleyes:

Tja, vor drei Jahren starb im Februar mein Kater und ich wollte nicht, dass Frieda alleine bleibt. Sie sah das ganz anders.:(
Im Juni holten wir einen Kater aus dem Tierheim. Ein wirklich verträglicher und sozialer Kerl. Auch das sah Frieda anders.:rolleyes:

Bei Begegnungen mit dem Kater hat Frieda unter sich gemacht. Sie hat sogar ins Bett gemacht. Nach zwei Wochen trennten wir die beiden wieder.
Das haben wir 4 Wochen durchgehalten.
Dann haben wir es erneut versucht. Daraufhin ist Frieda 2 Tage verschwunden.:confused: Als sie wieder auftauchte ist sie in den 1.Stock gezogen und hat sich geweigert herunter zu kommen.
Dort lebte sie 2,5 Monate.
Ich hab mit Feliway und Bachblüten gearbeitet.

Und wenn heute Felix ihr das Köpfchen ableckt, schimpf ich immer mit ihr, dass sie uns so einer nervlichen Belastung ausgesetzt hat. Dabei hab ich immer ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht.:D
Ich war schon ziemlich fertig in dieser Zeit. ABER es hat sich sowas von gelohnt!!!!!!
 
unserer Familie ist vor ca. 16 Jahren eine schwarze Katze zugelaufen, die wir erst nur im Garten fütterten - und als sie wirklich niemandem gehörte, ins Haus ließen. Als sie sicher war, dass sie dazugehört, wurde sie eine zickige Kratzbürst :zufrieden: Aus Frust darüber haben wir noch ein Schmusekaterchen geholt damals. Unsere schwarze Lilly entwickelte sich daraufhin zur Wildkatze, sie hätte den Kleinen am liebsten zerfetzt ! Wir haben die beiden völlig getrennt. Als Freigängerin ließ sie daraufhin ihre schlechte Laune an allen Katzen aus, die sie traf und zog wohl häufiger den kürzeren, sie verlor fast ein Ohr, einen Zahn, kam öfter mit blutenden Wunden nach Hause. Die Lage beruhigte sich erst, als der kleine Kater (kein Freigänger) erwachsen und kastriert war. Letztendlich lebten die beiden dann doch noch ca. 10 Jahre lang friedlich zusammen.

Bei meinen beiden bin ich daher auf Nr. sicher gegangen und habe Rassen genommen, die lieb, menschenbezogen und sozial sind. Zusammenführung hat nur ca. 2 Tage gedauert :yeah:
 
Wow, spannend. Bitte mehr. :)
 
Wow, spannend. Bitte mehr. :)

Hallöchen:)

Also ich stecke noch mittendrin in Sachen Zusammenführung.

Wir haben den kleinen "Zwerg" jetzt seit einer Woche. Und die ersten 2 Tage waren die absolute Hölle.
Sowohl für uns, als auch für meine Grosse.

Sie hat den kleinen schon in der TB angefaucht und als er rauskam hat sie ihn sofort attakiert. Ich wusste zwar das dies passieren kann, aber ich war dennoch schockiert über das Verhalten meiner grossen.

Denn bisher habe ich sie immer nur als sehr liebenswerte Katze kennengelernt, die nie gefaucht oder aus mutwillen gekratzt hat.

Aber sie war total beleidigt und hat sogar uns angefaucht und nach uns gehauen. Hochnehmen oder streicheln war überhaupt nicht mehr drin. Sie hat geschrien wie am Spieß.

Ich war total verzweifelt und sehr traurig, weil ich gesehen habe, wie die grosse leidet. Zumal ich lange Zeit kämpfen musste, um sie überhaupt durchzukriegen. Das tat mir sehr weh.

Ich habe es auch mit Bachblüten versucht. Aber die entscheidende Besserung brachten Baldrian- Wurzeln.

Habe den Kleinen damit abgerieben und meine Grosse konnte ihn besser riechen.

Heute nach einer Woche, geht es bedeutend besser. Sie benutzen schon das gleiche KK und liegen schon gemeinsam auf der Couch. Zwar noch mit einem kleinen Abstand aber es geht. Sie näseln auch schon miteinander und jagen sich durch Wohnung.

Das Gefauche und Gebrumme hat auch aufgehört und es gab bisher keinerlei Verletzungen(Gott sei Dank)

Ich bin froh das die schlimmen Tage vorbei zu sein scheinen.

LG Curley:)
 
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