Ängstliche Neukatze

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Mlnxghlkn

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13. März 2017
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Guten Tag,

Ich bin komplett neu, also verzeiht mir bitte, falls ich irgendwelche Fehler mache.

Vor fast genau einem Monat haben wir uns eine zweite Katze gekauft, jedoch vertragen sich unsere Katzen sehr schlecht und wir finden keine Lösung.

Unser Erstkater Raffael ist am 13.01.16 geboren und hat leider win halbes Jahr bei uns alleine gelebt, da uns die Umstände leider nicht erlaubten, ihn rauszulassen (bitte keine Diskussion dabei anfangen, ich bin selber dagegen, allerdings kann ich auch nicht viel gegen meine Mutter sagen).
Er ist kastriert und ein weißer BLH-Kater, sehr anhänglich, er läuft mir eig überall hinterher und ist bei mir. Sein Spieltrieb ist sehr groß, sobald der erstmal geweckt ist und er ist auch sehr intelligent, weshlb er auch schnell gelangweilt scheint. Auch hat er nie jmd angefaucht oder angeknurrt, beim Spielen ist er nur nicht so vorsichtig mit seinen Krallen.

Der Neue, Pépe, ist am 13.11.16 geboren und ist ein silberner British Fold Kater (Mutter BKH). Er ist extrem verspielt und dafür auch sehr laut. Er kommuniziert viel durch Mauzen, Knurren, Schnurren etc.

Unser Problem ist, dass Raffael ihn immer wieder angreift (ohne größere Kratzer), der kleine sich dann aber einkotet oder uriniert, sich verkrümelt und auch nicht mehr rauskommt. Dadurch sitzt er manchmal stundenlang unter der Heizung. Er knurrt schon, sobald er Raffael nur sieht und zittert auch ganz schön. In seiner Gegenwart rührt er sich überhaupt nicht.

Wir haben für beide Futternäpfe, Katzenklos, Spielzeuge etc, wir haben auch schon Katzenminzspray und Felifriend probiert, aber darauf reagiert der Große eher negativ.

Wir sind sehr dankbar für Hilfe!

Liebe Grüße

P.S. Am wichtigsten ist für uns, dass sich der Kleine traut, zu spielen etc und nicht verängstigt den ganzen Tag in der Ecke sitzt. Sie müssen sich nicht lieben!
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen.

Erstmal finde ich es grundsätzlich gut, gerade junge Katzen nicht alleine zu halten, erst recht nicht bei Wohnungshaltung. Bin gerade nicht sicher ob du geschrieben hast, ob der erste Kater kastriert ist. Der Kleine wahrscheinlich noch nicht? Gerade gelesen, der erste ist kastriert.

Wie hast du die zwei denn miteinander bekannt gemacht? Gleich ohne vorherige Trennung aufeinander losgelassen?

Dann solltest du sie spätestens jetzt räumlich trennen und den Kleinen erstmal wieder "aufbauen" und versuchen, ihm Sicherheit zu geben.

Die erfahreneren Foris werden dir sicher noch mehr Tipps geben, ansonsten gibt es hier einige Threads zu langsamen Zusammenführungen​.
 
Ja, leider haben meine Eltern die alte Taktik genommen "Transportsbox neben's Katzenklo stellen und warten, bis die Katze rauskommt".
Der Kleine ist dann direkt Richtung Katzenklo und Futter von Raffael gerannt, weil das auch in dem Flur steht, und hat sich damit schon mal ziemlich unbeliebt bei ihm gemacht.
Er war auch total entspannt und ist überall hingelaufen, nur als Raffael ihn dann entdeckt hat, ging das Gejaule los.
Wir haben die beiden dann für wenige Tage getrennt, dann durften sie sich riechen und irgendwann haben wir sie wieder zusammengelassen, wenn andere dabei waren. Das Problem war jedoch, dass der Kleine mich nachts immer wachgehalten hat und ehr fokussiert auf meine Etage war und somit nie runtergegangen ist. Sobald Raffael kam, hat er sich hinter mein Bett verkrümelt.
Momentan befindet sich sein Katzenklo etc im Bad und er darf sich da zurückziehen, aber er verlässt es auch nie aus Angst. Beim Füttern machen wir die Tür zu, damit er seine Ruhe hat.
 
Wenn der Kleine so große Angst hat und sich auch - wie du geschrieben hast - beim Zusammentreffen vor Angst unter sich gemacht hat, ist das echt keine gute Basis, auch wenn beide noch recht jung sind.

Ich habe auch Leute in meinem Bekanntenkreis, die sagen "ach, setzt sie einfach zusammen, das machen die schon, die raufen sich schon zusammen". Das kann schon mal klappen, aber wenn es schief läuft, dann sind die Weichen gestellt und eine friedliche Zusammenführung nur noch schwer möglich. Bei uns ging es sogar nach vielen Wochen langsamer Zusammenführung trotzdem schief, was aber auch noch andere Gründe hatte.
 
Warten, bis der Neuzugang von allein aus der Transportbox kommt ist ja ok, aber bitte in separaten Zimmer.
 
Unser Problem ist, dass Raffael ihn immer wieder angreift (ohne größere Kratzer), der kleine sich dann aber einkotet oder uriniert, sich verkrümelt und auch nicht mehr rauskommt. Dadurch sitzt er manchmal stundenlang unter der Heizung. Er knurrt schon, sobald er Raffael nur sieht und zittert auch ganz schön. In seiner Gegenwart rührt er sich überhaupt nicht.
Puh, also wenn der Kleine sich einkotet oder uriniert dann hat er Todesangst!
Lasst das mal auf euch wirken, bzw. auf Deine Mutter ;-)
Bitte trennt die beiden räumlich *jetzt* und gebt dem kleinen Mann erstmal Zeit zum eingewöhnen und runter kommen. Er braucht jetzt eine Safe Zone.

Für ihn ist alles neu, Gerüche, Geräusche, die Menschen und er ist in einem Fremnden Revier "eingesperrt"!

Das ist jetzt kein Vorwurf, das ist seine Sicht der Dinge!

Für Raffael ist er momentan ein eindringling im Kernrevier, den versucht er zu vertreiben, bzw. duldet er ihn noch nicht. Normalerweise kriegen so junge Katzen das ziemlich schnell hin ohne das es eskaliert.
In eurem Fall scheint das nicht so einfach zu laufen.
Wenn der kleine noch nicht kastriert ist würde ich die beiden eh nicht zusammenlassen.

Lies Dir bitte mal das hier durch Die langsame Zusammenführung

Ich glaube nicht das es durch Geduld alleine getan ist. Der Kleine braucht eure Hilfe. Die beiden machen momantan nur schlechte Erfahrungen miteinander und jeder Streit, jede Prügelei schadet dem Vertrauen.

Mein Tipp:
Trennen, den Kleinen kastrieren lassen (wenn er es nicht schon ist), Gittertür aus Katzennetz bauen und die beiden langsam zusammen führen.
 
Wenn der Kleine unter sogar unter sich macht, ist schnelles Handeln angesagt, er hat extreme Panik, also trennt die beiden.

Am wichtigsten ist erstmal, dass Pépe von seiner Angst runterkommt und in Ruhe in seinem neuen Zuhause ankommen kann. Richtet ihm ein Zimmer gemütlich ein, mit Katzeklo, Futterstelle so weit wie möglich vom Klo entfern, Kuschelplätze etc. Lasst die Tür zu, die beiden sollen erstmal gar keinen Blickkontakt haben. Das ist wichtig, damit der Kleine entspannen kann. Wenn ihr ihn in seinem Bereich besucht, achtet darauf, dass Raffael nicht mit ins Zimmer kommt - dieses Zimmer soll sein alleiniger Schutzraum sein.
Euch gegenüber scheint er ja nicht ängstlich zu sein? Dann besucht ihn oft, spielt viel mit ihm. Wenn ihr bemerkt, dass Pépe wirklich deutlich entspannter ist, das Zimmer erkundet hat und als seinen Schutzraum annimmt, könnt ihr die Tür durch eine Gittertür ersetzen und eine langsame Zusammenführung machen.
So junge Kater raufen sich eigentlich ratzfatz zusammen. Raffael war zu lange ohne Artgenosse und der Kleine reagiert zu ängstlich, von daher ist das wichtigste, dass erstmal getrennt voneinander Ruhe einkehrt, dann kann man weitersehen, bzw mit der Zusammenführung erneut starten, diesmal mit Gittertür.
 
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Ist es schlimm, wenn die beiden dann über eine Etage von einander getrennt sind? Wir haben leider keinen Raum so da, außer unsere Schlafzimmer, in die die Katze so dürfte, außer einem Raum auf meiner Etage ohne Tür. Deshalb würde ich die Treppentür schließen und ein Brett vor die Tür stellen...auch wenn er drüber springen kann
 
Hey... ;)
Ihr müsst sicherstellen das Raffael Pepe nicht mehr angreifen kann.
Ich weiß nicht genau wie Du das meinst mit der Treppentür, aber es darf eben kein Unfall passieren das mal eine Katze ausbüxt und die Prügelei weiter geht.
Ein Holzgestell mit Katzennetz lässt sich fast überall montieren.

Ich habe das so gelöst:
https://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/213388-asta-lucia-die-zicke-die-souveraene-13.html#post5814320
Ist nicht schön, aber auch nicht für immer, dafür können sich die Katzen sehen, riechen, aber nicht verletzten.

Beantworte doch bitte mal die Frage ob Pepe kastriert ist, die Information ist wichtig für euer Vorhaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Pepe isz noch nicht kastriert, nein. Er ist ja auch erst ein Monat bei uns.
 
  • #11
Das würde ich so schnell wie möglich nachholen, denn ein potenter Kater steht in der Rangfolge über einem kastrierten Kater.
In Kombination mit dem Einzug in ein fremdes Revier ist das natürlich Öl im Feuer.

Macht einen Termin beim Tierarzt und lasst ihn kastrieren, bis dahin trennt ihr die beiden bitte.
Er ist 4 Monate alt und das sollte jeder gute Tierarzt hin bekommen, der Eingriff ist ja bei Katern eh einfacher als bei Katzen.
Es gibt viele falsche Meinungen zum Thema Katzen wie "Die sollen das unter sich aus machen!" oder "eine Katze muss erst rollig werden bevor man sie kastrieren kann!" alles Unfug.

Und glaub mir, Du willst keinen geschlechtsreifen Kater der vor Angst unter sich pinkelt, dann kannst Du gleich renovieren :massaker:

Kastrieren lassen - bis dahin trennen - danach langsam zusammen führen.
Dann sollte das auch klappen mit den beiden. :)
 
  • #12
Für meine Mutter stellt dieses Koten und Urinieren ein riesiges Problem da und sie meint auch ständig, dass er dann verkauft wird, wenn sich das nicht bessert. Sie ist momentan noch nicht bereit ihn zu kastrieren und guckt ziemlich hoffnungslos auf die Sache, deshalb sind meine Mittel relativ eingeschränkt.
Der Kleine ist auf jeden Fall total munter und tobt die ganze Zeit, schnurrt und alles, als wäre nie etwas gewesen. Er ist super anhänglich und rennt mir die ganze Zeit hinterher, was nicht so toll ist, wenn ich schlafen möchte.

Wie lange soll ich denn ungefähr warten mit dem Gitter?

Die einzige Macke, die er hat, ist, dass er sich bei knarrenden Badetüren immer unter Schränken versteckt, weil er das mit Raffael assoziiert, da der immer an Türen streift.
 
  • #13
Für meine Mutter stellt dieses Koten und Urinieren ein riesiges Problem da und sie meint auch ständig, dass er dann verkauft wird, wenn sich das nicht bessert. Sie ist momentan noch nicht bereit ihn zu kastrieren und guckt ziemlich hoffnungslos auf die Sache, deshalb sind meine Mittel relativ eingeschränkt.

Du hast hier gute Tipps bekommen bezüglich der Zusammenführung und wie ihr in der Situation am besten handeln solltet. Wenn aber deine Mutter nicht bereit ist darauf einzugehen, finde ich es in diesem Fall das beste dem Kleinen ein neues zu Hause zu suchen.

Allerdings sollte es ein sehr gutes zu Hause sein, wo der Kleine in Katzenerfahrene Hände kommt!

Und der ältere Kater sollte dann auch vermittelt werden. Wenn er in Einzelhaltung bleibt, wird er früher oder später Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Setz dich dafür ein, den beiden Katern zuliebe!
 
  • #14
Für meine Mutter stellt dieses Koten und Urinieren ein riesiges Problem da und sie meint auch ständig, dass er dann verkauft wird, wenn sich das nicht bessert.
wow... ich sag da jetzt mal nichts zu, Du kannst ja nichts dafür!

Wie lange soll ich denn ungefähr warten mit dem Gitter?
Bis er kastriert ist! Sorry aber anders wird es nicht funktionieren und das ist kein Geschwafel von Klugscheißern aus dem Forum hier :) das ist Fakt!

Du hast hier gute Tipps bekommen bezüglich der Zusammenführung und wie ihr in der Situation am besten handeln solltet. Wenn aber deine Mutter nicht bereit ist darauf einzugehen, finde ich es in diesem Fall das beste dem Kleinen ein neues zu Hause zu suchen.
Das sehe ich genauso.
Du kannst nichts dafür, finde es gut das Du Dich hier gemeldet hast und um Rat gefragt hast, aber wenn Deine Mutter nicht bereit ist darauf ein zu gehen macht es wenig Sinn
 
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  • #15
Meine Mutter hat nur Sorge, dass war dann 800€ für einen Kater ausgegeben haben, den wir nicht behalten können... Er ist noch so winzig, besteht denn gar keine Hoffnung, dass sie sich so verstehen? Meine Mutter würde ihn ja kastrieren, sobald sie sich vertragen...
Es würde mir das Herz brechen, aber ich verstehe schon, was ihr meint.
 
  • #16
Meine Mutter würde ihn ja kastrieren, sobald sie sich vertragen...

So rum wird das nicht funktionieren. :( Ihr habt eurem Kater, der nicht an Kontakt mit Artgenossen gewöhnt ist, einen möglichweise schon potenten Rivalen ins Haus gesetzt - viel kleiner zwar, aber eben nicht kastriert und daher mit einer anderen, “gefährlichen“ Ausstrahlung.

Je länger ihr mit der Kastration wartet, desto höher wird das Risiko, dass sie sich nicht verstehen.

Paddie hat es doch gut erklärt:

Das würde ich so schnell wie möglich nachholen, denn ein potenter Kater steht in der Rangfolge über einem kastrierten Kater.
In Kombination mit dem Einzug in ein fremdes Revier ist das natürlich Öl im Feuer.

Macht einen Termin beim Tierarzt und lasst ihn kastrieren, bis dahin trennt ihr die beiden bitte.
[...]
Kastrieren lassen - bis dahin trennen - danach langsam zusammen führen.
Dann sollte das auch klappen mit den beiden. :)

Vielleicht hilft dieser Link weiter:
http://www.katzen-fieber.de/mobbing-unter-katzen.php
 
  • #17
Meine Mutter hat nur Sorge, dass war dann 800€ für einen Kater ausgegeben haben, den wir nicht behalten können...
Wie kommt ihr auf die hohe Summe? Eine Kastration kostet doch keine 800 Euro :confused:
Bei einem Kater kostet das ca. 60 Euro und kastrieren müsst ihr ihn so oder so, denn ich glaube nicht das jemand einen unkastrierten Kater haben möchte.
Also 60/70 Euro sollten doch locker drin sein, gib ihr die Hälfte dazu ;)
 
  • #18
Wie kommt ihr auf die hohe Summe? Eine Kastration kostet doch keine 800 Euro :confused:

Ich glaube, damit war der Kaufpreis gemeint.

Wobei ich mich der allgemeinen Meinung anschliessen muss. Erst die Kastra des Kleinen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Ruhe in das Paar bringen.

Kann es sein, dass der grosse Kater die Ohrenhaltung des Kleinen missversteht? Ich hatte noch nie eine Zusammenfuehrung mit SF, wuerde es aber nicht ausschliessen wollen.
Unsere letzte Katze musste z.B. auch erst lernen, dass Bruno sie nicht aggressiv anstarrt, sondern dass er einfach "anders" (blind) ist. Von daher wuerde ich die beiden auch ein wenig behutsamer zusammenfuehren.
 
  • #19
Ich nehme an 800 Euro war der Kaufpreis :hmm:

Habt ihr den Kater von einem seriösen Züchter? Mit Stammbaum und allem? Setzt euch mit dem Züchter in Verbindung. Wenn es im neuen zu Hause nicht klappt nehmen Züchter das Tier zurück.
 
  • #20
Ja, also er 800€ war übertrieben, er hat nur 400€ gekostet, aber das ganze Drum und Dran...die ganzen Sprays und so, die nie wirklich was genützt haben.
Das mit den Ohren habe ich auch schon überlegt! Aber allgemein, Pepe knurrt ja auch.

Wir haben keine Papiere, nein, aber wir wissen, was für Tiere die Eltern und so waren und dass es keine zwei Fold-Tiere waren etc, haben auch die Mutter besichtigt und das Zuhause angeguckt. Es war zwar kein Vereinszüchter, aber ich glaube, er würde ihn auch zurücknehmen.

Ich hatte in Erinnerung, dass die letzte Kastration so teuer war, aber wenn es nur 60€ sind, dann setze ich das auf jeden Fall durch!! Dafür kann ich auch mein Taschengeld hinblättern.
 

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